DE1517043A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Loesung von Gasen in Fluessigkeiten,insbesondere zur Herstellung impraegnierter Getraenke - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Lösun von Gasen in Flüssigkelte, insbesondere zur Herstellung imprägnierter Getränke.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lösung von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere zur Herstellung imprägnierter Getränke, und besteht darin, daß die mit Gasblasen durchsetzte Flüssigkeit Schallschwingungen ausgesetzt wird, nachdem sie einem Gasdruck unterworfen ist, der mindestens um die negative Druckwelle der Schwingungen höher ist als der Sättigungsdruck.
• Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine die Flüssigkeit durch eine Düse und ein Beschallungsgerät fördernde Druckerhöhungspumpe.
• Bekannt ist die Anwendung von Ultraschall zur Entgasung von Flüssigkeiten. Untersuchungen huber die dabei ablaufenden Vorgänge haben gezeigt, daß dabei die Geschwindigkeit der Gasentbindung außerordentlich stark erhöht wird.
• Ultraschall verursacht in Flüssigkeiten Druckwellen mit einer positiven Komponente ( = Druckerhöhuna) und einer negativen Komponente ( = Druckabsenkung bis zu Zugspannungen im Verband der Flüssigkeitsmoleküle). Durch die Anwendung von Gegendruck ( = Erhöhung des Außendruckes über den Sättigungsdruck der Flüssigkeit) wird die Entgasung gashaltiger Flüssigkeiten immer langsamer. Bei weiterer Erhöhung des Gegendruckes tritt schließlich eine Umkehrung des Effektes ein und es wird die Geschwindigkeit der Gaslösung stark gesteigert. Der dabei angewendete Gegendruck richtet sich nach der eingesetzten U1-traschallintensität. Er muß so hoch gewählt werden, daß auch während der negativen Komponente der Druckwelle (Zugspannung) der Gesamtdruck in der Flüssigkeit noch über dem Sättigun ; sdruck verbleibt.
• Versuche haben gezeigt, daß dieser Effekt bereits bei einem Gegendruck von 2 - 5 atü erreicht wird.
• Die durch Ultraschall aufgebauten Schwingungen in der Flüssigkeit unterscheiden sich nicht grundsätzlich von Schwingungen die durch hörbaren Schall hervorgerufen werden. Die gleiche Beschleunigung des Gaslösungsvorganges kann daher auch durch Anwendung von Schwingungen im Bereich cies hörbaren Schalles erzielt werden, z.B. durch einen Vibs-cltor mit 50 lIzO Der optimale Effekt wird erzielt, wenn die Größe der in der Flüssigkeit vorher suspendierten Gasblasen etwa der den Schwingungen entsprechenden Resonanzgrö#e gleichkommt.
• Das Verfahren und die Anlage zur Durchführung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt: Abb. 1 die Darstellung des Druckverlaufs, Abb. 2 eine schematische Darstellung einer. anlage zur Imprägnierung von Getränken.
• In Abb. 1 wird die Höhe des Sättigungsdruckes durch die Linie p5 dargestellt. Vor der Begasung wird die Flüssigkeit einem Gegendruck Pg ausgesetzt und dann den Schallschwingungen S unterworfen. Dabei liegt das Druckminimum noch über dem Sättigungsdruck PS.
• Der Aufbau einer Anlage für die durchführung der Imprägnierung von Flüssigkeiten ist der Abb. 2 zu entnehmen. Die Flüssigkeit läuft aus dem Wasservorlaufgefäß 1 der Druckhöhungspumpe 2 zu, welche die Plüssigkeit durch die Düse 3 zur Einführung des Gases in Form feinster Bläsche und das Gerät 4 zur Beschallung von Flüssigkeiten im Durchfluß drückt. Die Flüssigkeit strömt dann in ein Gefäß 5 zur Aufnahme der begasten Flüssigkei$, von dem aus die Weiterleitung 6 zum Fül-1er erfolgt.

Claims (2)

1. P A T A N r Ä lT S P R Ü C H E 1) Verfahren zur Lösung von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere zur Herstellung imprägnierter Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß die nftt Gasblasen durchsetzte Flüssigkeit Schallschwingungen ausgesetzt wird, nachdem sie einem Gegendruck unterworfen ist, der mindestens um die negative Druckwelle'der Schwingungen höher als der Sättigungsdruch ist.
2. 2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine die Flüssigkeit durch eine Düse und ein @eschalungsgerät fördernde Druckerhöhungspumpe.

   L e e r s e i t e