DE961396C - Verfahren zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung superpolymerer KondensationsprodukteInfo
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- DE961396C DE961396C DED4493D DED0004493D DE961396C DE 961396 C DE961396 C DE 961396C DE D4493 D DED4493 D DE D4493D DE D0004493 D DED0004493 D DE D0004493D DE 961396 C DE961396 C DE 961396C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L75/00—Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
Gegenstand des Hauptpatents 950 603 ist ein Verfahren zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte
durch Umsetzung von Dikohlensäuremischestem von Glykolen mit wenigstens
4 Kohlenstoffatomen und einwertigen Alkoholen oder Phenolen mit Diaminen.
Es wurde nun gefunden, daß man gleichfalls technisch wertvolle Kondensationsprodukte erhält,
die sich mit Vorteil zu geformten Gebilden, wie Fäden, Fasern, Borsten, Bändern, Schläuchen, Filmen,
Folien usw., aber auch zu Spritz- und Preßmassen, Verbundschichten und Kitten verarbeiten lassen,
wenn man Dikohlensäuremischester aus einwertigen Alkoholen bzw. Phenolen einerseits und aus wenigstens
4 Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden GIykolen andererseits mit Aminoalkoholen, die am
Stickstoffatom wenigstens ein freies Wasserstoffatom enthalten, bis zur Bildung superpolymerer Produkte
auf Temperaturen zwischen 150 und 300° erhitzt. An Stelle der Dikohlensäuremischester kann man
auch entsprechende Dichlorkohlensäureester verwenden. Weiterhin kann man von Glykolen und bzw.
oder Aminoalkoholen ausgehen, deren Kohlenwasserstoffkette durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen
unterbrochen ist und bzw. oder Substituenten enthält.
Die Dikohlensäuremischester entsprechen der allgemeinen Formel RO - CO · O · R'· O · COO · R", in
der R' einen zweiwertigen, vorzugsweise aliphatischen
Claims (3)
- organischen Rest bedeutet, der durch Heteroatome, insbesondere Sauerstoff oder Schwefel, unterbrochen sowie auch durch organische Reste, wie Alkylgruppen, Alkoxygruppen substituiert sein kann, während R und R" Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeuten. Als Beispiele hierfür werden genannt : i, 4-Tetramethylenglykol-di-phenylcarbonat, i, 6 - Hexamethylenglykol - di - phenylcarbonat, 1, 6-Hexamethylenglykol-di-äthylcarbonat, das Dicarbonat der Formel■— 0 — CO- 0— (CHa)6— 0 —(CH2)0—0 — CO-CH3Sund das Dicarbonat der Formel C4H9:— O — CO — O Dichlorkohlensäureester der vorerwähnten Art sindebenfalls bekannt und beispielsweise durch Einwirkung von 2 Mol Phosgen auf Glykole, wie i, 4-Tetramethylenglykol, 1, 6-Hexamethylenglykol, 1, 8-0ctamethylenglykol, i, io-Dekamethylenglykol, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 2,2'-Dioxydiäthylsulfid, Tetraäthylentrisulfidglykol, Di-(/?-oxyäthyl-oxyhexyl)-suhid, oder auf das Kondensationsprodukt aus 4, 4' - Dioxydiphenylsulfon und 2 Mol Äthylenchlorhydrin zu erhalten.Aus den Dichlorkohlensäureestern der Glykole kann man in hier nicht beanspruchter :Weise durch Umsetzung mit einwertigen Alkoholen Metallalkoholaten oder Phenolaten die Dikohlensäuremischester ge-- winnen, die ferner in hier nicht beanspruchter Weise auch durch Einwirkung von Chlorkohlensäureestern einwertiger Alkohole oder Phenole auf Glykole bzw. deren Metallverbindungen entstehen.Aminoalkohole, die für das vorliegende Verfahren als Ausgangskomponenten in Betracht kommen, sind beispielsweise i-Aminopentanol-5, i-Aminohexanol-6, i-Aminoheptanol-7, i-Aminooctanol-8, das i-Monomethylamino-hexanol-6, das i-Mono-ß-oxäthylaminohexanol-6, wobei auch hier die Kohlenwasserstoffreste durch Heteroatome und Heteroatomgruppen unterbrochen sein oder Substituenten enthalten können, wie z. B. im ö-Amino-ö'-oxy-di-n-hexyläther.CH,0-C4H9— (GH,,),— S — (CH2),- O — CO ■Die Kondensation der Dikohlensäuremischester mit den Aminoalkoholen geschieht in der Weise, daß etwa äquimolare Mengen für sich oder in Gegenwart von geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln erhitzt werden. Bei Verwendung der Dichlorkohlensäureester der Glykole arbeitet man in ähnlicher Weise unter Zugabe geeigneter säurebindender Mittel.Bei der Umsetzung der Dikohlensäuremischester mit den Aminoalkoholen verfährt man zweckmäßig so, daß man zunächst eine Temperatur unter 2000 einhält und durch Ein- oder Überleiten von indifferenten Gasen oder Dämpfen für Ausschluß von Luftsauerstoff sorgt. Sodann wird zweckmäßig unter Anwendung von Vakuum noch einige Stunden auf Temperaturen zwischen 200 und 3000 erhitzt, wobei der für die Veresterung der Dicarbonate verwendete Alkohol bzw. das Phenol abdestilliert. Kondensationsprodukte aus Dichlorkohlensäureestern der Glykole und Aminoalkoholen werden nach Bildung des Vorkondensates von den mitentstehenden salzsauren Salzen getrennt und alsdann im Vakuum einige Stunden bei Temperatüren zwischen 220 und 280° bis zur Bildung der superpolymeren Produkte erhitzt.Beispiel35,8 Gewichtsteile Hexamethylen-i, 6-dikohlen- too säure-diphenylester von der Formel>— O — CO — O — (CHg)6 — O — CO — Owerden mit 11,9 Gewichtsteilen 6-Aminohexanol vermischt und unter Überleiten von Kohlendioxyd 5 Stunden auf 150 bis i6o° erhitzt. Hierauf wird das bei der Kondensation entstehende Phenol im Vakuum bei etwa 15 mm abdestilliert, wobei man die Temperatur allmählich auf 220° steigert. Nunmehr wird im Vakuum bei etwa 15 mm Druck etwa 3 Stunden auf 220 bis 2400 und anschließend im Vakuum bei 1 bis 2 mm noch etwa 4 Stunden auf 240 bis 245° erhitzt. Das polymere, ganz schwach verfärbte Kondensationsprodukt läßt sich auf geformte Gebilde, wie Filme, Folien oder Fäden, verarbeiten.
Ein in gleicher Weise verwendbares Produkt wird erhalten, wenn man äquimolekulare Mengen von Pentamethylen-i, 5-dikohlensäurediphenylester und 7-Aminoheptanol in der beschriebenen Weise der Polykondensation unterwirft.g0 PATENTANSPRÜCHE:i. Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte gemäß Patent 950 6o3, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus einwertigen Alkoholen oder Phenolen und aus wenigstens 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden Glykolen gebildeten Dikohlensäuremischester an Stelle von Diaminen mit Aminoalkoholen, die am Stickstoff wenigstens ein freies Wasserstoff atom enthalten, bis zur Bildung superpolymerer Produkte auf Temperaturen zwischen 150 und 3000 erhitzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Dikohlensäuremischester entsprechende Dichlorkohlensäureester verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Dikohlensäuremischestern oder Dichlorkohlensäureestern und bzw» oder Aminoalkoholen ausgeht, deren Kohlenwasserstoffreste durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochen sind und bzw. oder Substituenten enthalten.Entgegengehaltene ältere Rechte: Patent 898 966.© 609 852 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4493D DE961396C (de) | 1943-10-01 | 1943-10-01 | Verfahren zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4493D DE961396C (de) | 1943-10-01 | 1943-10-01 | Verfahren zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961396C true DE961396C (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=7031026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4493D Expired DE961396C (de) | 1943-10-01 | 1943-10-01 | Verfahren zur Herstellung superpolymerer Kondensationsprodukte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961396C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898966C (de) * | 1940-08-24 | 1953-12-07 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von linearen Polykondensationsprodukten mit Amidgruppen inder Kette |
-
1943
- 1943-10-01 DE DED4493D patent/DE961396C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898966C (de) * | 1940-08-24 | 1953-12-07 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von linearen Polykondensationsprodukten mit Amidgruppen inder Kette |
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