DE954684C

DE954684C - Kabelummantelungspresse mit zwei gleichachsig angeordneten Aufnehmern

Info

Publication number: DE954684C
Application number: DESCH13960A
Authority: DE
Inventors: Matthias Arenz; Peter Billen
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1953-11-17
Filing date: 1953-11-17
Publication date: 1956-12-20

Description

Kabelummantelungspresse mit zwei gleichachsig angeordneten Aufnehmern Zur Herstellung von praktisch endlosen Strängen sind Kahelummantelungspressen mit zwei gleichachsig angeordneten Aufnehmern bekannt-, aus welchen der Preßkammer und den rechtwinkelig zur Aufnehmerachse verlaufeniden Preßwerkzeugen abwe( selnd Preßgut zugeführt wird, ohne daß in die Zuführungswege des Preßgutes Ventile oder sonstige Absperrorgane eingebaut sind. Bei der bekannten Anordnung füh.rt von jedem Aufnehmer ein Preßgutkanal tangential in eine etwa zylinr dTische Preßkammer. Wird bei dieser Anordnung a-ur mit einem einzigen, Aufnehmer gepreßt, während der andere beispielsweise nachgeladen -wir#d" so fließt,das Preßgut den, mantelbildenden Werkzeugen nur einseitig zu, was eine Herstellung gleichmäßiger Stränge erschwert.
Die Erfindung besteht:darin,daß von jedem Aufnehmer aus zwei Kanäle spiegelbildlich zur Aufnehmerachse verlaufen, die an ihrem Ende so abgebogen sind, daß sich je ein Kantal des einen Aufnehmers mit einem Kanal des anderen Aufnehmers zu einem gemeinsamen Kanal vereinigt, der gleichachsig mit dem entgegengesetzten Kanal radial in die Preßkammer einmündet. Einerlei, ob aus dem einen oder aus derfi - anderen Aufnehmer oder gleichzeitig aus beiden Aufnehmern ausgepreßt wird, wird das Preßgut stets aus zwei entgegengesetzten, Richtungen zu den strangbildenden Werkzeugen. geführt.
Die Umbiegung jedes Kanals zwecks Einmündung in den Sammelkanal, die zu einer spitzwinkligen Vereinigung der Kanäle führt, verhütet bereits weitgehend Rückflüsse von Preßgut in den nicht unter Druck - stehenden Aufnehmer. Diese Wirkung von sich. spitzwinklig vor der Preßkammer vereinigenden Zufü.hruhgskanälen ist an sich von ,einer anderen Anordnung mit zwei abwechselnd arbeitenden Aufnehmern her bekannt, bei der diese jedoch nicht gleichachsig auf entgegengesetzten Seiten, sondern auf einer Seite nebeneinanderliegen.
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung der Zuführungskaiiäle zur Verhütung des Rückflusses nicht ausreicht, können nach einem Weiterbildungsmerkmal der Erfindung die Bohrungen der Aufnehmer im Bereich des Preßrestes konisch zum Boden hin erweitert werden. Der Aufnehmer bzw. der in seinem konischen Ende enthaltene Preßrest hietet,dann einen weiteren Widerstand gegen Rückfließen von Preßgut in einen Aufnehmer.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem massiven, gegebenenfalls mehr,-teiligen Körper i sind an entgegengesetzten Seiten zwei gleichachsige Aufnehmerbohrungen 2 und :2" angeordnet, in welche die auszupressenden Blöcke eingesetzt werden und aus welchen sie durch StelÜ-pel 3 und-. & ausgepreßt werden können. Die Aufnehmerbohrungen sind nach innen zu bei 4 bzw. 4.a konisch erweitert. Das Preßgut ist mit. 5 u#4# 5" bezeichnet, wobei 5" einen Preßrest nach beendetem Preßhub darstellt. Der Körper i hat eine rechtwinklig zur gemeinsamen Aufnehmerachse verlaufende Bohrung 6, in welcher der Dorn 7 angeordnet ist, der eine Längsbohrung 9 zum Hindurchtreten des zu umpressenden Kabels besitzt. Vor der nicht dargestellten Matrize liegt die. Preßkammer 9 als den Dorn 7 umgebender Ringraum. Zu dieser Preßkammer wird. das Preßgut von zwei entgegengesetzten Seiten durch Kanäle io und io" zugeführt. Im. Sammelkanal- io vereinigen. sich die beiden. Kanäle i i und i i.' die von den entgegengesetzt liegenden Aufnehmern z und :2" ausgehen. Im S ammelkanal i o" vereinigen sich in. entsprechenr der Weise die Kanäle r2 und 12.. An der Stelle- « ihrer Vereinigung haben die Ka-nale i i, i i", bzw. 12, 12, starke Krümmungen. 13 bzw. 13a, Die Sammelkanäle io und io" sind auf der Ge- genseite ihrer Mündungen durch den Kanalwandungen angepaßte,. übliche Einsatzstücke 14 abgeschlossen. Diese ihrerseits sind durch Nippel gehalten, die in Gewindebohrungen 15 des Körpers i eingeschraubt sind. Durch diese Bohrungen ist die Preßkammer zugänglich.
Die Kanäle i i, i i " und, 1:2, 1:2., brauchen nicht unbedingt von der Mitte der Aufnehmer:2 und 2" auszugehen; sie können auch von den der Aufnehmerwandung benachbarten Stellen ausgehen wie die gestrichelten Kanäle Ilb und i:2b.
Die beiden Stempel 3 und 3" arbeiten abwechselnd, so daß der Preßstrom in den. Kanälen io und io# niemals zum Stillstand kommt. Ein, Übertritt von Preßgut aus dem Kanal ii in. den Kanal i i" ist verhindert, wenn die Länge der Kanäle-, wie bei ventillosen Anordnungen bekannt, mindestens das Dreifache oder mehr des größteh Durchmessers der Kanäle i i bzw. i i" beträgt. Eine zusätzliche Sicherheit gegen Übertreten von Preßgu#t ist durch die' konischen'Teile4 und 4" der Aufnehmer2 undl 2, gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kabelummantelungspresse, insbesondere für Aluminium, mit zwei gleichachsig angeordneten Aufnehmern, aus welchen der Preßkammer und den. rechtwinklig zur Aufnehmerachse verlaufenden Preßwerkzeugen abwechselnd ventillos Preßgut zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Aufnehmer (2, g,) zwei Kanäle (i i, 12 bzw. i 1", 12") spiegelbildlich zur Aufnehmerachse ausgehen, die an ihrem Ende so abgebogen sind, daß sich je ein Kanal (ii) des einen Aufnehmers (2) mit einem Kanal (i i",) des anderen Aufnehniers (:2") zu einem gemeinsamen Kanal (io) vereinigt, der achsgleich mit dem entgegengesetzten Kanal (io") radial in die Preßkammer (9) mündet. :z. Kabelum-mantelung-spresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmer (:z") im Bereich des Preßrestes (5") konisch zum Bloden hin erweitert sind- (4, 4,). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 44o 54e; schweizerische Patentschrift Nr. 207 756; französische Patentschrift Nr. 8oi 638.