DE955912C

DE955912C - Maschine zur Grabenreinigung

Info

Publication number: DE955912C
Application number: DEK17185A
Authority: DE
Inventors: Gijsbertus De Kruyff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-25
Filing date: 1953-02-25
Publication date: 1957-01-10

Description

Maschine zur Grabenreinigung Es sind bereits Grabenreinigungsmaschinen bekanntgeworden, bei denen ein endloses Förderband über eine Endtrommel und mit der Außenseite über eine Zwischentrommel geführt wird, derart, daß das Förderband die Endtrommel um I8o° umfaßt. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch ein muldenförmiges Förderband auf, das waagerecht verläuft, so- daß durch die Zentrifugalkraft, da nur eine geringe Richtungsänderung des bewegten Gutes erfolgt, das Gut unbefriedigend vom muldenförmigen Förderband weggeschleudert wird.
Es sind ferner Grubenreinigungsmaschinen bekanntgeworden, die einen Ausleger an einem fahrbaren Gestell in der Weise vorgesehen haben, daß der Ausleger um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist, wobei der Ausleger in gestreckter Lage verriegelbar ist.
Beide bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch mit einer geringen Geschwindigkeit, wodurch eine unzureichende Schleuderkraft für das Gut erzielt wird, wogegen aber gerade bei sperrigem Gut (mit Gras durchwachsenem Erdreich u. dgl.) eine hohe Schleuderkraft unerläßlich ist.
Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Grabenreinigung mittels eines mit Kratzern versehenen endlosen Bandes, das von einer unteren, an einem Ausleger schwenkbar gelagerten Umlenkrolle zu einer oberen Umlenkrolle schräg emporgeführt ist.
Sie besteht darin, daß am unteren Trum des Bandes, in Förderrichtung gesehen, unmittelbar vor der oberen Umlenkrolle eine Zwischenrolle angeordnet ist, durch die das Band eine Richtungsänderung erfährt, so daß das auf dem mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Band an die Kratzer des unteren Trums angepreßte Gut infolge dieser Richtungsänderung an der Zwischenrolle zunächst eine weitere Zusammenpressung und darauf eine Auflockerung erfährt und an der Umlenkrolle in der zwischen Zwischenrolle und Umlenkrolle eingenommenen Bewegungsrichtung des Bandes weggeschleudert wird.
Hierdurch wird -es ermöglicht, das Material in Form eines breiten Streifens quer zur Längsrichtung des Grabens auszubreiten.
Mit Rücksicht auf verschiedenartige Grabenböschungswinkel ist der die- untere Umlenkrolle tragende Auslegerteil am fahrbaren Gestell um eine waagerechte Welle nach oben schwenkbar angelenkt und in gestreckter Lage verriegelbar.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Hinteransicht einer Grabenreinigungsmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil des endlosen Bandes mit einigen Kratzern an der Stelle des Zwischenführungsorgans.
Mit i ist ein fahrbares Maschinengestell bezeichnet, an dem, quer dazu, auf der hinteren Seite ein Ausleger 2 am Lager 16 schwenkbar angeordnet ist.
Der Ausleger trägt am in Fig. i oberhalb des Bodens 4 befindlichen Ende eine obere Endtrommel 5 und am anderen Ende, das sich in .einem Graben der Böschung 7 befindet, eine untere Endtrommel 6. Über diese Trommeln 5 und 6 ist ein endloses Band 9 geführt, das über die ganze Länge mit in einiger Entfernung voneinander vorgesehenen Kratzern Io versehen ist, deren Querprofil aus Fig. 2 hervorgeht.
Das Band 9 ist mit seiner Außenseite um ein Paar auf einer Welle I2 quer verbundene Führungsrollen i i geführt und läuft entgegen dem Uhrzeigersinn vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit um.
Das von den Rollen i i gebildete Zwischenführungsorgan ist in der Nähe der oberen Endtrommel 5 derart am fahrbaren Maschinengestell angebracht, daß das Band gezwungen wird, die obere Endtrommel um mehr als I8o° zu umfassen und bei seinem Lauf über das Zwischenführungsorgan iI zur Trommel 5 seine Richtung derart zu ändern, daß der Bandteil zwischen diesen beiden Führungselementen schräg nach unten gerichtet ist. Die sich hieraus ergebende Änderung der Lage der Kratzer Io übt im Zusammenhang mit der Bandgeschwindigkeit .einen Wurfeffekt auf das von diesen Kratzern mitgeführte Material aus, was eine Materialaufschüttung über einen verhältnismäßig breiten Streifen entlang der Grabenkante zur Folge hat; hierdurch wird die eingangs erwähnte schmale und hohe Materialanhäufung vermieden.
In Fig. I nimmt der Ausleger nebst Band die gestreckte, der Böschung des zu bearbeitenden Grabens angepaßte Arbeitslage ein. Mittels eines Seiles I3, das bei 14 am Ausleger befestigt und bei 15 auf dem Maschinengestell betätigbar ist, kann der Ausleger zum Anpassen an eine andere Grabenböschung um den Gelenkpunkt 16 gedreht werden.
Der Ausleger 2 ist aufklappbar ausgebildet, zu welchem Zweck bei I6 ein Gelenk `zwischen der oberen und der unteren Hälfte des Auslegers vorgesehen ist; dabei ist für eine Verriegelung des Gelenkes in der gestreckten Lage der Auslegerhälften Sorge getragen, wozu auf beiden Seiten ein entgegen der Federwirkung verstellbarer, am Maschinengestell angebrachter Riegelhaken I7 in einen Querbolzen 18 am Ausleger greift, wenn letzterer die gestreckte Lage einnimmt. Auch ein anderer Verriegelungsmechanismus könnte Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Maschine zur Grabenreinigung mittels eines mit Kratzern versehenen endlosen Bandes, das von einer unteren, an einem Ausleger schwenkbar gelagerten Umlenkrolle zu einer oberen Umlenkrolle schräg emporgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Trum des Bandes (9), in Förderrichtung gesehen, unmittelbar vor der oberen Umlenkrolle (5) eine Zwischenrolle (II) angeordnet ist, durch die das Band (9) eine Richtungsänderung erfährt, so daß das auf dem mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Band (9) an die Kratzer (Io) des unteren Trums angepreßte Gut infolge dieser Richtungsänderung an der Zwischenrolle (II) zunächst eine weitere Zusammenpressung und darauf eine Auflockerung erfährt und an der Umlenkrolle (5) in der zwischen Zwischenrolle (Ii) und Umlenkrolle (5) eingenommenen Bewegungsrichtung des Bandes weggeschleudert wird.
2. Maschine zur Grabenreinigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die untere Umlenkrolle (6) tragende Auslegerteil am fahrbaren Gestell (i) um eine waagerechte Welle (16) nach oben schwenkbar angelenkt und in gestreckter Lage verriegelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 094 747; deutsche Patentschrift Nr. 283 863.