DE956308C - Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von ammoniumchloridhaltigen Teeren - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von ammoniumchloridhaltigen Teeren

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DE956308C
DE956308C DEG10463A DEG0010463A DE956308C DE 956308 C DE956308 C DE 956308C DE G10463 A DEG10463 A DE G10463A DE G0010463 A DEG0010463 A DE G0010463A DE 956308 C DE956308 C DE 956308C
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ammonium chloride
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distillation
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DEG10463A
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Dr Heinz-Gerhard Franck
Otto Wegener
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von ammoniumchloridhaltigen Teeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von ammoniumchloridhaltigen Teeren bzw. Teerfraktionen unter Gewinnung von ammoniumchloridfreien oder -armen Destillaten bzw. Fraktionen und wäßrigen Ammoniumchloridlösungen.
  • Steinkohlenteere enthalten in der Regel Ammoniumchlorid, das sich bei der Aufarbeitung durch stetige Destillation unter Verwendung einer oder mehrerer Fraktionierkolonnen in einer Reihe von Fraktionen findet und diese verunreinigt.
  • Der Vorschlag der vorliegenden Erfindung geht dahin, von Ammoniumchlorid völlig oder praktisch völlig befreite Destillate bzw. Fraktionen durch stetige Destillation unter Verwendung einer oder mehrerer Fraktionierkolonnen dadurch zu gewinnen, daß die Ammoniumchlorid angereichert enthaltende Fraktion - wie gefunden wurde, sammelt sich die Gesamtmenge oder praktisch die Gesamtmenge des mit den flüchtigen Bestandteilen des Ausgangsmaterials dissoziiert übergehenden Ammoniumchlorids bei einer Temperatur von 18o bis zoo° in der bei dieser Temperatur anfallenden Destillationsfraktion - abgezogen, von dem Ammoniumchlorid z. B. durch Behandeln mit Wasser in der Wärme befreit und diese von Ammoniumchlorid befreite Fraktion größtenteils in das System zur wiederholten Anreicherung mit Ammoniumchlorid zurückgeleitet wird. Durch die damit verbundene Erhöhung des Rücklaufes wird zugleich eine bessere Fraktionierung erzielt. Das Ammoniumchlorid bzw. die Ammoniumchloridlösung wird von der Fraktion dekantiert. Vorzugsweise wird die Destillation so geleitet, z. B. durch Anwendung eines entsprechenden Unterdrucks, daß der ammoniumchloridhaltige abzuziehende, zu waschende und zu einem Teil rückzuführende Destillatanteil eine normale Fraktion, d. h. ein Handelsprodukt ergibt.
  • Der rückzuführende Teil soll dabei zweckmäßig ein Mehrfaches der abzuführenden ammoniumchloridfreien Fraktion betragen.
  • Bei der Unterdruckdestillation lassen sich z. B. Temperatur und Druck unschwer so regeln, daß der ammoniumchloridhaltige Anteil in der Solvay-Waschöl-Fraktion anfällt, während bei der Destillation ohne Unterdruck durch geeignete Wabl der Temperatur und der sonstigen Bedingungen die ammoniumchloridhaltigen Anteile in die Naphthalinölfraktion verlegt werden können.
  • Gegenüber dem bisherigen Vorgehen liegt der erhebliche Vorteil vor, daß von Ammoniumchlorid freie oder praktisch freie Fraktionen aus dem System gewonnen werden, die einer Nachbehandlung nicht bedürfen, und daß lediglich eine Fraktion unter Gewinnung einer wäßrigen Ammoniumchloridlösung behandelt zu werden braucht.
  • Man hat auf verschiedene Weise versucht, die von dem Vorhandensein von Ammoniumchlorid herrührenden Übelstände zu beheben. Nach den ältesten bekannten Verfahren wird dem Steinkohlenteer vor der Entwässerung Sodalösung beigemischt. Nach einem anderen Verfahren wird der Rohteer unter Druck entwässert, und es gelingt hierbei, einen großen Teil des Ammoniumchlorids mit dem Wasser abzuführen. Man hat auch schon versucht, der. Rohteer vor der Destillation mit Wasser zu waschen, um so das Ammoniumchlorid zum größten Teil zu entfernen. Hierbei ergeben sich aber Schwierigkeiten durch Emulsionsbildung, da man gezwungen ist, das Wasser in mehr oder weniger feiner Verteilung durch den Teer hindurchzudrücken, wenn die Wäsche durchgreifend sein soll. Diese Teer-Wasser-Emulsionen lassen sich nur äußerst schwierig oder gar nicht zerstören.
  • Auch das Waschen mit Wasser von einzelnen Teerölfraktionen, besonders von solchen, die diskontinuierlich gewonnen worden sind, wie z. B. von Steinkohlenteertreiböl, zur Entfernung des Ammoniumchlorids ist bekannt. Hierdurch wird aber lediglich das Erzeugnis bis zu einem gewissen Grade entchlort. Die Übelstände bei der Destillation des Steinkohlenteers infolge der Ansammlung des Ammoniumchlorids bei Temperaturen von 18o bis 2oo° in Verbindung mit den durch stets noch vorhandene Spuren von Wasser verursachten starken Korrosionen sowie Ausfallen des Ammoniumchlorids als festes Salz an manchen Stellen der Apparatur und Verstopfung der Kolonne werden dabei jedoch nicht beseitigt.
  • Bisher hat man sich nicht die Aufgabe gestellt, das Ammoniumchlorid im System der stetigen Destillation zu entfernen, da man der Ansammlung des Ammoniumchlorids in- einem verhältnismäßig eng siedenden Bereich keine Aufmerksamkeit schenkte und sich nicht die Aufgabe stellte, Destillat aus diesem eng siedenden Bereich unter Einschaltung einer Wäsche im Kreislauf zu führen oder diesen ammoniumchloridhaltigen Siedebereich in eine der handelsüblichen Produkten entsprechenden Fraktion zu verlegen.
  • Nach der Erfindung wird also eine Fraktion aus dem Temperaturbereich von etwa 18o bis 2oo° bei der Rektifikation aus der Kolonne abgezogen, vorzugsweise als Seitenstrom oder auch als Bodenablaufprodukt und/oder Kopfprodukt, von Ammoniumchlorid befreit und zum Teil im Kreislauf geführt. Nach der bevorzugten Ausführungsform wird die Destillation unter solchen Bedingungen, insbesondere im Vakuum, durchgeführt, daß das.Ammoniumcblorid in der Solvay-Waschöl-Fraktion anfällt, die - wie oben dargelegt - abgezogen, von Ammoniumchlorid befreit und z. B. dem Kopf der Kolonne wieder zugeführt wird, wobei eine erneute Anreicherung an Ammoniumchlorid stattfindet und obendrein auch noch das Rücklaufverhältnis erhöht wird. Dadurch erklärt es sich, daß der Ammoniumchloridgehalt der höhersiedenden Fraktionen, besonders der nächsthöher siedenden Fraktion, des Anthracenöls ohne zusätzliche Maßnahmen erheblich herabgesetzt wird.
  • Die Entfernung des Ammoniumchlorids aus der im Kreislauf geführtem Fraktion kann mit Vorteil auf an sich bekannte Weise mit Wasser erfolgen, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. im Bereich von 50 bis go°, und unter Druck.
  • Das Arbeiten unter Druck hat den Vorteil, daß der Kreislauf sich unter Zuhilfenahme der Rücklaufpumpe durchführen läßt und unter Druck eine bessere Dekantierung der wäßrigen Ammoniumchloridlösung erfolgt.
  • Die Gewinnung von Ammoniumchlorid aus dem ammoniumchloridhaltigen Waschwasser läßt sich auf an sich bekannte Weise unschwer durchführen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die abgezogene, von Ammoniumchlorid befreite Fraktion nicht direkt als Rücklauf aufgegeben, sondern dem neu zu behandelnden Ausgangsmaterial zugesetzt, wodurch ebenfalls eine Erhöhung des Rücklaufs erreicht wird.
  • Bei Verwendung von zwei oder mehr Rektifizierkolonnen wird die von Ammoniumchlorid befreite Fraktion auf eine vorhergehende Kolonne zwecks Erhöhung des Rücklaufs gegeben.
  • Bei der Anreicherung des Ammoniumchlorids gemäß der Erfindung in einem Kolonnenteil liegen zwar korrodierende Bedingungen vor, jedoch nur in einem sehr kleinen Teil der Apparatur, der ohne weiteres und unter Erhaltung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gegen Korrosion geschützt werden kann, z. B. durch Verwendung von Werkstoffen oder Auskleidungen aus gegen korrodierende Angriffe von Ammoniumchlorid beständigen Materialien, z. B. Gußeisen oder legierten Stählen. Dieser Schutz eines begrenzten Teils der Apparatur, d. h. einer Kolonne oder eines Teils einer Kolonne, ist ohne wirtschaftliche Nachteile möglich im Gegensatz zu dem Schutz der gesamten Apparatur durch Herstellung oder Auskleiden mit solchen Materialien, wobei noch der Nachteil vorliegt, daß alle erhaltenen Fraktionen von Chlor befreit werden müssen. Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der in Fig. I das Schema eines mit einer Kolonne, in den Fig. II, III und IV Schemata von mit mehreren Kolonnen arbeitenden Verfahren dargestellt sind, erläutert.
  • Gemäß Fig. I wird der Destillationskolonne A durch die Leitung 13 in bekannter Weise aufgeheizter Rohteer zugeführt.- Bei i wird das Kopfprodukt abgezogen, bei 2 das Bodenprodukt; 3, 4 und 5 kennzeichnen die als Seitenströme abgezogenen Fraktionen. In der Kolonne wird in bekannter, nicht dargestellter Weise Rücklauf erzeugt.
  • Die bei 5 abgezogene Fraktion möge, temperaturbedingt, die höchste Anreicherung an Ammoniumchlorid haben. Sie wird über die Leitung 6 in den Wäscher B geführt, dort mit Wasser aus der Leitung 7 behandelt und über die Leitung 8 in das Trenngefäß C geführt. Das spezifisch leichtere Wasser, das nunmehr das Ammoniumchlorid enthält, wird durch die Leitung 9 aus dem System abgeführt, gegebenenfalls zur Gewinnung des Ammoniumchlorids aus der wäßrigen Lösung in bekannter Weise.
  • Das gewaschene, nunmehr praktisch chlorfreie Teeröl fließt durch die Leitung 1o ab; ein Teil wird über die Leitung 12 als entchlorte Fraktion aus dem System abgezogen; ein anderer Teil wird, gegebenenfalls vorgewärmt, unterhalb des Seitenstromes 5 in die Kolonne zurückgeführt. Auf diese Weise kann die Größe des umlaufenden Stromes gleichgehalten werden.
  • Fig. II zeigt eine kontinuierlich arbeitende Anlage mit mehreren hintereinandergeschalteten Kolonnen, bei der die zu gewinnenden Fraktionen als Bodenablauf gewonnen werden und die am leichtesten siedende Fraktion als Kopfprodukt der letzten Kolonne anfällt.
  • Dargestellt sind die Kolonnen A1 und A2, der Wäscher B und das Trenngefäß C, deren Funktionen denen der Fig. I entsprechen, mit der Maßgabe, daß die höchste Anreicherung des Ammoniumchlorids im Sumpfprodukt der zweiten Kolonne A2 vorliegt.
  • Ein Teil der entchlorten Ölfraktion wird über 10 und ii als Rücklauf allein oder zusätzlich auf die vorhergehende Kolonne A1 aufgegeben.
  • Das Verfahren kann auch -mit einer Väkuumwasserwäsche verbunden werden, wie das in Fig. III dargestellt ist. Man gibt in diesem Fall die am stärksten chlorhaltige Fraktion, die bei 5 abgezogen wird, ganz oder teilweise über die Leitung 6 auf den durch die Leitung 7 mit Wasser beschickten Vakuumwäscher B, der gleichzeitig als Mischgefäß dient. Die Vakuumleitung mündet bei 17 und ist mit der Destillationsapparatur über die Leitung 16 mit dem Kopf der letzten Kolonne der Destillationsapparatur verbunden. Das Kopfprodukt dieser Kolonne wird über die Leitungen 4 und 14 in bekannter Weise abgezogen; über die Leitung 15 wird es zum Teil als Rücklauf auf die Kolonnen AZ aufgebracht.
  • Der Vakuumwäscher B übernimmt in diesem Fallgleichzeitig die Rolle des Wäschers B der Fig. I und II. Durch die Leitung 8 wird das Öl-Wasser-Gemisch dem Trenngefäß C zugeführt, aus dem das ammoniumchloridhaltige Wasser über die Leitung 9 abgeführt wird. Das chlorfreie Öl wird über die Leitung io zu einem Teil der Leitung ii zugeführt und als Rücklauf auf die Kolonne A1 gegeben und zu einem anderen Teil über die Leitung 12 als Fertigprodukt abgezogen. Man kann auch das bei 5 abgezogene Sumpfprodukt ganz oder nur zum Teil über den Wäscher geben.
  • Fig. IV zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, die sich dann besonders eignet, wenn das Ammoniumchlorid wie bei der kontinuierlichen Vakuumteerdestillation im Solvaywaschöl gesammelt wird.
  • Die Chlorwäsche kann dabei zweckmäßig mit der Vakuumwäsche nach dem in der deutschen Patentschrift 755187 beschriebenen Verfahren verbunden werden.
  • Das Bodenprodukt der Kolonne A2 (Solvaywaschöl) wird bei 5 abgezogen, ganz oder teilweise über die Leitung 6 auf den Wäscher B gegeben und über die Leitung 8 dem Trenngefäß C zugeführt. Das entchlorte Öl wird über io abgezogen und zu einem Teil über die Leitung ii als Rücklauf auf die Kolonne Az gegeben. Zu einem anderen Teil wird das Öl über die Leitung 18 dem Öl-Vakuumwäscher D (entsprechend der deutschen Patentschrift 755 187) zugeführt. Das für die Vakuumwäsche in D verwendete Öl wird über die Leitung 19 wieder zur Chlorwäsche B zurückgegeben.
  • Auch kann das gesamte gewaschene Öl über den Vakuumwäscher D geführt und danach als Rücklauf auf die Kolonnen A1 gegeben werden. Auch kann ein Teil des gewaschenen Öls direkt als Fertigprodukt bei 12 abgeführt werden.
  • In allen Fällen kann die gewaschene Fraktion oder ein Teil zur Leitung 13 geführt und mit neuem Ausgangsmaterial dem System wieder zugeführt werden.
  • Bei einer nach dieser bevorzugten Ausführungsform betriebenen Großanlage ergab sich folgende Chlorbilanz
    a) ohne Chlorwäsche
    In i t Rohteer ......... o,io % Cl = iooo g Cl
    in 55o kg Pech ........... o,i2 % Cl = 66o g Cl
    in 23o kg Anthracenöl .... 0,09 °/o Cl = 200 g Cl
    in 7o kg Solvayöl ....... 0,20 % Cl = 140 g Cl
    iooo g Cl
    b) mit Chlorwäsche nach der Erfindung
    bei Kreislaufführung- der 2,7fachen Menge des
    anfallenden Solvayöls (Fig. IV, 12)
    In i t Rohteer ......... o,fo °/o Cl = iooo g Cl
    in 55o kg Pech .......... 0,12 0/,, Cl = 66o g Cl
    in 23o kg Anthracenöl .... o,o2 °lo Cl = 46 g Cl
    in 7o kg Solvayöl ....... 0,07 "%, Cl =. 49 g Cl
    in dem Waschwasser .................... 245 g Cl
    iooo g Cl
    Ohne Anwendung der Erfindung enthielten das Anthracenöl und das Solvayöl zusammen 340 g Chlor; mit Wäsche ist dieser Chlorgehalt auf 46 -!- 49 = 95 g, also auf fast 1/4 vermindert.
  • Wird die Menge des kreislaufgeführten Produktes erhöht, so wird das Ergebnis noch verbessert, doch genügt die Entchlorung gemäß der Aufstellung der Aufstellung b) zur Behebung der eingangs geschilderten Mißstände.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von ammoniumchloridhaltigen Teeren bzw. Teerfraktionen unter Verwendung einer oder mehrerer Fraktionierkolonnen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ammoniumchlorid angereichert enthaltende Fraktion abgezogen, von Ammoniumchlorid insbesondere durch Behandeln mit Wasser befreit oder weitgehend befreit und zum Teil in das Destillationssystem unter Rücklauferhöhung im Kreislauf zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation so geleitet wird, daß das Ammoniumchlorid in einer Fraktion mit handelsüblichem Siedebereich anfällt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Destilliereinrichtung so gewählt und die Destillation so geleitet wird, daß die im Kreislauf geführte, von Ammoniumchlorid zu befreiende Fraktion als Kolonnenseitenstrom abgenommen wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von Ammoniumchlorid befreite abgezogene Fraktion bzw. ein Teil davon auf eine vorherige Kolonne zwecks Rücklauferhöhung aufgegeben wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Teil der abgezogenen, von Ammoniumchlorid befreiten Fraktion neuem Ausgangsmaterial zugemengt wird.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Ammoniumchlorid zu befreiende Fraktion ganz oder zum Teil in einem unter Vakuum stehenden Wäscher, über den die Kolonnen bzw. die letzte Kolonne mit der Unterdruckquelle verbunden sind, mit Wasser behandelt und nach Abscheiden des ammonchloridhaltigen Wassers zu einem Teil als Rücklauf auf eine der letzten Kolonne vorhergehende Kolonne aufgegeben wird.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Ammoniumchlorid zu befreiende Fraktion ganz oder zum Teil mit Wasser behandelt und nach Abscheidung des ammonchloridhaltigen Wassers zu einem Teil auf eine der letzten Kolonne vorangehende Kolonne als Rücklauf aufgegeben und zu einem anderen Teil über einen Ölvakuumwäscher geschickt und zu dem Chlorwäscher zurückgegeben wird. In Betracht gezogene Druckschritten: Chemiker-Zeitung, 1922, Seite 544.
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