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Schlauchverbindung Die Erfindung betrifft eine Schlauchverbindung
bzw. eine Vorrichtung zum Anschluß von Schläuchen, wie z. B. Preßluftschläuchen,
an beliebige Armaturen oder Werkzeuge und bezweckt, eine solche Verbindung zu schaffen,
deren Vorteile bei an sich allgemeiner Verwendungsmöglichkeit insbesondere in solchen
Fällen von Bedeutung sind, in denen die Verbindung hohen Zugbeanspruchungen ausgesetzt
ist, weil sie im Gegensatz zu den bisher bekannten Konstruktionen solcher Verbindungen,
insbesondere den üblichen Schellenverbindungen, gegen solche Beanspruchungen völlig
unempfindlich ist.
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Diese Wirkung der neuen Verbindung wird dadurch erzielt, daß das Ende
des Schlauches zwischen eine nach innen steil konisch verlaufende, auf dem Anschlußnippel
verschiebliche und diesen im Abstand umgebende Hülse, deren Mündung gegenüber dem
Außendurchmesser des Schlauches um ein geringes Maß verengt ist, und die ebenfalls
nach innen steil konisch zulaufende Außenfläche des Nippels, über welche die Hülse
um ein gewisses Maß übersteht, durch Zusammenziehen der Außenhülse und des Nippels
z. B. mittels einer Überwurfmutter eingeklemmt wird. Hierbei tritt infolge der besonderen
Ausbildung der miteinander zusammenwirkenden Teile eine Verformung des Werkstoffes
des Schlauchendes in dem sich etwas verengenden Spalt zwischen Nippelende und Hülse
ein, die eine bei steigenden Zugbeanspruchungen immer zuverlässigere Festigkeit
und Dichtigkeit der Verbindung ergibt.
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Die Merkmale und Einzelheiten der neuen Verbindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung
eines .-\usführungsbeispiels derselben an Hand der
.\bbildung hervor, welche einen axialen Schnitt durch die Verbindung darstellt.
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Wie aus der Abbildung ersichtlich, verläuft (las linde <fies Nippels
e, welcher die Verbindung finit der anschließenden Armatur (nach dein :lusführungsl>eispiel
Flansch lt mit Überwurfrnutter g) Herstellt, nach innen steil konisch, und
zwar mit einer Steigung von etwa 8 bis io°.
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Das Ende des Nippels wird in dein :\bstand, der etwa der Dicke der
Wandungen des Schlauches a. entspricht, von einer nach innen entsprechend konisch
verlaufenden, auf dem Innenumfang- verschieblichen Hülse b umgeben, die um ein gewisses
Stück über das Ende des Nippels übersteht. .Das Eiide des überstehenden Teils des
Innenmantels dieser Hülse ist etwas nach außen gewölbt. Hierdurch wird hei für die
Druckiibertragutig auf das Schlauchende zwischen Hülse und Nippelende im Sinne der
l?rfindurig geeigneter 1#orin außerdem eine leichte Einführung des Schlauchendes
in den zwischen Hiilse und Nippelende gebildeten Spalt ermöglicht.
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Gemäß dein dargestellten Ausführungsbeispiel ist <las Ende der
hülse finit einem Außengewinde versehen, welches mit der Überwurfnitttter d zusaininenwirkt,
die sich andererseits gegen einen in den C'rnfang des Nippels eingelassenen zweiteiligen
Ring t#, dessen beide Teile durch einen Drahtring f ztrsatuinengehalten werden,
der aber auch, abweichend von der dargestellten _1usführungsform, beispielsweise
in Art eines selbstspannenden Ringes od. dgl. ausgebildet sein kann und sich dann
durch seine eigene Federkraft- in der ihn aufnehmenden Nut im Umfang des Nippels
hält, abstützt.
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Durc'hDre'hen derÜberwurfmutter werdeliNippel und konische Außenhülse
zusammengezogen, und hierdurch wird das Ende des Schlauches, welches ztmächst bei
gelöster Überwurfinutter bis zum Ende des zwischen beiden gebildeten und durch einen
inneren Kragen der Hülse begrenzten Spaltes eingeführt wird, zwischen die konische
Hülse und den konisch verlaufenden Endteil des Nippels eingeklemmt. hierbei ist
von besonderer Bedeutung, claß der Umfang des konischen Indes des Nippels etwas
geringer ist als der Innendurchmesser des Schlauches und ebenso der Innenumfang
des Endes der Hülse b kleiner als der Außendurchmesser des Schlauches. Hierdurch
und auf Grund der Tatsache, daß die Hülse etwas über das Ende des Nippels vorspringt,
ergibt sich beim Einanderziehen von -Nippel und 1-liilse die eigenartige Einpreß-
und Verformungswirkung, auf welcher die Zugfestigkeit wid Dichtigkeit der Verbindung
beruht.
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Zweckmäßig wird der Übergang voll denn flach knirischen 1?nde des
Nippels zu dein normalen C1mfang durch einen etwas steiler konisch verlaufenden
"heil k überbrückt, so daß hier eine zusätzliche Vereirguiig des Spaltes und als
Wirkung derselben eine elrtsprechende abdichtende Verformung des Werkstoffes des
Schlauchendes erzielt wird.
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Ist der so angeschlossene Schlauch Zugbeanspruchungen ausgesetzt,
so Nvirken sich diese, statt daß ein Gleiten des Schlauches in dem Spalt erfolgt,
demzufolge in einer immer größeren Widerstandsfähigkeit der Verbindung aus, die,
wie Versuche ergeben haben, so groß ist, daß eher der Schlauch reißt, als daß sich
die Verbindung löst.
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Unter gewissen Umständen, insbesondere bei größeren Schlauch- und
Rohrquerschnitten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das konische Endteil des
Nippels als von dem eigentlichen Nippel unabhängigen Körper auszubilden, der dann
im Verlauf der Zugbeanspruchungen der Verbindung, statt auf dem Innenumfang des
Schlauchendes zu gleiten, die als Folge der Verformung eintretenden geringfügigen
Bewegungen mitmacht und dadurch noch besser den abdichtenden Reiburigsschluß aufrechterhält,
wobei sich darin zwischen diesem Endteil und dem eigentlichen Nippel ein schmaler
radialer Spalt bildet.
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Nach dem Ausführungsbeispiel ist die Hülse mit Außengewinde und die
Überwurflnutter mit Innengewinde versehen. Es erweist sich aber mitunter als zweckmäßig,
die Anordnung umgekehrt zu treffen, d. h. die Überwurfmutter von innen in die dann
mit Innengewinde versehene Hülse einzuschrauben. In diesem Fall ergibt sich eine
weitere Vereinfachung dadurch, daß der Abstützring e, f
für die Überwurfrnutter
in Fortfall kommt.
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Die in der Abbildung dargestellten bzw.sämtliche Ausführungsformen
der neuen Verbindung können selbstverständlich auch beiderseits symmetrisch ausgebildet
werden und derart ein weiterer Schlauch auf der anderen Seite der Verbindung angeschlossen
werden. Die sich hieraus ergebenden Änderungen sind ohne weiteres verständlich.
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Die besonderen Vorteile der neuen Verbindung ergeben, sich vor allem
bei ihrer Verwendung im rauhen Grubenbetrieb, z. B. zum Anschluß von Bohrhämmern
bzw. Bohrmaschinen im Aufhauen, wo die Anschlußleitungen sehr großen Zugbeanspruchungen
ausgesetzt sind. I?in besonderer Vorteil besteht darin, daß die Verbindung keine
nennenswert nach außen vorspringenden Teile aufweist und deshalb überall gut vorbeigleiten
kann.
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Die Querschnittsverengung, welche bei der neuen Vetbindung eintritt,
ist so gering, datt sie praktisch zu vernachlässigen ist.
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Selbstverständlich sind außer den vorstehend erläuterten Ausführungsmöglichkeiten
weitere Abänderungen gegenüber der im einzelnen beschriebenen Ausführungsform der
neuen Verbindung denkbar, ohne daß hierdurch vorn Grundgedanken der Erfindung abgewichen
wird.