DE909501C - Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Metallegierungen mittels Schall oder Ultraschall - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Metallegierungen mittels Schall oder Ultraschall

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DE909501C
DE909501C DES6359D DES0006359D DE909501C DE 909501 C DE909501 C DE 909501C DE S6359 D DES6359 D DE S6359D DE S0006359 D DES0006359 D DE S0006359D DE 909501 C DE909501 C DE 909501C
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DE
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ultrasound
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sound
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Application number
DES6359D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Reimer Pohlmann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Metallegierungen mittels Schall oder Ultraschall Es ist bereits bekannt, Metallschmelzen mit Schall oder Ultraschall zu behandeln, um in der Schmelze enthaltene Gasreste zu entfernen. Es ist auch bereits bekannt, lUetallegierungen im geschmolzenen Zustand mit Schall oder Ultraschall zu behandeln, um eine Durchmischung der einzelnen metallischen Komponenten, die miteinander legiert werden sollen, und eine möglichst feinkörnige Struktur des Metallgefüges zu erhalten. Hierbei werden die miteinander zu legierenden Bestandteile in flüssigem Zustand, beispielsweise in der Schmelzwarne, durch einen an die Wandung angreifenden Piezoschwinger erregt. Bei der Verwendung von Magnetostriktionsschwingern zur Beschallung der Metallschmelzen ist es üblich, den Magnetostriktionsstab in die Schmelzflüssigkeit eintauchen zu lassen.
  • Die bekannten piezoelektrischen oder magnetostriktiven Beschallungseinrichtungen zur Herstellung von Legierungen arbeiten mit einem verhältnismäßig geringen Nutzeffekt, und die in der Schmelzwanne erzeugte Schall- oder Ultraschallleistung ist gering. Darüber hinaus ist das Fassungsvermögen einer solchen Schmelzwanne gewöhnlich nicht ausreichend, und die Legierungen können nicht in kontinuierlichem Betrieb, sondern nur absatzweise gebildet werden. Die Erfindung sieht Mittel vor, durch die die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile wesentlich gemildert werden. Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Legierungskomponenten durch an sich bekannte Mittel in die flüssige Phase übergeführt und :dann mindestens eine der flüssigen Komponenten durch eine Schall- oder Ultraschallpfeifen- oder -düsenanordnung in die anderen) Komponente(n) dispergiert.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein kontinuierlicher Arbeitsbetrieb mit den einfachsten Mitteln durchgeführt werden kann, ohne daß, wie bisher, Piezo- oder Magnetostriktionsschwinger und Hochfrequenzspannungen zur Erregung des Piezoquarzes oder des Magnetostriktionsschwingers erforderlich sind.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Pfeifenkörper oder einem Düsenkörper mit vorgelagerter Schneide. Dabei ist es erforderlich, die Körper des Schall- bzw. Ultraschallgenerators aus hochschmelzenden metallischen oder keramischen Werkstoffen zu fertigen. Durch den Pfeifen- oder Düsenkörper wird dann die eine flüssige Komponente hindurchgepreßt, während sich die andere(n) Komponenten) in einem Auffanggefäß befinden. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß die nicht durch die Pfeifen- oder Düsenanordnung gepreßte(n:) Komponente(n) in ebenfalls kontinuierlichem Strom durch das Auffanggefäß gefördert werden, wobei die Durchlaufgeschwindib keit dieser Komponenten der Durchlaufgeschwindigleit der durch die Pfeifenanordnung gepreßten Flüssigkeitsmenge angepaßt wird.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird zweckmäßig das Gefäß, in das hinein die fertige, noch flüssige Legierung abgeführt wird, oder die Legierung selbst einer Schall- oder Ultraschallerregung ausgesetzt, die vorzugsweise so lange anzuhalten hat, bis die Legierung erstarrt ist.
  • Um ein Oxydieren der flüssigen Metallkomponenten während der Ultraschallbehandlung möglichst zu verhindern, wird zweckmäßig die gesamte Behandlungs- und Beschallungsapparatur so aufgebaut und abgeschlossen, daß die Legierungsbildung in einer sauerstoffarmen, vorzugsweise inerten oder reduzierend wirkenden Atmosphäre erfolgt.
  • Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei der Bildung von solchen Legierungen anwenden, bei denen Komponenten verwendet werden, die sich in ihren spezifischen Gewichten stark unterscheiden, beispielsweise bei der Bildung der Legierung von sogenanntem Automatenaluminium, das aus einer Legierung von Blei und Aluminium besteht.
  • Durch die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die im folgenden an Hand von vier Ausführungsbeispielen gezeigt wird, lassen sich besonders hohe Schalleistungen erzielen. Dabei ergeben sich feinste Verteilungen der miteinander zu legierenden Metalle und ein sehr feines Kristallgefüge des fertigen Gußstückes.
  • Die Fig. i und 2 zeigen eine Düsen- und Schneidenanordnung, die Fig.3 und 4 zwei Pfeifenausführungsformen. Dabei sind einander entsprechende Teile der einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig. i zeigt die Düse i, vor deren Düsenmund in :gew-issem Abstand die Schneide 2 angeordnet ist, deren eine Keilspitze dem Düsenmund zugerichtet ist. Der Düsenmund, der in der Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist, zeigt eine schlitzförmige Öffnung. Parallel zu dem Schlitz des Düsenmundes der Düse i verläuft die Kante der Schneide. Düsenschlitz und Schneidenkante liegen in der gleichen Ebene. Soll beispielsweise Blei in Aluminium dispergiert werden, so wird die Düse i und die Schneide 2 in der Aluminiumschmelze angeordnet und durch das Ansatzrohr 3 der Düse i die Bleischmelze in und durch die Düse i gepreßt. Der aus der schlitzförmigen Auslaßöffnung der Düse i heraustretende Bleistrahl wird dann gegen die Schneide 2 geströmt. Hierdurch entstehen an der Schneide Strömungswirbel, die die Schneide in Resonanzbiegeschwingungen versetzten und zu Schall- oder Ultraschallschwingungen führen. Da jedes Bleiteilchen zwangsläufig in die Schwingungszone hineingeblasen wird, so wird die gesamte Bleimenge zuverlässig sehr fein zerteilt und in die Aluminiumschmelze 'hineindispergiert.
  • In der Fig.3 ist eine weitere Düsen- und Schneidenanordnung gezeigt. Die Düse i wird von einem zylindrischen, nach dem Auslaßende zu sich konisch verjüngenden Mantel 4 und einem in seinem Inneren angeordneten, im wesentlichen zylindrischen Kern 5 gebildet, die so zueinander angeordnet sind, daß ein ringförmiger Düsenspalt 6 entsteht. Der Kern 5 der Düse i ist mit dem Mantel 4 durch radiale Arme,7 verbunden, zwischen denen die zu dispergierende Komponente, also z. B. Blei, hindurcht,retenkann. Die Schneide 2 besteht aus einem ringförmigen Schneidenkörper, dessen zugespitzte Seite der Düse zugewendet ist. Auf der Rückseite des Schneidenkörpers 2 befindet sich der Membrankörper 8, der in Richtung zu .dem Schneidenkörper durch die Membran 9 abgeschlossen ist. In dem Membrankörper 8 isst Luft eingeschlossen. Bei dieser Anordnung wird durch die Wirbelbildung an der Ringschneide :2 die Membran 9, die an das Luftpolster angrenzt, zu Resonanzschwingungen erregt.
  • In der Fig. 4 bilden die Düsen i und die Schneide 2 Teile einer Rundpfeife. In dem Resonanzrohr io, io' der Pfeife, :das innen durch einen Luftspalt i i in zwei konzentrische Rohre :io und io' aufgeteilt ist, ist ein verstellbarer Kolben 12, 12' angeordnet, durch dessen Verschiebung die Pfeifenlänge und somit die Frequenz der Schwingungen verändert werden kann. Der Kolben 12, 12 selbst ist ebenfalls durch einen. Luftspalt 13 in zwei Teile 12 und 12' aufgeteilt. - Durch die Wirbelbildung an der Schneide 2 wird das Flüssigkeitsvolumen im Resonanzraum 14 des Pfeifenkörpers zu Schall- oder Ultraschallschwingungen erregt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bildung von @hetallegierungen mittels Schall oder Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Legierungskomponenten durch an sich bekannte Mittel in die flüssige Phase übergeführt werden und mindestens eine der flüssigen Komponenten durch eine Schall- oder Ultraschallpfeifen- oder -düsenanordnung in die andere(n) Komponenten) dispergiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung vorzugsweise bis zur Erstarrung mit Sehall oder Ultraschall behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Legieren in einer sauerstoffarmen, vorzugsweise inerten oder reduzierend wirkenden Atmosphäre erfolgt.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung d'es Verfahrens nach, Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfeifen- oder Düsenkörper und die Schneide aus einem hochschmelzenden metallischen oder keramischen Werkstoff gefertigt sind. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Metallkunde 1936, S.293/294; Zeitschrift Elektrochemie 1937, .S. 869870; Der Ultraschall von Bergmann 1937, S. 3.
DES6359D 1944-12-24 1944-12-24 Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Metallegierungen mittels Schall oder Ultraschall Expired DE909501C (de)

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