DE959563C - Anordnung fuer Mehrfachschalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Anordnung fuer Mehrfachschalter in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE959563C DE959563C DEST9940A DEST009940A DE959563C DE 959563 C DE959563 C DE 959563C DE ST9940 A DEST9940 A DE ST9940A DE ST009940 A DEST009940 A DE ST009940A DE 959563 C DE959563 C DE 959563C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/26—Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch
Landscapes
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
St 9940 VIIIa/21 a3
ist als Erfinder genannt worden
Fernsprechanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Mehrfachschalter, insbesondere solche nach
dem Kreuzschienenprinzip, welche als Verbindungsorgane in Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechanlagen, verwendet werden. Mehrfachschalter bestehen bekanntlich aus einer Anzahl
Einzelschalter, welche baulich in einem Rahmen zusammengefaßt sind, denen eine gemeinsame
Einstelleinrichtung und individuelle Anschalteeinrichtungen zugeordnet sind DieMebrfachschalter
enthalten zwei Vielfache, und zwar das sogenannte äußere Vielfach, welches sich über alle
Einzelschalter erstreckt und sogenannte interne Vielfache, welche ausschließlich den jeweiligen
Einzelschaltern zugeordnet sind. Die Vielfachleiter selbst können aus Kabeln oder aus durchgehenden
lötsteilenfreien Streifen bestehen. Dies trifft sowohl für die äußeren als auch internen
Vielfache zu.
Da ein Mehrfachschalter, welcher aus einer Viel- ao zahl von Einzelschaltern besteht, eine große Anzahl
von schaltbaren Kontaktstellen besitzt, besteht die Gefahr, daß nach längerem Betrieb Störungen
an diesen Kontaktstellen auftreten können. Zur Beseitigung derartiger Störungen müssen die schadhaften
Kontaktteile gegen neue ausgewechselt werden.
Das nachträgliche Ersetzen von Bauelementen, wie z. B. von Kontaktstellen, ist bei Mehrfachschaltern
insofern schwierig, weil die Kontakt-
felder durch Einstell- und Anschalteorgane verdeckt sind. Es bestehen daher Schwierigkeiten, an
die schadhaften Kontaktteile heranzukommen, ohne einen umfangreichen Ausbau der einzelnen Schaltelemente
vornehmen zu müssen. Obwohl bei Mehrfachschaltern keine Schleif-, sondern Druckkontakte
verwendet werden, ist zwar die Gefahr einer Kontaktstörung geringer als bei. Laufwählern.
Da aber die kontaktgebenden Teile in ίο einer Vermittlungsanlage die wichtigsten und auch
empfindlichsten Organe darstellen, ist es erwünscht, diese im Fall von Reparaturen zugänglich
anzuordnen.
Eine besondere Schwierigkeit für das Auswechseln von Kontaktteilen besteht aber trotz
guter Zugänglichkeit darin, daß die Vielfachleiter der Kontaktstellen mit dem ganzen Mehrfachschalter
verbunden sind, wodurch ein Eingriff an einer bestimmten Stelle nicht ohne Auswirkung
ao auf den gesamten Mehrfachschalter vorgenommen werden kann.
Es ist deshalb für den konstruktiven Aufbau eines Mehrfachschalters wichtig, diesen von vornherein
so vorzunehmen, daß ein nachträglicher as Eingriff im Fall einer Störung ohne erhebliche
Schwierigkeiten erfolgen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die sich in
einem über die Einzelschalter eines Mehrfachschalters erstreckenden Vielfach liegenden Kontaktfedern
oder -drähte, die zu jeweils gleichzeitig zu betätigenden Kontaktsätzen den jeweiligen
Einzelschaltern, zugeordnet sind, sowie die zu den einzelnen Kontaktsätzen gehörenden Rückstellfedern
und mechanische Markiermittel in über den ganzen Mehrfachschalter senkrecht zu den Einzelschaltern
verlaufenden, isolierenden Halteschienen, befestigt sind.
Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, bei Auswechseln einer schadhaften Kontaktstelle
den ganzen Vielfachstreifen herauszunehmen und gegen einen neuen zu ersetzen, wobei die mit den
Kontaktsätzen zusammenwirkenden Schaltelemente, wie Rückstellfedern und mechanische Markiermittel,
ebenfalls ausgewechselt werden. Der Vorteil dieser Anordnung ist1 darin zu sehen, daß die
für die Einstellung notwendigen. Schaltelemente nicht getrennt herausgenommen werden brauchen,
sondern jeweils baulich einem Vielfachstreifen fest zugeordnet sind. Dadurch entfällt nach dem Auswechseln
eines Vielfachstreifens die nachträgliche Justage oder Einstellung zwischen Kontaktfedersätzen
und Schaltelementen, z. B. der mechanischen Markierfeder, welche zur Kennzeichnung des jeweiligen
Kontaktsatzes benötigt wird. Dasselbe gilt für die Rückstellfedern, welche die Aufgabe
haben, bei Freigabe eines geschalteten Kontaktsatzes diesen wieder in die Ruhelage zurückzuführen.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Vielfachstreifen
einschließlich der mit ihnen zusammenwirkenden Schaltelemente vor der Montage eines Mehrfachschalters
hergestellt werden können, wodurch der Zusammenbau eines Mehrfachschalters wesentlich
erleichtert wird. Die einzelnen Vielfachstreifen werden zweckmäßig vor der Montage vielfachgeschaltet,
und zwar durch Zusammenschweißen oder -löten mit Vielfachleitern, so daß dadurch
einbaufähige Vielfachelemenfce entstehen. Die genannten
Vielfachstreifen beziehen sich auf das äußere Vielfach, d. h. dasjenige, welches sich über
alle Einzelschalter eines Mehrfachschalters erstreckt. Die internen Vielfache, welche den jeweiligen
Einzelschaltern zugeordnet sind, werden unabhängig von dem erstgenannten Vielfach montiert.
Die Einzelheiten der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme der nachfolgenden
Figuren näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι die Vorderansicht eines Ausschnittes aus
einem Mehrfachschalter gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Darstellung und
Fig. 3 eine Seitenansicht;
Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsvarianteder mechanischen Markiermittel, im betätigten und
unbetätigten Zustand;
Fig. 6 zeigt die Anordnung der Rückstellfeder der Kontaktfedern und des Markiergliedes am
Träger des Vielfachstreifens;
Fig. 7 bis 12 zeigen zwei weitere Ausführungsvarianten für die mechanischen Markiermittel.
In den Haltekämmen 1 (Fig. 1 bis 3) werden
die. isolierenden Vielfachträger 2 aufgenommen, welche die Kontaktfedern bzw. Kontaktdrähte 3
sowie die Rückstellfedern 4 (Fig. 6) und die Markiermittel S halten. Die Kontaktfedern 3 werden
durch die Vielfachleiter 6 zu einem Vielfachkontaktstreifen
zusammengefaßt. Die Verbindung zwischen Kontaktfeder bzw. -drähten und den
Vielfachleitern kann durch Zusammenschweißen oder -löten erfolgen. Die vielfachgeschalteten
Kontaktfedern werden, wie bereits erwähnt, in einem kammartigen Rahmen gehalten und derartig
nebeneinander angeordnet, daß auf diese Weise das Vielfachkontaktfeld für den Mehrfachschalter
entsteht. Die kontaktgebenden Teile dieser Kontaktfedern bzw. -drähte -wirken bei der Verbindungsherstellung
auf die Gegenkontakte 11 der sogenannten internen Vielfache, die den jeweiligen
Einzelschaltern zugeordnet sind. Die Ausbildung des internen Vielfaches kann gemäß konventioneller
Technik mit Hilfe von gelöteten Vielfachkabeln oder lötstellenfreien Vielfachstreifen hergestellt
werden. Ü5
Gemäß der bekannten Schaltertechnik werden federnde Markierfinger durch eine Einstellschiene
geschwenkt und derart an die Betätigungsstelle des zu schaltenden Kontaktfedersatzes gebracht, daß
dieser von der ihm zugeordneten Andrückschiene ι*σ
betätigt wird. Diese bekannte Art von Markier.-federn
wird hier nicht verwendet, sondern ein durch eine Einstellschiene verschiebbarer Markierstift.
Dieser Markierstift wird mit Hilfe der Blatt- . feder 7 in der Ruhestellung gehalten. Bei Be- 1*5
tätigung der Einstellschiene 8 (Fig. 3) wird die
schlaufenförmig vorgespannte Blattfeder niedergedrückt,
wobei der Markierstift 5 derart nach vorn verschoben wird, daß bei Betätigung der
(Andrück-) Zugschiene 12 der diesen Markierstift zugeordnete Kontaktsatz mit Hilfe des Betätigungssteges 9 betätigt, d. h. an die entsprechenden
Gegenkontakte des internen Vielfaches durch indirekte Betätigung gedruckt wird. Einzelheiten für
die Betätigung des Markierstiftes gehen aus den Fig. 4 und S hervor. Die Rückstellfedern 4 (Fig. 2
und 6) sind ebenfalls an der isolierenden Halterungsschiene befestigt und dienen zur Rückstellung
des geschalteten Kontaktsatzes bei Freigabe desselben durch die Andrückschiene.
Weitere Lösungsmöglichkeiten zur Betätigung des Markierstiftes sind in den Fig. 7 bis 12 dargestellt.
Der Betätigungssteg 9 (Fig. 3) liegt in der Ruhelage auf dem Lappen 20 des Rahmens 10. Das
interne Vielfach 11 wird in einem nicht dargestell-
ao ten Rahmen durch Isolierzwischenstege gehalten. Bei Betätigung der Einstellschiene 8 werden alle
dieser Schiene zugeordneten Markierstifte 5 in die Mitnehmeröffnungen der Andrückschienen 12 geschoben.
Wird eine Andrückschiene betätigt, so
as wird der eingeschobene Markierstift mitbewegt. Die Einstellschiene 8 kann daraufhin wieder in
ihre Ruhelage zurückkehren, da infolge des Reibungsschlusses zwischen Markierstift 5 und der
Andrückschiene 12 die Kupplung zwischen diesen Teilen so lange erhalten bleibt, bis die Andrückschiene
zur Verbindungsauslösung in ihre Ruhelage zurückkehrt. Der mit der Andriickschiene 12
gekuppelte Markierstift 5 bewegt den Betätigungssteg 9 so weit, bis die Kontaktfedern 3 die Gegen-
kontakte des ihnen zugeordneten internen Vielfaches berühren.
Die Wirkungsweise des Markierstiftes kann gemäß Fig. 7 bis 12 auch so ausgebildet sein, daß
bei Betätigung der Einstellschiene 8 ein Winkelteil 13 (Fig. 7 und 12) um einen· Drehpunkt geschwenkt
wird, wodurch der über die Rückstellfeder 14 gehaltene Markierstift S verschoben wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung für Mehrfachschalter, insbesondere solche nach dem Kreuzschienenprinzip, welche als Verbindungsorgane in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in einem über die Einzelscüalter eines Mehrfachschalters erstreckenden Vielfach liegenden Kontaktfedern oder -drähte (3 in Fig. ι bis 3), die zu jeweils gleichzeitig zu betätigenden Kontaktsätzen den jeweiligen Einzelschaltern zugeordnet sind, sowie die. zu den einzelnen Kontaktsätzen gehörenden Rückstellfedern (4 in Fig. 2 und 6) und mechanischen Markiermittel (5 in Fig. 1, 2 und 3) über den ganzen Mehrfachschalter senkrecht zu den Einzelschaltern verlaufenden isolierenden Halterungsschienen (2 in Fig. ι bis 3) befestigt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschienen in kammartig ausgebildeten Schienen befestigt sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern bzw. -drähte an ihren Enden über Vielfachleiter (6 in Fig. 1 bis 3) zusammengefaßt werden und damit einen Vielfachstreifen bilden, der sich über den ganzen Mehrfachschalter erstreckt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kontaktfedern und Vielfachleitern durch Schweißen, Löten od. dgl. erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschienen aus Isoliermaterial oder aus eloxiertem Metall bestehen.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Markierstiften bestehenden Markiermittel zur Kennzeichnung des ta betätigenden Kontaktsatzes verschiebbar 8g angeordnet sind und durch schlaufenförmig vorgespannte Blattfedern in der Ruhelage gehalten werden (Fig. 4 und 5).
- 7- Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dlaß zur Betätigung eines Maxkierstiftes eine Einstellschiene auf die schlaufenförmig vorgespannte Blattfeder drückt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung eines Markierstiftes die Einstellschiene auf einen Schenkel eines schwenkbaren Winkels wirkt, dessen anderer Schenkel den Markierstift verschiebt (Fig. 7 bis 12ΪHierzu 1 Blatt Zeichnungen609618/161 9.56 (609 833 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9940A DE959563C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Anordnung fuer Mehrfachschalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEST9940A DE959563C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Anordnung fuer Mehrfachschalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959563C true DE959563C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7454934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST9940A Expired DE959563C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Anordnung fuer Mehrfachschalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959563C (de) |
-
1955
- 1955-05-29 DE DEST9940A patent/DE959563C/de not_active Expired
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