DE957520C

DE957520C - Messerwelle fuer Holzhobelmaschinen

Info

Publication number: DE957520C
Application number: DEK16950A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul Kirsten
Original assignee: PAUL KIRSTEN DR ING
Current assignee: PAUL KIRSTEN DR ING
Priority date: 1953-02-03
Filing date: 1953-02-03
Publication date: 1957-02-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerwelle für Holzhobelmaschinen.
Die bekannten Messerwellen sind mit zwei oder mehr Messern ausgerüstet. Selbst unter Verwendung besonderer Hilfsmittel ist es nicht möglich, diese mehreren Messer so genau auf den schneidenden Kreis einzustellen, daß alle Messer gleich tief in das Holz eindringen. Schon geringe Abweichungen in der Einstellung der verschiedenen Messer beeinträchtigen das Aussehen der gehobelten Platte, insbesondere bei größerem Vorschub.
Durch die vorstehenden Messer und die vor diesen befindliche Spannut im Wellenkörper bzw. im Befestigungskeil für das Messer wird, insbesondere beim Vorbeistreichen derselben an der Tischlippe der Abrichtehobelmaschine, die Luft in Schwingung versetzt, wodurch ein eigenartiges Geräusch entsteht. Je mehr Messer in einer Messerwelle vorgesehen sind und um so mehr dadurch die Messerwelle zerklüftet wird, um so höher wird die Schwingungszahl der Luft und die Lautstärke des Geräusches. Dieses Geräusch wirkt sehr störend, so daß schon seit langem angestrebt wird, es zu beseitigen oder zumindest zu mildern. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten erscheint es erstrebenswert, Messerwellen nur mit einem Messer- auszustatten, wie es bei Fräsköpfen für Holzbearbeitungsmaschinen vorgeschlagen worden ist. Das bereitet aber wegen des erforderlichen Gewichtsausgleiches Schwierigkeiten. Die bei den Fräsköpfen mit nur einem Messer zu diesem Zwecke vorgesehenen verstellbaren oder nachzuschleifenden Gegengewichte lassen sich bei Messerwellen nicht anbringen.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß das Gegengewicht durch ein gleiches diametral dazu vorgesehenes Ersatzmesser gebildet wird, welches nicht über den Wellenkörper vorsteht und vor dem sich im Spannkeil oder im Wellenkörper keine Spannut befindet. Der geringe Fliehkraftunterschied des vorstehenden Messers gegen das mit dem Wellenkörper abschneidende, als Gegengewicht dienende Messer wird von vornherein dadurch ausgeglichen, daß die Spannelemente für das Gegengewichtsmesser entsprechend schwerer gehalten werden.
Ist das schneidende Messer nach längerem Gebrauch stumpf geworden, so werden die beiden Messer gegeneinander ausgetauscht. Ist dann auch das zweite Messer stumpf geworden, so werden beide Messer geschliffen, wobei auf Gewichtsgleichheit zu achten ist. Dadurch erübrigt sich das Nachwuchten der Messerwelle beim Messerwechsel, sofern darauf geachtet wird, daß das schneidende Messer stets auf den derWelle angepaßtenSchneidkreisdurchmesser eingestellt wird, was leicht erreicht werden kann.
In der Zeichnung ist die Messerwelle gemäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt.
Im Wellenkörper i liegen das schneidende :Messer a mit seinem Spannkeil 3 und das Gegengewichtsmesser q. mit seinem Spannkeil 5. Der Spannkeil 3 hat die Spannut 6, während der Spannkeil 5 mit dem Umfang des Messerwellenkörpers i abschneidet. Die Messer a und q. sind genau gewichtsgleich; Messer a plus Spannkeil 3 sind fliehkraftgleich dem Messer 4 plus Spannkeil 5.

Claims

PATENTANSPRUCH: Messerwelle für Holzhobelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer von Fräsköpfen her bekannten Anordnung nur eines Messers und von Gegengewichten zur Herstellung des Gleichgewichtszustandes das Gegengewicht aus einem gleichen diametral zum schneidenden Messer vorgesehenen Ersatzmesser besteht, das nicht über den Wellenkörper vorsteht und vor dem sich im Spannkeil oder im Wellenkörper keine Spannut befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Holztechnik«, Heft 5/195a, S. a83.