DE961551C - Verzoegerungsleitung der Sprossenbauart fuer Wanderfeldroehren oder Magnetronroehren - Google Patents
Verzoegerungsleitung der Sprossenbauart fuer Wanderfeldroehren oder MagnetronroehrenInfo
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- DE961551C DE961551C DEC9754A DEC0009754A DE961551C DE 961551 C DE961551 C DE 961551C DE C9754 A DEC9754 A DE C9754A DE C0009754 A DEC0009754 A DE C0009754A DE 961551 C DE961551 C DE 961551C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
Landscapes
- Particle Accelerators (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
BlSUOTHEK DES DEUTSCHEN
P
C 9754VIIIa/2i a*
Daniel Reverdin, Paris
ist als Erfinder genannt worden
oder Magnetronröhren
Es sind Verzögerungsleitungen für Hochfre·
quenzwellen vorgeschlagen worden, die in der sogenannten Sprosserubauart, & h. mit periodischer
Struktur in der Form einer Sprossenleiter, gestaltet und mit Vorrichtungen versahen sind, um entweder
die elektrische oder die magnetische Kopplung- zwischen·
aufeinanderfolgenden Sprossen überwiegen zu lassen. Diese beiden Kopplungen wirken bekanntlich
einander entgegen. Wenn die elektrische Kopplung verringert wird/, so daß die magnetische
Kopplung überwiegt, so ergibt sich eine derartige Ausbreitung einer "elektromagnetischen Welle in
dieser Leitung, daß für die schnellste Raumharmonische (Grundwelle) die Phasengeschwindigkeit
mit der Wellenlänge zunimmt. In diesem Falle spricht man von einer normalen. Dispersion der Leitung
für die Grundwelle, d. h., die Phasengeschwindigkeit besitzt den gleichen Richtungssina wie die
Gruppengeschwindigkeit. Dagegen nimmt für die langsamere Raumharmonische, deren Phasengeschwindigkeit
derjenigen der Grundwelle am nächsten kommt, d. h. für die erste Raumoberwelle, die
Phasengeschwindigkeit mit zunehmender Wellenlänge ab. Die Verzögerungsleitung besitzt also eine
anomale Dispersion für die erste Raumoberwelle, d. h., die Phasengeschwindigkeit ist im umgekehrten
Sinne wie die Gnippengeschwindigkeit gerichtet. Wenn im Gegensatz dazu die magnetische
Kopplung verringert wird, und die elektrische Kopplung überwiegt, ist die Dispersion für die
Grundwelle anomal und für die erste Raumoberwelle normal.
In. der vorliegenden Anmeldung· werden einige
neue Mittel beschrieben, um eine Verzögerungsleitung zu erhalten, bei der eine Kopplungsart
überwiegt, so daß die Dispersion für die Grundwelle entweder normal oder anomal ist. Di© erfin.-dungsgemäß
vorgesehenen Mittel bestehen darin, Sprossen vorzusehen, deren Querschnitt sich- in
ihrer Längsrichtung ändert.
Einige Ausführungsbeispiele, die jedoch, in keiner
Weise eine Begrenzung darstellen, sollen zur Er-
1S läuterung der Erfindung dienen.
In Fig. ι ist die Kapazität zwischen: den Sprossen
dadurch erhöht, daß die Abmessungen des Mittelteiles. 5 jeder Sprosse in der Ebene senkrecht zur
Ebene der Sprossenleiter vergrößert sind. Hierdurch wird die elektrische Kopplung stärker als
die magnetische Kopplung, und man erhält für die Grundwelle eine anomale Dispersion. Fig. 2 zeigt
eine Draufsicht dieser Leitung. In der Ansicht unterscheidet sie sich nicht von einer gewöhnlichen
Sprossenleitung mit Sprossen 1, die zwischen den Holmen 3 befestigt sind1. Mit 2 ist (in Fig. 1) die
gemeinsame Grundplatte mit U-förmigem Querschnitt bezeichnet, deren Außenschenkel die Holme 3
bilden.
In Fig. 3 ist die Kapazität zwischen den Sprossen dadurch vermindert, 'daß die Abmessungen des
Mittelteiles 5 jeder Sprosse in der Ebene senkreoht zur Sprossenleiterebene vermindert sind. Hierdurch
wird die elektrische1 Kopplung geringer als die magnetische Kopplung, und die Dispersionskurve
der Leitung erhält für die Grundwelle einen normalen Verlauf.
Die Verzögerungsleitung nach Fig. 3 bringt sehr
erhebliche Vorteile. Vor allem wird die Wärmeableitung zu den Holmen 3 sehr günstig, und darum
ist die Leitung für Hodhfeistungsröhren geeignet.
Ferner ist der Kopplutigswiderstand mit dem
Elektronenstrahl ausgezeichnet, da im elektrischen Kopplungsfeld infolge der verminderten Kapazität
nur wenig Energie gespeichert wird. Der Hauptvorteil gegenüber den bereits vorgeschlagenen
Sprossenleitungen mit normaler Dispersion liegt indessen darin, daß man mit der erfindungsgemäßen
Leitung geringere Dispersionen, erreichen kann,
ohne den Abstand zwischen der Grundplatten und
den Sprossen 1 vermindern zu müssen.
Die Dispersion kann noch weiter vermindert werden, indem man die Anordnung nach Fig. 3 mit
dimer an sich bekannten Längsleiste kapazitiv belastet. Hierzu wird gegenüber dem dünneren Mittelteil
5 der Sprossen eine sich in Längsrichtung erstreckende Leiste 4 auf der Grundplatte 2 befestigt,
wie in Fig. 4 im Schnitt dargestellt ist.
Anstatt die Abmessungen der Sprossen senkrecht zur Ebene· der Verzögerungsleitung zu verändern,
kann man auch die Sprossendicke in der Leitungsr ebene ändern, wie Fig. 6 zeigt. Diese stellt eine
Draufsicht der Verzögerungsleitung dar, deren Querschnitt in Fig. 5 gezeichnet ist. Hier ist ebenfallsdie
Kombination mit der Längsleiste 4 verwendet. Um eine normale Dispersion für die
Grund/welle zu erzeugen, genügt es, den Mittelteil 5 schmaler als die Seitenteile zu machen.
Allgemein kann man erkennen, daß man· zur Erzielung einer normafen Dispersion für die Grundwelle
entweder das Verhältnis CjC groß machen muß (hierbei bezeichnet C die Kapazität zwischen
der Mitte einer der Sprossen und- der Grundplatte 2 und C die Kapazität zwischen zwei Sprossen) oder
die Werte der Induktivitäten der Ersatzschaltung der Leitung gegenüber deren entsprechenden Werten
für die Sprossen mit gleichmäßigem Querschnitt vermindern muß. Um eine geringe Dispersion
zu erhalten, kann- man gleichzeitig auf die Kapazitäten
und die Induktivitäten einwirken.
Um umgekehrt für die Grundwelle eine anomale Dispersion herbeizuführen, muß man CjC so klein
wie möglich machen (beispielsweise C = Null) und die Werte der Ersatzinduktivitäten. gegenüber deren
entsprechendien Werten- für Sprossen, mit gleichmäßigem
Querschnitt erhöhen·.
Fig. 7 zeigt als Anwendungsbeispieil im Querschnitt
eine Verstärkerröhre vom Typ des Wanderfeldmagnetronsmit einer Sprossenleitung, die mit
dar Verbesserung nach Fig. 3 versehen ist. Die Röhre enthält eine Kathode 6 und eine elektrisch
mit der Kathode verbundene negative Elektrode 7. Die Sprossenkitung 8 bildet die Anode dler Röhre
und wird ebenso· wie die Sammelelektrode 9 durch eine Spannungsquelle 10 auf dem positiven Potential
V0 gegenüber der Kathode gehalten. Die Durchführungen 11 gestatten die Zuführung und
Abführung der Hochfrequenzschwingungen, die zwischen der Verzögerungsleitung und. der negativen
Elektrode1 mit dem Elektronenstrahl 12 in Wechselwirkung tritt. Letzterer geht von der Kathode
aus- und breitet sich in einem senkrecht zur Zeichenebene stehenden Magnetfeld; und in. einem
zwischen den Elektroden 7 und 8 herrschenden elektrischen; Feld aus.
Dank der elektrischen und thermischen Eigenschaften der Verzögerungsleitung besitzt diese Verstärkerröhre
ein größeres Frequenzband als die bisher bekannten Röhren und gestattet trotzdem die
Erreichung sehr großer Ausgangsleitungen.
Das beschriebene Anwendungsbeispiel / stellt keine Begrenzung dar, und die erfindungsgemäßen
Leitungen können auch für Wanderfeldschwingungserzeuger mit Ausnutzung der anomalen- Dispersion
sowie für Magnetstrom verwendet werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verzögerungsleitung der Sprossenbauart iao für Wanderfeldröhren oder Magnetronröhren, bei welcher die elektrische Kopplung zwischen aufeinanderfolgenden Sprossen die magnetische Kopplung überwiegt, oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einzelnen Sprossen sich in ihrer Längsrichtung ändert.
- 2. Leitung nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt im Mittelteil der Sprossen gegenüber den seitlichen Teilen verstärkt ist.
- 3. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt im Mittelteil der Sprossen gegenüber den seitlichen Teilen geschwächt ist.
- 4. Leitung nach Anspruch 2 oder 3·, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsänderung der Sprossen in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Verzögerungsleitung erfolgt.
- 5. Leitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsänderung der Sprossen, in der Ebene der Verzögerungsleitung erfolgt
- 6. Leitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich in der Längsrichtung der Leitung erstrekkende Leiste auf einer Grundplatte mit U-förmigem. Querschnitt befestigt ist, deren Außenschenkel die Holme zur Halterung der Sprossen bilden.
- 7. Wanderfeldröhre unter Verwendung einer Leirtaitig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre als Verstärker oder Schwingungserzeuger arbeitet, insbesondere ate Verstärker mit gekreuzten Feldern oder Schwingungserzeuger mit Energieausbreitung in· umgekehrter Richtung zur Elektronenströmung.In· Betracht gezogene Dmickschriften:Deutsche Patentanmeldung N4871 Villa/21a4 (Patent Nr. 921 035).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 558/318 W. (609 855 4. 57)
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DE961551C true DE961551C (de) | 1957-04-11 |
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FR (1) | FR1068673A (de) |
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DE973207C (de) * | 1954-08-14 | 1959-12-24 | Csf | Verzoegerungsleitung der Sprossenbauart zur Verwendung in einer Wanderfeldroehre |
DE1076195B (de) * | 1957-04-25 | 1960-02-25 | Siemens Ag | Verzoegerungsleitung fuer Wanderfeldroehren, insbesondere zum Erzeugen oder Verstaerken von Millimeterwellen |
DE1294570B (de) * | 1962-01-03 | 1969-05-08 | Sfd Lab Inc | Vorwaertswellenverstaerkerroehre |
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NL211531A (de) * | 1955-12-12 | |||
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DE921035C (de) * | 1950-12-29 | 1954-12-06 | Philips Nv | Vorrichtung zum Erzeugen, Verstaerken oder Modulieren von Millimeterwellen |
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1952
- 1952-06-28 FR FR1068673D patent/FR1068673A/fr not_active Expired
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1954
- 1954-08-06 DE DEC9754A patent/DE961551C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1068673A (fr) | 1954-06-30 |
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