DE957674C

DE957674C - Elektrowerkzeug mit aus zwei Schalenhälften bestehendem längsgeteiltem Gehäuse

Info

Publication number: DE957674C
Application number: DENDAT957674D
Authority: DE
Inventors: Berlin-Siemensstadt und Dipl.-Ing. Eugen Niederheiser Berlin-Spandau Erich Behnert
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Publication date: 1957-01-17

Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957

^ 19215VIIIb j2Id¹

Zusatz zum Zusatzpatent 940

Das Patent 940 477 betrifft ein Elektrowerkzeug, wie Handbohrmaschine, Schrauber od. dgl., bei dem eine doppelte Sicherheit gegen Berührungsspannungen dadurch erzielt ist, daß Ständer und Läufer des Motors durch isolierende Teile gegen das aus Metall bestehende Gehäuse isoliert ■sind. Nach einem besonders günstigen Ausführungsbeispiel wird der Ständer des Motors an einem Flansch aus Isoliermaterial befestigt, der einerlei seitis mit dem Motorgehäuse und andererseits mit dem Getriebegehäuse verbunden wird.

Hierbei ist dieser Flansch im Getriebegehäuse zentriert und reicht bis an die Außenhaut. Die

das Motorgehäuse bildenden Trag- und Deckschalen sind ihrerseits an diesem Isolierstoffflansch zentriert. Die Tragschale ist durch zwei Schrauben über den Zwischenflansch mit dem Getriebegehäuse verbunden, während die Deckschale nur mit der Tragschale an der Handgriffiseite verschiraubt ist, aber mit dem Getriebegehäuse keine feste Verbindung hat. Der Isolierstoffflansch ist mit dem Getriebegehäuse nur durch eine Schraube verbunden.

Durch die Erfindung wird ein Elektrowerkzeug nach idem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel des Hauptpatents dadurch verbessert, daß

der Flansch durch das Gehäuse nach außen abgedeckt wird. Dadurch ergibt sich eine vollständige äußere metallische Kapselung der. Maschine und eine gute Einbettung und Befestigung des Isolierstoffflansches, wodurch sich die Stabilität und Lebensdauer der Maschine erhöhen. Gleichzeitig ■ wird durch Fortfall der beiderseitigen Zentrierränder die Herstellung de:s Isolierstofffiansches vereinfacht und verbilligt.

ίο In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer Handbohrmaschine gemäß der Erfindung gezeigt. Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführung ist der Motor ι gemäß dem Hauptpatent an einer Isolierstoffplätte 4 befestigt und so gegenüber dem Gehäuse isoliert. Gemäß der Erfindung ist nun dieser Flansch durch das Metallgehäuse nach außen abgedeckt, und zwar ist er in das Motorgehäuse 3 versenkt eingesetzt. Das Getriebegehäuse 5 wird gleichzeitig in dem Motorgehäuse 3 zentriert und durch drei Schrauben 19, die durch den Flansch 4 hindurchgehen, mit dem Motorgehäuse 3 verbunden, während der Isolierflansch 4 durch eine Schraube 6 an dein Motorgehäuse befestigt ist.

Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem der Isolierstoffflansch 4 in dem Getriebegehäuse 5 zylindrisch geführt und auf einer ringförmigen Auflagefläche 20 gelagert ist. Diese Auflagefläche kann zweckmäßig zusätzlich an den Verschraubungsstelleii zwischen den Gehäuseteilen zu einer verbreiterten Vierpunktauflage. ausgebildet werden. Das Motorgehäuse 3 ist hier in dem Getriebegehäuse 5 zentriert und durch drei Schrauben 19 mit diesen über dem Zwischenflansch 4 verbunden, auf dem es sich auf einer breiten ringförmigen Auflagefläche 21 abstützt.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Isolierstoffflansch 4 ebenfalls durch das Getriebegehäuse 5 nach außen abgedeckt wird. Im Gegensatz zu der vorhergehenden Ausführung stützt sich hier aber das Motorgehäuse 3 nicht auf dem Isolierstoffflansch 4, sondern unmittelbar, auf dem Getriebegehäuse 5 ab, so daß der Arbeitsdruck von dem Motorgehäuse bzw. seinem Handgriff direkt auf das Getriebegehäuses und auf das Werkzeug übertragen und damit der Isolierstoffflansch von diesem Druck entlastet wird. Der Flansch hat hier also nur den Motor zu tragen und seih rückläufiges Drehmoment aufzunehmen. Der Isolierstoffflansch 4 ist durch Schrauben 22 am Getriebegehäuse 3 befestigt, während Motorgehäuse und. Getriebegehäuse durch Schrauben 19 miteinander verbunden sind. Durch Anordnung federnder Scheiben 23 od. dgl. kann der Flansch 4 zusätzlich fest an das Getriebegehäuse angedrückt werden.

Die erfindungsgemäß für die Motorbauweise nach Patent 940 477 getroffenen Maßnahmen stellen keine selbständigen Erfindungen dar und sind nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand dieses Patents zu werten.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrowerkzeug mit aus zwei Schalenhälften bestehendem längsgeteiltem Gehäuse nach Patent ■ 940 477, bei dem die aus Metall gefertigten Schalen einen gehäuselosen Motor enthalten, dessen einer Lagerschild als Flansch aus Isoliermaterial ausgebildet ist, der mit der einen Schalenhälfte verbunden ist und an dem der Motorstander befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch durch das Gehäuse nach außen abgedeckt ist.

2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse eine ringförmige Auflagefläche für den Flansch vorgesehen ist, die an mehreren Stellen, insbesondere an den Vorschraubungen, verbrei-

-■;■. tert ist.

3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch durch das Motorgehäuse mit dem Getriebegehäuse verbindende Schrauben zwischen diesen eingespannt ist.

4. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, da- 8g durch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffflansch im Getriebegehäuse gelagert ist, gegen das sich das Motorgehäuse abstützt.

5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch durch g₀ federnde Einlagen gegen das Getriebegehäuse gedrückt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 137 814, 168506.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 781 1.57