DE959779C - Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen - Google Patents

Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen

Info

Publication number
DE959779C
DE959779C DEH23212A DEH0023212A DE959779C DE 959779 C DE959779 C DE 959779C DE H23212 A DEH23212 A DE H23212A DE H0023212 A DEH0023212 A DE H0023212A DE 959779 C DE959779 C DE 959779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quill
horizontal
tailstock
spring
round
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH23212A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Theodor Dombrowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hegenscheidt MFD GmbH and Co KG
Original Assignee
Wilhelm Hegenscheidt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Hegenscheidt GmbH filed Critical Wilhelm Hegenscheidt GmbH
Priority to DEH23212A priority Critical patent/DE959779C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE959779C publication Critical patent/DE959779C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B23/00Tailstocks; Centres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen Die Erfindung betrifft eine Körnerpinole zum Unrunddrehen von Wellen, insbesondere von Achsschenkeln.
  • Die bekannten Einrichtungen mit unrundlaufenden Körnern haben den Nachteil, daß man keine mitlaufenden Körnerspitzen in Standardbauart verwenden kann. Man muß für derartige Körnerspitzen sogar Körnerwellen mit Gleitlagerung verwenden, die nicht sehr zuverlässig arbeiten. Die dabei nötige Kombination von Gleitlagern und Wälzlagern belastet die Wälzlager extrem, weil deren Laufbahnen an den Kanten beansprucht werden. Bei.Beginn der Rotation des Werkstückes ist die Reibung in den Gleitlagern der Körnerspitze so groß, daß Spitzenkegel und Körnerbohrung schädlich aufeinander gleiten. Dieses Gleiten muß man dann wieder durch besondere Mittel verhindern.
  • Die Erfindung erlaubt das Drehen unrunder Werkstücke bei hohen Drehzahlen mit den üblichen mitlaufenden Körnerspitzen dadurch, daß jedes Rad des Radsatzes mit je einem exzentrisch angeordneten, gleich großen und in der gleichen Radialebene liegenden Gewicht belastet und die Körnerspitze in der horizontälen Schneidebene entgegen dem Widerstand einer Feder in einer Richtung verschiebbar ist, während sie in der anderen Richtung durch eine Anschlagschraube festgestellt ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet folgende Vorteile: Für die mitlaufende Körnerspitze sind die üblichen Körnerspitzen verwendbar. Dadurch ist die einwandfreie Drehführung der mitlaufenden Körnerwelle sichergestellt. Die horizontale Wellenlagerung erfolgt unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, die durch Änderung von Gewicht und Drehzahl regelbar ist. Infolge der großen Regelmöglichkeit ist die Einstellung der Größe der Unrundheit sehr feinfühlig möglich. Der Radsatz läuft überraschend ruhig mit, was bei zwangläufrg geführtem Radsatz nicht der Fall ist.
  • - Auch die mitlaufende Körnerspitze wird exzentrisch zur Mittelachse angeordnet, was den Vorteil bringt, daß als Wellenquerschnitt (Unrunde) in einfacher Weise eine volle Ellipse zustande kommt.
  • Die Pinole ist in ihrem Mittelteil als Blattfeder ausgebildet, gleitet in ihrem hinteren Teil schließend in der Reitstockbohrung und ist im Vorderteil in der Horizontalen frei beweglich. Das hat den Vorteil, daß auf der üblichen Achsschenkeldrehbank lediglich eine Sonderausbildung der Pinole zum Drehen unrunder Achsschenkel erforderlich ist. Im Reitstock ist auch in der freien Bewegungsrichtung ein verstellbarer Anschlag für die Begrenzung des Körnerspitzenweges in der Horizontalen vorgesehen. Dadurch kann man die-Größe der Ellipse ohne Rücksicht auf die Größe der Schwunggewichte und die Drehzahl des Radsatzes genau bestimmen und variieren. Mit der Anschlagschraube läßt sich die Pinole so festlegen, daß sie sich nicht bewegen kann. Dies ist wichtig, wenn auf der Maschine außer dem Drehen auch noch andere Arbeiten ausgeführt werden sollen, bei denen die Einrichtung für das Exzentrischdrehen unnötig bzw. sogar schädlich ist.
  • Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Dabei zeigt Fig. i die Maschine mit der Vorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie I-1 der Fig. i, Fig. 3 einen Längsschnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Linie III-III der Fig. 3, Fig. 5, 6, 7 und 8 Querschnitte von mit der Vorrichtung gedrehten Achsschenkeln, Fig. 9 einen Querschnitt der Pinole _ gemäß Linie IV-IV der Fig. 3.
  • Auf dem Bett bzw. Reitstock i einer Achsschenkeldrehbank gleitet in einer Rundführung die Pinole 2. Die Pinole 2 ist mit dem Handrad 3 und der Spindel 4. verschiebbar. Die Pinole 2 trägt am Vorderende eine mitlaufende Körnerspitze 5. In der mitlaufenden Körnerspitze 5 ist der Radsatz 6 mittig ausgerichtet. Das Laufrad 7 des Radsatzes 6 trägt in einer Bohrung das Gewicht 8, das mittels einer Mutter 9 an der Laufradscheibe befestigt ist. Die Pinole 2 gleitet mit ihrem hinteren Teil i i schließend in der Bohrung des Reitstockes i. Der Vorderteil 12 der Pinole ist kleiner gedreht und hat daher in der Bohrung des Reitstockes i Spiel. Etwa in der Mitte ist die Pinole 2 so blattfederartig ausgefräst, daß sie in der Horizontalen federnd nachgeben kann, in der Vertikalen dagegen starr bleibt. In der Horizontalen ist eine Begrenzungsschraube 13 im Reitstock angebracht, die in der Mittellage der Pinole an der Pinole anliegt. Eine weitere Anschlagschraube 14 (ebenfalls in der Horizontalebene), begrenzt den Ausschlag der Pinole 2 in der anderen Richtung.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen die mit dieser Maschine drehbaren Querschnitte.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die' Körnerspitze zur mitlaufenden Körnerwelle exzentrisch ausgeführt. Der Achsschenkel macht daher unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft und der exzentrischen .Körnerspitze zwei Ausschläge in gleichen Richtungen, wobei dafür zu sorgen ist, daß der Ausschlag der Körnerspitze und der 'Ausschlag unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft sich wie 1 :2 verhält. Die Maschine dreht dann die elliptischen Querschnitte entsprechend den Fig. 7 und B.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen, insbesondere -der Achsschenkel von Radsätzen, die beiderseits in Körnerspitzen zentriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad (7) des Radsatzes mit je einem exzentrisch angeordneten, gleich großen und in der gleichen Radialebene liegenden Gewicht (8) belastet und die Körnerspitze (5) in' der horizontalen Schneidebene entgegen dem Widerstand einer Feder in einer Richtung verschiebbar ist und'in der anderen Richtung durch eine Anschlagschraube (13) festgestellt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Körnerspitze exzentrisch zur Mittelachse angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch eine blattfederartige Schwächung des Mittelteils der den Körner aufnehmenden Pinole (2) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (2) in ihrem hinteren Teil (ii) schließend und gleitend in der Reitstockbohrung gelagert ist und ihr Vordez -teil (12) in der Horizontalen frei beweglich ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß im Reitstock auch in der freien Bewegungsrichtung ein verstellbarer Anschlag (13, 14) für die Begrenzung des Körnerspitzenweges in der Horizontalen vorgesehen ist.
DEH23212A 1955-03-08 1955-03-08 Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen Expired DE959779C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH23212A DE959779C (de) 1955-03-08 1955-03-08 Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH23212A DE959779C (de) 1955-03-08 1955-03-08 Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE959779C true DE959779C (de) 1957-03-14

Family

ID=7149478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH23212A Expired DE959779C (de) 1955-03-08 1955-03-08 Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE959779C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012223276A1 (de) Verfahren und rundschleifmaschine zum spitzenlosen rundschleifen
DE959779C (de) Vorrichtung zum Unrunddrehen von Wellen
DE701306C (de) aschinen, insbesondere Bohrspindelhuelse
DE2044429A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von kugelförmigen Innenflachen, die auf einem vertikalen Trager angeordnet ist
DE2652025A1 (de) Schleif- und poliermaschine fuer werkzeuge
DE744430C (de) Mitgehender Setzstock mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Backen zur Unterstuetzung von Drehteilen, deren Durchmesser sich kontinuierlich aendert
DEH0023212MA (de)
DE838573C (de) Gegenhaltung fuer die Werkzeugtraeger von Schleif-, Feinstbearbeitungs- u. dgl. Maschnen
DE1142524B (de) Vorrichtung zum statischen und dynamischen Auswuchten von Schleifscheiben auf mit einem Schwingungsanzeiger ausgeruesteten Schleifmaschinen
DE829398C (de) Maschine zum Profilieren von Nocken
DE486060C (de) Vorrichtung zum Schleifen konischer Innen- und Aussenflaechen verschiedener Konizitaet an Drehkoerpern
DE865093C (de) Vorrichtung zum Verstellen von Drehbankfutterbacken
DE492142C (de) Vorrichtung zur Sicherung der gegenseitigen Lage des Fraesers und des Werkstuecks bei Gewindefraesmaschinen
DE861041C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden spanabhebenden Bearbeiten eines im Stranggiessverfahren hergestellten Gussstranges
DE890298C (de) Gesenkfraesmaschine
DE971041C (de) Drehkopf zur spanabhebenden Bearbeitung zum Zwecke der Herstellung von Walzkalibern i Kaltpilgerwalzen
DE356195C (de) Fliehkraftgetriebe fuer Regel-, Mess- oder aehnliche Vorrichtungen an Maschinen, insbesondere Sprechmaschinen
AT221397B (de) Falschzwirnvorrichtung
DE1061222B (de) Vorrichtung zum spitzenlosen Schleifen von Werkstuecken
DE711854C (de) Einrichtung zur UEbertragung der Tasterbewegung auf das Werkzeug an einer Kopierfraesmaschine zum Herstellen von Propellern
DE1087873B (de) Lagerung einer Gewindespindel grosser Laenge
DE957018C (de) Einrichtung zum gleichzeitigen Schleifen beider Auflageflaechen von Scheiben
DE470528C (de) Vorrichtung zur axialen Verstellung der Schleifspindel an Flaechenschleifmaschinen mit auf einer senkrechten Achse den Werktisch durchdringender topfartiger Schleifscheibe
DE868545C (de) Vorrichtung zum Ausdrehen von Hohlkugeln
DE850971C (de) Lagerung mit auf geraden Fuehrungsflaechen laufenden Rollen