DE958749C - Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmaenteln - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen KabelmaentelnInfo
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- DE958749C DE958749C DES28486A DES0028486A DE958749C DE 958749 C DE958749 C DE 958749C DE S28486 A DES28486 A DE S28486A DE S0028486 A DES0028486 A DE S0028486A DE 958749 C DE958749 C DE 958749C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/2806—Protection against damage caused by corrosion
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- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
- Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmänteln Es sind bereits die.verschiedensten Vorschläge bekanntgeworden, um B,leikabelmäntel vor Korrosion zu schützen. Es ist z. B. bekannt, unmittelbar auf dem Bleimantel eine Bitumen- oder Teermasse aufzubringen. Es ist auch vorgeschlagen worden, zusätzliche Mäntel aus Gummi oder Kunststoff über dem Bleimantel anzuordnen. Diese Maßnahmen sind aber nicht immer zuverlässig oder bedingen einen zusätzlichen Aufwand. Man hat auch schon versucht, durch chemische Einwirkung geeigneter Stoffe eine unlösliche Schutzschicht auf dem Bleimantel zu bilden.
- Es ist auch bereits bekanntgeworden, Beizmittel oder andere chemische Stoffe, die zur Erzeugung von Oxydschichten od. dgl. auf Metallteilen, insbesondere aus Eisen oder Stahl, dienen sollen, mit Hilfe gallertartiger Trägerstoffe auf das zu behandelnde Metall aufzubringen. Diese Massen werden dann nach Bildung der beabsichtigten Schutzschicht wieder entfernt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einwirkung von Elektrolyten, die in einer Gallertschicht aufgebracht werden, eine chemische Schutzschicht auf metallischen Kabelmänteln zu erzeugen. Die Erfindung besteht darin, daB die Gallertschicht mit dem Elektrolyt ständig auf dem Käbelmantel belassen wird. Der Trägerstoff für den Elektrolyt wirkt 'dann also auch weiterhin, nachdem>- der Schutzstoff seine Reaktionsfähigkeit verloren hat bzw. die chemische Umsetzung beendet ist, als mechanischer Schutz für den Kabelmantel.
- Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der Mantel mit einer verhältnismäßig gleichmäßigen Schicht überzogen werden kann, die nicht zu einzelnen Tropfen zusammenläuft und auch nicht abläuft. Da die Schutzschicht ständig auf dem Mantel verbleibt, können die chemischen Stoffe während längerer Zeit, unter Umständen wochen-und monatelang, auf den Bleimantel zur Einwirkung kommen. Es ist aus der Kolloidchemie bekannt, daß starke Elektrolyte, zu denen die für die Zwecke der Erfindung in Betracht kommenden wirksamen Schutzstoffe gehören, in einer Gallerte wandern können. Sie versuchen, sich möglichst gleichmäßig in dem Trägerstoff zu verteilen. Dadurch werden die Elektrolyte, die mit dem Bleimantel reagieren und infolgedessen in der Nähe des Bleimantels verbraucht werden, aus den weiter entfernten Zonen der Gallertschicht nachgeliefert und ergänzt.
- Für die Zwecke der Erfindung können zur Bildung der Gallerte, also für den Trägerstoff der Elektrolyte, alle hochmolekularen wasserlöslichen oder wasserquellbaren Stoffe verwendet werden, wie z. B. Polyvinylalkohol, hydratisierte Zellulose und ähnliches. Als Elektrolyte kommen solche wasserlöslichen Salze in Betracht, die mit dem Metall des Kabelmantels fest haftende und unlösliche Schutzschichten bilden. Bei Kabelmänteln aus Blei eignen sich hierfür beispielsweise Natriumsulfat, Kalziumsulfat, Natriumpolysulfid und ähnliches, für Aluminiummäntel sauerstoffabgebende Stoffe, wie z. B. Natriumchromat, Kaliumpermanganat u. dgl., und für Stahlmäntel Phosphate. Nitrite und ähnliches.
- Als Beispiel für ein geeignetes Auftragsmittel für Bleimäntel sei folgende Mischung genannt: 93 °/a Wasser, 2 °/o Polyvinylalkohol, 5 % Natriumpolysulfid.
- Diese oder eine andere zweckentsprechende Lösung kann gleich nach dem Austreten des Bleimantels aus der Bleipresse auf ihn aufgebracht werden. Durch den hohen Wassergehalt der Lösung erreicht man dabei gleichzeitig eine starke Kühlwirkung, die erwünscht ist, um ein möglichst kleines kristallines Gefüge durch das Abschrecken zugerhalten. Die Behandlung gemäß der Erfindung kann daher gleichzeitig das sonst übliche Abbrausen des Kabelmantels mit Wasser nach dem Austritt aus der Presse ersetzen. Die Gallerte kann aber auch, um sie bequem in dickerer Schicht aufzubringen, in einen Trägerstoff eingelagert werden, z. B. in eine weitmaschige Textilbinde, oder auch in ein Gerüst aus Kieselgur oder Textilabfälle. Man kann aber gegebenenfalls die Schutzgallerte auch erst bei der Verlegung auf den Kabelmantel aufbringen, beispielsweise vor dem Einziehen der blanken Kabel in Röhren oder Zementkanäle. In diesem Fall übt die Gallertschicht beim Einziehen gleichzeitig die Wirkung einer Schutz- und Gleitschicht aus. Es erübrigen sich also die bisher für diese Zwecke üblichen Schutzschichten aus Vaseline od. dgl. Es ist aber auch möglich, wenn man hierbei fettartigeStoffe verwenden will, dieSchutzstoffe in Form einer Emulsion einzuarbeiten, wobei die Elektrolyte z. B. mit einem seifenartigen Mittel, beispielsweise Kalkseife, versetzt werden, um zu haltbaren Emulsionen zu kommen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung einer. chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmänteln durch Einwirkung von Elektrolyten, die in einer Gallertschicht auf den Mantel aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gallertschicht mit dem Elektrolyt ständig auf dem Kabelmantel belassen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gallertschicht unmittelbar nach dem Austreten des Metallmantels aus der Mantelpresse aufgetragen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gallertschicht bei der Montage bzw. Verlegung des Kabels auf den Mantel äufgetragen wird.
- 4. Verfahren nachAnspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von hochmolekularen wasserlöslichen oder wasserquellbaren organischen Stoffen, wie Polyvinylalkohol, hydratisierte Zellulose od, dgl., als Trägerstoff.
- 5: Verfahren nach Anspruch i für Bleikabelmäntel, gekennzeichnet durch die Verwendung von Natriumsulfat, Kalziumsulfat, Natriumpolysulfid od. dgl. als Schutzstoff.
- 6. Verfahren nach Anspruch i für Aluminiummäntel, gekennzeichnet durch sauerstoffabgebende Substanzen, wie z. B. Natriumchromat, Kaliumpermanganat od. dgl., als Schutzstoff.
- 7. Verfahren nach Anspruch i für Eisen-bzw. Stahlmäntel, gekennzeichnet durch die Verwendung von Phosphaten, Nitriten od. dgl. als Schutzstoff. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 755 756, 827 148; schweizerische Patentschrift Nr. 268 i72.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28486A DE958749C (de) | 1952-05-11 | 1952-05-11 | Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmaenteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28486A DE958749C (de) | 1952-05-11 | 1952-05-11 | Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmaenteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958749C true DE958749C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7479446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES28486A Expired DE958749C (de) | 1952-05-11 | 1952-05-11 | Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Schutzschicht auf metallischen Kabelmaenteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958749C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH268172A (de) * | 1946-10-24 | 1950-05-15 | Westinghouse Electric Corp | Verfahren zur Herstellung von Phosphatschutzüberzügen. |
DE755756C (de) * | 1935-04-08 | 1950-10-03 | Metallgesellschaft Ag | Herstellung rostschuetzender UEberzuege |
DE827148C (de) * | 1949-02-22 | 1952-01-07 | Leonore Singewald Geb Singewal | Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen oder Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege |
-
1952
- 1952-05-11 DE DES28486A patent/DE958749C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755756C (de) * | 1935-04-08 | 1950-10-03 | Metallgesellschaft Ag | Herstellung rostschuetzender UEberzuege |
CH268172A (de) * | 1946-10-24 | 1950-05-15 | Westinghouse Electric Corp | Verfahren zur Herstellung von Phosphatschutzüberzügen. |
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