DE3411592C2 - Hydropneumatischer Speicher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydropneumatischen Speicher entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Speicher der vorgenannten Art gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 73 26 716 der Anmelderin ist der Füllkanal durch den radialen Abstand zwischen dem Innen- und Außenumfang des Gehäuserohres bzw. des Schaltgliedträgers gebildet oder durch im Gehäuserohr angeordnete separate Verbindungskanäle. Dies führt zu einem entsprechend großen Aufbau. An seinem dem Trennglied zugewandten Endbereich weist der Schaltgliedträger eine umlaufende Ringnut auf, in die ein Anschlagglied in Form eines Federringes eingreift, das den Schaltgliedträger in seiner unbetätigten Lage hält. Bei entsprechend gasseitig entleertem Speicher schlägt das Trennglied an den Schaltgliedträger an und betätigt mithin über diesen das Schaltglied sowie den vom Schaltglied beein­ flußbaren Fühler.

Bei gasseitig hinreichend gefülltem Speicher löst sich wie­ derum das Trennglied völlig von dem Schaltgliedträger und dieser geht in seine unbetätigte, durch das Anschlagglied vorgegebene Ausgangsstellung zurück. Bei diesem bekannten Speicher kommt es insbesondere aufgrund dieses Anschlaggliedes zu Hemmungen im Bewegungsablauf des Schaltgliedträgers und mithin zu die einwandfreie Funktion des hydropneumatischen Speichers beeinträchtigenden Fehlsignalen und -schaltungen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen hydropneumatischen Speicher zu schaffen, der platzsparend ausbildbar ist und bei dem Fehl­ signale sowie Fehlschaltungen mit Sicherheit vermieden sind. Diese Aufgabe löst ein hydropneumatischer Speicher mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen hydropneumatischen Speicher der angesprochene Füllkanal innerhalb des Schalt­ gliedträgers verläuft, ist eine platzsparende Anordnung ermöglicht und im übrigen auch ein günstiger Strömungsverlauf im Hinblick auf die Gasseite des Hydrospeichers verwirk­ licht. Mit der Befestigung des Schaltgliedträgers am Trenn­ glied wird eine Art Zwangskopplung von Schaltglied und Schalt­ gliedträger mit dem Trennglied erreicht, so daß Schaltglied und Schaltgliedträger jede Bewegung des Trenngliedes synchron mit ausführen. Hierdurch sind aber Hemmungen im Bewegungs­ ablauf des Schaltgliedträgers vermieden und Fehlsignale sowie damit einhergehende Fehlschaltungen ausgeschlossen. Dies dient mit der Sicherheit beim Betrieb dahingehender hydropneumatischer Speicher.

Die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 4 sind jeweils auf bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Ende eines Kolbenspeichers als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt.

Ein Speichergehäuse 1 ist als Zylindermantel ausgebildet und nimmt ein als Kolben ausgebildetes Trennglied 2 auf, das aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium besteht und das die Flüssigkeitsseite von der Gasseite trennt. Das Speichergehäuse 1 ist von einem darin eingeschraubten Deckel 3 endseitig abgeschlossen, der eine Mittel­ bohrung 4 aufweist. In diese ist ein Gehäuserohr 5 mit seinem abgesetzten Ende eingeschraubt. Die Spalten zwischen dem Speichergehäuse 1 auf der einen Seite und dem Trennglied 2 bzw. dem Deckel 3 auf der anderen Seite und zwischen dem Deckel 3 und dem Gehäuserohr 5 sind durch Dichtringe abgedichtet.

In das Trennglied 2 ist ein rohrstückförmiger Schaltgliedträger 6 aus einem nicht magnetischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, eingeschraubt, der an seinem dem Trennglied 2 benachbarten Ende mehrere radial angeordnete Durchgangsbohrungen 7 aufweist. Der Schaltgliedträger 6 trägt an seinem vom Trennglied 2 abgewandten Ende auf seiner Außenseite einen aus einem magnetischen Werkstoff, insbesondere aus Eisen, bestehenden Schaltring 8, der sich in der in der Zeichnung dargestellten Lage innerhalb des Gehäuserohres 5 befindet und mit Bewegungsspiel darin unter­ gebracht ist. Der Schaltring 8 kann abhängig von der Länge des Speichergehäuses 1 das Gehäuserohr 5 auch verlassen.

Das Gehäuserohr 5 hat an seinem vom Trennglied 2 abgewandten Ende ein Innen­ gewinde 9 für die Anbringung einer nicht dargestellten, an sich bekannten Ver­ schlußeinrichtung. Der Füllkanal verläuft durch das Gehäuserohr 5 und den Schalt­ gliedträger 6. In den Mantel des Gehäuserohres 5 sind in axialem Abstand Näherungs­ schalter 10 und 11 in radialer Richtung eingeschraubt. Der Schaltring 8 dient zum Betätigen der Näherungsschalter 10 bzw. 11. Seine axiale Länge kann größer oder kleiner als der axiale Abstand der Mitten der Gewindeanschlüsse der beiden Näherungsschalter 10 und 11 sein und er kann zwei unterschiedliche Schaltvorgänge auslösen, z. B. zur Betätigung eines Gerätes und zur Überwachung des Gasgehaltes im Speicher.

Vor dem Füllen des zwischen dem Trennglied 2 und dem Deckel 3 befindlichen Raumes 12 mit unter hohem Druck stehendem Gas wird in das Innengewinde 9 die nicht dargestellte Verschlußeinrichtung eingeschraubt, welche verschlossen wird, nachdem durch Anschluß der Verschließeinrichtung an eine Füllvorrichtung in dem Raum 12 der gewünschte Druck herrscht. Der Kolbenspeicher ist damit betriebsbe­ reit und kann an seiner von dem Deckel 3 abgewandten Seite an einen einem hydraulischen Arbeitskreis oder dgl. zugehörigen Flüssigkeitsanschluß angeschlossen werden. Während des Betriebes wird das Trennglied 2 innerhalb des Speichergehäuses 1 bewegt. Hierbei wird ein Signal erzeugt, wenn der Schaltring 8 sich im Bereich des Näherungsschalters 11 bewegt. Bewegt sich der Schaltring 8 auch im Bereich des Näherungsschalter 10, so wird von diesem ebenfalls ein Signal erzeugt, das zum Abschalten der Hydraulikanlage oder dgl. verwendet werden kann.

Der Schaltgliedträger 6 ist beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel als Rohrstück mit im wesentlichen gleichem Durchmesser ausgebildet. Er kann an seinem dem Trennglied 2 benachbarten Ende auch mit einem Flansch versehen sein, der zum Befestigen des Schaltgliedträgers an dem Trennglied dient.

Claims (4)

1. Hydropneumatischer Speicher mit einem in einem Speicher­ gehäuse (1) bewegbaren Trennglied (2), insbesondere Kolben, mit einem den Bewegungen des Trenngliedes folgenden, von einem Träger (6) getragenen Schaltglied (8), mit einem vom Schaltglied beeinflußbaren Fühler (10, 11), mit einem das Schaltglied umgebenden, den Fühler tragenden und am Speichergehäuse befestigten Gehäuserohr (5), an dem ein Füllanschluß (9) vorgesehen ist, der mit einem innerhalb des Gehäuserohres (5) verlaufenden Füllkanal versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkanal innerhalb des Schaltgliedträgers (6) verläuft und daß der Schaltgliedträger (6) am Trennglied (2) befestigt ist.

2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllanschluß (9) an der vom Speichergehäuse (1) ab­ gewandten Seite des Gehäuserohres (5) angeordnet ist.

3. Speicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltgliedträger (6) aus einem Rohrstück aus nicht magnetischem Werkstoff gebildet ist, das an seinem vom Trennglied abgewandten Ende auf seiner Außenseite das ringförmige Schaltglied (8) trägt und an seinem dem Trennglied (2) benachbarten Ende eine Durchgangsbohrung (7) hat, und daß der Fühler mindestens einen Näherungs­ schalter (10, 11) aufweist.

4. Speicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in axialem Abstand zwei Näherungsschalter (10, 11) vorge­ sehen sind und daß die axiale Länge des Schaltringes (8) größer oder kleiner als der axiale Abstand der Mitten der Näherungsschalter ist.