DE955954C

DE955954C - Kettenbahn zum Vorziehen oder Vorschieben von Foerderwagen in Bergwerksbetrieben

Info

Publication number: DE955954C
Application number: DEF15560A
Authority: DE
Inventors: Erich Blauser; Karl Renner
Original assignee: Froelich & Kluepofel Maschinen
Current assignee: Froelich & Kluepofel Maschinen
Priority date: 1954-08-26
Filing date: 1954-08-26
Publication date: 1957-01-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in die Gleisanlage in einem Fundament eingebaute Kettenbahn zum Vorziehen oder Vorschieben von Förderwagen in Bergwerksbetrieben. Förderwagenvorziehvorrichtungen vorgenannter Art sind bekannt. Sie werden in Bergwerksbetrieben unter anderem zum Vorziehen und Vorschieben von Förderwagen bei der Überwindung von Höhenunterschieden innerhalb der verlegten Gleisstrecken verwendet. Bei der Reinigung, Wartung und Durchführung von Reparaturen traten. bei allen bisher verwendeten Kettenbahnen erhebliche Schwierigkeiten auf, weil ihre einzelnen Teile nur sehr schwer zugänglich waren. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde neben dem eigentlichen Verlagerungsfundament ein entsprechend tiefer Keller ausgeschachtet, damit die Arbeiter neben der Kettenbahn stehend die Reparaturarbeiten ausführen können. Abgesehen davon, daß durch diese zusätzliche Ausschachtung eine Verteuerung eintritt, ist für die Verlagerung der Kettenbahnen ein besonders großer Raumbedarf erforderlich, was bei den begrenzten Räumlichkeiten unter Tage von erheblichem Nachteil ist. Zusätzlich bedeutet diese seitliche Ausschachtung eine Unfallgefahr für die Arbeiter, so daß die gesamte Ausschachtung noch mit einem Schutzgeländer umgeben bzw. andersartig geschützt werden muß.
Vorgenannte Nachteile zu beseitigen und eine in allen Teilen einfach zugängliche Kettenbahn zu schaffen, ist das Ziel der Erfindung. Erfindungsgemäß erreicht man dies dadurch, daß sie um eine quer zur Gleisrichtung liegende Achse aus dem Fundament herausschwenkbar ist. Dadurch kann die Kettenbahn beispielsweise mittels einer Winde, eines Flaschenzuges oder eines anderen Hubmittels aus dem Fundament herausgeschwenkt werden, so daß die Arbeiter in einfacher Art und. Weise von unten und von der Seite an alle Teile der Kettenbahn herankommen können. Dabei ist es von Vorteil, daß die das Antriebskettenrad tragende Welle zugleich die Schwenkachse für die Kettenbahn bildet. Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß die Schwenkachse außerhalb des Rahmens der Kettenbahn liegt. Weiterhin ist von Vorteil, daß die Kettenbahn und ihr Antrieb 'einen gemeinsamen Rahmen haben.
DerHauptvorteil derErfindumgwirdda@ringesehen, daß durch einfaches Herausschwenken der Kettenbahn aus dem Verlagerungsfundament eine gute Zugänglichkeit zu allen Teilen der Kettenbahn gewährleistet wird, ohne daß hierfür ein größerer Keller und die damit verbundene Unfallgefahr in Kauf genommen zu werden braucht.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die teilweise schematisch ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäß ausgebildete Kettenbahn und Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht.
Die Kettenbahn besteht im wesentlichen aus dem Antrieb i, den Kettenrädern 2 und 3, der Kette 4 und den Stößeln 5. Der Einfachheit halber ist in der Fig. i nur ein einzelner Stößel dargestellt, während in Fig. 2 die Stößel und die Kette nicht dargestellt wurden. Die Förderwagen werden in Fig. i durch die beiden Räder 6, an deren Achsen ; die Stößel 5 während des Betriebes angreifen, angedeutet. Die Kettenbahn liegt in einem Fundament 8 und ist zusammen mit ihrem Antrieb auf einem .Rahmen 9 montiert, der um die Schwenkachse 1o aus dem Fundament 8 herausschwenkbar gelagert ist. Dadurch kann der Rahmen 9 beispielsweise mittels eines Hubmittels i i einseitig aus dem Fundament 8 in die mit I angedeutete Stellung herausgehoben werden. Die Schwenkachse 1o kann auch mit der Antriebswelle 12 zusammenfallen, was jedoch nicht dargestellt ist. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Schwenkachse 1o beispielsweise in Lagern 13 und 14, die an einem innerhalb des Fundamentes 8 befestigten Profileisen 15. angeordnet sind, gelagert. Die Kettenbahn kann auch so ausgebildet sein., d.aß sie mit der Seife, die den Antrieb i trägt, aus dem Fundament 8 herausgeschwenkt werden kann.
Anspruch i der vorliegenden Erfindung schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Die Unteransprüche sind echte Unteransprüche und gelten nur in Verbindung mit Anspruch i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In die Gleisanlage in einem Fundament eingebaute Kettenbahn zum Vorziehen oder Vorschieben von Förderwagen in Bergwerksbetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß sie um eine quer zur Gleisrichtung liegende Achse (1o) aus dem Fundament (8) herausschwenkbar ist.
2. Kettenbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebskettenrad (2) tragende Welle (f2) zugleich die Schwenkachse (1o) für die Kettenbahn bildet.
3. Kettenbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse(io) außerhalb des Rahmens (9) der Kettenbahn liegt.
4. Kettenbahn nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn und ihr Antrieb einen gemeinsamen Rahmen (9) haben. In Betracht gezogene Druckschriften: .Deutsche Patentschriften Nr. 813 01i, 881 357, 914 135, 803 038, 704 430, 863 953.