DE959065C - Verfahren zur Zaehlung von in einem lichtdurchlaessigen Medium schwebenden Teilchen - Google Patents

Verfahren zur Zaehlung von in einem lichtdurchlaessigen Medium schwebenden Teilchen

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DE959065C
DE959065C DEL128A DEL0000128A DE959065C DE 959065 C DE959065 C DE 959065C DE L128 A DEL128 A DE L128A DE L0000128 A DEL0000128 A DE L0000128A DE 959065 C DE959065 C DE 959065C
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DE
Germany
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light
medium
measuring cell
range
measuring device
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Expired
Application number
DEL128A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Hermann Loeschcke
Dipl-Phys Ruetger Wever
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS HERMANN LOESCHCKE DR
RUETGER WEVER DIPL PHYS
Original Assignee
HANS HERMANN LOESCHCKE DR
RUETGER WEVER DIPL PHYS
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Publication date
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Publication of DE959065C publication Critical patent/DE959065C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zählung von in einem lichtdurchlässigen Medium schwebenden Teilchen Zusatz zum Patent 881 877 Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren und ein Meßgerät zur Zählung von ån einem lichtdurchlässigen Medium schwebenden Teilchen, insbesondere nach der Art von Blutkörperchen und Bakterien, unter Verwendung eines Meßgerätes, bei dem ein von einer Lichtquelle ausgehlendes Lichtbündel durch das Medium geleitet und die Intensität eines Teiles des durch das Medium tretenden, teils direkt durchfallenden, teils gebeugten und teils gestreuten Lichtes photoelektrisch gemessen wird, wobei von dem durch das Medium nicht direkt durchfallenden, nach Beugung und Streuung an den Teilchen erhaltenen Licht nur ein Teil, und zwar derjenige Teil zur Erregung der lichtempfindlichen Meßzelle ausgenutzt wird, der in einem Winkel bereich liegt, welcher mit dem Scheitel im Streuungszentrum konzentrisch zur optischen Achse liegt und welcher nach Maßgabe des gegebenen Größenbereic'hes der zu zählenden Teilchen durch an sich bekannte optische Mittel (wie Ausblendung) derart begrenzt wird, daß die Messung innerhalb dieses Größenbereiches von der Teilchengröße praktisch unabhängig ist.
  • Bei der beverzugten Ausführungsform des Verfahrens und des Meßgerätes nach dem Hauptpatent ist vorgesehen, daß von dem Lichtkegel hinter dem Medium ein bestimmter zentraler Teil und ein bestimmter peripherer Teil zur Erregung der lichtempfindlichen Meßzelle nicht ausgenutzt bzw. von dieser ferngehalten wird. Nach der vorliegenden Erfindung soll nun im Rahmen des Erfindungsgedankens des Hauptpatentes, aber umgekehrt wie bei der vorgenannten Ausführungsform, der an der Meßzelle gemessene Teil des gesamten Lichtes innerhalb eines zentralen Lichtkegels liegen, dessen Offnungswinkel genau die gleichen Bedingungen für seine Bemessung erfüllt, wiederum, um die Messung von der Teildhengröße im vorgegebenen Teilchengrößenbereich unabhängig zu machen. Der zentrale Lichtlçegel enthält dann das direkt durch das Medium hindurchtretende Licht und den ausgenutzten Teil des gebeugten und gestreuten Lichtes innerhalb des genannten Kegelmantels.
  • Daß für die Begrenzung des Offnungswinkels dieses Kegelmantels genau die gleichen Bedingungen wie für die Bemessung des ausgenutzten Winkelb ereiches bei der vorgenannten Ausfiihrungsiorm des Hauptpatentes gelten müssen, ergibt sich daraus, daß die gesamte durch das Medium gestrahlt Intensität der Gesamtintensität dler Lichtquelle gleich oder wenigstens proportional ist: Dabei ist die praktisch stets zulässige Voraussetzung gemacht, daß im Medium selbst keine merkliche Absorption stattfindet und biei der Ausführung des Hauptpatentes der peripher außerhalb des ausgenutzten Winkelbereiches liegende Teil des gebeugten und gestreuten Lichtes eine vernachlässigbar geringe Intensität hat. Ist dann gemäß der Ausführungsform des Hauptpatentes ein außerhalb des Lichtkegels mit dem vorgenannten Oftnungswinkel liegender Teil des gesamten Lichtes hinsichtlich seiner Intensität der Anzahl der Teilchen im Medium proporflonal, so muß auch die Intensität des innerhalb dieses Lichtkegels ausgestrahlten Lichtes ein Maß für die Anzahl der Teilchen im Medium sein,-das wiederum von der Anzahl der Teilchen in dem vorgegebenen Teilchengrößenbereich unabhängig ist.
  • Ein Meßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sieht demgemäß optische Mittel zur vorzu,gsweise veränderlichen Einstellung des genannten Kegelmantels (dessen Scheitel das Streuungszentrum und dessen Achse die optische Achse ist und der sowohl das direkt durchfallende Licht als auch den ausgenutzten Winkelbereich des gebeugten und gestreuten Lichtes enthält) auf einen Offnungswinkel vor, bei dem die Intensität des auf die Meßzelle fallenden Lichtes für einen gegebenen Bereich von Teilchengrößen von diesen praktisch unabhängig ist.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist noch darauf hinzuweisen, daß die Erfinder durch eine längere Integrationsrechnung, die schon der Hauptanmeldung zugrunde liegt, zu folgendem Ergebnis gelangt sind: Der Sinus des halben Offnungswinkels des Lichtkegels, der hier wie vorstehend zur Messung ausgenutzt und im Hauptpatent vorzugsweise abgeblendet wird, ist halb so groß wie der Sinus des halben mit der optischen Achse gebildeten Offnungswinkels des Kegelmantels, der von den Lichtstrahlen gebildet wird, die in der Ebene der Meßzelle den Beugungsring erster Ordnung der Beugungsfigur bilden würden.
  • Mit praktisch sehr hoher Genauigkeit kann man daher für die hier in Betracht kommenden kleinen Winkel denjenigen Offnungswinkel, auf den das Ä'1Lgerät nach der Erfindung einzustellen ist, halb so groß wie den Winkel wählen, den der erste Beugungsring mit der optischen Achse und mit dem Scheitel im Streuungszentrum bildet. Es ist also ein weslentlicher Vorteil für die Anwendung des erfindungsgemäßen Meßgerätes, daß der vorgenannte einzustellende Winkel unmittelbar vor Durchführung der zur Zählung der Teilchen bestimmten Messung am gleichen Meßgerät gemessen werden kann, ohne daß man zuvor schon den Teilchengrößenbereich und die Wellenlänge des verwendeten Lichtes zu kennen braucht. Es ist also nicht notwendig, wie bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes, zunächst durch Rechnung und/oder zusätzliche Messungen ein Diagramm für die Abhängigkeit der Intensität von dem dort in Fig. 2 mit q? bezeichneten Winkel mit den Teilchengrößen als Parameter zu ermitteln und erst aus der Konvergenz der ermittelten Kurven denjenigen Winkel ? abzulesen, auf den das Meßgerät in einem gegebenen Fall einzustellen ist.
  • Wie ersichtlich, können auf die vorliegende Erfindung alle im Hauptpatent unter Schutz gestellten Maßnahmen und Mittel für die Einstellung und Veränderung d:es genannten Winkels, z. B. durch eine auswechselbare oder einstellbare Lochiblende, Anwendung finden, die dann zugleich auch im Sinne des Hauptpatentes den gesamten. peripheren Bereich außerhalb des ausgenutzten und hier zentral liegenden Winkelbereiches abblendet. Ebenso gelten die besonderen Maßnahmen des Hauptpatentes für die Anwendung einer Mattscheibe oder einer besonderen bewegbaren Photozelle zur Bestimmung der durchschnittlichen Teilchengröße im TeilchengrößenbPereich durch Ausmes.sen der Beugungsfigur, aus der sich hier wie dort nach vorstehender Erläuterung ohne weiteres der Winkel des einzustellenden zentralen Winkelbereiches bzw.
  • Lichtkegels ergibt.
  • Ferner kann ebenso wie beim Hauptpatent die Blende oder das sonstige Mittel zur Begrenzung der Erregung der lichtempfindlichen Meßzelle entfernt und statt dessen (oder zusätzlich vor die vorgenannte Blende) eine zerstreuende Mattscheibe zur photoelektrischen Bestimmung der Lichtabsorption in den Strahlengang des gesamten vom Medium kommen den Lichtes eingeschaltet werden.
  • Schließlich kann die optische Anordnung und Schaltung gleichfalls wie beim Hauptpatent so gewählt werden, daß ein durch mindestens eine einstellbare Blende od. dgl. veränderlicher, nicht durch das Medium geleitet er Teil des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes auf eine zweite lichtempfindliche, in Kompensation zur Meßzelle geschaltete Kompensationszelle geleitet wird, wobei vorzugsweise die Kompensationsschaltung ein Nul lanzeige- Instrument enthält und in der Nullstellung die das Maß für die Teilchenzahl im Medium bildende Intensität an einer Skala für die Blendenstellung ablesbar i.st.
  • Im allgemeinen wird dile Intensität des direkt durch das Medium fallenden Strahles groß gegen die Intensität des gestreuten bzw. gebeugten Lichtes und daher die Verteilung des Lichtes auf der Photozelle sehr ungleichmäßig sein. Da z. B. bei den üblichen Selensperrschichtiellen die Empfindlichkeit an den verschiedenen Stellen der Schicht sehr unterschiedlich sein kann, wird zweckmäßig zum Ausgleich der unterschiedlichen Lichtverteilung vor den ausgenutzten Bereich der lichtempfindlichen Meß zelle eine zerstreuende Opalglasscheibe eingeschaltet, die in diesem Bereich etwa vorliegende unterschiedliche Empfindlichkeit der Zelle ausgleiicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Zählung von in einem lichtdurchlässigen Medium schwebenden Teilchen, insbesondere nach Art von Blutkörperchen und Bakterien, unter Verwendung eines Meßgerätes, bei dem ein von einer Lichtquelle ausgebendes Lichtbündel durch das Medium geleitet und die Intensität eines Teiles des durch das Medium tretenden, teils direkt durchfallenden, teils gebeugten und teils gestreuten Lichtes photoelektrisch gemessen wird, wobei von dem durch das Medium nicht direkt durchfallenden, nach Beugung und Streuung an den Teilchen erhaltenen Licht nur ein Teil, und zwar derjenige Teil zur Erregung der lichtempfindlichen Meßzelle ausgenutzt wird, der in einem Winkel bereich liegt, welcher mit dem Scheitel im Streuungszentrum konzentrisch zur optischen Achse liegt und welcher nach Maßgabe des gegebenen Größenbereiches der zu zählenden Teilchen durch an sich bekannte optische Mittel (wie Ausblendung) derart begrenzt wird, daß die Messung innerhalb dieses Größenbereiches von der Teilchengröße praktisch unabhängig ist, nach Patent 88I 877, dadurch gekennzeichnet, daß der gemessene Teil des Lichtes innerhalb eines Kegelmantels liegt, dessen Scheitel das Streuungszentrum und dessen Achse die optische Achse ist und der sowohl das direkt durchfallende Licht als auch den ausgenutzten Winkelbereich des gebeugten und gestreuten Lichtes enthält.
  2. 2. Meßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch optische Mittel zur vorzugsweise veränderlichen Einstellung des Kegelmantels, innerhalb welchem das Licht zur Erregung dier Meßzelle ausgenutzt wird, auf einen (:5ffnungswinkel, bei dem die Intensität des auf die Meßzelle fallenden Lichtes für einen gegebenen Bereich von Teilchengrößen von diesen praktisch unabhängig ist.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 2 und/oder nach dem Hauptpatent, dadurch gekennzeichnet, daß vor den ausgenutzten Bereich der lichtempfindlichen Meßzelle eine zerstreuende Opalglasscheibe eingeschaltet ist, die in diesem Bereich etwa vorliegende unterschiedliche Empfindlichkeit der Zelle ausgleicht.
  4. 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeilchnet, daß das optische Mittel zur vorzugsweise veränderlichen Einstellung des ausgenutzten Lichtkegels aus einer Ringblende mit zentraler Öffnung besteht.
DEL128A 1949-10-23 1949-10-23 Verfahren zur Zaehlung von in einem lichtdurchlaessigen Medium schwebenden Teilchen Expired DE959065C (de)

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