DE955873C - Verstaerkerstufe in Kaskodeschaltung fuer Hoch- und Zwischenfrequenzschwingungen mit verzoegerter Verstaerkungsregelung - Google Patents

Verstaerkerstufe in Kaskodeschaltung fuer Hoch- und Zwischenfrequenzschwingungen mit verzoegerter Verstaerkungsregelung

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DE955873C
DE955873C DEG14252A DEG0014252A DE955873C DE 955873 C DE955873 C DE 955873C DE G14252 A DEG14252 A DE G14252A DE G0014252 A DEG0014252 A DE G0014252A DE 955873 C DE955873 C DE 955873C
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DE
Germany
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grid
cathode
voltage
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control
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Expired
Application number
DEG14252A
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English (en)
Inventor
Ernst Eugen Huecking
Dipl-Ing Helmut Kraetzer
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Graetz GmbH and Co OHG
Original Assignee
Graetz GmbH and Co OHG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/42Amplifiers with two or more amplifying elements having their dc paths in series with the load, the control electrode of each element being excited by at least part of the input signal, e.g. so-called totem-pole amplifiers
    • H03F3/44Amplifiers with two or more amplifying elements having their dc paths in series with the load, the control electrode of each element being excited by at least part of the input signal, e.g. so-called totem-pole amplifiers with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerstufe in Kaskodeschaltung für Hoch- und Zwischenfrequenzschwingungen mit verzögerter Verstärkungsregelung Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Schaltungsanordnung, die es ermöglicht, die Verstärkung einer Verstärkerstufe verzögert zu regeln, ohne daß die der Stufe zugeführte Regelspannung selbst verzögert ist.
  • Die Wirkungsweise sei an Hand der heute in Fernsehempfängern als Eingangsstufe vielfach verwendeten Kaskodestufe erläutert. Diese hat bekanntlich bei Verwendung geeigneter Röhren den Torteil eines geringen Rauschens. Bei der in Fernsehempfängern allgemein angewandten automatischen Verstärkungsregelung ist es üblich, neben der Verstärkung der ZF-Stufen auch die der Eingangsstufe zu regeln. Soll nun die Rauscharmut einer Kaskodestufe voll ausgenutzt werden, so ist es wichtig, die Regelung dieser Stufe erst dann einsetzen zu lassen, wenn die Eingangsfeldstärke so groß ist, daß der Nutzpegel am Eingang der Stufe genügend weit über dem Rauschpegel liegt. Es ist also eine verzögerte Regelung der Kaskodestufe erforderlich.
  • Es sind bereits Schaltungen bekannt, die unter Verwendung einer vorgespannten Diode die Regel spannung für die Kaskodestufe so lange kurzschließen, bis sie einen bestimmten Mindestwert übersteigt. Der damit gegebene Stand der Technik ist der, daß man der Stufe, solange sie noch nicht geregelt werden soll, auch keine Regelspannung zuführt und erst nach Überschreiten eines bestimmten Mindestwertes, d. h. wenn die Stufe geregelt werden soll, den Weg für die Regelspannung freigibt. Die schaltungstechnischen Maßnahmen gemäß dem Stand der Technik erstrecken sich damit also auf den Teil der Schaltung, in dem die Regelspannung erzeugt oder an die zu regelnde Stufe weitergegeben wird.
  • Dieses Verfahren setzt voraus, daß die Verzögerungsdiode über einen Widerstand, der groß ist gegen den Innenwiderstand der Regelspannungsquelle, an die letztere angeschlossen wird, damit durch den Kurzschluß, den die Diode vor überschreitendes Mindestwertes darstellt, nichtdieRegelspannung unmittelbar an der Quelle herabgesetzt wird, weil dadurch eine unbeabsichtigteVerzögerung der Regelung der unverzögert zu regelnden Stufen erfolgen würde. Ist die Regelspannungsquelle relativ hochohmig, so ergeben sich damit sehr hohe Werte für den Vorwiderstand zur Verzögerungsdiode. Da dieser Vorwiderstand nach Überschreiten des Mindestwertes, also bei nichtleitender Diode, den Gitterableitwiderstand des zu regelnden Gitters der Kaskodestufe darstellt, würde damit der höchstzulässige Gitterableitwiderstand der für Kaskodestufen geeigneten Röhren um ein Mehrfaches überschreiten.
  • Um nun auch bei Vorliegen hochohmiger Regelspannungsquellen eine Verzögerung der Vorstufe zu ermöglichen, ist eine Anordnung erforderlich, die eine verzögerte Regelung gestattet, ohne daß die zugeführte Regelspannung verzögert wird. Auch vor Überschreiten der Verzögerungsschwelle, d. h. wenn die Stufe noch nicht geregelt werden soll, muß also die Regelspannung völlig ungehindert und unbeeinflußt der Stufe zugeführt werden können, so als ob es sich um eine unverzögerte Regelung handele. Dabei rriuß im Gegensatz zum Stand der Technik die Verzögerung dadurch erreicht werden, daß man die Stufe selbst- so ausbildet, daß sie vor Überschreiten der Verzögerungsschwelle sich nicht von der ihr zugeführten Regelspannung beeinflussen läßt. Demzufolge können sich die schaltungstechnischen Maßnahmen zur Verwirklichung einer solchen Anordnung nur auf die Stufe selbst erstrecken, indem die Spannungen bzw. Ströme an anderen Röhrenelektroden als derjenigen, der die Regelspannung zugeführt wird, entsprechend beeinflußt werden, denn nur so bleibt die Regelspannung selbst völlig unbeeinflußt.
  • Zur Verwirklichung solcher Maßnahmen wird erfindungsgemäß die Möglichkeit .ausgenutzt, das Gitter des Gitterbasissystems zu beeinflussen. Definitionsgemäß versteht man unter einer gleichstromgekoppelten Kaskodestufe zwei in Reihe geschaltete Röhren, vorzugsweise Trioden. Hierbei wird die erste Röhre, auf deren Gitter das Eingangssignal gegeben wird, in Kathodenbasisschaltung betrieben und die zweite Röhre, an deren Anode das verstärkte Signal abgenommen wird, in Gitterbasisschaltung, Dabei ist die Anode des Kathodenbasissystems mit der Kathode des Gitterbasissystems verbunden, wobei die Anodenspannung für die gesamte Stufe der Anode des Gitterbasissystems zugeführt wird. Die Gittervorspannung für das Kathodenbasissystem wird durch die zugeführte Regelspannung gebildet, während es zur Erzeugung der Gittervorspannung für das Gitterbasissystem zwei Schaltungsarten gibt: Die erste, die in der Abb. r veranschaulicht wird, besteht darin, in die Verbindung zwischen Anode des Kathodenbasissystems z und Kathode des Gitterbasissystems 7 einen Widerstand 4 einzufügen, der für die Wechselspannung durch einen Kondensator 3 überbrückt ist, und das Gitter des Gitterbasissystems für die Gleichspannung über einen Widerstand 5 mit dem von der Kathode des Gitterbasissystems abgewandten Ende des Kathodenwiderstandes 4 dieses Systems zu verbinden, wobei das Gitter des Gitterbasissystems gemäß der Definition der Gitterbasisschaltung für die Wechselspannung mit Hilfe eines Kondensators 6 auf Massepotential gelegt ist.
  • Die. zweite Schaltungsart, die durch die Abb. z veranschaulicht wird, besteht darin, das Gitter des Gitterbasissystems 4 an einen Punkt 6 mit festem positivem Potential zu legen, derart, daß dieses Potential um den Betrag der für das Gitterbasissy stem gewünschten Gittervorspannung niedriger ist als das Potential an der Kathode des Gitterbasi-ssystems. Der Punkt mit festem positivem Potential wird in der Regel durch einen Spannungsteiler 5, 7 zwischen der Betriebsspannung der Stufe und Masse gebildet.
  • Diese beiden Schaltungen, weisen unterschiedliche Regeleigenschaften auf. Bei. Schaltungsart r wird durch Zuführung der Regelspannung an das Gitter des Kathodenbasissystems der Anodenstrom, der beide Systeme nacheinander durchfließt, dadurch verringert, daß der Innenwiderstand des Kathoderibasissystems sich erhöht. Dadurch steigt die Spannung an der Anode des Kathodenbasissystems an, und infolgedessen verringert sich die für das Gitterbasissystem wirksame Betriebsspannung. Gleichzeitig verringert sich dabei infolge der Abnahme des gemeinsamen Anodenstromes beider Röhren der Spannungsabfall an dem zwischen beiden Stufen eingefügten Widerstand und damit die Gittervorspannung für das Gitterbasissystem. Durch das Zusammenwirken der Verringerung der Betriebsspannung und der Gittervorspannung des Gitterbasissystems bleibt dessen Verstärkung im wesentlichen konstant. Daraus ergibt sich, daß die Verstärkungsregelung der gesamten Kaskodestufe allein durch Regelung des Kathodenbasissystems erfolgt.
  • Bei der zweiten Schaltungsart, bei der, wie oben dargestellt, das Gitter des Gitterbasissystems auf einem festen positiven Potential gehalten wird, gleitet, ähnlich wie bei der ersten Schaltungsart, bei Zuführung einer Regelspannung an das Gitter des Kathodenbasissystems die Anodenspannung des letzteren und damit das Kathodenpotential des Gitterbasissystems hoch. Das bedeutet, weil das Gitterpotential des Gitterbasissystems wie definiert festgehalten wird, daß die Spannungsdifferenz zwischen Gitter und Kathode des Gitterbasissy stems (also seine negative Gittervorspannung) ansteigt und damit auch die Verstärkung des Gitterbasissystems geregelt wird. Obwohl durch diese Regelung des Gitterbasissystems der Innenwiderstand des letzteren ansteigt und damit dem Ansteigen seiner Kathodenspannung, also der Ursache der Regelung entgegengewirkt wird, findet dennoch eine beträchtliche Regelung statt. Es werden also bei dieser zweiten Schaltungsart sowohl das Kathodenbasissystem als auch das Gitterbasissystem geregelt, wodurch die Regelwirkung einer Anordnung nach dieser zweiten Schaltungsart wesentlich stärker ist als die Regelwirkung einer Anordnung nach der ersten Schaltungsart.
  • Die Abb. 3 zeigt die Abhängigkeit der Verstärkung der gesamten Kaskodestufe von der dem Kathodenbasissystem zugeführten Regelspannung für eine Anordnung nach Schaltungsart i (Kurve a) und für die Anordnung nach Schaltungsart; 2 (Kurve b). Für beide Kurven ist auf der Abszisse die dem Kathodenbasissystem zugeführte negative Regelspannung aufgetragen und auf der Ordinate die relative Verstärkung. Man sieht, daß bei der gleichen Regelspannung bei der Anordnung nach Schaltungsart 2 (Kurve b) die Verstärkung auf einen wesentlich niedrigeren Wert abgesunken ist als bei der Anordnung nach Schaltungsart i (Kurve a). Beispielsweise ist die Abnahme der Verstärkung bei=-4 V Regelspannung bei Schaltungsart i noch vernachlässigbar klein (etwa ioo/o), während bei Schaltungsart 2 bei der gleichen Regelspannung die Verstärkung bereits auf die Hälfte abgesunken ist.
  • Die Tatsache, daß man eine Kaskodestufe in den obigen beiden Schaltungsarten betreiben kann, wird von der Anordnung gemäß der Erfindung, deren Schaltung in Abb. 4 wiedergegeben ist, ausgenutzt. Die Erfindung, die im folgenden beschrieben wird, sieht vor, eine Schaltung der ersten Art zu benutzen und darüber hinaus das Gitter der Gitterbasisstufe,7 über einen nicht linearen Widerstand, im vorliegenden Falle eine Diode 8, an einen Punkt io mit festem positivem Potential zu legen, der beispielsweise durch einen möglichst niederohmigen Spannungsteiler 9, i i von der Betriebsspannung nach Masse gebildet wird. Die Polung der Diode 8 ist derart, daß ihre Anode mit dem Gitter des Gitterbasissystems und ihre Kathode mit dem Punkt io festen positiven Potentials verbunden wird, wobei dieses Potential so zu wählen ist, daß es für den Fall des ungeregelten Betriebszustandes um einen gewissen Betrag höher ist als das Potential des Gitters des Gitterbasissystems.
  • In diesem Zustand sperrt die Diode, und die Anordnung stellt eine Schaltung der ersten Art dar. Führt man jetzt dem Kathodenbasissystem eineRegelspannung zu, so steigt daspositive Potential an .dessen Anode. Damit steigt auch das Potential am Gitter des Gitterbasissystems so lange, bis es gleich der festen positiven Spannung der Kathode der Diode ist. Von jetzt ab leitet die Diode und stellt annähernd einen Kurzschluß des Gitters des Gitterbasissystems nach dieser festen positiven Spannung hin dar, auf deren Wert das Gitter des Gitterbasissystems nunmehr festgehalten wird. Es steigt jetzt nur noch die Anodenspannung des Kathodenbasissystems und damit das Kathodenpotential des Gitterbasissystems. Die Anordnung zeigt daher jetzt das Verhalten der Schaltungsart 2, d. h. sie regelt viel stärker als vor dem Öffnen der Diode. Durch Wahl des Wertes der festen positiven Spannung kann eingestellt werden, bei welcher negativen Regelspannung dieser Übergang der Anordnung von einem Betriebszustand in den anderen stattfindet und damit die eigentliche stark wirksame Regelung einsetzen soll. Es findet zwar vor Überschreiten dieser Verzögerungsschwelle bereits eine schwache Regelung statt, diese ist jedoch bei einer in der Praxis in Frage kommenden Dimensionierung sö gering, daß sie vernachlässigbar klein ist.
  • Die Kurve c in Abb. 3 zeigt die Abhängigkeit der relativen Verstärkung von der zugeführten Regelspannung für die erfindungsgemäße Anordnung, wobei für diese Kurve der Spannungsteiler 9, i i (Abb. 4) an der Kathode der. Diode so bemessen ist, daß -bei einer Regelspannung am Gitter das Kathodenbasissystems von -4 V die Diode zu leiten beginnt. -Man sieht, daß bis zu diesem Spannungswert das Verhalten der Anordnung dem der Schaltungsart i (Kurve a) entspricht, d. h. daß eine vernachlässigbar kleine Regelung von etwa io°/a stattfindet, während bei größeren negativen Spannungen die Kurve c der erfindungsgemäßen Anordnung von der Kurve cc stark abweicht und in ihrem Verlauf der Kurve b ähnlich wird. Letztere erscheint praktisch um den Betrag der Verzögerungsschwelte (hier - 4 V) nach links verschoben, was dem Prinzip der verzögerten Regelung entspricht.
  • Es empfiehlt sich, den Gitterableitwiderstand 5 (Abb. 4) für das Gitterbasissystem so groß zu wählen, wie für die Röhre zulässig ist, damit nach Überschreiten der Verzögerungsschwelle, d. h. bei festgehaltenem Gitterpotential des Gitterbasissystems, nicht über den Gitterableitwiderstand dem Ansteigen des Anodenpotentials des Kathodenbasissystems und damit der Regelung des Gitterbasissystems entgegengewirkt wird.
  • Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ermöglicht also eine Verzögerung der Regelung von Kaskodestufen auch bei hochohmiger Regelspannungsquelle, weil alle zur Verzögerung erforderlichen Maßnahmen sich nur auf solche Röhrenelektroden erstrecken, die nicht mit der Regelspannung in Verbindung stehen und dadurch die Regelspannung selbst in keiner Weise beeinflußt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gitter des Gitterbasissystems einmal mit dem von der Kathode abgewandten Ende des Kathodenwiderstandes dieses Systems verbunden ist und weiter über einen als Schalter wirkenden nicht linearen Widerstand mit einem Punkt festen Potentials, wodurch erreicht wird, daß bei Regelspannungen, die einen bestimmten Wert überschreiten, das Potential des Gitters des Gitterbasissystems konstant ist, während es bei Regelspannungen unterhalb dieses Wertes gleich dem jeweiligen Potential des der' Kathode des Gitterbasissystems abgewandten Endes des Kathodenwiderstandes dieses Systems ist. Dadurch arbeitet die Stufe wahlweise in zwei Betriebszuständen, nämlich bei Regelspannungen unterhalb eines gewissen Mindestwertes in einem Zustand mit kleiner Regelsteilheit und bei Regelspannungen oberhalb eines bestimmten Wertes in einem Zustand mit großer Regelsteilheit.
  • Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Anordnung, nämlich.die Tatsache, daß trotz Zuführung einer unverzögerten Regelspannung eine verzögerte Verstärkungsregelung dadurch erreicht wird, daß die Stufe wahlweise in zwei verschiedenen Betriebszuständen mit unterschiedlicher Regelsteilheit arbeitet, wobei die Umschaltung von einem Zustand in den anderen mit Hilfe eines nicht linearen Widerstandes vorgenommen wird, ohne daß die Regelspannung selbst irgendwie beeinflußt wird, läßt sich nicht nur bei Kaskodestufen anwenden. Eine Pentode beispielsweise regelt bei gleitender Schirmgitterspannung, d. h. wenn das Schirmgitter über einen Vorwiderstand gespeist wird, schwächer als bei fester Schirmgitterspan@ nung, d. h. wenn das Schirmgitter z. B. von einem Spannungsteiler gespeist wird.
  • Man kann nun unter Ausnutzung des erfindungsgemäßen Prinzips das Schirmgitter über einen Vorwiderstand speisen und es zusätzlich noch mit der Anode einer Diode verbinden, wobei an die Kathode dieser Diode eine feste positive Spannung gelegt wird, die um einen gewissen Betrag höher ist als die Schirmgitterspannung der Pentode im ungeregelten Zustand. Solange die Pentode ungeregelt ist, sperrt die Diode, und die Röhre arbeitet mit gleitender Schirmgitterspannung. Führt man nun der Stufe eine Regelspannung zu, so gleitet die Schirmgitterspannung hoch, bis sie den Wert der Spannung an der Kathode der Diode erreicht hat. Nun leitet die Diode, und die Schirmgitterspannung wird bei weiter steigender Regelspannung festgehalten. Damit wird erreicht, daß vor dem öffnen der Diode mit steigender Regelspannung die Verstärkung der Röhre erst relativ wenig abnimmt, nach dem öffnen der Diode dagegen wesentlich stärker. Auch bei dieser als Beispiel genannten Anordnung des Erfindungsprinzips findet somit eine verzögerte Verstärkungsregelung statt, ohne daß die Regelspannung, die der zu regelnden Stufe zugeführt wird, verzögert wird. Um vor Überschreiten der Verzögerungsschwelle möglichst wenig Regelung zu erhalten, wird man für diese Schaltung zweckmäßigerweise Röhrentypen wählen, deren Regelspannungsbedarf für eine bestimmte Steilheitsverminderung bei gleitender Schirmgitterspannung möglichst groß ist und bei fester Schirmgitterspannung möglichst klein ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkerstufe in Kaskodeschaltung für Hoch- und Zwischenfrequenzschwingungen mit verzögerter Verstärkungsregelung durch Zuführung einer beliebig gewonnenen Regelspannung an das Gitter des Kathodenbasissystems, dadurch gekennzeichnet, daß trotz Zuführung einer unverzögerten Regelspannung eine verzögerte Verstärkungsregelung dadurch erreicht wird, daß (gemäß Abb. 4.) das Gitter des Gitterbasissystems (7) einmal über einen Gitterableitwiderstand (5) mit dem von der Kathode abgewandten Ende des Kathodenwiderstandes dieses Systems verbunden ist und darüber hinaus über einen als Schalter wirkenden nicht linearen Widerstand (8) mit einem Punkt festen Potentials (io), der vorzugsweise durch einen Spannungsteiler (9, 11) zwischen der Betriebsspannung der Kaskodestufe und Masse gebildet wird, wobei der nicht lineare Widerstand (8) so gepolt ist, daß nur bei RegeIspannungen, die einen bestimmten Wert überschreiten, das Potential des Gitters des Gitterbasissystems konstant und gleich dem des Punktes festen Potentials (io) ist, wodurch die Stufe in einem Betriebszustand mit großer Regelsteilheit arbeitet, wohingegen bei Regelspannungen unterhalb eines bestimmten Wertes das Potential des Gitters des Gitterbasissystems gleich dem jeweiligen Potential des von der Kathode des Gitterbasissystems abgewandten Endes des Kathodenwiderstandes (q.) dieses Systems ist, wodurch die Stufe bei kleinen Regelspannungen in einem Betriebszustand mit kleiner Regelsteilheit arbeitet.
  2. 2. Verstärkerstufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht linearer Widerstand eine Diode (8) verwendet wird.
DEG14252A 1954-04-24 1954-04-24 Verstaerkerstufe in Kaskodeschaltung fuer Hoch- und Zwischenfrequenzschwingungen mit verzoegerter Verstaerkungsregelung Expired DE955873C (de)

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