DE955210C - Verfahren zum Strangpressen von keramischen Massen - Google Patents

Verfahren zum Strangpressen von keramischen Massen

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DE955210C
DE955210C DEW4431A DEW0004431A DE955210C DE 955210 C DE955210 C DE 955210C DE W4431 A DEW4431 A DE W4431A DE W0004431 A DEW0004431 A DE W0004431A DE 955210 C DE955210 C DE 955210C
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extrusion
extruder
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Expired
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DEW4431A
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English (en)
Inventor
Dr Werner Meyer-Eppler
Bert Wessel
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Wessel Werk GmbH
Original Assignee
Wessel Werk GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/205Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded using vibrations

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist die Beeinflussung hochviskoser keramischer Massen während oder nach dem Durchgang durch eine Strangpresse mit Hilfe von Schwingungs- oder Schallenergie, die zugeführt wird. Ihr Ziel ist es, die durch den Preßvorgang in die Masse hineingebrachte Richtungs- und Ortsabhängigkeit der elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften rückgängig zu machen, da diese einen schädlichen Einfluß auf die mechanische und elektrische Festigkeit des gebrannten keramischen Körpers (z. B. eines Isolators) ausüben; in groben Fällen sind sogar am gebrannten Körper Strukturen (Gleitflächen, Risse) sichtbar.
  • Die Anisotropie des von einer Strangpresse erzeugten Stranges einer keramischen Masse entsteht vorzugsweise infolge der unterschiedlichen Geschwindigkeit der verschiedenen Radialzonen des Stranges und infolge einer scherenden Wirkung der Transportschnecke. Die Transportschnecke erzeugt nämlich im Innern des Stranges einen Hohlraum, dessen Wände sich beim Auspressen durch die Düse nicht homogen miteinander verbinden, so daß sich im Innern des Stranges eine schraubenflächenförmige Struktur ergibt.
  • Mit den bisher in der Technik bekannten Verfahren läßt sich diese durch den Preßvorgang hervorgerufene Anisotropie nicht beseitigen. Selbst intensives Kneten des Stranges mit Hilfe von Düsen reicht nicht .dazu aus.Auch der Vorschlag, die keramische Masse in der Presse Schallschwingungen auszusetzen, die in Richtung der Strangachse liegen, haben sich nicht bewähren können.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß eine wirksame Beeinflussung der Anisotropie der keramischen Masse durch Schwingungen nur möglich ist, wenn die Schwingungen in radialer Richtung auf den Massestrang wirken. Einerseits wird dadurch die beabsichtigte Wirkung der die Masse fördernden Organe nicht beeinflußt, also, bei einer Schneckenstrangpresse der Massestrang stets unter Druck gehalten, andererseits gelingt es nur bei einer Schwingung mit überwiegend radialer Komponente, in der Masse eine ausreichende Schwingungsintensität zu erzeugen und die einzelnen OLterschnitte eines Massestranges gleich- -mäßig zu behandeln.
  • Zur Übertragung der Schallenergie in den Strang können grundsätzlich alle bisher schon üblichen Verfahren Anwendung finden. Eine besonders gleichmäßige Beschallung wird erzielt, wenn man die Schallgeber ringförmig ausbildet und radial schwingen läßt. Es ist dabei nur eine Frage des Aufwandes, ob man als Schwinger ein einziges ringförmiges Element oder eine Vielzahl solcher Elemente verwendet, die beispielsweise auf einem Zvlindermantel angeordnet sind. Ein derartiger Ringschwinger kann sowohl im zylindrischen Teil als auch mit besonders guter Wirksamkeit im konischen Teil der Strangpresse angebracht werden, beispielsweise im Austrittsmundstück. Es ist auch möglich, den Schallgeber zentral im Innern der Presse an einer hinter der Transportschnecke liegenden Stelle anzubringen. Ein besonders einfache und robuste Anordnung ergibt sich, wenn man gemäß der Abbildung in das Austrittsmundstück i der Strangpresse 2 einen an sich bekannten Radialschwinger 3 einbaut, der eine intensive Beschallung des Stranges über wenigstens die Strecke L bewirkt.
  • Welche Schwingungsfrequenz zur Anwendung kommen muß, richtet sich nach der Schichtdicke des zu beschallenden Gutes. Die untere Frequenzgrenze für eine wirksame Beeinflussung liegt bei etwa 5o Hz. Bei den üblichen Pressen kommen Schallfrequenzen der Größenordnung iooo Hz in Frage, während für Sonderzwecke (z. B. dünne Platten aus keramischen Massen) auch höhere Frequenzen bis etwa 2o kHz empfehlenswert sein könnten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Strangpressen von keramischen Massen unter deren Inschw ingungsetzung während des Preßvo.rganges, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen nach dem Verlassen der Fördereinrichtung, z. B. der Schnecke, jedoch vor dem Austreten aus dem Mundstück der Strangpresse Schallschwingungen in der Größenordnung von 5o bis 2o ooo Hz in radialer Richtung ausgesetzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallgeber im Mundstück der Strangpresse angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallgeber im Innern der Strangpresse hinter der Transportschnecke angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 749 6o1, 749 800, 681 904, 855 672; französische Patentschrift Nr. 734 459; USA.-Patentschrift Nr. 2 434 2-71; Zeitschrift »Metall«, Metallwissenschaft und Technik, Oktober 1947, Heft 3/
  4. 4, S. 39 bis 46; Buch von Bergmann, »Der Ultraschall und seine Anwendung in Wissenschaft und Technik«,
  5. 5. Auflage, 1949, S. 27, 28; American Ceramic Society Bulletin, Oktoberheft, Bd. o,9, 1950, S. 347.
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