DE958700C - Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene Schalung dienenden Leichtbauplatten - Google Patents
Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene Schalung dienenden LeichtbauplattenInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
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- E04B5/48—Special adaptations of floors for incorporating ducts, e.g. for heating or ventilating
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- E04B9/00—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
- F24D3/14—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
T9661 V137a
Leichtbauplatten
Es ist bekannt, Stahlbetonmassivdecken mit einer verlorenen Schalung herzustellen, welche aus
Leichtbauplatten besteht, die auf die Schalungsträger aufgelegt werden und nach dem Abbinden
des Betons der Decke als statisch wirksame Bauelemente die Deckenunterseite bilden, an der der
Putzträger angebracht wird. Für eine solche verlorene Schalung ist die Verwendung von aus gebundenem
Fasermaterial bestehenden Leichtbauplatten, insbesondere von Leichtbauplatten aus gepreßter
Holzwolle und Zement, bekannt. Ferner hat man schon vorgeschlagen, in. geeigneten Abständen
streifenförmige Vertiefungen an der Oberseite einzupressen, die stehenbleibenden rippenartigen
Erhöhungen aber weniger zu pressen, um Dehnungen und Schrumpfungen bei der Verbindung
mit dem Beton auszugleichen. Schließlich ist es auch noch bekannt, an einer derartigen Leichtbauplatte
versetzt zu den Vertiefungen der Oberseite an der Unterseite schmale Rillen anzubringen,
die die Putzhaftung verbessern sollen.
Die Anbringung von Rohren für Heizungs- und Lüftungszwecke ist für die bekannte Decke, bei der
die vorgenannten Leichtbauplatten als verlorene
Schalung dienen, nicht vorgesehen und in den schmalen Rillen der Unterseite auch nicht möglich.
Die Erfindung geht von einer Stahlbetonmassivdecke aus, bei der Leichtbauplatten in der vorgenannten
Art als verlorene Schalung dienen, und bezweckt, eine derartige Decke mit einem Rohrsystem
für eine Deckenstrahlungsheizung oder eine Lufterneuerungsanlage auszurüsten, ohne daß dadurch
die Dicke der Decke überhaupt oder nennenswert über das nach den statischen Verhältnissen
gegebene Ausmaß hinaus vergrößert wird.
Dieses Ziel ist bei Stahlbetonmassivdecken mit Strahlungsheizung leicht zu erreichen, wenn man
die Rohre in den Beton verlegt. Bekanntlich haben solche Decken aber den Nachteil, daß sie große
Wärmeträgheit beim Aufheizen und beim Abkühlen besitzen und die Strahlungsverhältnisse
nach unten ungünstig sind, während nach oben beträchtliche Wärmeverluste auftreten, Diese Nachteile
werden bei einer Deckenheizung behoben, bei der unterhalb der fertigen Massivdecke unter Bildung
eines beträchtlichen isolierenden Luftzwischenraumes Blechlamellen angebracht werden, die von
in dem Luftraum verlaufenden Heizrohren unmittelbar beheizt werden und die zugleich den
Putzträger halten. Diese wärmetechnisch wesentlich günstigere Deckenheizung bedingt aber eine
beträchtliche zusätzliche Deckendicke bzw. Verringerung der Zimmerbauhöhe.
Gemäß der Erfindung gelingt es, die wärmetechnischen Vorteile der letztgenannten Strahlungsheizung
beizubehalten und dennoch die Decke in der Mindestdicke auszuführen, wie sie allein nach
den jeweiligen statischen Verhältnissen erforder-Hch ist. Zu diesem Zweck weisen gemäß der Erfindung
die als verlorene Schalung dienenden Leichtbauplatten an der Unterseite im Querschnitt ein
regelmäßig gewelltes Profil auf, in dessen wellenartigen Vertiefungen oberhalb einer an der Unterseite
der Wellentäler anliegenden Deckenverkleidung, z. B. des Putzträgers, die Rohre einer
Deckenheizung und/oder einer Lufterneuerungsanlage angeordnet sind. Vozugsweise besitzt dabei
auch die Oberseite der Leichtbauplatten ein in an sich bekannter Weise regelmäßig gewelltes Profil,
so daß der Gesamtquerschnitt der Platten ein etwa nach einer Sinuslinie verlaufendes Profil hat. Die
Heizungs- oder Lufterneuerungs rohre, die in üblicher Weise mit Querverbindungsrohren zu einem
Gesamtsystem vereinigt werden, benötigen daher keinerlei zusätzlichen Raum für die Unterbringung
innerhalb der Decke. Ferner sind die Lufträume in den ausgepreßten Wellen der Unterseite der Leichtbauplatten
genügend groß, um eine reichliche Luftisolierung gegen wesentliche Wärmeableitung von
den Rohren nach oben hin zu gewährleisten, während andererseits die Strahlungsverhältnisse nach
unten hin durch die dünne Verkleidungsschicht hindurch günstig sind. Im übrigen bietet das
gleichmäßige Wellenprofil der Leichtbauplatten statisch günstige Verhältnisse, weil keine überhöhten
Randspannungen auftreten und eine einwandfreie Aufnahme der Schubkräfte erfolgt, was
darauf beruht, daß ein stetiger Übergang der Rippen zu den übrigen Deckenteilen vor sich geht.
Auf diese Weise wird eine geringe Bauhöhe für die Decke erreicht, die auch durch die Anbringung
der Heizungs- oder Lüftungsrohre nicht vergrößert wird.
Die Rohre sollen in den unterseitigen Wellen der Leichtbauplatten vorzugsweise etwa in gleicher
Höhe wie die üblichen Bewehrungsstahleinlagen liegen, die in den Wellentälern der Leichtbauplattenoberseiten
verlegt sind. Hierdurch können die quer zu den Wellen verlaufenden Verbindungsstücke
der Rohre auf den Bewehrungseinlagen aufgelagert werden, so daß gesonderte Aufhänger od.
dgl. entfallen. Durch die Verwendung von regelmäßig gewellten Leichtbauplatten ergibt sich eine
Stahlersparnis von etwa 19% gegenüber einer Vollbetondecke, wobei gleichzeitig die Betonersparnis
etwa 36% beträgt.
In der Zeichnung ist im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für ein Teilstück einer Decke gemäß der
Erfindung dargestellt. Die erfindungsgemäß zu verwendende gewellte Leichtbauplatte 1 ist z. B. als
.zementgebundener Holzwollpreßkörper oder aus ähnlichem Fasermaterial in geeigneter Größe hergestellt
und wird auf den Außenwänden und/oder durchlaufenden Trägern und/oder Zwischenwänden
in der sonst bei Schalungen üblichen Weise abgestützt. Die Wellentäler haben, in gewissen Abständen
quer verlaufende Stege oder Nocken 2. Auf diese Stege werden die Stahlrundstäbe oder
sonstige Stahleinlagen 3 aufgelegt. Hiernach erfolgt wie üblich das Einbringen des Betons 4. Nach
dessen Abbinden bildet die Leichtbauplatte 1 einen mittragenden Deckenbestandteil; ihre Tragfähigkeit
reicht aus, vor dem Abbinden die Betonlast und sonstige Montagelasten aufzunehmen.
In die Wellen der Plattenunterseiten werden Heizungsrohre 5 für eine Deckenheizung verlegt.
An den unteren Wellen 7 anliegend wird ein üblicher Putzträger 8 befestigt. An Stelle der
Rohre 5 können in einzelnen oder allen Wellen der Plattenunterseiten Rohre für eine Luftheizung
oder eine Lufterneuerungsanlage verlegt werden. Im· letzteren Falle muß der Putzträger 8 nebst
Putzschicht selbstverständlich Luftaustrittsöffnungen erhalten. uo
Wie ersichtlich, macht die Verlegung der Rohre und die Anbringung des Putzträgers keinerlei
Schwierigkeiten und bietet insbesondere für eine Deckenstrahlungsheizung oder Luftheizung oder
sonstige Lufterneuerung von der Decke her günstigste Verhältnisse, ohne daß dadurch die Bauhöhe
der Decke vergrößert wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene iao Schalung dienenden Leichtbauplatten, die aus gebundenem Fasermaterial, vorzugsweise gepreßter Holzwolle und Zement, bestehen und gegebenenfalls wellenartige Vertiefungen an der betongefüllten Oberseite und Rillen an der Unterseite aufweisen, dadurch gekennzeichnet,daß die Leichtbauplatten (i) an der Unterseite im Querschnitt ein regelmäßig gewelltes Profil aufweisen und oberhalb einer an der Unterseite der Wellen (7) anliegenden Deckenverkleidung, z.-B. des Putzträgers (8), in den unterseitigen Wellen der Leichtbauplatten (1) verlaufende Rohre (5) einer Deckenheizungs- und/oder einer Lufterneuerungsanlage angeordnet sind.
- 2. Stahlbetonmassivdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungsoder Lüftungsrohre (S) etwa in gleicher Höhe wie die in den Wellentälern (7) der Leichtbauplattenoberseite liegenden Bewehrungsstahleinlagen (3) angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 107 639, 838 949; französische Patentschrift Nr. 992 469;
Zeitschrift »Bauwelt«, 1953, Heft 51, S. 1004, 1.005.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen> «09 579/47 8.56 (609802 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9661A DE958700C (de) | 1954-06-27 | 1954-06-27 | Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene Schalung dienenden Leichtbauplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9661A DE958700C (de) | 1954-06-27 | 1954-06-27 | Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene Schalung dienenden Leichtbauplatten |
CH3005756A CH387258A (de) | 1956-02-18 | 1956-02-18 | Betonmassivdecke, insbesondere Stahlbetonmassivdecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958700C true DE958700C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=25734264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET9661A Expired DE958700C (de) | 1954-06-27 | 1954-06-27 | Stahlbetonmassivdecke mit als verlorene Schalung dienenden Leichtbauplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958700C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299845B (de) * | 1965-04-30 | 1969-07-24 | Rawell Kg Kunststoff Und Kunst | Kanal zur Aufnahme von Rohrleitungen in Gebaeuden |
DE19646812A1 (de) * | 1996-11-13 | 1998-06-04 | Alwa Gmbh | Wandheizplatte |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR992469A (fr) * | 1949-05-27 | 1951-10-18 | Nessi Ets | Système de chauffage ou de refroidissement par rayonnement pour planchers préfabriqués |
DE838949C (de) * | 1951-03-06 | 1952-05-15 | Franzherm Hanfeld Dipl Ing | Leichtbauplatte fuer verlorene Schalung bei Betondecken und fuer schwimmenden Estrich |
-
1954
- 1954-06-27 DE DET9661A patent/DE958700C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR992469A (fr) * | 1949-05-27 | 1951-10-18 | Nessi Ets | Système de chauffage ou de refroidissement par rayonnement pour planchers préfabriqués |
DE838949C (de) * | 1951-03-06 | 1952-05-15 | Franzherm Hanfeld Dipl Ing | Leichtbauplatte fuer verlorene Schalung bei Betondecken und fuer schwimmenden Estrich |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19646812C2 (de) * | 1996-11-13 | 1999-07-22 | Alwa Gmbh | Heizplatte |
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