DE955977C - Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken - Google Patents
Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und KodierungszweckenInfo
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- DE955977C DE955977C DES36605A DES0036605A DE955977C DE 955977 C DE955977 C DE 955977C DE S36605 A DES36605 A DE S36605A DE S0036605 A DES0036605 A DE S0036605A DE 955977 C DE955977 C DE 955977C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/02—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused
- H01J31/06—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with more than two output electrodes, e.g. for multiple switching or counting
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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Description
AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1957
S 36605 VIII c /21g
Zusatz zum Patent 946
Im Hauptpatent 946 727 ist eine elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken beschrieben, bei der ein Elektronen-,
Ionen- oder Lichtstrahl eine Vielzahl von Kontaktstellen der Reihe nach überstreicht und bei der die
Kontaktstellen durch steuerbare Transistoren gebildet sind. Die erfindungsgemäße Anordnung stellt
durch die Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes eine weitere Möglichkeit dar, die
Leitfähigkeitsänderung eines Transistors durch Beschießen mit Elektronen auszunutzen.
Erfindungsgemäß ist außer einer oder mehreren Transistorelektroden mindestens noch eine zusätzliche
Elektrode vorgesehen, die nicht in galvanischem Kontakt mit dem Halbleiterkörper steht.
Diese zusätzliche Elektrode ist geeignet, Sekundärelektronen aufzunehmen, die vom Elektronenstrahl
auf der Transistoroberfläche ausgelöst werden. Durch geeignete Potentialdifferenz zwischen der
zusätzlichen Elektrode und dem Transistor kann ao dies begünstigt bzw. gesteuert werden.
An Hand der Zeichnung soll die Anordnung näher erläutert werden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele in stark vereinfachter und schematisierter Darstellung
veranschaulicht.
In Fig. ι ist ein Halbleiterkörper aus Germanium
mit ι bezeichnet, wobei eine Richtleiter-
spitze 2 auf die Oberfläche des Halbleiterkörpers aufgesetzt ist. Seitlich hiervon befindet sich die zusätzliche
Elektrode 3, welche nicht in galvanischem Kontakt mit dem Halbleiterkörper ι steht, sondern
die vom Elektronenstrahl 4 auf der Halbleiteroberfläche ausgelösten Sekundärelektronen 5 aufnimmt.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem außer der Richtleiterspitze 2 eine weitere Spitze 6 auf den Halbleiter
aufgesetzt wird, so daß ein vollständiger Transistor entsteht. Durch Veränderung des Potentials
der Elektrode 3, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ring um den Halbleiterkörper 1
herum ausgeführt ist, kann die Einströmung durch den Elektronenstrahl 4 in den Halbleiter 1 geregelt
werden. So werden beispielsweise bei niedrigem oder negativem Potential der Kathode 3 gegen den
Halbleiter 1 keine Sekundärelektronen von der Elektrode 3 abgesaugt, und der volle Elektronen-Strahlstrom
fließt in den Halbleiter 1. Bei genügend positivem Potential der Elektrode 3 gegenüber dem
Halbleiter 1 werden die Sekundärelektronen 5 zur Elektrode 3 hin abgesaugt, so daß der Strom zum
Halbleiter 1 verkleinert wird und bei ausreichend hohem Sekundäremissionsfaktor der Halbleiteroberfläche
schließlich verschwinden oder sogar die Richtung wechseln kann. Es kann daher die Höhe
der Schaltstromstöße, die der Elektronenstrahl 4 beim Überstreichen des Halbleiters 1 hervorruft,
durch das Potential der Saugelektrode 3 gesteuert werden. Insbesondere können die Schaltstromstöße
positiv, Null oder negativ gemacht werden.
In manchen Fällen kann es vorkommen, daß man in der Behandlung der Transistoroberfläche mit
Rücksicht auf die Arbeitsweise der Spitzenkontakte nicht oder nicht genügend frei ist, um einen
gewünschten Sekundäremissionsfaktor zu erzielen. In diesem Falle ist eine Anordnung günstiger, wie
sie in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist. Hier trifft der Elektronenstrahl
auf die den Spitzen 2 und 6 abgewandte Seite, also auf die Basiselektrode 7 des Transistors
auf. Die Verstärkung kommt hierbei nicht oder nicht wesentlich durch eine Leitfähigkeitsänderung
des Transistors 1 infolge Beschüsses mit Elektronen zustande, sondern dadurch, daß der Transistor
in dieser Schaltanordnung eine hohe Stromverstärkung aufweist. Es ist außerdem hier nicht nur der
Anteil des Elektronenstrahlstromes wirksam, der auf die von der Formierung der Spitzenkontakte
erfaßte Umgebung des Spitzenkontaktes auftrifft, sondern der gesamte Strahlstrom, der auf die dem
Strahl zugewandte Fläche des Transistors 1 auftrifft. Diese Oberfläche kann durch zweckmäßige
Behandlung oder durch Aufbringen einer geeigneten Schicht 8 in gewünschter Weise sekundäremissionsfähig
gemacht werden. Die Sekundärelektronen werden ähnlich wie bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel durch eine Ringelektrode 3 abgesaugt, wobei durch Veränderung
des Potentials der Elektrode 3 die vom Elektronenstrahl 4 hervorgerufene Einströmung nach Höhe
und Vorzeichen gesteuert werden kann.
Im Hauptpatent ist bereits beschrieben worden, daß die steuerbaren Halbleiter derart an
eine äußere Schaltungsanordnung angeschlossen sind, daß sie kippfähige Gebilde darstellen.
Auch hier können die in Fig. 2 und 3 dargestellten Transistoren ebenfalls in Kippschaltung
betrieben werden. Dabei bieten sich infolge der Steuermöglichkeit durch die Elektrode 3 weitere
verschiedene Betriebsmöglichkeiten. So kann z. B. die Kippschaltung in an sich bekannter Weise derart
ausgeführt sein, daß die Schaltung nach Einwirkung des Elektronenstrahles aus dem Ruhefcustand,
bei dem beispielsweise der Kollektorstrom Null beträgt, in den Arbeitszustand, beispielsweise
mit einem Kollektorstrom von 10 mA kippt und sofort mit einer vernachlässigbaren Verzögerung
in den Ruhezustand zurückkehrt. Bei Unterdrückung oder Vorzeichenumkehr der Einströmung
beim Überstreichen des Elektronenstrahles bleibt dann die Transistorschaltung in Ruhe.
Eine andere Schaltungsmöglichkeit besteht darin, daß der Arbeitszustand ebenfalls stabil ist, die
Schaltung also nach dem Kippvorgang im Arbeitszustand verbleibt. Dann kann durch Vorzeichenwechsel
eines späteren Schaltstromstoßes infolge Potentialumsteuerung der Elektrode 3 die Transistorschaltung
zum Zurückkippen in die Ruhelage go angestoßen werden.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken, bei der ein Elektronen-, Ionen- oder Lichtstrahl eine· Vielzahl von Kontaktstellen der Reihe nach überstreicht und bei der die Kontaktstellen durch steuerbare Transistoren gebildet sind, nach Patent 946 727, dadurch gekennzeichneit, daß außer einer oder mehreren Transistorelektroden mindestens eine zusätzliche Elektrode vorgesehen ist, die nicht in galvanischem Kontakt mit dem Transistor steht.
- 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode so ausgebildet und angeordnet ist sowie auf einem solchen Potential liegt, daß sie sich zur Aufnahme von Sefcundärelektronen eignet.
- 3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Transistors so beschaffen ist, daß aus ihr in bevorzugtem Maße Sekundärelektronen auslösbar sind.
- 4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Transistors oder auf einem mit ihm in Verbindung stehenden Belag eine Sekundäremissi.onsschicht angebracht ist.
- 5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundäremissionsschicht auf einer anderen, insbeson-dere auf der entgegengesetzten Seite von der Seite angeordnet- ist, an der sich eine Richtleiterelektrode befindet.
- 6. Kontaktanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode ringförmig ausgebildet ist.
- 7. Kontaktanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode blenden- oder gitterförmig ausgebildet ist.
- 8. Kontaktanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Schaltstromstöße durch das an diese Elektrode angelegte Potential beeinflußbar ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 609 546/391 6.56 ' (609 742 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36605A DE955977C (de) | 1952-10-23 | 1953-12-04 | Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30783A DE946727C (de) | 1952-10-23 | 1952-10-23 | Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken |
DES36605A DE955977C (de) | 1952-10-23 | 1953-12-04 | Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955977C true DE955977C (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=7482275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36605A Expired DE955977C (de) | 1952-10-23 | 1953-12-04 | Elektronische Kontaktanordnung zu Schalt- und Kodierungszwecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955977C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3283207A (en) * | 1963-05-27 | 1966-11-01 | Ibm | Light-emitting transistor system |
-
1953
- 1953-12-04 DE DES36605A patent/DE955977C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3283207A (en) * | 1963-05-27 | 1966-11-01 | Ibm | Light-emitting transistor system |
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