DE2063242A1 - Mikrowellen Bauelement - Google Patents
Mikrowellen BauelementInfo
- Publication number
- DE2063242A1 DE2063242A1 DE19702063242 DE2063242A DE2063242A1 DE 2063242 A1 DE2063242 A1 DE 2063242A1 DE 19702063242 DE19702063242 DE 19702063242 DE 2063242 A DE2063242 A DE 2063242A DE 2063242 A1 DE2063242 A1 DE 2063242A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semiconductor material
- component according
- microwave
- point
- wave
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B9/00—Generation of oscillations using transit-time effects
- H03B9/12—Generation of oscillations using transit-time effects using solid state devices, e.g. Gunn-effect devices
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N70/00—Solid-state devices without a potential-jump barrier or surface barrier, and specially adapted for rectifying, amplifying, oscillating or switching
- H10N70/10—Solid-state travelling-wave devices
Description
RCA 58,311/62,726
U.S. Ser.Uo. 887,709/887,521
filed: 23. Dezember 1969
EGA Corporation, Hew York, N.Y. (Y.St.A.)
Mikrowellen-Bauelement
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellen-Bauelement zur Verwendung als Verstärker oder Oszillator, mit einem in Längsverteilung
angeordneten Halbleitermaterial einer vorgegebenen Konzentration von Ladungsträgern, welche bei Anlegen
eines elektrischen Feldes von einem bestimmter Werte eine negative differentielle Beweglichkeit zeigen, ferner mit
einer Elektrodenanordnung zum Anlegen eines eine bestimmte mittlere Trägerdriftgeschwindigkeit hervorrufenden Gleichfeldes
eines der bestimmten Werte an das Halbleitermaterial und zum Erzenen eines wandernden Mikrowellen-Wechselfeldes.
In dem Aufsatz "Coupling Between Slow-Waves and Convective Instabilities in Solids", von J.M, Hammer in der Zeitschrift
"Applied Physics Letters", Band 10, Hr. 12 vom 15. Juni 1967 auf den Seiten 358 bis 360, ist ein in Pestkörperbauweise
ausgeführtes Analogon einer üblichen Wanderwellenröhre beschrieben,
in welchem eine Driftbewegung ausführende Ladungsträger in Halbleitermaterialien, welche eine negative differentielle
Beweglichkeit aufweisen, wie beispielsweise Galliumarsenid, mit elektromagnetischen Wellen in Wechselwirkung
treten, die von Wellenverzögerungsanordnungen geführt werden und Phaaengeschwindigkeiten haben, die vergleichbar
mit der Geschwindigkeit der driftenden Ladungsträger sind. In diesem Aufsatz Ist die Hede davon, daß dann, wenn
die Phasengeschwindigkeit der Welle etwas höher als die,
109827/1439
aber noch, vergleichbar mit der Elektronendriftgeschwind!gkeit
in einem Halbleitermaterial, wie Galliumarsenid ist, das Auftreten einer negativen differentiellen Beweglichkeit
durch einen Vorgang, welcher analog zu den Verhältnissen in
einer Wanderwellenröhre ist, zu einem Verstärkungseffekt
führt. !Dieser Vorgang erfordert jedoch, daß zwischen der
Phasengeschwindigkeit und der iadungsträgerdriftgeschwindigkeit im wesentlichen Synchronismus vorliegt.
Da die Ladungsträgerdriftgeschwindigkeiten in Halbleitern in der Größenordnung von 2 χ 10' cm/see liegen, während die Ausbreitungsgeschwindigkeit
elektromagnetischer Wellen die Grossenordnung von 3 x 10 cm/sec erreicht (die genaue Geschwindigkeit
hängt von der Dielektrizitätskonstante des Halbleitermaterials ab), ist ein großes Maß von Verzögerung erforderlich
, um Phasengeschwindigkeiten in der Größenordnung der
Ladungsträgerdriftgeschwindigkeiten in Halbleitern zu erhalten. In dem Aufsatz ist weiter ausgeführt, daß Anordnungen^
welche so starke Verzögerungen bewirken können, daß die Phasengeschwindigkeit
vergleichbar mit der Ladungsträgerdriftgeschwindigkeit wird, neue Probleme hinsichtlich Wellenausbreitung
und des Entwurfs der Schaltung mit sich bringen» Um Verzögerungen der Größenordnung von 1000 zu erreichen, welche
hierzu erforderlich ist, müssen die Verzögerungsanordnungen sehr genaue Abstände zwischen benachbarten Elementen einer
Elementenreihe, wie ineinandergreifende Elemente, von nur ein oder zwei Mikron haben. Derartige Abmessungen sind aber
derzeit nur außerordentlich schwierig, wenn nicht überhaupt nicht zu realisieren.
Die vorliegende Erfindung hat mit dem erwähnten Aufsatz von Hammer nur soviel gemeinsam, daS sie auf die Ausnutzung des ·
Vorteils der negativen differentiellen Trägerbeweglichkeit gerichtet ist, welche die driftenden Ladungsträger im HaIb-
109827/1439
leitermaterial, wie Galliumarsenid, zeigen, so daß eine
Verstärkung einer elektromagnetischen Welle auftritt, welche in Wechselwirkung mit den die negative differentielle
Beweglichkeit zeigenden driftenden Ladungsträgern tritt. Im Gegensatz zu dem Aufsatz von Hammer handelt es sich bei der
Erfindung aber nicht um ein in Pestkörperbauweise ausgeführtes Analogon einer üblichen Wanderwellenröhre. Weiterhin
ist es bei der Erfindung nicht notwendig, daß die Phasengeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle mit der Trägerdriftgeschwindigkeit
vergleichbar ist, weil hier kein Synchronismus zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten erforderlich
ist. Vielmehr ist die Phasengeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle bei der Erfindung viele Male grosser
als die Ladungsträgerdriftgeschwindigkeit, wenn sie auch durch den Wellenverzögerungsaufbau noch etwas verlangsamt
wird, dessen Elementabmessungen wesentlich größer als ein oder zwei Mikron sind, so daß er sich ohne weiteres praktisch
herstellen läßt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Sicherstellung einer Wechselwirkung zwischen einem Wellenverzögerungsaufbau
und einem Halbleitermaterial negativen Widerstandes, wodurch eine wesentliche Leistungsverstärkung und/oder ein
Leistungsausgangssignal mit Phasengeschwindigkeiten, die wesentlich größer als die Elektronendriftgeschwindigkeit
sind, erzielt werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Mikrowellen-Bauelement der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Elektrodenanordnung einen sich wiederholenden Wellenverzögerungsaufbau in Wechselwirkungsanordnung Über die
Länge des verteilten Halbleitermaterials zur Erzielung einer Longitudinalwellen-Phasengeschwindigkeit des Wechselfeldes,
1098 27/U39
welche um ein Mehrfaches größer als die vorgegebene Driftgeschwindigkeit
und asynchron zu dieser ist, aufweist, und daß die vorgegebene Ladungsträgerkonzentration, die interessierenden
Abmessungen und die Verteilung des Halbleitermaterials sowie die Abmessungen und Stellen der Anbringung
der Elektrodenanordnung einschließlich der Elemente des Wellenverzögerungsauf baus so gewählt sind, daß die Bildung jeglicher
Ladungsträgerbereiche im verteilten Halbleitermaterial verhindert wird, derart, daß dieses als negativer Widerstand
zur Verstärkung einer infolge des Wellenverzögerungsauf baus sich ausbreitenden Welle wirkt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Darstellungen
einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1a und Ib eine Draufsicht bzw. eine perspektivische
Ansicht einer ersten Ausfuhrungsform eines Mikrowellen-Bauelementes,
welches als Mikrowellen-Oszillator arbeitet;
Pig. 2 eine Abwandlung der in den Pig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsform, welche als Mikrowellen-Verstärker
arbeitet;
Pig. 3a und 3b eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer zweiten, als Mikrowellen-Oszillator arbeitenden
Ausführungsform und
Pig. 4a und 4b eine Draufsicht und teilweise vergrößerte
Schnittansicht einer dritten Ausführungsform, welche
ebenfalls als Mikrowellen-Oszillator arbeitet.
Ein mit einem negativen Widerstand belasteter Wellenverzögerungsaufbau
erfüllt zwei unterschiedliche Punktionen. Erstens
1 098 27/U39
bewirkt er, daß das Wechselfeld der Welle in das Halbleitermaterial
eintritt und daß die Zeit vergrößert wird, in welcher das Wechselfeld von jeglichem Abschnitt der elektromagnetischen
Weile in Wechselwirkung mit den driftenden Ladungsträger im Halbleitermaterial tritt. Dadurch wird der
Grad der Wechselwirkung zwischen PeId und Ladungsträger vergrößert.
Da ferner der negative Widerstand, welcher durch eine negative differentielle Beweglichkeit in Materialien
wie GaAs auftritt, nur bei bestimmten Frequenzen vorhanden ist, welche in einer Beziehung zum Kehrwert der Ladungsträgerübergangszeiten
steht (siehe "Microwave Negative Conductance of Bulk GaAs", von Hakki, in Proc. I.E.E.E., Band 54
vom Juni 1966, Seiten 916 ff) hat zweitens der Wellenverzögerungsaufbau,
welcher bei dem Material negativen Widerstands verwendet wird, derartige Abmessungen, daß der Aufbau
selbst bei bestimmten Ausführungsformen die richtigen Begrenzungen
für das Material bildet, so daß ein Betrieb bei einer dieser bestimmten Frequenzen, bei welcher der negative
Widerstand und die gewünschte Verstärkung auftreten und vorzugsweise ein Maximum haben, sichergestellt ist.
In den Pig. 1a und 1b ist ein Mikrowellen-Bauelement 100 dargestellt,
welches ein in geeigneter Weise dotiertes aktives Halbleitermaterial 102 aufweist, welches eine negative differentielle
Trägerbeweglichkeit aufweist, wie beispielsweise GaAs, und in der dargestellten Weise in einer Längsverteilung
ausgebildet ist, nämlich in Form einer Mehrzahl von einander getrennter Segmente.
Das Mikrowellen-Bauelement 100 hat ferner einen am Ende offenen
verzahnten Wellenverzögerungsaufbau, welcher in einer Wechselwirkungeanordnung mit dem längs verteilten Halbleitermaterial
102 steht. Der verzahnte Aufbau enthält einen ersten und einen zweiten Satz ineinandergreifender Pingerelektroden
109827/1438
104 bzw. 106, die aus einem leitenden Material, beispielsweise Metall, bestehen.
Das Mikrowellen-Bauelement 100 weist ferner eine Isoliermatrix 108 auf, die aus einem hochohmigen, eigenleitendem
Halbleitermaterial wie GaAs, Plastik oder beispielsweise Glas bestehen kann. Die Matrix 108 trägt das aktive Halbleitermaterial
102, sowie die 3?ingerelektroden 104 und 106 in geeigneter räumlicher Zuordnung zueinander. Weiterhin enthält das Mikrowellen-Bauelement 100 eine linke Endelektrode
110 und eine rechte Endelektrode 112.
Gemäß Pig. 1a ist die Länge jedes Segmentes des aktiven Halbleitermaterials
102 zwischen jedem Paar Pingerelektroden 104 und 106 gleich ein und demselben Wert W. Die Breite jeder
Pingerelektrode ist S. Der Gesamtabstand zwischen entsprechenden Punkten aufeinanderfolgender Pingerelektroden desselben
Satzes, also die Wiederholungslänge des Wellenverzögerungsaufbaus,
hat den Wert D, welcher gleich 2W + 2S ist.
Zwischen die linke Endelektrode 110 und die rechte Endelektrode 112 des Mikrowellen-Bauelementes 100 wird eine Gleichspannung
eines vorbestimmten Wertes von der Gleichspannungsquelle 114 (welche entweder eine kontinuierliche oder eine
pulsierende Gleichspannung liefern kann) angelegt. Der Wert dieser Spannung wird so gewählt, daß ein elektrisches PeId
zwischen jedem Paar benachbarter Pingerelektroden 104 und ;
106 entsteht, welches genügend groß ist, um jedes dazwischen-t
liegende Segment des aktiven Halbleitermaterials 102 in einen Zustand negativer differentieller Beweglichkeit vorzuspannen«
Gleichzeitig ist es für den Zweck der Erfindung notwendig,
daß Gunn-Effekt-Schwingungen, welche durch Bereichsbildungen *-,
verursacht werden, verhindert werden. Derartige Bereiche bilden, eich in bekannter Weise, wenn daa Produkt der Ladungs-:
trägerkonzentration im aktiven Halbleitermaterial 102 mit \
109827/n
-7-dem Abstand W zwischen jedem Paar benachbarter Fingerelek-
"1 i O
troden mindestens gleich 1,6 χ 10 /cm ist. Zur Vermeidung
solcher Bereichsbildungen wird daher die Ladungsträgerkonzentration des aktiven Halbleitermaterials 102 so gewählt,
daß das Produkt dieser Konzentration mit der Abmessung ¥ kleiner als 1,6 χ 101Vcm2 ist.
Die niedrigste Frequenz, bei welcher die negative Leitfähigkeit ein Maximum hat, hängt von der Abmessung ¥ über die
Laufzeit der Ladungsträger ab, weiche mit einer vorbestimmten mittleren Driftgeschwindigkeit wandern. Die Abmessung ¥
wird gleich dem Quotienten aus dieser mittleren Driftgeschwindigkeit
und einer ausgewählten Frequenz gewählt, bei welcher das Mikrowellen-Bauelement 100 als Mikrowellen-Oszillator
arbeiten soll.
Beispielsweise sei angenommen, daß die Betriebsfrequenz mit 10 Hz (X-Band) gewählt sei. ¥enn die von der Gleiehspannungsquelle
114 gelieferte Spannung ausreichender Höhe dem Mikrowellen-Bauelement 100 zugeführt wird, so daß ein elektrisches
Feld ausreichender Höhe entsteht, weiches die negative differentielle Beweglichkeit erzeugt, dann erhält man
eine mittlere Driftgeschwindigkeit in GaAs von etwa 2 χ 10 cm/see. Dividiert man diese mittlere Driftgeschwindigkeit
durch die gewählte Frequenz von 10 Hz, dann erhält man die Abmessung ¥ zu 2 χ 10■ cm. ¥ählt man ferner die Abmessung
S gleich der Abmessung ¥, dann wird die Abmessung D gleich 4¥, d. h. 8 χ 10"' cm.
Im freien Raum, wo die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer
¥ellen 3 x 10 cm/sec beträgt, entspricht eine ¥ellenlänge von 3 cm der Frequenz von 10 Hs. Jedoch wird
die Geschwindigkeit und ¥ellenlänge der elektromagnetischen ¥ellen innerhalb des Halbleiters, wie GaAs, um einen Faktor
109827/U39
-8- }■
herabgesetzt, welcher gleich dem Kehrwert der Wurzel aus
der Dielektrizitätskonstante des Halbleitermaterials ist. Die Dielektrizitätskonstante von GaAs liegt bei 13,5. Daher
beträgt die W
nur etwa 0,82 cm.
nur etwa 0,82 cm.
her beträgt die Wellenlänge der 10 Hz Schwingung im GaAs
Es läßt sich zeigen, daß die Bandbreite einer verschachtelten Leitung der in den Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsform
durch die Gleichung
2 A + D < A < 4 A +2 D (1)
gegeben ist, wobei A bzw. D die in Fig. 1a dargestellten Abmessungen
des Verzahnungsaufbaus des Mikrowellen-Bauelements 100, und die Wellenlänge der entsprechend der gewählten
Frequenz innerhalb des aktiven Halbleitermaterials vorhandenen elektromagnetischen Welle sind. Gemäß Fig. 1a ist die
Gesamthöhe der Fingerelektrode jedes Satzes gleich der Summe eines ersten Abschnittes mit einer Dimension A, welcher den
ersten Abschnitt der FingezELektroden des anderen Satzes überlappt,
und eines Fortsatzteils mit der Abmessung A/4, welcher über das Ende der Fingerelektrode des anderen Satzes
hinausragt. In dem oben angeführten Beispiel, wo A etwa gleich 0,82 cm ist, beträgt die Länge jedes Λ/4 Fortsatzes
0,205 cm, und entsprechend der oben angeführten Formel kann die Abmessung A etwa Λ/3 bzw. 0,27 cm gewählt werden, welches
die mittlere Wellenlänge des Bandbereiches ist.
Die Fingerelektroden 104 und 106 des Mikrowellen-Bauelements 100 bilden eine Wellenleitung, welche die Wellengeschwindigkeit verzögert und durch den negativen Widerstand des HaIbleitermaterials
102 belastet ist, wenn dieses in der geeigneten Weise vorgespannt ist. Da gemäß dem vorstehenden Beispiel
die Wellenlänge A= 0,82 cm ist und die Wiederholungs-
109827/U39
-1^ ■ ■
länge D = 8 χ 10 ^ cm ist, ergibt sich, daß der Aufbau, die
Ausbreitungsgesehwindigkeit der Welle um einen !faktor 100 verlangsamt* Dies führt zu einer effektiven Phasengeschwindigkeit
von 8,2 χ 10 cm/sec für die sich längs des Aufbaus
ausbreitende Welle. Diese Phasengeschwindigkeit ist mehr als viermal so groß wie die durchschnittliche ladungsträgerdrift~
geschwindigkeit von 2 χ 10' cm/sec und ist damit nicht mehr mit dieser vergleichbar oder in Synchronismus mit ihr. Daher
ist in dem Mikrowellen-Bauelement 100 eine Wellenausbreitung von links nach rechts ebenso wie in der entgegengesetzten
Richtung von rechts nach links möglich. Ferner erfährt jede Welle der Wellenlänge λ., welche sich in einer dieser Richtungen
ausbreitet, eine negative Dämpfung, d. h. also eine Verstärkung, infolge der Wechselwirkung mit dem negativen
Widerstand des geeignet vorgespannten aktiven Halbleitermaterials, welches als Belastung für den Wellenverzögerungsaufbau wirkt. Da die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer solchen
Welle durch Reflektion an jedem Ende des Mikrowellen-Bauelements 100 umgekehrt wird, arbeitet das Bauelement als
Mikrowellen-Oszillator und erzeugt Schwingungen der Wellenlänge Λ entsprechend einer Frequenz von etwa 10 Hz gemäß
dem oben angeführten Beispiel. Geeignete Mikrowellen-Koppeleinrichtungen, welche nicht eigens dargestellt sind, lassen
sich an eine der Pingerelektroden ankoppeln, so daß man einen in den Fig. la und 1b schematisch angedeuteten Mikrowellenausgang
erhält.
Die Eigenschaft der Wellenumkehr des in den Fig. 1a und 1b
dargestellten Mikrowellen-Bauelements 100 macht dieses für
den Betrieb als Mikrowellen-Oszillator in der beschriebenen Weise geeignet. Diese ümkehreigenachaften schließen jedoch
aus, daß das Mikrowellen-Bauelement 100 als Mikrowellen-Verstärker
arbeitet, da ein solcher Verstärker eine reflektionsfreie
Wellenausbreitung, also eine Ausbreitung nur in Richtung vom Eingang zum Ausgang,erfordert.
109827/1438
Pig. 2 zeigt eine Abwandlung der in den Pig. la und 1b dargestellten
Ausfiihrungsform, welche als Mikrowellen-Verstärker
arbeitet. Der Aufbau gleicht sich in beiden Fällen mit der Ausnahme, daß das Bauelement 200 gemäß Pig. 2 ein Plachteil
216 aus magne.tisiertem Perritmaterial aufweist, welches mit
dem mit dem negativen Widerstand belasteten Wellenverzögerungsaufbau zusammenwirkt. Die Magnetisierungsrichtung im Perritmaterial
des Plachteils 216 ist so gewählt, daß,die Übertragungseigenschaften
des Wellenverzögerungsaufbaus nichtreziprok sind, so daß eine Welle nur in der Richtung von
links nach rechts, nicht aber von rechts nach links, laufen kann. Anstelle des magnetisieren Perritflachteils, welches
in Pig. 2 dargestellt ist, können auch andere, in der Mikrowellentechnik
bekannte Mittel angewandt werden, um die Übertragungsrichtung nichtreziprok zu machen.
Gemäß Pig. 2 wird die am Hochfrequenzeingang eingespeiste
und zu verstärkende Mikrowellenenergie einer Prequenz, welcher
einen Wellenlänge innerhalb des in Gleichung 1 angegebe-, nen Bandbereiches entspricht, an der linken Pingerelektrode
des Bauelementes durch nicht dargestellte geeignete Koppelmittel eingeführt. Die Welle wandert dann von links nach
rechts über den Wellenverzögerungsaufbau und erfährt dabei eine Verstärkung, Auf diese Weise erscheint an der rechten
Pingerelektrode ein verstärktes Hoohfrequenzausgangssignal
dieser Welle„ welches durch nicht dargestellte Auskoppelmittel
abgenommen werden kann. '■
Die Pig. 5a und 3b zeigen eine weitere Abwandlung der in
den Pig. 1a und 1b veranschaulichten Ausführungsform. Insbesondere
besteht das Mikrowellen-Bauelement 300 aus einer meanderförmigen Metalleitung 302, welche durch ein aktives
Halbleitermaterial 306, wie GaAa, von einer gut leitenden
Masseplatte 304 getrennt ist. Der Abstand zwischen der Mean-
1 Q 9 8 2 7 / 14 31:
derleitung 302 und der Grundplatte 304 ist gleich der Dicke des aktiven Halbleitermaterials 306, welche durch die Abmessung
t gegeben ist. Die Periodizität der Meanderleitung 302 erfolgt mit der Abmessung D, die Breite der Meanderleitung
ist s, ihr Längsabstand zwischen aufeinanderfolgenden Querstücken ist ¥ und die Höhe jedes Querstückes beträgt A.
All diese Abmessungen sind in Fig. 3a dargestellt.
Eine der Spannungsquelle 114 entsprechende Gleichspannungsquelle 308 legt eine vorbestimmte Gleichspannung zwischen die I
metallische Meanderleitung 302 und die gut leitende Grundplatte 304, so daß ein elektrisches Feld innerhalb der dicken
Abmessung des aktiven Halbleitermaterials 306 entsteht, welches dieses in einem Maße vorspannt, daß bei der Betriebsfrequenz eine negative differentielle Trägerbeweglichkeit
auftritt, wodurch der Meanderleitungs-Wellenverzögerungsaufbau mit einem negativen Widerstand belastet ist. Weiterhin
ist die Ladungsträgerkonzentration im aktiven Halbleitermaterial 306 so gewählt, daß ihr Produkt mit der Dicke t
kleiner als 1,6 χ 10 /cm ist, so daß die unerwünschte Bereichsbildung
im Mikrowellen-Bauelement 300 unterbleibt. Die Abmessungen D, S, W und A aus den Fig. 3a und 3b sind so ge- ^
wählt, daß sich Schwingungen der gewählten Mikrowellen-*Fre- ■
quenz in Längsrichtung von links nach rechts oder von rechts nach links ausbreiten können, wie dies anhand der Fig. 1a
und 1b beschrieben worden ist.
Der grundlegende Unterschied zwischen den Mikrowellen-Bauelementen
100 und 300 besteht darin, daß im Bauelement 100 sowohl das angelegte Gleichfeld als auch die Ausbreitungsrichtung der Wechselfeldschwingungen longitudinal verlaufen,
während beim Bauelement 300 das Gleichfeld in Querrichtung verläuft und nur die Mikrowellenschwingungen sich in Längsrichtung
ausbreiten. Gleich ist beiden Mikrowellen-Bauele-
109827/U39
menten, daß dieselben Elektroden die Begrenzungsbedingungen
sowohl für das angelegte Gleichfeld als auch für die Ausbreitung
der Wechselfeldenergie ergeben.
Bei geeigneter Vorspannung zeigt der mit dem negativen Widerstand belastete Wellenverzögerungsaufbau eine negative
Dämpfung, d. h. eine Verstärkung, für eine Welle geeigneter Frequenz, welche in einer beliebigen Richtung zwischen dem
rechten und linken Ende wandert.
Das Mikrowellen-Bauelement 500 kann so abgewandelt werden, daß es die Wellen nur in einer Richtung wandern läßt, indem
man ein magnetisiertes Jerritflachteil in einer der Fig. 2
entsprechenden Weise verwendet, so daß dieses Bauelement als Mikrowellen-Verstärker arbeitet.
Die in den Pig. 4a und 4b veranschaulichte abgewandelte Ausführungsform
des Bauelementes 400 enthält einen Isolierträger 402 aus GaAs, auf dem ein Mesa 404 aus epitaktisch gewachsenem
halbleitenden n-GaAs von seinem Mittelteil abwärts aufgewachsen ist. Die Dicke der Halbleiterschicht beträgt
gemäß Pig. 4b d. Die Dicke d und die Elektronendichte η der epitaktischen GaAs-Schicht sind so gewählt, daß das Produkt
aus η und d nicht größer als 1,6 χ 10 /cm sind, damit die
vorerwähnte Bereichsbildung verhindert wird, wenn das GaAs in seinen Zustand negativen Widerstands vorgespannt wird.
Sowohl der isolierende GaAs-Träger 402 als auch der halbleitende GaAs-Mesa 404 sind mit einer dünnen Isolierschicht
406 aus Al2O, einer Dicke in der Größenordnung von 1 oder
2 Mikron überdeckt.
Auf der Aluminiumoxidschicht ist durch Dampfablagerung und
109827/U3 9
mit Hilfe von Photoätztechniken eine Chrom-Gold-Meanderleitung
408 mit der Periodizitätslänge D ausgebildet. Der halbleitende GaAs-Mesa 404, welcher von der Meanderleitung 408
durch die dünne Aluminiumoxidschicht getrennt ist, bildet einen Mittelstreifen unter der Achse des durch die Meanderleitung
408 gebildeten Wellenverzögerungsaufbaus.
Eine Klemme einer Gleichspannungsquelle 410 ist mit einem Kontakt 412 am linken Ende des halbleitenden G-aAs-Mesa 404
verbunden, die andere Klemme ist an den Kontakt 414 am rech- (( ten Ende des Mesa 404 angeschlossen. Die Gleichspannungsquelle 410 liefert eine Spannung, welche zur Vorspannung des
halbleitenden GaAs-Mesa 404 in seinem Zustand negativen Widerstands ausreicht. Praktisch wird hierzu ein Schwellenfeld
von mindestens 3 kV/cm benötigt. Die Periodi-zitätslänge
D kann 50 Mikron betragen, wobei benachbarte Querteile
der Meanderleitung 408 einen Abstand von 25 Mikron haben. Dies läßt sich mit den derzeit üblichen Photoätztechniken
leicht erreichen.
1 R
Die Elektronendichte η kann größenordnungsmäßig 1,6 χ 10 V
cm betragen. Die Ladungsträgerdriftgeschwindigkeit kann bei Λ
2 χ 10' cm/sec liegen. Die länge jedes Querteiles 416 hängt von der gewünschten Grenzfrequenz ab. Für eine länge von
1,34 Μ» beträgt die Grenzfrequenz 50 GHz, bei einer länge von
0,835 mm beträgt die Grenzfrequenz 80 GHz. Weiterhin liegt
die Abmessung der Meanderleitung 408 entsprechend dem Wert s der Meanderleitung 302 des Mikrowellen-Bauelementes 300 gemäß
Fig. 3a in der Größenordnung von 2 Mikron.
Das Bauelement 400 kann als Mikrowellen-Oszillator betrieben werden, wobei das Ausgangssignal in der Weise abgenommen wird,
wie es im Zusammenhang mit den Mikrowellen-Bauelementen 300 beschrieben ist. Man kann es auch als Mikrowellen-Verstärker
109827/1439
ausbilden, wenn man, wie anhand von !ig. 2 beschrieben, ein
magnetisiertes Perritflachteil verwendet.
Vorstehend sind zwar nur drei unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben, jedoch sind noch weitere Abwandlungen
möglich. Beispielsweise kann anstelle der offenen Enden beim Aufbau nach den Mg. 1a oder 1b eine in üblicher Weise an
beiden Enden abgeschlossene verzahnte Leitung verwendet werden (wo alle Pingerelektroden eines Satzes parallel an einen
Anschluß der Gleichspannungsquelle geschaltet sind, während alle Fingerelektroden des anderen Satzes unmittelbar parallelgeschaltet
und mit dem anderen Anschluß der G-leichspannungsquelle
verbunden sind).
109827/1439
Claims (1)
- -15-PatentansprüoheMikrowellen-Bauelement zur Verwendung als Verstärker oder Oszillator, mit einem in Längsverteilung angeordneten Halbleitermaterial einer vorgegebenen Konzentration von Ladungsträgern, welche bei Anlegen eines elektrischen Feldes von einem bestimmter Werte eine negative differentielle Beweglichkeit zeigen, ferner mit einer Elektrodenanordnung zum Anlegen eines eine bestimmte mittlere Trä- ä gerdriftgeschwindigkeit hervorrufenden Gleichfeldes eines der bestimmten Werte an das Halbleitermaterial und zum Erzeugen eines wandernden Mikrowellen-Wechselfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung einen sich wiederholenden Wellenverzögerungsaufbau (Pingerelektroden 104,106) in Wechselwirkungsanordnung über die Länge des verteilten Halbleitermaterials zur Erzielung einer Longitudinalwellen-Phasengeschwindigkeit des Wechselfeldes, welche um ein Mehrfaches größer als die vorgegebene Driftgeschwindigkeit und asynchron zu dieser ist, aufweist, und daß die vorgegebene Ladungsträgerkonzentration, die interessierenden Abmessungen (A,D,S) und die Verteilung des Halbleitermaterials (102) sowie die Abmessungen und % Stellen der Anbringung der Elektrodenanordnung einschließlich der Elemente des Wellenverzögerungsaufbaus so gewählt sind, daß die Bildung jeglicher Ladungsträgerbereiche im verteilten Halbleitermaterial verhindert wird, derart, daß dieses als negativer Widerstand zur Verstärkung einer infolge des Wellenverzögerungsaufbaus sich ausbreitenden Welle wirkt.2. Mikrowellen-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenverzögerungsaufbau (104,106) der Elektrodenanordnung die betreffenden Begrenzungsbedingungen, sowohl für das Vorspannungsgleichfeld als auch für das10 9 8 2 7/1439Mikrowellen-Wechselfeld darstellt, welche dem Halbleitermaterial (102) zugeführt werden»Bauelement nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung ferner eine erste ohmsche Elektrode (110) an einem Ende des Bauelementes und eine zweite ohmsche Elektrode (112) am anderen Ende des Bauelementes und eine beidseitig offene verschachtelte Leitung mit einem ersten und einem zweiten Satz von mit Längsabstand ineinandergeschachtelten ohmschen parallelen Fingerelektroden (104 bzw. 106) aufweist, daß jede Elektrode von einer ihr benachbarten Elektrode praktisch den gleichen festen Abstand (W) hat, daß die Fingerelektroden (104,106) im wesentlichen die gleiche vorgegebene Größe (S) in Längsrichtung haben, daß jede Fingerelektrode des e'reten Satzes sich in Querrichtung von einem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt erstreckt und sich jede Fingerelektrode (106) des zweiten Satzes in Querrichtung von einem dritten Punkt zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt zu einem vierten Punkt jenseits des zweiten Punktes hinsichtlich des ersten Punktes erstreckt.4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Elektrode (110,112) an eine Spannungsquelle (114) zum Anlegen eines Gleichvorspannungsfeldes eines von mehreren bestimmten Werten verbunden ist» und daß die beiden Sätze von Fingerelektroden (104,106) einen periodischen aus einer Vielzahl von Elementen bestehenden Wellenverzögerungsaufbau bilden.5. Bauelement nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (W) zwischen jedem Paar benachbarter Fingerelektroden (104,106) im wesentlichen gleich der durchschnittlichen Trägerdriftgeschwindigkeit geteilt durch die Mittenfrequenz des angelegten Mikrowellen-Wechselfeldes1098 27/1439ist, daß die der Mittenfrequenz entsprechende Wellenlänge des angelegten Mikrowellen-Wechselfeldes nicht kleiner als die Summe des doppelten Querrichtungsabstandes (A) zwischen dem zweiten und dem dritten Punkt und dem Längsabstand (D) zwischen aufeinanderfolgenden Fingerelektroden des gleichen Satzes und nicht größer als die Summe des vierfachen Querabstandes (A) zwischen dem zweiten und dritten Punkt und dem doppelten Längsabstand (D) zwischen aufeinanderfolgenden Fingerelektroden des gleichen Satzes ist.6. Bauelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Querabstand zwischen dem ersten Punkt und dem dritten Punkt und der Querabstand zwischen dem zweiten Punkt und dem vierten Punkt jeweils gleich einem Viertel der Mittenwellenlänge ist.7. Bauelement nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Fingerelektroden (104,106) in Längsrichtung im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen benachbarten j?ingerelektroden ist,8. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitermaterial (306) eine vorgegebene Dicke (t) hat, daß die Elektrodenanordnung eine leitende Grundplatte (304) auf einer Seite des Halbleitermaterials und eine leitende Meanderleitung (302) auf der anderen Seite des Halbleitermaterials umfaßt, daß die Meanderleitung (302). eine Mehrzahl paralleler mit gegenseitigem Längsabatand angeordneter quer verlaufender leitender Elemente aufweist, bei welcher jedes aufeinanderfolgende Paar benachbarter quer verlaufender Elemente durch ein längs verlaufendes leitendes Elemente verbunden ist und jedes längs verlaufende leitende Element an gegenüberliegenden Enden109827/U39des ihm zugeordneten Paares quer verlaufender Elemente angeordnet ist und zwar von einer Stelle des längs verlaufenden leitenden Elementes, welche das vorangehende Paar quer verlaufender Elemente verbindet, und daß das Vorspannungsgleichfeld zwischen die Meanderleitung (302) und die Grundplatte (304) angelegt wird und das Mikrowellen-Wechselfeld durch die Meanderleitung fortgeleitet wird.9. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wellenverzögerungsaufbau zusammenwirkende Bauteile (Plachteile 216) vorgesehen sind, um die Wellenleitereigenschaften des Wellenverzögerungsaufbaus nichtreziprok zu machen, derart, daß der Aufbau eine Ausbreitung des Mikrowellen-Wechselfeldes von einem vorgegebenen Ende zum anderen Ende ermöglicht, eine umgekehrte Wanderungsrichtung des Mikrowellen-Wechselfeldes jedoch ausschließt, so daß am Ausgangsende des Aufbaus ein verstärktes Ausgangssignal bei Anlegen eines Eingangs-Mikrowellen-Wechselfeldes an sein eines Ende abnehmbar ist.10, Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein JPlachteil (404) mit einer Oberfläche vorgegebener Abmessungen parallel zur Länge und Breite des Flachteils vorgesehen ist, daß das Elachteil einen längs gerichteten Mittelteil vorgegebener Dicke, welcher das Halbleitermaterial umfaßt, aufweist, daß das Produkt der Dicke (d) mit der Iiadungsträgerdichte (n) innerhalb des Halbleitermaterials unterhalb desjenigen Schwellwertes liegt, von welchem an sich im Halbleitermaterial bei Anlegen des Vorspannüngsfeldes ladungsträgerbereiche bilden können, daß das IPlachteil (216) ferner längs gerichtete Außenab- · schnitte aufweist, welche benaohbart beiden Seiten des Mittelabschnittes gelegen sind und auf einem Isolier-109827/1439material bestehen, daß der WellenverzögerungBaufbau eine leitende Mäanderleitung (416) vorbestimmter Periodizitat aufweist, welche in der Nachbarschaft der Oberfläche des Flachteiles in Wechselwirkungsanordnung mit dem Halbleitermaterial (404) angeordnet ist, und daß beiderseitig des Flachteiles Elektroden (412,414) zum Anlegen eines Vorspannungslängsfeldes an das Halbleitermaterial (404) vorgesehen sind.11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachteil (404) einen isolierten Träger (406) aufweist, von dessen Mittenfläche ein Mesa aus einer epitaktisch aufgewachsenen n-halbleitenden GaAs-Schicht(404) nach unten ragt.12. Bauelement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäanderleitung (416) von der Oberfläche des Flachteiles (404) durch eine dünne isolierende Schicht aus AIpO, getrennt ist, welche in Kontakt sowohl mit der Oberfläche dee Flachteiles als auch der Mäanderleitung steht.13. Bauelement nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekenn- * zeichnet, daß die Mäanderleitung (416) eine Mehrzahl paralleler, in gegenseitigem Abstand und parallel zur Breite der Oberfläche angeordneter Querteile aufweist, welche sich von einem der Außenteile über den Mittelteil zum anderen Außenteil des Flachteils (404) erstrecken, daß ein Ende ;jedes der Querteile leitend mit einem anderen Ende des nächstfolgenden Querteiles über ein in der Nähe eines der äußeren Teile des Flachteiles angeordnetes leitendes Teil verbunden ist und daß das andere der Querteile mit dem anderen Ende des nächstfolgenden Querteils in der Nähe des anderen Außenteils des109827/U392ÜST2ZT2-20-Flachteiles über ein weiteres leitendes Teil verbunden ist.14. Bauelement nach Anspruch. 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Querteilen der Mäanderleitung (416) im wesentlichen gleich 25 Mikron ist.15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,daß die Länge jedes Querteils zwischen 0,835 und 1,34 mm und die Breite jedes Querteils bei etwa 2 Mikron liegt.16. Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäanderleitung aus Chrom-G-old besteht.10 9 8 27/ 1 U39L.-rHlt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88752169A | 1969-12-23 | 1969-12-23 | |
US88770969A | 1969-12-23 | 1969-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063242A1 true DE2063242A1 (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=27128842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702063242 Pending DE2063242A1 (de) | 1969-12-23 | 1970-12-22 | Mikrowellen Bauelement |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3611192A (de) |
JP (1) | JPS4843079B1 (de) |
DE (1) | DE2063242A1 (de) |
FR (1) | FR2077568B1 (de) |
GB (1) | GB1328828A (de) |
NL (1) | NL7018643A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3835407A (en) * | 1973-05-21 | 1974-09-10 | California Inst Of Techn | Monolithic solid state travelling wave tunable amplifier and oscillator |
FR2453535A1 (fr) * | 1979-04-06 | 1980-10-31 | Thomson Csf | Source microonde a l'etat solide et equipement radioelectrique comportant une telle source |
JPH0624263B2 (ja) * | 1985-03-28 | 1994-03-30 | 北海道大学長 | 固体電磁波増幅器 |
US4914407A (en) * | 1988-06-07 | 1990-04-03 | Board Of Regents, University Of Texas System | Crosstie overlay slow-wave structure and components made thereof for monolithic integrated circuits and optical modulators |
US4951380A (en) * | 1988-06-30 | 1990-08-28 | Raytheon Company | Waveguide structures and methods of manufacture for traveling wave tubes |
US10629552B2 (en) * | 2018-04-30 | 2020-04-21 | Nxp Usa, Inc. | Amplifiers and amplifier modules with ground plane height variation structures |
CN113794451B (zh) * | 2021-08-11 | 2023-06-30 | 西安电子科技大学 | 一种基于振荡负阻特性的低功耗单端反射放大器电路 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3464020A (en) * | 1965-12-20 | 1969-08-26 | Nippon Telegraph & Telephone | Microwave semi-conductor device |
US3436666A (en) * | 1967-06-05 | 1969-04-01 | Texas Instruments Inc | Solid state traveling wave amplifier |
-
1969
- 1969-12-23 US US887521A patent/US3611192A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-12-23 US US887709A patent/US3621462A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-12-07 JP JP45108403A patent/JPS4843079B1/ja active Pending
- 1970-12-18 GB GB6015570A patent/GB1328828A/en not_active Expired
- 1970-12-22 DE DE19702063242 patent/DE2063242A1/de active Pending
- 1970-12-22 NL NL7018643A patent/NL7018643A/xx unknown
- 1970-12-23 FR FR7046527A patent/FR2077568B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3621462A (en) | 1971-11-16 |
FR2077568A1 (de) | 1971-10-29 |
GB1328828A (en) | 1973-09-05 |
FR2077568B1 (de) | 1975-07-04 |
US3611192A (en) | 1971-10-05 |
JPS4843079B1 (de) | 1973-12-17 |
NL7018643A (de) | 1971-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2008043C3 (de) | Halbleiteroszillatorelement mit Übergitter | |
DE2552478A1 (de) | In bandleitungstechnik aufgebauter richtkoppler | |
DE1614144A1 (de) | Feldeffekttransistor mit isolierten Gattern | |
DE3228172A1 (de) | Verzoegerungsleitung fuer eine wanderfeldroehre | |
DE1541728B2 (de) | Bandleitungsrichtungskoppler | |
DE955610C (de) | Wanderfeldroehre fuer raeumlich harmonischen Betrieb | |
DE2338014C2 (de) | Isolator in Mikrostrip-Technik | |
DE2063242A1 (de) | Mikrowellen Bauelement | |
DE963896C (de) | Verzoegerungsleitung der Sprossenbauart fuer Elektronenroehren | |
DE2522918A1 (de) | Richtungsleitung mit feldverschiebungseffekt | |
DE1810097B1 (de) | Gunn-Effekt-Halbleiterbauelement mit negativem Widerstand | |
DE2811750C2 (de) | Nichtreziproker Phasenschieber für elektromagnetische Höchstfrequenz-Oberflächenwellen | |
DE1491312C3 (de) | Elektronische Verzögerungseinrichtung | |
DE4137953A1 (de) | Mikrowellenschaltkreis einer josephson-einrichtung und verwendung des schaltkreises | |
DE3838923C2 (de) | Akustisches Oberflächenwellenfilter | |
DE2710506B2 (de) | Breitband-Richtungsleitung | |
DE1932759B2 (de) | Halbleiterbauelement zum verstaerken von mikrowellen | |
DE927340C (de) | Zwischensteg-Verzoegerungsleitung fuer Wanderfeld- oder Magnetronroehren | |
DE2740309C3 (de) | Wanderwellenverstärker | |
DE2448050A1 (de) | Josephson-verknuepfungsglied mit mehrfachsteuerleitungen | |
DE2362368C3 (de) | Übertragungsleitung fur elektromagnetische Energie | |
DE2009142C (de) | Halbleiteranordnung zur nichtrezipro ken Verstärkung oder Schwingungserzeugung | |
DE1294570B (de) | Vorwaertswellenverstaerkerroehre | |
DE2102554A1 (de) | Richtkopplung | |
DE959298C (de) | Elektronenroehre fuer sehr hohe Frequenzen nach Art einer Wanderfeldroehre |