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Lampenfassung, insbesondere für Nähmaschinenbeleuchtung Die Erfindung
betrifft eine Lampenfassung, die insbesondere für solche Zwecke, wie z. B. Nähmaschinenbeleuchtung,
bestimmt ist, bei denen es auf geringste Queräbmessungen bzw. auf eine möglichst
glatte zylindrische äußere Form von kleinem Durchmesser ankommt. Die bisherigen
Lampenfassungen ähnlicher Art bestanden jeweils aus mehreren aus Kunststoff od.
dgl. gebildeten Teilen, die durch Schrauben usw. zusammengesetzt werden mußten.
Zu diesem Zweck wurden z. B. in dem einen Teil beim Spritzvorgang eigene Buchsen
eingesetzt, was eine teuere und umständliche Herstellungsweise bedeutet.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Konstruktion wesentlich
zu vereinfachen und zu verbilligen. Erfindungsgemäß besteht der mit Gewinde zum
Einschrauben der Lampe versehene Mantel der Fassung aus einem ungeteilten, die Kabelenden
mit umfassenden Kunstharzzylinder, an dem innen in einigem Abstand von der Kabeleintrittsöffnung
und mit ihm aus einem Stück ein Kontaktsockel unter Vermeidung von Hinterschneidungen,
d. h. derart angeformt ist, daß die ungeteilte zylindrische Fassung bei der Herstellung
aus einer ringförmig geschlossenen Form ohne Querteilung der letzteren entnommen
werden kann.
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Dadurch ist es auf einfache ünd billige Weise möglich, in einem einzigen
Arbeitsvorgang und aus einem Stück eine vollständige Lampenfassung herzustellen,
die alle an derartige Fassungen zu stellenden Anforderungen in befriedigender Weise
erfüllt.
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Vorzugsweise besteht der innere Sockel aus einem an das hohlzylindrische
Gehäuse angeformten
Rohrstutzen, durch den hindurch ein Kontaktstift
ragt, der den einen Kontakt der Glühbirne bildet, während der andere durch einen
oder mehrereKontaktfinger gebildet wird, die von einem Metallring ausgehen, der
auf das von der Glühbirne wegweisende Ende des erwähnten Rohrstutzens aufgeschoben
ist. Dieser Ring wird zweckmäßig durch die zentrale Kontaktschraube mit festgehalten,
wobei natürlich entsprechende Isolationszwischenlagen für eine elektrische Trennung
der beiden Kontakte sorgen. Auf diese Weise werden durch Anziehen einer einzigen
Schraube, die zentral angeordnet ist und daher besonders bequem von einem Schraubenzieher
betätigt werden kann, alle Teile zusammengehalten, und es wird dabei doch ein gut
federnder Kontakt für beide Kontaktanschlüsse der Glühbirne erzielt.
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Besonders wertvoll bei der neuenLampenfassung ist die fabrikationsmäßig
billige und saubere Herstellung des Kunstharzgehäuses. Bekanntlich wirkt es sehr
unschön und ist für Gewinde od. dgl. überhaupt unzulässig, wenn die Preßform axial
geteilt ist, weil sich dann ein Grat bildet, der z. B. die Benutzung eines Gewindes
ausschließt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kunstharzkörpers ist jedoch
die Form so gewählt, daß der Preßmantel in axialer Richtung abgezogen werden kann,
während sich der das Gewinde formende Stempel aus dem Gewinde herausdrehen läßt.
Die sonst noch benötigten Kontaktteile und Zwischenstücke sind von sehr einfacher
Gestalt und können ebenso wie der Kunstharzkörper in Massenfertigung billig hergestellt
werden.
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Die Lampenfassung wird durch eine Halteschraube in der Nähmaschine
drehbar gelagert und durch einen Federbügel mit Wulst, welcher gegebenenfalls auch
als Massenkontakt ausgebildet sein kann, in eingeklappter Lage gehalten. Durch leichten
Druck auf den Federbügel rastet dessen Wust aus. tind die Fassung läßt sich um die
Halteschraube herausschwenkeii, so daß die Birne mühelos gewechselt werden kann.
Um ein möglichst weites Herausschwenken zu gestatten, ist die Fassung an dem der
Birne entgegengesetzten Ende einseitig abgeschrägt. Wird der Federbügel als Massenkontakt
ausgebildet, so wird nur eine einfache Leitung benötigt.
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Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, noch näher erläutert. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch
die fertigmontierte Fassung, Abb.2 einen Längsschnitt durch die Fassung, senkrecht
zu demjenigen nach Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der Fassung von unten, Abb. ,4 und
5 den Außenkontakt im Schnitt und in Draufsicht, Abb. 6 den mittleren Kontakt, Abb.
7 eine metallische Zwischenscheibe, Abb. 8 einen Isolierring, Abb. 9 eine eingebaute
Fassung, Abb. io eine eingebaute Fassung in ausgeschwenkter Lage. In den Abbildungen
ist i ein außen als glatter Zylinder ausgeführter Isolierkörper, der am einen Ende
innen mit einem Lampengewinde 2 versehen ist. Etwa von der Mitte aus ragt im Innern
ein an das Gehäuse geformter, also ebenfalls aus Isolierstoff bestehender Sockel
in Form eines kleinen Rohrstutzens 3 in axialer Richtung nach unten. Der Sockel
3 ist innen durchbohrt und mit Gewinde 4 versehen. Das Ende des Rohrstutzens ist
abgesetzt, so daß eine ringförmige Auflagefläche 5 entsteht, gegen die ein Metallring
6 anliegt. Dieser Metallring (s. Abb. 4 und 5) ist mit zwei Kontaktfingern 7 und
8 versehen. Diese ragen in zwei Nuten 9 und io des Kunstharzgehäuses hinein und
legen sich dabei gegen das metallische Gewinde der in das Gewinde 2 eingeschraubten,
jedoch nicht dargestellten Glühlampe. In das Gewinde :4 des Sockels 3 wird von unten
her eine Kontaktschraube i i eingeschraubt, deren Spitze durch einen axial verschiebbaren,
durch eine Feder i2 nach oben. gedrückten Kontaktstift 13 gebildet wird. Feder 12
und Kontaktstift 13 befinden sich im Innern der entsprechend ausgehöhlten Kontaktschraube
i i (s. Abb. 6). Die Kontaktschraube i i dient nicht nur zur Herstellung des mittleren
Kontaktes für die Glühbirne, sondern zugleich auch zum Zusammenhalten aller beweglichen
Teile der Lampenfassung, und zwar der Stromzuführung bzw. Kabelöse 14, die auf dem
Ring 6 aufliegt und Strom über die Kontaktfinger 7 und 8 an das Gewinde der Glühlampe
führt, ferner eines Isolierringes 15, der auf dem verjüngten Ende 16 des Sockelstutzens
3 gleitet, eines Metallringes 17 von gleichem Außendurchmesser wie der Isolierring
15, jedoch mit einer lichten Öffnung, die dem Durchmesser der Kontaktschraube i
i entspricht, und schließlich einer Stromzuführung 18, die den Strom dem Mittelkontakt
13 zuführt. Damit die Stromzuführung 14 genügend Platz findet und um gleichzeitig
die Scheiben 15 und 17 in ihrer Lage zu sichern. sind diese mit korrespondierenden
Aussparungen i9 und 20, versehen, die zur Aufnahme der Stromzuführung 14 dienen.
Wie man erkennt, erfolgt das Zusammensetzen und Lösen der Einzelteile durch Ein-
oder Ausschrauben lediglich der Kontaktschraube i i, so daß die hierfür benötigte
Zeit auf ein Minimum reduziert ist. Dazu kommt noch die bequeme zentrale Lage der
Schraube i i, die ein bequemes Handhaben des Schraubenziehers ermöglicht. Das Festhalten
der Fassung in der Nähinaschine erfolgt zweckmäßig mit Hilfe der Durchbohrungen
21, 22, z. B. durch in diese Öffnungen eingreifende federnde Rasten oder Gewindestifte
oder auf ähnliche Weise.
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23 ist ein Federbügel, der durch einen Niet 25 befestigt ist. Der
:`Niet 25 kann gegebenenfalls als Kontakt für die Birne ausgebildet sein. Mit Hilfe
des Wulstes 26 hält der Federbügel die Fassung in Normallage in der Maschine. Die
Schräge 24 gestattet ein weites Ausschwenken.
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Die Abb. 9 und io zeigen die Fassung mit Birne 27 in der Nähmaschine
28 mit Hilfe der Schraube 29 montiert. Bei 30 ist die Leitung bzw. Leitungen
angedeutet.
Die gestrichelte Linie 3 i deutet die Raste für den Wulst 26 an.