DE960664C - Hydraulischer Antrieb fuer den Ausleger eines Wippkrans - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer den Ausleger eines Wippkrans

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DE960664C
DE960664C DEK20008A DEK0020008A DE960664C DE 960664 C DE960664 C DE 960664C DE K20008 A DEK20008 A DE K20008A DE K0020008 A DEK0020008 A DE K0020008A DE 960664 C DE960664 C DE 960664C
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DE
Germany
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pump
crane
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rotary
boom
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Expired
Application number
DEK20008A
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English (en)
Inventor
Heinrich Lange
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Kampnagel AG Vorm Nagel & Kaem
Original Assignee
Kampnagel AG Vorm Nagel & Kaem
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/03Cranes with arms or jibs; Multiple cranes
    • B66C2700/0392Movement of the crane arm; Coupling of the crane arm with the counterweights; Safety devices for the movement of the arm

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
K 20008 XI/35b
Heinrich Lange, Hamburg
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb für den Ausleger eines Wippkranes, dessen Motorteil von einem an sich bekannten Drehkolbengetriebe oder Ringkolbengetriebe gebildet ist.
. Erfindungsgemäß bildet der aus Ständer und Läufer bestehende Motorteil das Lager des Kranauslegers, wobei der Ständer an dem Krangerüst angeordnet und der Kranausleger drehfest mit dem Läufer verbunden ist. Dabei kann der Läufer des Motorteiles mit dem Ausleger elastisch verbunden sein.
Zweckmäßig weist das hydraulische Drehkolbengetriebe oder Ringkolbengetriebe mehrere mit dem Kranausleger bewegungsschlüssig verbundene Motorteile auf.
Die Erfindung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, das Dreh- oder Ringkolbengetriebe dem doppelten Zweck des Antriebes und der Lagerung des Auslegers nutzbar zu machen. Auch zeichnet sich der Wippwerksantrieb nach der Erfindung durch billige Ausgestaltung, lange Lebensdauer, stoßfreie Wirkung, leichte Steuerung und durch die Möglichkeit aus, ihn in Wippausleger beliebiger Bauart einbauen zu können, ohne hierzu besondere Vorkehrungen treffen zu müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Pumpenteil des Drehkolbengetriebes bzw. des Ringkolbengetriebes eine Regelpumpe, deren Stellglied von einem im Führerstand angeordneten Handhebel aus verstellbar ist. Es kann dies derselbe Handhebel sein, mit dessen Hilfe der Drehwerksantrieb des Kranes gesteuert wird. Zweckmäßig wird der Antrieb mit einer Steuerung versehen, die in einem die Nullstellung der Pumpe enthaltenden Bereich Saug- und Druckseite der Pumpe kurzschließt, was an sich bekannt ist, und
gleichzeitig den Motorteil durch Verschließen seiner Kanäle blockiert. Dabei kann zur Pumpenverstellung mit Hilfe des Handhebels eine Schalthilfe in Gestalt eines Kraftverstärkers, insbesondere hydraulischen Drehmomentverstärkers, vorgesehen sein. An sich ist es bekannt, bei Flüssigkeitsgetrieben derartige Kraftverstärker als Schalthilfe für den Handhebel vorzusehen. Dabei kann die Speisung des hydraulischen Drehmomentverstärkers von dem Pumpenteil des Drehkolbengetriebes erfolgen. Für den vorliegenden Zweck geeignete hydraulische Drehmomentverstärker sind bekannt. Insbesondere kommt hierfür ein Drehmomentverstärker in Frage, bei welchem ein Drehschieber mit Drehkolben zusammenwirkt, welche unter Flüssigkeitsdruck jeder Drehung des Drehschiebers zu folgen suchen und bewegungsschlüssig mit dem Pumpenstellglied verbunden sind. Dieser Kraftverstärker ist in beiden Richtungen durch relative Verstellung zweier Glieder des Gestänges einschaltbar, welches das Pumpenstellglied mit dem Handhebel verbindet.
Damit man die Pumpe auch dann verstellen kann, wenn der Kraftverstärker aus irgendwelchen Gründen ausfällt, ist zweckmäßig der Drehschieber mit den Drehkolben bewegungsschlüssig unter Belassung eines Spielraumes verbunden und ermöglicht daher die unverstärkte Übertragung des Drehmoments vom Handhebel auf das Pumpenstellglied.
In den Zeichnungen zeigt
Abb. ι einen lotrechten Schnitt durch das Kranhaus unter Darstellung des an diesem gelagerten Wippauslegers, dessen eines Lager von den Lagern des Läufers auf dem Ständer eines Motorteils des hydraulischen Drehkolbengetriebes gebildet wird,
Abb. 2 einen Schnitt durch .einen zur Verstellung der Regelpumpe dienenden hydraulischen Drehmomentverstärker nach der Linie B-B der Abb. 3, Abb. 3 den Motorteil und den Pumpenteil des Getriebes, teilweise im Schnitt, deren Leitungsverbindungen sowie einen Längsschnitt durch den zur Verstellung des Pumpenteils dienenden hydraulischen Drehmomentverstärker,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch das in Abb. 1
gezeigte Motorteil des hydraulischen Drehkolbengetriebes unter teilweiser Darstellung des Kranhauses und des Auslegers,
Abb. 5 eine der Abb. 4 entsprechende Darstellung einer etwas abgeänderten Ausführungsform, bei welcher der Ausleger sein eigenes Lager hat und elastisch mit dem Motorteil des Getriebes verbunden ist,
Abb. 6 den Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 3 sowie den Handhebel nebst Gestänge zum Verstellen des regelbaren Pumpenteils,
Abb. 7 einen Wippkran mit einem anders ausgestalteten hydraulischen Drehkolbengetriebe,
Abb. 8 einen zur Abb. 7 gehörigen Teilaufriß und
Abb. 9 eine Einzelheit der Abb. 7 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt.
An dem schematisch dargestellten Kranhaus 1, das eine Stahlkonstruktion darstellt, sind zwei hohle Zapfen 2 gleichachsig zueinander bei 3 angeschraubt (Abb. ι und 4). Diese Achsen stellen den Ständer 6 des Motorteiles 4 des hydraulischen Drehkolbengetriebes dar. Dieser Motorteil weist eine ringförmige Kammer auf, die einerseits von diesem Ständer 6 und andererseits von dem Läufer des Motorteils begrenzt ist, wobei dieser Läufer aus einem Ring 8 besteht, der den Holzzapfen 2, 6 gleichachsig in einem gewissen Abstand umgibt und zwei seitliche ringscheibenförmige Deckel ΐσ und 11 trägt, die mit Lagerflanschen auf dem hohlzapfenförmigen Ständer 2, 6 umlaufend gelagert sind und Dichtungen 13 und 14 enthalten. Die ringförmige Kammer zwischen Läufer und Ständer ist durch Flügelkolben 7,9 in einzelne Arbeitsräume unterteilt, welche durch Ölleitungen mit einer Regelpumpe 24 verbunden sind, die den Pumpenteil des Getriebes bildet. Die Flügelkolben 7 sind am Ständer 2, 6 befestigt und liegen zwischen den Flügelkolben 9, die an dem Läufer befestigt sind und zu diesem Zweck in Nuten des Ringes 8 eingreifen und verschweißt oder verschraubt sind (vgl. Abb. 3). Die Befestigung der Flügelkolben 7 erfolgt dadurch, daß diese in radiale Nuten des hohlzapfenförmigen Ständers 6 eingreifen und an diesem verschraubt oder verschweißt sind.
Bei der in Abb. 1 gezeigten Ausführungsform weist das hydraulische Drehkolbengetriebe 4,24 nur einen Motorteil 4 auf, der mit dem Kranausleger bewegungsschlüssig verbunden ist, und zwar dadurch, daß der rechte Träger 5 des Wippauslegers an einer Nabe 75 angeschweißt ist, die unmittelbar auf dem Läufer 8, 10, 11 des Motorteils 4 sitzt und mit dem Ring 8 des Läufers durch Keile
76 zu gemeinsamer Drehung verbunden ist. Der andere Träger 5 des Auslegers ist mit einer Nabe
77 versehen, die unmittelbar auf dem betreffenden Hohlzapfen 2 gelagert ist.
Abweichend von dieser Ausführungsfornf kann jedoch innerhalb der Nabe 77 ein zweiter Motorteil 4 vorgesehen sein, der dem rechts befindlichen Motorteil 4 parallel geschaltet ist.
Infolge der gleichachsigen Anordnung des Motorteils 4 oder der Motorteile 4 des Drehkolbengetriebes zum Kranausleger 5 und infolge der starren Verbindung des Motorteils 4 oder der Motorteile 4 mit dem Ausleger ergibt sich eine besonders einfache Anordnung, die sich durch Fortfall aller Gestänge auszeichnet, die bei bekannten Wippwerksantrieben nötig sind, um diese mit dem Ausleger bewegungsschlüssig zu verbinden.
Ferner zeichnet sich das in den Abb. 1 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel dadurch aus, daß der Läufer 8, 10, 11 des Motorteils 4 oder der Motorteile 4 den Kranausleger 5 trägt. Daher bildet das Lager des Läufers 8, 10, 11 auf dem Ständer 6 des Motorteils gleichzeitig das Lager des Kranauslegers. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Nabe 78 des Auslegers 5 unmittelbar auf dem Ständer 2 des Motorteils neben dem Kranhaus 1 zu lagern (Abb. 5). Das darüber hinausragende Ende dieses Hohlzapfens dient dann zur Lagerung des Läufers 8, 10, 11 und trägt innerhalb die-
ses Läufers den Ständer 6 des Motorteils, der durch Keile 15 drehfest mit dem Hohlzapfen 2 verbunden ist. Hierbei ist also der Motorteil 4 des Getriebes wiederum gleichachsig zum Kranaus-.5 leger 5 angeordnet und kann mit ihm lösbar verbunden werden, beispielsweise durch Schrauben i6, die durch die Ringscheibe 10 hindurchgehen. Diese lösbare Verbindung wird vorzugsweise elastisch ausgestaltet, was durch Einschaltung von Gummihülsen 17 geschehen kann. An Stelle der Keile 15 und 76 kann auch jede andere drehfeste Verbindung gewählt werden, beispielsweise eine Lorenzverzahnung. Die Anzahl der Flügelkolben 7, 9 richtet sich nach dem erforderlichen Schwenkwinkel des Auslegers. Je größer dieser ist, um so kleiner wird die Anzahl der Kolben.
Zur Verbindung des Pumpenteils 24 mit dem oder den Motorteilen 4 des Flüssigkeitsgetriebes münden neben den Kolben 7 des Ständers 6 Kanäle 18 eines Verteilerrohres 19 und Kanäle 20 eines Verteilerrohres 21. Die Verteilerrohre 19 und 21 sind im Innern des hohlen Zapfens 2 angeordnet, welcher außen durch einen Deckel 22 abgeschlossen ist. Je nach der Antriebsrichtung der Motorteile 4,
d. h. je nach der gewünschten Schwenkrichtung des Kranausiegers, dienen die Kanäle 18 und 20 als Zufluß- oder Rückflußleitungen. Dies gilt auch für die Verteilerrohre 19 und 21. Fließt das Drucköl über das Verteilerrohr 21 und die Leitungen 20 in die von den Flügelkolben 7 und 9 begrenzten Kammern, während gleichzeitig die von den Flügelkolben 7 und 9 begrenzten Kammern auf Abfluß geschaltet sind, so bewegen sich der Läufer 8, 10, 11 und der an ihm befestigte Kranausleger 5 im Uhrzeigersinn, während der Ständer 2, 6 des Motorteils 4 stillsteht. Soll der Ausleger in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so muß der Flüssigkeitsstrom gewendet werden. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß der Pumpenteil 24 als eine durch die Nullstellung hindurch verstellbare Regelpumpe ausgebildet ist und durch Null hindurch mittels eines Handhebels 73 verstellt wird. Die Verteilerrohre 19, 21 und die Leitungen 18 und 20 sind dann bezüglich des Zu- und Abflusses vertauscht.
Die den Pumpenteil des Getriebes bildende Regelpumpe 24 ist im vorliegenden Fall als Thomapumpe ausgeführt, also als eine Taumelscheibenpumpe, die aus zwei zueinander schwenkbaren Teilen 26 und 24' besteht. Der Teil 26 ist ein am Ölbehälterdeckel befestigtes Joch mit zwei gleichachsig gegenüberliegenden Lagern, in denen Zapfen 24„ des schwenkbaren Teiles 24' der Pumpe gelagert sind. Das Stellglied 24C ist am Pumpenteil 24' starr befestigt.
In der Mittellage des Stellgliedes 24,, beläuft sich die Förderung der Pumpe auf Null. Je nach der Schwenkrichtung des Stellgliedes fördert die Pumpe in der einen oder in der anderen Richtung, wobei die Fördermenge mit der Größe des Schwenkwinkels wächst. Die Pumpe ist an zwei Kreislaufleitungen 27 und 28 angeschlossen, welche durch die Zapfen 24ß hindurch verlaufen. Jede dieser Leitungen kann also sowohl, als Druckleitung als auch als Saugleitung wirken. Auftretende Leck-Verluste werden dadurch ausgeglichen, daß die Pumpe durch einen Saugstutzen 246 Öl aus dem Behälter 25 nachsaugen kann. Die Leitungen 27 und 28 sind über einen Steuerschieber 29 mit Leitungen 27' und 28' verbunden, die zu den Verteilerrohren 19 und 21 verlaufen. Der Steuerschieber 29 wird für gewöhnlich durch Erregung eines Magneten 79 in einer Lage gehalten, die in Abb. 3 gestrichelt angegeben ist und in welcher er zwei zum Ölbehälter zurücklaufende Kurzschluß leitungen 30 und 31 absperrt und gleichzeitig die Leitungen 27 und 27' verbindet sowie zwischen den Leitungen 28 und 28' die Verbindung herstellt. Wird jedoch der Elektromagnet 79 stromlos, so wird der Steuerschieber 29 durch eine Druckfeder 80 umgeschaltet. Er sperrt dann die Leitungen 27' und 28' ab und schließt gleichzeitig die Leitungen 27 und 28 durch Verbinden mit den Leitungen 30 und 31 kurz, so daß eine etwaige Förderung der Regelpumpe 24 unwirksam bleibt und die Lage des Auslegers nicht beeinflussen kann, der dann hydraulisch verriegelt ist. Die Erregung des Magneten 79 erfolgt durch den Steuerhebel 73, wenn dieser sich außerhalb eines die Nullstellung der Pumpe enthaltenden Bereiches befindet. Durch diese Anordnung wird die Notwendigkeit vermieden, die mittlere Ausschaltlage des Handhebels 73 sehr genau festzulegen. Will der Kranführer den Wippwerksantrieb stillsetzen und bringt er zu diesem Zweck den Schalthebel 73 ungefähr, aber nicht ganz genau, in die Mittellage, so fördert die Regelpumpe 24 noch eine gewisse Ölmenge. Der Steuerschieber 29 nimmt dann aber infolge Abschaltung des Magneten 79 die in Abb. 3 ausgezogen eingezeichnete Lage ein und verhindert, daß der Motorteil 4 des Getriebes in Gang gesetzt wird und den Ausleger verstellt. Im Augenblick der Null-Einstellung des Schalthebels 73 wird daher der Kranausleger in seiner Ruhelage gehalten, ohne einem Stoß ausgesetzt zu werden. Verschwenkt man den Schalthebel aus seiner mittleren Ruhelage heraus, so erregt er den Elektromagneten 79, wodurch der Steuerschieber wieder in die gestrichelt dargestellte Lage übergeführt wird.
Der Steuerschieber hat ferner die Wirkung, bei Ausfall des Stromes den Wippwerksantrieb in seiner jeweiligen Lage hydraulisch zu blockieren.
Die Verschwenkung des Stellgliedes 24^ erfordert eine Kraft, die mit dem Pumpendruck wächst und recht erheblich werden kann. Mangels besonderer Vorkehrungen müßte daher der Kranführer zur Verschwenkung des Schalthebels 73 eine erhebliche Kraft aufwenden. Um das zu vermeiden, wird am besten in an sich bekannter Weise zur Verstellung der Regelpumpe 24 zwischen deren Stellglied 24C und dem Schalthebel 73 ein Kraftverstärker eingeschaltet, der, am besten als Drehmomentverstärker ausgebildet, gleichachsig zu den Zapfen 24a angeordnet ist. Dieser hydraulische Drehmomentverstärker, der für den Kranführer eine wesentliche Schalthilfe bedeutet, wird gemäß
der Erfindung von dem Pumpenteil 24 des Drehkolbengetriebes 4, 24 gespeist. Diesem Zweck dient eine Leitung 32, die mit der Leitung 27 über ein Rückschlagventil 33 und mit der Leitung 28 über ein Rückschlagventil 34 verbunden ist und daher jeweils von der Druckleitung der Pumpe gespeist wird.
An dem Joch 26 sind gleichachsig zu den beiden Zapfen 2Sa zwei aufrechte Hebel 55 und 69 (Abb. 2, 3 und 6) gelagert, die mit einem gewissen Spielraum durch einen Zapfen 68 bewegungsschlüssig verbunden sind. Dieser Zapfen sitzt nämlich am Hebel 69 und ragt in eine etwas größere Bohrung 07 des Hebels 55 hinein. Während der Hebel 55 am Schaltglied 24,. befestigt ist und daher dieses zu verschwenken vermag, ist der Hebel 69 durch ein Gestänge 70, 71, 72 mit dem Handhebel 73 verbunden. Der Gestängeteil 71 besteht dabei aus einem doppelarmigen Hebel, der an einem im Kranhaus befestigten Lagerbock gelagert ist. Durch Verschwenken des Schalthebels 73 kann der Kranführer daher das Schaltglied 24C verschwenken.
Der als Schalthilfe dienende hydraulische Drehmomentverstärker besteht nun aus einem am Hebel 69 befestigten Drehschieber 39 und aus am Hebel 55 befestigten Drehflügelkolben 56,57 (Abb. 2 und 3), die gleichachsig zu diesen beiden Hebeln angeordnet sind. Infolge der nachstehend beschriebenen Drehschiebersteuerung suchen die Drehflügelkolben 56 und 57 unter Flüssigkeitsdruck jeder Drehung des Drehschiebers 39 zu folgen und verstellen dadurch den Hebel 55 derart, daß dieser keinen wesentlichen Reaktionsdruck auf den Zapfen 68 und somit auf den Hebel 69 ausübt, Infolgedessen braucht der Kranführer nur die geringe Kraft aufzuwenden, die durch die Lagerreibung des Drehschiebers 39 und des Gestänges 69 bis 72 bedingt ist. Sollte jedoch aus irgendwelchen Gründen der Flüssigkeitsdruck sinken oder ganz ausfallen, was z. B. geschehen kann, wenn sich der Ausleger unter der Wirkung der an ihm hängenden Last von selbst mit der durch den Schalthebel 73 eingestellten Schaltgeschwindigkeit dreht und daher das öl im Motorteil 4 entlastet, dann kann dadurch keine Betriebsstörung eintreten. Denn der Kranführer kann dann unter Aufwendung der erforderlichen Kraft das Stellglied 24 der Regelpumpe trotz Versagens des Drehmomentverstärkers verstellen. Dabei nimmt dann der Zapfen 68 des Hebels 69 den Hebel 55 mit.
Nunmehr sei die hydraulische Steuerung des Drehtnomentverstärkers im einzelnen unter Bezugnahme auf die Abb. 2 und 3 erläutert.
Die Druckleitung 32 führt zu Bohrungen 35 des Drehschiebergehäuses 36, das an einem Deckel 43 befestigt ist, der seinerseits auf einem am Joch 26 bei 52 angeschraubten Anschlußkasten 42 sitzt. Die Bohrungen 35 stehen über innere Ringnuten des Schiebergehäuses 36 in Verbindung mit Bohrungen 37 und 38 des Drehschiebers 39. Dieser Drehschieber hat zwei Schlitze 40 und 41, die wiederum mit den Bohrungen 38 verbunden sind. Ferner besitzt der Drehschieber 39 Bohrungen 44 bis 51 (Abb. 2). Zwischen Anschlußkasten 42 und Deckel 43 sind Gleitstücke 53,53' angeordnet, welche durch Gewindestifte 54 am Anschlußkasten 42 und am Deckel 43 starr befestigt sind. Auf diesen Gleitstücken 53, 53' ist der zweiarmige Hebel 55 drehbar gelagert. An diesem sind nun zwei Drehflügelkolben 56 und 57 starr befestigt. Der Kolben 56 ist mit Bohrungen 58, 59, 60 und 61 versehen, während der Drehflügelkolben 57 entsprechende Bohrungen 62 bis 65 hat. Das Spiel zwischen den Zapfen 68 und dem Hebel 55 ist so bemessen, daß der am Drehschieber 39 befestigte Hebel 69 gegenüber dem Hebel 55 und den an ihm befestigten Drehflügelkolben 56 und 57 gerade weit genug geschwenkt werden kann, damit zwischen dem Schlitz 40 des Drehschiebers 39 und der Bohrung 58 des Drehflügelkolbens 56 und zwischen dem Schlitz 41 des Drehschiebers 39 und der Bohrung 62 des Drefaflügelkolbens. 57 ein Durchlaß für das Drucköl freigegeben wird. Dieses Drucköl gelangt dann in die Arbeitsräume, die zwischen den beiden Drehkolben 56 und 57 und den Gleitstücken 53 und 53' liegen, und drückt auf die betreffenden Stirnseiten der Drehflügelkolben 56 und 57 und sucht daher den Hebel 55 dem Drehschieber 39 nachzudrehen, bis der öldurchlaß wieder geschlossen ist. Verschwenkt der Kranführer den Drehschieberhebel 39 in der entgegengesetzten Richtung, so entsteht je ein Durchlaß zwischen Schlitz 40 und Bohrung 60 und zwischen Schlitz 41 und Bohrung 64. Wird der Handhebel 73 z. B. aus irgendeiner Lage heraus um ein geringes Stück nach rechts verstellt, so wird der öldurchlaß zwischen dem Schlitz 40 des Drehschiebers, der unter dem jeweiligen Pumpendruck steht, und der Bohrung 60 des Drehflügelkolbens 56 freigegeben. Ferner wird zwischen dem ebenfalls unter Pumpendruck stehenden Schlitz 41 und der Bohrung 64 des Drehflügelkolbens 57 ein Durchlaß freigegeben. Aus den Bohrungen 60 und 64 strömt das Drucköl in die Bohrungen 61 und 65 und von da in die beiden Arbeitsräume, deren einer zwischen dem Drehflügelkolben 56 und dem Gleitstück 53 liegt und deren anderer sich zwischen dem Drehflügelkolben 57 und dem Gleitstück 53' befindet. Das Drucköl sucht diese Arbeitsräume zu erweitern und bewegt daher die Drehflügelkolben und mit ihnen den Hebel 55 im Uhrzeigersinn.
Gleichzeitig mit dieser Bewegung entweicht das Drucköl aus den beiden Arbeitsräumen, deren einer vom Drehflügelkolben 56 und dem Gleitstück 53' begrenzt wird und deren anderer zwischen dem Drehflügelkolben 57 und dem Gleitstück 53 liegt. Das geschieht über die Bohrungen 59, 58 und 63, 62 der Drehflügelkolben und über die Bohrungen 46, 47 und 48, 49 des Steuerschiebers 39 und von da durch die Bohrung 74 im Anschlußkasten 72. Auf diesem Wege gelangt das öl zurück in den •Ölbehälter 25.
Der Kranführer hat also nur den Handhebel 73 in der einen oder anderen Richtung so weit zu bewegen, daß der Steuerschieberhebel 69 mit seinem Zapfen 68 an dem Servoglied55 zur Anlage kommt,
d. h. kraitschlüssig wird. Der Pumpendruck verstellt in der vorbeschriebenen Weise dann automatisch die Pumpe, so lange, wie der Kraftschluß vom Kranführer durch entsprechendes Nachbewegen des Handhebels 73 aufrechterhalten wird. Der Handhebel und mit ihm über das Verbindungsgestänge der Steuerschieber ist leicht, d. h. ohne Überwindung des Pumpenverstellwiderstandes, nur mit der Geschwindigkeit weiterzubewegen,
d. h. die Pumpe zu verstellen, mit welcher das Servoglied vom Drucköl bewegt wird. Soll der Ausleger des Kranes mit größerer Geschwindigkeit verstellt bzw. in Ruhe gebracht werden, als dies mit der Schalthilfe möglich ist, oder etwa im Falle eines Versagens der Schalthilfe, so muß der Kranführer den Handhebel unter entsprechender Anstrengung entgegen dem Pumpenverstellwiderstand betätigen, wobei nur die mechanischen Übertragungsglieder 68 bis 73 und 55 wirksam werden,
ao die Schalthilfe in Form der Servokraft einfach übergangen wird, ohne daß der Kranführer zu diesem Zweck noch zusätzlich Schaltungen od. dgl. ausführen muß.
Zweckmäßig dient das Schaltglied 73 gleichzeitig nach Art eines Steuerknüppels dazu, auch das Drehwerk des Kranes ein- und auszuschalten. Zu diesem Zweck ist der Hebel 73 nicht nur in der Richtung der Pfeile der Abb. 6 verschwenkbar, sondern kann auch in einer quer dazu verlaufenden Richtung verschwenkt werden.
Die Erfindung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. So wäre es möglich, zur Speisung des Kraftverstärkers eine besondere Pumpe zu verwenden, die an den die Regelpumpe antreibenden Eelektromotor 23 angekuppelt ist. Auch könnte statt eines Drehmomentverstärkers ein hydraulischer Kraftverstärker mit hin- und hergehender Bewegung verwendet werden, der in das Gestänge 70, 71 72 eingeschaltet ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die besondere Bauart des Drehmomentverstärkers, der auch bei beliebigen anderen Maschinen und Geräten Anwendung finden kann.
Bei der in Abb. 7 veranschaulichten Ausführungsform des Wippkranes nach der Erfindung sind auf der einen Seite der Kransäule 82 bei 84 zwei ringsegmentförmige Zylinder 83a, 83^ angeschraubt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kransäule 82 sind in genau entsprechender Weise wie die erwähnten Zylinder zwei ringsegmentförmige Zylinder 83C und 83^ fest angebracht. Die beiden gleichachsig zur Wippachse gelegenen Zylinder 83a und 83& gleiten auf einem gemeinsamen Ringkolben 85a. Die gegenüberliegenden Zylinder 83C und 83^, die ebenfalls konzentrisch zur Wippachse gelegen sind, gleiten auf einem gemeinsamen Ringkolben 85^. Diese beiden Ringkolben 85a und 85& tragen nun den Wippausleger 5. Zu diesem Zweck ist das die Kransäule 82 und das Kranhaus an beiden Seiten übergreifende Gerüst des Kranauslegers 5 auf jeder Seite mit einer Muffe 86fl bzw. 866 versehen, die am Kranauslegergerüst fest angeschweißt ist. Diese beiden Muffen sitzen fest auf den beiden Ringkolben 85e und 8s6 und stützen sich auf ihnen ab.
In den Zylinderböden münden die Leitungen 27,,, 276 bzw. 28a, 28&, welche den in Abb. 3 gezeigten Leitungen entsprechen. Die offenen Enden der Zylinder, in welche der Drehkolben 85O bzw. 85$, hineinragt, sind durch Deckel 87 mit Dichtungen 88 und mit Führungsbuchsen 90 abgeschlossen, die auf den Kolben 85B und 8·5& gleiten. Die die Packungen aufnehmenden Ringräume sind durch ringförmige Deckel 89 verschlossen. Die Leitung 27,, führt zum Zylinder 83B, die Leitung 276 zum Zylinder 83,., die Leitung 28B zum Zylinder 83& und die Leitung 28& zum Zylinder 83^. Beaufschlagt werden die Leitungen immer paarweise, d. h. entweder die Leitungen 27B) 276 zusammen oder die Leitungen 28a, 28& zusammen.
Werden beispielsweise von den Leitungen 27B und 276 her die in die Zylinder 83a und 83C hineinragenden Enden der beiden Kolben 85B und 854 beaufschlagt, während aus den Zylindern 83^ und 83^ über die Leitungen 28B und 286 öl abgesaugt wird, so bewegt der Wippwerksantrieb den Ausleger entgegen dem Uhrzeigersinn mit Bezug auf Abb. 7.
Damit die Bearbeitung der Ringkolben einfacher gestaltet wird, können ihre Querschnittsflächen ebenso wie diejenigen der betreffenden Zylinder rechteckig sein.
Das in den Abb. 7 und 8 gezeigte Drehkolbengetriebe kann natürlich auch Anwendung finden, wenn der Ausleger statt an einer Säule 82 am Gerüst des Kranhauses gelagert ist, wie in Abb. 1 gezeigt.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, das durch die Anordnung des Steuerschiebers 29 die Notwendigkeit vermieden wird, den Handhebel 73 in seiner mittleren Ausschaltlage sehr genau einzustellen. Die Anordnung des Steuerschiebers 29 bietet aber noch einen weiteren Vorteil: Durch das Absperren der Leitungen 27, 28 und durch das gleichzeitige Kurzschließen der Regelpumpe über die Leitungen 30, 31 im Nullbereich wird die Kraft verringert, die zum Verstellen des Stellgliedes 24,. ausgewendet werden muß. Denn diese Kraft wächst mit dem Pumpendruck und ist daher sehr gering, wenn der Pumpendruck durch den Kurzschluß der Pumpe auf ein Mindestmaß verringert ist. Die leichte Verstellbarkeit des Stellgliedes 24C im Nullbereich ist deshalb wichtig, weil in diesem Bereich der Drehmomentverstärker kein Drucköl empfängt und daher die Schalthilfe ausfällt. Die Kraft, die nötig ist, um das Stellglied 24^ aus der Nullstellung heraus zu verschwenken, muß daher von Hand aufgebracht werden, Der Schalthebel 73 läßt sich also trotz der Unwirksamkeit der Schalthilfe inr Nullbereich genügend leicht bewegen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Hydraulischer Antrieb für den Ausleger eines Wippkranes, dessen Motorteil von einem an sich bekannten Drehkolbengetriebe oder
    Ringkolbengetriebe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Ständer (2, 6, 7 bzw. 83, 83') und Läufer (8, 9, 10, 11 bzw. 85) bestehende Motorteil das Lager des Kranauslegers (S) bildet, wobei der Ständer an dem Krangerüst (1) angeordnet und der Kranausleger drehfest mit dem Läufer verbunden ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (8, 9, io, 11 bzw. 85) des Motorteiles mit dem Ausleger (5) elastisch verbunden ist (Abb. 5).
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Drehkolbengetriebe (4, 24) oder Ringkolbengetriebe (83, 83', 85, 24) mehrere mit dem Kranausleger bewegungsschlüssig verbundene Motorteile aufweist.
  4. 4." Antrieb nach Anspruch 1 j 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenteil (24) des Drehkolbengetriebes bzw. des Ringkolbengetriebes eine Regelpumpe ist, deren Stellglied (24,.) von einem im Führerstand angeordneten Handhebel (73) aus verstellbar ist.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Regelpumpe (24) des hydraulischen Drehkolbengetriebes oder Ringkolbengetriebes steuernde Handhebel (73) derselbe Handhebel ist, mit dessen Hilfe der Drehwerksantrieb des Kranes gesteuert wird.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Steuerung (29), die in einem die Nullstellung der Pumpe enthaltenden Bereich Saug- und Druckseite (27, 28) der Pumpe kurzschließt und gleichzeitig den Motorteil (4) durch Verschließen seiner Kanäle (27', 28') blockiert.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Pumpenverstellung mit Hilfe des Handhebels (73) eine Schalthilfe in Gestalt eines Kraftverstärkers, insbesondere hydraulischen Drehmomentverstärkers (35 bis 65), vorgesehen ist.
  8. 8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Drehmoment-, verstärker von dem Pumpenteil (24) des Drehkolbengetriebes (4, 24) bzw. des Ringkolbengetriebes (83, 83', 85, 24) gespeist wird.
  9. 9. Antrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als hydraulischer Drehmomentverstärker ein solcher verwendet ist, bei welchem ein Drehschieber (39) mit Drehkolben (56, 57) zusammenwirkt, welche unter Flüssigkeitsdruck jeder Drehung des Drehschiebers zu folgen suchen und bewegungsschlüssig mit dem Pumpenstellglied (24C) verbunden sind.
  10. 10. Antrieb nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftverstärker in beiden Drehrichtüngen durch relative Verstellung zweier Glieder (55, 69) des Gestänges (55, 66 bis 72) einschaltbar ist, welches das Pumpenstellglied (24,;) mit dem Handhebel (73) verbindet,
  11. 11. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (39) mit den Drehkolben (56, 57) bewegungsschlüssig unter Belassung eines Spielraumes verbunden ist und daher die unverstärkte Übertragung des Drehmoments vom Handhebel (73) auf das Pumpenstellglied (24^) ermöglicht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 831 144, 838947.
    Hierzu 2 Blattt Zeichnungen
    J «09 «66/215 9.56 (609 845 3. 57)
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