DE954619C - Steckerstift- oder Steckerbuchsenanordnung mit schraubenlosem Leiteranschluss fuer Steckvorrichtungen - Google Patents

Description

• Steckerstift- oder Steckerbuchsenanordnung mit schraubenlosem Leiteranschluß für Steckvorrichtungen Die Erfindung bezieht sich°auf die Anordnung von Steckerstiften oder Steckerbuchsen mit schraubenlosem Ixiteranschluß in einem vorzugsweise aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse oder Gehäuseteil, z. B. an Netzsteckern, Bananensteckern., Steckdosen, Steckkupplungen u: dgl.
• Es ist bereits eine Ausführungsform von Steckerstiften für Bananenstecker mit schraubenlösem Leiteranschluß vorgeschlagen worden, bei welcher der Steckerstift in; die eine mit entsprechenden Aussparungen versehene Gehäusehälfte eingelegt und durch Auflegen der zweiten Gehäusehälfte, die mit der ersten durch Vernieten., Verschrauben od. dgl. zu verbinden ist, in seiner Einbaulage gesichert wird. Für einen einpoligen Stecker oder Bananenstecker mußte demnach das. Gehäuse zweiteilig ausgeführt werden.
• Bei zweipoligen Steckvorrichtungen ist dort ein aus drei Teilen bestehendes Gehäuse vorgesehen, was derartige Steckvorrichtungen wesentlich verteuert: Es wäre bei einpoligen. Steckern, d. h. bei Bananensteckern,, von erheblichem Vorteil, mit einem einteiligen Gehäuse auskommen zu können.
• Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Anordnung der Steckerstifte oder Steckerbuchsen für schraubenlosen Leiteranschluß zu finden, bei der für einen einpoligen Stecker nur ein einteiliges Gehäuse und für einen zwei- oder mehrpoligen. nur ein zweiteiliges Gehäuse erforderlich ist und die Stifte oder Buchsen in einfachster Weise eingesetzt werden können und nach ihrer Montage ohne irgendwelche weiteren Befestigungsmittel, also bei einem zweiteiligen Gehäuse schon vor Aufsetzen der zweiten Gehäusehälfte, gegen jede Veränderung ihrer Lage gesichert sind, wobei gleichzeitig auch die zur Herstellung des schrtaubenlosen Leiteranschlusses erforderlichen Bauteile, z. B. Betätigungsdrücker und. Druckfedern, in ihrer Arbeitslage festgehalten werden.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das zylindrische, dem Leiteranschluß und der Veranleerung im Gehäuse dienende Steckerstift- bzw. Steckerhuchsenende in einer zylindrischen Querbohrung des Gehäuses ruht und, durch den bügelförmigen Betätigungsdrücker hindurchgreift und daß das Steckerstift-bzw. Steckerbuchsenende etwa in Höhe der Längs.mittenachse abgeflacht ist und eine Eindrehung aufweist, deren Kanten sich hinter die- Seitenstege des zum Festklemmen der anzuschließenden Leitung dienenden Betätigungsdrükkers legen.
• Die Montageeines derartigen Steckerstiftes erfolgt in der Weise, daß der Stift um etwa go° um seine Längsachse gegenüber seiner Einbaulage verdreht in die zylindrische Bohrung eingeführt, durch den bügelförmigen unter Federdruck stehenden Betätigungsdrücker hindurchgesteckt und nach Erreichung seiner Endlage in die Einbaulage gedreht wird.
• Dieses. Prinzip läßt sich ohne weiteres auf runde, ovale, flache oder auch andere Steckerstiftquerschnittsformen und ebensogut lauf Steckerbuchsen, gleichgültig, ob diese massiv oder aus Blech gebogen. sind, anwenden.
• An Hand. der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher beschrieben.
• In Fig. i ist ein Steckerstift i runden Querschnittes dargestellt, der @an seinen dem Leitera.nschluß dienenden Ende abgeflacht ist und eine Eindrehung :2 mit den Kanten 3 und 4 aufweist. Die Fig. 2 zeigt den Stecker im Schnitt I-II.
• Fig.3 zeigt den Längsschnitt durch das Gehäuse 5 einer Steckvorrichtung, wobei 6, 6' die zylindrische Querbohrung für den Steckerstift, 7 die Einführungsöffnung für den anzuschließenden Leier und 8 die Aussparung für die Aufnahme des Betätigungsdrückers und der den Leiterandruck bewirkenden Feder darstellt.
• In Fig. 4 ist ein vorn flach ausgebildeter Steckerstift g zusammen mit dem Betätigungsdrücker io und der Druckfeder i i im Gehäuse 5 eingebaut im Schnitt dargestellt, während Fig. 5 einen Schnitt längs, der Linie III-IV der Fig. 4 zeigt. io' sind die Seitenstege des Betätigungsdrückers.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Steckerbuchsenanordnung ist in Fig. 6 dargestellt.
• Die vorzugsweise aus einem elektrisch gut leitenden, federnden Blech und meistens mit einer zusätzlichen Bandstahlfeder 12 versehene SteckerbUchse 13 ist mit ihrem zylindrisch ausgebildeten, der Aufnahme im Gehäuse 14 und dem schraubenlosen Leiteranschluß dienenden Ende 15 durch Vernieten, Verbördeln od. dgl. fest verbunden. Dieses Steckerbuchsenende 15 hat die gleiche Abflachung und Eindrehung wie der Steckerstift i der Fig. i, die Montage im Gehäuse ist ebenfalls die gleiche.
• In der Fig. 6 ist das. Steckerbuchsenende 15, mit einer zusätzlichen Zahnung 16 zur besseren Festhultung des Leiters versehen, dargestellt. An Stelle dieser Zahnung kann auch eine Riffelung oder sonstige Aufrauhung der Leiteranschlußfläche treten, die naturgemäß ebensogut bei dem Steckerstift nach Fig. i angewendet werden kann.
• Zur Sicherung gegen Verdrehen der Steckerbuchse oder des Steckerstiftes nach der Montage wird vorgeschlagen, gemäß Fig. 7 an dem Steckerbuchsenende 15 ein federndes Glied 17, z. B. in Form eines Drahtes oder Bandes, vorzusehen, welches in der Einbaulage in eine entsprechende Nut 18 des Gehäuses 14 einrastet. Bei Steckerstiften kann. dieses federnde Glied 17 gleichzeitig der federnden Kontaktgabe des Steckerstiftes i dienen, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
• Ein weiteres Beispiel für die Sicherung gegen nachträgliches Verdrehen zeigt Fig. g an einem Netzstecker. Der Steckerstift i ist hierbei mit einer Quernut ig versehen, in die ein dazu passender, an der (strichpunktiert gezeichneten) oberen Steckergehäu.sehälfte 2o befindlicher Steg eingreift.
• In Fig. io ist ein Steckerstift bzw. ein Steckerbuchsenende teilweise im Schnitt dargestellt, bei welchem in der halbkreisförmigen Stirnfläche 21 zwecks Erleichterung der Leitereinführung eine halbkegelförmige Einsenkung 22 vorgesehen ist.
• Mit Hilfe der-vorstehend beschriebenen Stecke:rstift- oder Steckerbuchsenanordnung wird: es möglich, zwei- oder vielpolige Steckvorrichtungen für schraubenlosen Leit-eranschluß wirtschaftlich herzustellen. Darüber hinaus stellt die Erfindung auch für einpolige Stecker infolge der Einteiligkeit des Gehäuses einen. wesentlichen technischen Fortschritt dar.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Steckerstift oder Steckerbuchsenanordnung mit schraubenlosem Leiteranschluß für Steckvorrichtungen, wie Netzstecker, Bananenstecker, Steckdosen, Steckkupplungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische dem Lei.teranschluß und der Verankerung im Gehäuse dienende Steckerstift- oder Steckerbuchsenende in einer zylindrischen Querbohrung (6, 6') des Gehäuses (5 in Fig. 3) ruht, durch den bügelförmigen Betätigungsdrücker (io) hindurchgreift und daß das Steckerstift-oder Steckerbuchsenende etwa in Höhe der Längsmittenachse abgeflacht ist und eine. Eindrehung (2) .aufweist, deren Kanten. (3, 4) sich hinter die Seitenstege (io') des zum Festklemmen der anzuschließenden Leitung dienenden Betätigungsdrückers (io) legen.
2. 2. Steckerstift- oder Steckerbuchsenanord: nung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeflachte Steckerstift- oder Steckerbuchsenende mit einer Zahnung (z6), Riffelung ad. dgl. versehen ist.
3. 3. Steckerstift- oder Steckerbuchsenanordnung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der halbkreisförmigen Stirnfläche (2I, Fig. ro) des Steckerstift oder Steckerbuchsenendes eine halbkreisförmige Einsenkung (22) vorgesehen ist. q..
4. Steckerstift- oder Steckerbttchsenanordnung nach einem der Ansprüche z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das S-teckerstift-oder Steckerhuchsenende vorzugsweise an der der Abflachung gegenüberliegenden Seite einen Einschnitt (r9) aufweist.
5. 5. Steckerstift- oder Steckerbuchsenanordnung nach einem der Ansprüche r. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerstift-oder Steckerbuchsenen.de mit einem federnden Glied (z7, Fig. 7, 8) versehen ist, welches in eine entsprechende Nut des Gehäuses einrastet.