DE907033C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen

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DE907033C
DE907033C DES31799A DES0031799A DE907033C DE 907033 C DE907033 C DE 907033C DE S31799 A DES31799 A DE S31799A DE S0031799 A DES0031799 A DE S0031799A DE 907033 C DE907033 C DE 907033C
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DE
Germany
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organ
tube
ultrasonic
vibration
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DES31799A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Werner Hagen
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SOEST FERRUM APPBAU GmbH
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SOEST FERRUM APPBAU GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/205Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded using vibrations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen.
  • Bei der Verarbeitung teigigen Gutes, insbesondere beim Durchkneten, Pressen und Transportieren mittels Schnecken, bilden sich an denjenigen Stellen, an welchen der Teig mit den Teilen der Verarbeitungsmaschine in Berührung gekommen ist. Grenzflächen aus, die bei der Verformung des Teiges und im Innern des Endproduktes als Risse und Spalten, sogenannte Strukturen, wiederzufinden sind, weil das Material längs dieser Grenzflächen nicht mehr in sich bildet. Bei der industriellen Aufbereitung der Steine und Erden, beispielsweise in der Porzellanindustrie, machen sich diese Strukturen besonders unangenehm bemerkbar, weil sie die Homogenität der Masse stören und die Güte des gebrannten Produktes beeinträchtigen.
  • Zähflüssige Massen zwecks Verdichtung oder zur Erhöhung ihrer Fließfähigkeit durch Schwingungseinwirkung zu behandeln, ist bekannt. Man hat auch schon vorgeschlagen, Strukturen in keramischen Massesträngen durch Beschallung des Massestranges während des Preßvorganges oder nachher mittels Schallschwingungen mit radialer Komponente in der Größenordnung 5o bis 2o 000 Hz zu beseitigen. Gemäß Erfindung werden die Stoffe im Anschluß an strukturbildende Verarbeitungsvorgänge Ultraschallschwingungen mit einer Frequenz über 2o lcHz ausgesetzt. Zweckmäßig ist die Frequenz der Ultraschallschwingungen veränderlich, und zwar wird sie mit Vorteil auf die mittlere Eigenfrequenz des zu behandelnden Stoffes abgestimmt.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung solcher Verfahren ist gekennzeichnet durch ein dem strukturbildenden Organ nachgeschaltetes, vom Massestrang durchlaufenes, radial bewegliches Organ, das von Ultraschallschwingungen beaufschlagt wird. Ein solches bewegliches Organ kann zwischen strukturbildendem Organ und Austrittsmundstück angeordnet sein, es kann aber auch das Austrittsmundstück selbst als schwingungsbeeinflußtes, radial bewegliches Organ ausgebildet. sein. Gemäß besonderer Ausführungsform der Erfindung kann das schwingungsbeeinflußte bewegliche Organ mindestens teilweise elastisch ausgebildet sein.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens einen Ultraschallgenerator, der, hinter dem strukturbildenden Organ angeordnet, auf den Umfang des austretenden Massestranges einwirkt. Zweckmäßig wird die Schwingungsvorrichtung in ihrer Schwingungsform und Eigenfrequenz auf den jeweiligen Querschnitt des Massestranges bzw. Förderrohres abgestimmt. Das Rohr kann auch federnd ausgebildet sein und als Halterung für die Schwingungsvorrichtung dienen. Durch wahlweises Anbringen oder Entfernen zusätzlicher Massen kann die Eigenfrequenz des Rohres beeinflußt werden. Der Schwingungserzeuger kann des weiteren aus polarisierten Kristallen, vorzugsweise Bariumtitanat, bestehen. Der polarisierte Kristall kann als Rohr ausgebildet sein und zu Durchmesserschwingungen angeregt werden. Schließlich kann das Rohr auch mit einer verschleißmindernden Innenpanzerung ausgestattet sein. Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in welcher die Erfindung an Hand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert ist. In der Zeichnung ist Fig. i ein schematischer Längsschnitt durch eine Strangpresse mit Preßschnecke, welche die prinzipielle Anordnung einer Ausführungsform der Erfindung verdeutlicht, Fig. 2 ein schematischer Längsschnitt durch den schwingenden Teil einer Verarbeitun"smasch.in e ähnlich Fig. i mit Ultraschallschwinger, Fig.3 ein Längsschnitt ähnlich 3 mit magnetostriktivem Schwinger, Fig. .4 ein Längsschnitt ähnlich Fig. 3 mit einem Schwinger aus polarisierten Kristallen.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche Teile.
  • Wie eingangs ausgeführt, entstehen beim Verarbeiten teigiger oder halbteigiger bzw. halbtrockener Massen beim Durchkneten, Pressen und Transportieren mittels Schnecken in der Masse Grenzflächen, die in der Fachsprache als sogenannte Strukturen bekannt sind. Bei einer Strangpresse nach Fig. i würden sich derartige Grenzflächen in der Masse beim Verlassen der Schneckengänge i, 2 - ausbilden, die auch beim nachfolgenden Strangpressen bis zur Austrittsmündung 3 nicht verschwinden, sofern die Masse auf ihrem Weg von der Schnecke q. bis zur Austrittsmündung 3 nicht gemäß Erfindung behandelt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die von der Vorbereitungsvorrichtung, beispielsweise der Schnecke d., erzeugte Struktur durch ein gegenseitiges Verreiben von Masse gegen Masse zerstört werden muß, um schließlich aus dem Mundstück 3 als homogener Strang auszutreten. Aus diesem Grund werden auf die aus dem knetenden oder fördernden Organ q. (das bei anderen als der beispielsweise erwähnten Strangpresse natürlich auch andere Gestalt haben kann), welches für die Strukturbildung verantwortlich ist, austretende Masse Ultraschallschwingungen über 2o kHz ausgeübt, die das gewünschte Ergebnis zur Folge haben.
  • Die Ultraschalldruckschwingungen können auf verschiedenem Weg mit den bekannten Ultraschallgeneratoren erzeugt werden, beispielsweise durch einen Magnetostriktivschwinger.
  • Fig. i zeigt den schematischen Aufbau einer Strangpresse im Längsschnitt, die so gestaltet ist, daß an ihr die verschiedensten Schwingungsvorrichtungen angebracht werden können. Zwischen dem Förderrohr 5, in welchem die strukturbildende Preßschnecke q. endigt, und dem Austrittsmundstück 3 befindet sich mindestens ein vorzugsweise zylindrisches Rohr 23, das je nach Art des zu behandelnden Materials durch einen geeigneten Ultraschallschwingungserzeuger derart in Schwingungen versetzt wird, daß auf dem aus dem Rohr 5 austretenden Massestrang Druckschwingungen zwecks Zerstörung der in ihm befindlichen Grenzflächen ausgeübt werden können.
  • Das Rohr 23 kann von einem konischen Rohr 2.4 gefolgt sein, das gegebenenfalls auch mit Schwingungserzeugern versehen sein kann.
  • Die Fig. 2 bis q. veranschaulichen im einzelnen beispielsweise Ausführungsformen für Schwingungserzeuger, wie sie an den Rohren 23 bzw. 2.4 vorgesehen sein können.
  • In Fig. 2 dient als Schwingungserzeuger Quarzkristall 25, der Ultraschallschwingungen hervorruft. Der Schwingungserzeuger 2$ kann so beschaffen sein, daß er auf den ganzen Umfang des Rohres 23 seine Wirkung ausübt, d. h. es können mehrere Quarze 25 auf den Umfang des Rohres 23 verteilt vorgesehen sein.
  • Ähnliche Schwingungen lassen sich, wie Fig.3 veranschaulicht, auch durch einen Magnetostriktionsschwinger 29 erzielen.
  • In allen diesen Fällen kann zur Herabsetzung des Verschleißes beim Durchtritt der keramischen :Masse der rohrförmige Schwinger mit einer den Verschleiß mindernden Panzerung versehen sein, indem das Rohr 23 z. B. als Stahlrohr ausgebildet ist, das mit den Schwingvorrichtungen fest oder lösbar verbunden ist. Seine Abmessungen sind vorzugsweise so beschaffen, daß die Schwingungsform und die Eigenfrequenz auf diejenigen des Schwingers abgestimmt sind. Das kann beispielsweise durch entsprechende Wahl des Durchmessers und der Wandstärken geschehen. Das Rohr kann auch so ausgebildet sein, daß es gleichzeitig als federnde Halterung für den Schwinger dient, wobei die Frequenzabstimmung ebenso durch entsprechende Wahl des Durchmessers und der Wandstärke erfolgt. Die Ab- und Nachstimmung kann dadurch erreicht werden. daß das Rohr mit Querschnittsveränderungen, wie z. B. durch die Eindrehungen 28 (Fig. 3), versehen ist, welche die federnden Eigenschaften des Rohres beeinflussen, und an denen zusätzliche Massen (nicht dargestellt) angebracht werden können, welche wahlweise abgenommen oder angesetzt werden können, um die Eigenfrequenz des Rohres zu verändern.
  • Natürlich ist es auch möglich, das Austrittsmundstück 3 selbst mit einer Schwingungsvorrichtung zu versehen, ebenso wie Schwingungsvorrichtungen überall da innerhalb einer Maschine vorgesehen werden können. wo die Neigung zur Bildung von Grenzflächen (Strukturen) besteht.
  • Fig. 4 zeigt einen rohrförmigen Kristallschwinger aus polarisierten Kristallen 3o, beispielsweise Bariumtitanat, den die in Schwingung zu versetzende Masse der Länge nach durchwandert, wobei sie dem Einfluß von Ultraschallwellen ausgesetzt ist. Kristallschwinger dieser Art werden zweckmäßig zu sogenannten Durchmesserschwingungen angeregt. Bei dieser Schwingungsform ändert sich in erster Linie der Durchmesser, aber nicht die geometrische Form des Schwingers, eine Bewegung, die man als Atmen des rohrförmigen Schwingers bezeichnen kann.
  • Die Frequenz der Druckwellen ist abhängig von den physikalischen Kenngrößen des zu behandelnden Stoffes, wie dessen Korngröße, spezifisches Gewicht, Feuchtigkeitsgehalt u. dgl. Sie wird so abgestimmt, daß die einzelnen Teile des Massestranges in eine heftige Bewegung geraten und dabei homogenisiert werden. Da sich während der Verarbeitung die physikalischen Kenngrößen der Masse ändern können, kann man die Behandlung gegebenenfalls mehrfach und mit jeweils veränderter Frequenz durchführen.
  • Bei denjenigen Stoffen, welche in eine gewünschte Form gepreßt werden, z. B. Porzellanmasse, ist die Behandlung der Masse nach Passieren des letzten Apparateteiles, der eine Teilung der Masse vornimmt, bei Schneckenpressen also nach Passieren des letzten Schneckenganges, besonders wirksam. Bei Strangpressen mit Preßschnecken ist die Behandlungsvorrichtung, wie geschildert, zweckmäßig zwischen Preßschnecke und dem die Masse formenden Mundstück anzubringen.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie läßt sich überall da anwenden, wo es gilt, im Zuge eines Ver- oder Bearbeitungsvorganges entstehende Grenzflächen (Strukturen) in vorzugsweise teigigen ':l-assen zu beseitigen bzw. deren Ausbildung zu verhindern.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen, bei dem die Stoffe im Anschluß an strukturbildende Verarbeitungsvorgänge der Einwirkung von Schallschwingungen mit radialer Komponente ausgesetzt werden, gekennzeichnet durch die Anwendung von Ultraschallschwingungen mit einer Frequenz über 2o kHz.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Ultraschallschwingungen veränderlich ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Ultraschallschwingungen auf die mittlere Eigenfrequenz des zu behandelnden Stoffes abgestimmt wird (Resonanz).
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch ein dem strukturbildenden Organ nachgeschaltetes, vom Massestrang durchlaufenes, radial bewegliches Organ, das von Ultraschallschwingungen beaufschlagt wird,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zwischen strukturbildendem Organ und Austrittsmundstück angeordnetes, vom Massestrang durchlaufenes, radial bewegliches Organ.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsmundstück selbst als schwingungsbeeinflußtes, radial bewegliches Organ ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsbeeinflußte bewegliche Organ mindestens teilweise elastisch ausgebildet ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens einen Ultraschallgenerator (25, 29, 30), der, hinter dem strukturbildenden Organ (4) angeordnet, auf den Umfang des austretenden Massestranges einwirkt, 9.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallgenerator (25, 29, 30) in seiner Schwingungsform und Eigenfrequenz auf den Querschnitt des Förderrohres (23, 24, 3) abgestimmt ist. i o.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (23, 24) federnd ausgebildet ist und als Halterung für den Ultraschallgenerator dient. i i.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (23, 24) durch wahlweises Anbringen oder Entfernen zusätzlicher Massen in seiner Eigenfrequenz veränderlich ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallgenerator aus polarisierten Kristallen (3o), vorzugsweise Bariumtitanat, besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der polarisierte Kristall (3o) als Rohr ausgebildet ist und zu Durchmesserschwingungen angeregt wird. z4.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (23, 2¢) mit einer verschleißmindernden Innenpanzerung versehen ist.
DES31799A 1951-11-15 1951-11-15 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung teigiger Stoffe, insbesondere keramischer Massen Expired DE907033C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080916B (de) * 1957-05-03 1960-04-28 Heinz Behrens Vorrichtung zur Beseitigung von Texturen in keramischen Massen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080916B (de) * 1957-05-03 1960-04-28 Heinz Behrens Vorrichtung zur Beseitigung von Texturen in keramischen Massen

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