DE954586C - Selbsttaetige Greifervorrichtung, insbesondere fuer Dammbalken, Gleitschuetzen, Rechen od. dgl. - Google Patents

Selbsttaetige Greifervorrichtung, insbesondere fuer Dammbalken, Gleitschuetzen, Rechen od. dgl.

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DE954586C
DE954586C DEV4267A DEV0004267A DE954586C DE 954586 C DE954586 C DE 954586C DE V4267 A DEV4267 A DE V4267A DE V0004267 A DEV0004267 A DE V0004267A DE 954586 C DE954586 C DE 954586C
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DE
Germany
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gripper
hook
hooks
load
lock
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Expired
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DEV4267A
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English (en)
Inventor
Werner Wiedenmann
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JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/36Elevating mechanisms for vertical-lift gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Selbsttätige Greifervorrichtung, insbesondere für Dammbalken, Gleitschützen, Rechen od: dgl. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige mit einem Greiferträger und einem oder mehreren daran schwenkbar angelenkten Greiferhaken versehene Greifervorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Lasten, insbesondere von solchen, die auf einem Teil ihres Weges in besonderen Bahnen geführt sind. Besonders vorteilhaft kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung dort angewendet werden, wo Lasten an schlecht oder nicht zugänglichen. Stellen abgesetzt 'bzw: aufgenommen werden müssen, wie etwa an Wehranlagen, an denen. das Einsetzen der Dammbalken, Gleitschützen oder Rechen in tiefen Schächten oder unter Wasser erfolgt.
  • Es sind bereits Greifervorrichtungen für Dammbalken od. dgl. bekannt, die eine Last an unzugänglicher Stelle selbsttätig oder ferngesteuert absetzen und auch wieder aufnehmen. Hierbei wird das Schließen und Öffnen der Greiferhaken in den meisten Fällen durch die Schwerkraft der Haken oder durch besondere Kraftspeicher, beispielsweise durch Gewichtshebel od. dgl., bewirkt. Diese zusätzlich. erforderlichen Kraftspeicher müssen zum sicheren Schließen (Eingreifen.) der Haken entsprechend groß bemessen sein und meistenteils immer wieder von Hand oder durch besondere Vorrichtungen aufgeladen werden.
  • Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb ist es bei derartigen Greifervorrichtungen vor allem wichtig, daß die Hakenschließkräfte bei an- . gehängter Last möglichst groß sind, um mit ausreichender Sicherheit ein unbeabsichtigtes Öffnen der Haken zu vermeiden. Bei fast allen bekannten Greifervorrichtungen sind aber die Hakenschließkräfte verhältnismäßig gering, insbesondere an solchen Vorrichtungen, bei denen das Hakenschließen lediglich durch die außerhalb des Schwerpunktes schwenkbar angelenkten Haken selbst bewirkt wird.
  • Die Erfindung vermeidet nun an selbsttätigen Greifervorrichtungen der eingangs beschriebenen Art die geschilderten Nachteile.
  • Gemäß der Erfindung sind das Hubseil oder die Hubseile od, dgl. Hubmittel ummittelbar oder über bewegliche Zwischenglieder derart an den Greiferhaken angelenkt, daß die Seilkräfte schließend auf die Greiferhaken wirken und außerdem Energiespeicher, beispielsweise Gewichtshebel, Federn od. dgl., aufladen, die nach dem Absenken des Greiferträgers über die Lastabsetzstellung hinaus und nach dem Aufsitzen des Greiferträgers auf der Last die durch die Seilkräfte . nicht mehr beeinflußten Greiferhaken öffnen, und ferner ist an dem Greiferträger eine ein- und ausschaltbare Sperre angeordnet, mittels der die Greiferhaken in der Üffnungsstellung blockierbar sind.
  • Bei Hebezeugen ist es zwar an sich schon bekannt, daß die Seilkräfte auf die Greiferhaken schließend wirken und daß Energiespeicher zum Öffnen der Greiferhaken verwendet werden. Hier ist aber für den Leerhub ein besonderes Seil (Entleerungsseil) nebst einer besonderen Seiltrommel und einem Windwerk erforderlich. Dieses besondere Seil und das zugehörige Windwerk müssen dabei auf das volle Gewicht des Greiferträgers ausgelegt werden und beanspruchen einen bedeutenden Bauaufwand.
  • Demgegenüber sind bei der Greifervorrichtung gemäß der Erfindung ein besonderes Entleerungsseil und ein zugehöriges Windwerk überflüssig. Wenn nämlich das Hubseil nach dem Aufsetzen des Greiferträgers auf der Last spannungslos geworden ist, öffnen sich die Haken infolge ihres Eigengewichtes oder auch -unter der Wirkung zusätzlicher Energiespeicher und werden in dieser Stellung von der entsprechend vorgewählten Sperre blockiert. Der Greiferträger kann nunmehr mit dem Hubseil angehoben werden, ohne daß sich die Greiferhaken durch die Seilkräfte wieder schließen. Da äie Seilkräfte stets gleich dem Gewicht der gesamten Greifervorrichtung und gegebenenfalls der angehängten Last sind, erreicht man ohne Schwierigkeiten weit größere Schließkräfte an den Haken als bei den bisherigen Konstruktionen. Die größte Schließkraft wirkt während der Hubbewegung mit Last, also gerade dann, wenn dies erwünscht ist. Ein Abstürzen der Last infolge- Bruches oder falscher Betätigung der Sperre . ist daher ausgeschlossen. Erst beim Aufsetzen des Greiferträgers und der Last bzw. des Greiferträgers allein hören die Schließkräfte selbsttätig auf, so daß nunmehr die Greiferhaken in ihre Ausgangsstellung zurückschwenken können. Durch Einschalten der Sperre sind die Greiferhaken in dieser geöffneten Stellung blockierbar, wodurch ein Heben des Greiferträgers ohne Lastmitnahme ermöglicht wird. Durch Ein- bzw. Ausschalten der Sperre wird also die Greifervorrichtung auf Lastabsetzen bzw. Lastaufnehmen eingestellt. Die beschriebene Sperre ist somit für die angestrebte Wirkungsweise unbedingt erforderlich und ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Greifervorrichtung.
  • Das Öffnen der Geeiferhaken kann in an sich bekannter Weise so bewirkt werden, daß z. B. die unteren abwärts gerichteten Hakenenden derart abgeschrägt sind, daß sie beim Absenken auf die Last mit den Schrägflächen über die Lastaufhängepunkte oder besondere Anschläge gleiten und sich dadurch öffnen. Desgleichen sind auch Ausführungen bekannt, bei denen Energiespeicher mit Gewichten zum Öffnen der Greiferhaken verwendet werden. Dies ist auch beim Anmeldungsgegenstand der Fall, bei dem die Anordnung und Ausbildung solcher Speicher so getroffen ist, daß sie durch die Seilkräfte selbsttätig aufgeladen werden.
  • In vorteilhafter Weise können die Energiespeicher zum Teil oder ausschließlich von den Greiferhaken gebildet werden, die zu diesem Zweck außerhalb ihres Schwerpunktes an dem Greiferträger angelenkt sind. Es ist aber auch möglich, daß die Energiespeicher ausschließlich bzw. zum Teil von Bauelementen gebildet werden, die außerdem zum gegenseitigen Kuppeln der Greiferhaken oder als Verbindungsmittel zwischen den Greiferhaken und den Seilanlenkpunkten dienen. Man benutzt also bereits für andere Zwecke benötigte und vorhandene Bauelemente wie die Greiferhaken, die Verbindungsmittel zum Seilende oder die nachstehend erwähnten Kupplungsgestänge als Speicher, so daß keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind.
  • Eine weitere Ausbildungsform für Greifervorrichtungen mit zwei oder mehreren Greiferhäken besteht darin, daß die Greiferhaken in- an sich bekannter Weise durch Verbindungsmittel (Gestänge, Hebel od. dgl.) derartig zwangläufig miteinander gekuppelt sind, daß sie stets gleichzeitig gleich große oder etwa gleich große -Öffnungs- und Schließbewegungen ausführen. Dadurch wird ein Aus- oder Einhaken einzelner Haken weitgehend vermieden.
  • An Greifervorrichtungen mit zwei gegenläufig ein- und ausschwenkbaren .Greiferhaken werden letztere nach einer infolge der Einfachheit der Kupplungsmittel besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch eine einzige angelenkte Stange (Kuppelstange) miteinander gekuppelt, deren Anlenkpunkt an dem einen Greiferhaken höher, an dem anderen Greiferhaken tiefer liegt als der betreffende Hakendrehpunkt. Infolge der endlichen Stangenlänge treten bei dieser Kupplungsart wohl geringe Unterschiede zwischen den von beiden Greiferhaken gleichzeitig beschriebenen Drehwinkeln auf, doch diese sind bei den in der Praxis vorkommenden verhältnismäßig großen Stangenlängen und kleinen Hakenausschlägen nur gering. In besonders günstiger Weise werden die Anlenkpunkte der Kuppelstange derart angeordnet, daß die Kuppelstange bei oder etwa bei Mittelstellung der Greiferhaken (mittlere Stellung zwischen voll geöffneten und geschlossenen Haken) senkrecht zu den Verbindungslinien zwischen den Stangenanlenkpunkten und den zugehörigen Hakendrehpunkten steht. In der Nähe dieser Mittelstellung sind nämlich dieUnterschiede zwischen denHakenausschlägen am kleinsten. Wenn die Stangenanlenkpunkte außerdem so liegen, daß die Haken in beiden Endlagen gleiche Stellungen einnehmen, dann sind die Abweichungen der Hakenausschläge praktisch ohne Bedeutung und meistens geringer als das durch die Herstellungsgenauigkeit der Gelenke bedingte Spiel.
  • An Greifervorrichtungen mit zwei Greiferhaken und nur einem Hubmittel (Hubseil) besteht eine besondere Ausführung der Kupplungsmittel darin, daß jeder Greiferhaken durch je eine schräg angeordnete Kuppelstange gelenkig mit dem Hubseilende verbunden ist, das seinerseits gegenüber dem Greiferträger senkrecht verschiebbar geführt ist. Diese Bauart gestattet in besonders günstiger Weise die Vereinigung sämtlicher bisher genannter Erfindungsmerkmale, nämlich: auf die Haken schließend wirkende Seilkräfte, Kupplung der Hakenbewegungen sowie Ausbildung des Kupplungsgestänges und der Greiferhaken als Energiespeicher zum Öffnen der Haken.
  • Es wurde bereits dargelegt, daß die Greiferhaken in ihrer äußersten Öffnungsstellung blockierbar sind, um ein Absetzen der Last zu ermöglichen. Die hierzu dienende Sperre kann in mannigfaltigster Weise ausgebildet sein. Zum Lastabsetzen an unzugänglichen Stellen könnte die Sperre beispielsweise - mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch fernbetätigt werden. Da der Greiferträger beweglich ist, ergeben sich aber für die Anordnung der Steuermittel (Leitungen od. dgl.)-insbesondere bei großen Hubhöhen Schwierigkeiten. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes wird daher eine im letzten Teil der Öffnungsbewegung der Greiferhaken sich selbsttätig einschaltende Sperre vorgesehen. Dadurch werden jegliche Steuerleitungen od. dgl. überflüssig.
  • Nach einer besonderen Ausführung wird das selbsttätige Einschalten der Sperre - durch die Relativbewegung der Greiferhaken oder des Kupplungsgestänges oder der senkrechten Geradführung gegenüber dem Greiferträger gesteuert. Dies ergibt einfachste Konstruktionen für die Sperre und deren Steuerung.
  • Gemäß einer weiteren Fortbildung ist an der Sperre eine willkürlich und insbesondere unmittelbar von Hand ein- und ausschaltbare Vorwähleinrichtung angeordnet, durch die das selbsttätige Einschalten der Sperre verhindert werden kann. Durch diese Vorwähleinrichtung kann also die Sperre oder/und deren selbsttätige Steuerung entweder wirkungslos gemacht bzw. auf selbsttätiges Einschalten eingestellt werden. Die Vorwähleinrichtung wird beispielsweise an dem noch an Land befindlichen Dammbalkengreifer unmittelbar von Hand ein- oder ausgeschaltet, je nachdem die Last nachher im Wasser abgesetzt oder dort aufgenommen werden.soll.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform der sich selbsttätig einschaltenden Sperre besteht in einem Anschlag an einem der relativ zum Greiferträger beweglichen Teile der Greifervorrichtung (Greiferhaken, Kupplungsgestänge, Geradführung od. dgl.), in einem am Greiferträger drehbar gelagerten Sperrhebel und gegebenenfalls an einem weiteren auf der Sperrhebelachse befestigten Gewichtshebel, wobei das Sperrhebelende durch das Gewicht des Sperrhebels und/oder des Gewichtshebels etwa quer zur Bewegungsrichtung des Anschlages an. diesen gepreßt wird, aber erst bei voll geöffneter Hakenstellung vor den Anschlag einschwenken kann und dann die Schließbewegung der Haken sperrt Die Einrichtung zum Unwirksammachen der Sperre (Vorwählen für Lastheben) besteht nach einer Weiterbildung darin, daß der Sperrhebel bzw. der Sperrhebel gegebenenfalls mit dem Gewichtshebel von Hand in eine derartige Lage geschwenkt oder durch einen Stecker, Riegel od. dgl. derart blockiert werden können, daß der Sperrhebel nicht mehr gegen den Anschlag gepreßt wird.
  • Bei angehobenem Greiferträger und eingerasteter Sperre wird der Sperrhebel durch das Greiferträgergewicht belastet. Um diese Beanspruchung der Sperre bei schweren Greferausführungen zu vermindern und um außerdem auch bei nicht abgesetztem Greiferträger ein leichteres Ausschalten der Sperre zu gewährleisten, greift der Sperrhebel gemäß einer abgewandelten Form nicht direkt an dem Anschlag eines relativ zum Greiferträger beweglichen Teiles der Vorrichtung an, sondern zwischen dem Anschlag -an dem relativ zum Greiferträger beweglichen Teil und dem Sperrhebel ist nunmehr ein zusätzlicher Anschlaghebel (Zwischenhebel) zwischengeschaltet und derart am Greiferträger angelenktt, daß die Kräfte von dem beweglichen Teil ins Kleine übersetzt auf -den Sperrhebel übertragenwerden.Durch entsprechende Bemessung des Zwischenhebels können dann die auf den Sperrhebel' ausgeübten Kräfte beliebig klein gehalten werden. Der Zwischenhebel kann ein-oder doppelseitig gerade oder als Winkelhebel -ausgebildet und etwa durch Anschläge, durch einen in einem Langloch geführten Bolzen od. dgl., mit dem beweglichen Vorrichtungsteil gekuppelt sein.
  • An den drei letztgenannten Ausführungsformen der Sperre ist auch ohne weiteres die kinematische Umkehrung möglich, derart, daß der Sperrhebel an dem beweglichen Vorrichtungsteil angelenkt ist, während der bzw. die Anschläge am Greiferträgersitzen. Auch der Zwischenhebel könnte am beweglichen Teil der Vorrichtung drehbar gelagert sein und von Anschlägen am Greiferträger gesteuert werden.
  • Eine Weiterbildung an der unmittelbar von Hand betätigten Vorwähleinrichtung zum Unwirksammachen der Sperre besteht darin, daß diese Vorrichtung zusätzlich durch ein Hilfsseil fern= betätigt werden. kann. Dadurch ist das Vorwählen der Sperre nicht nur bei zugänglichem Greiferträger möglich, sondern auch bei nicht zugänglicher Greifervorrichtung, was eventuell für besondere Notfälle Bedeutung haben kann.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß durch die Kupplung der Hakenbewegung ein Ein- und Aushaken einzelner Haken in den meisten Fällen verhindert wird. Bei seitlich geführten Greiferträgern und Lasten erfolgt auch bei kleineren relativen Schräglagen zwischen denselben, beispielsweise infolge einseitiger Hindernisse zwischen Träger und Last, nie ein Einhaken eines einzelnen Hakeps, da dann der andere Haken bereits innerhalb der wie eine seitliche Führung wirkenden Lastaufhängung (Aufhängevorrichtung an der Last, an der die Haken angreifen) gleitet und die Nischenführungen ein seitliches Verschieben des Greiferträgers nicht zulassen. Bei großen Schräglagen könnte aber trotz der Kupplung nur ein Haken fassen, wenn sich das eine Hakenmaul unter, das andere über der zugehörigen Laßtaufhängung befindet, so daß der letztere Haken ins Leere greift. Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes wird daher bei seitlich geführtem Greiferträger und für seitlich geführte Lasten, insbesondere für Dammbalken, Gleitschützen, `Rechen od. dgl., der vertikale Abstand zwischen dem Greiferträger und der angehängten Last so klein bemessen, daß bei relativer Schräglage zwischen Greiferträger und Last die Eingriffsstellung des einen Hakens stets erst dann erreicht wird, wenn der andere Haken bereits innerhalb der Lastaufhängung gleitet. Der eine Haken kommt also erst dann an der Last in Einhakstellung, wenn der andere bereits längs der Aufhängevorrichtung an der Last entlang gleitet und daher keine Schwenkbewegung ausführen kann. Infolge der Hakenkupplung ist daher auch der erste Haken an der Einhakbewegung gehindert. Auf diese Weise wird in allen Fällen ein Einhaken nur eines Greiferhakens vermieden.
  • Die vorbeschriebene Greifervorrichtung öffnet selbsttätig, sobald die Last aufliegt und das Hubseil sowie sämtliche Haken entlastet sind. Hierbei könnte der Fall eintreten, daß die Last bereits vor Erreichen der tiefsten (Absetz-) Stellung auf ein außermittiges Hindernis, insbesondere in den- Führungsnischen, auftrifft. Die Last würde dann stekkenbleiben und aushaken oder gar so weit kanten, daß Last und Greiferträger aus der Führung springen. Eine besondere Ausführungsform von seitlich geführten Greiferträgern für seitlich geführte Lasten, insbesondere für Dammbalken, Gleitschützen, Rechen4od. dgl., besteht darin, daß der Greiferträger derart in der Seitenführung geführt ist und gegenüber der eingehängten, aber einseitig unterstützten Last so geringes seitliches und senkrechtes Bewegungsspiel besitzt, daß beim Heben und Senken der Last ein Kanten nur zwischen einem Seitenpunkt des Greiferträgers und einem andersseitigen Punkt der Last oder aber nur am Greiferträger allein auftreten kann. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Last bei allen außermittigen Hindernissen stets noch an einem Greiferhaken hängenbleibt uni auch sämtliche übrigen Haken in geschlossener Stellung verharren. Sogar bei plötzlich nachgebendem Hindernis ist dann ein Abstürzen der Last ausgeschlossen.
  • In den Abb. i bis 6 ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei stellt dar Abb. i eine Greifervorrichtung mit einem Hubseil und einem Greiferhaken im Querschnitt, Abb.2 den Mittelteil derselben Greifervorrichtung halb im Längsschnitt, halb in Ansicht, Abb.3 den Mittelteil einer Greifervorrichtung mit zwei Hubseilen und zwei Greiferhaken im Längsschnitt, Abb. q. eine Greifervorrichtung mit einem Hubseil und zwei Greiferhaken im Längsschnitt, Abb. 5 und 6 eine schematische Darstellung je einer Greifervorrichtung mit angehängtem Dammbalken beim Kanten in der Nischenführung.
  • An der Greifervorrichtung nach Abb. i und 2 greift das Hubseil i an dem am Greiferträger 3 angelenkten Doppelhaken 2 derart außerhalb der Hakendrehachse q. an, daß der Haken durch den Seilzug entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, also in Eingriffstellung geschwenkt wird. Der Haken dient gleichzeitig als Energiespeicher zum öffnen (Außereingriffschwenken), da sich der Hakenschwerpunkt in Eingriffstellung rechts der Drehachse q. befindet; bei losem Hubseil schwingt also der Haken durch seine eigene Schwerkraft nach links. Der Sperrhebel 5 mit Gewichtshebel 6 befindet sich in der Vorwählstellung auf selbsttätiges Sperren (Stellung: Absetzen der Last). Sobald sich der Greiferhaken in die geöffnete (ausgeschwenkte) Stellung gedreht hat, schwingt der Sperrhebel selbsttätig vor den Anschlag 7 am Haken und sperrt jede weitere Hakenbewegung. Nach Umlegen des Gewichtshebels 6 in die Stellung 6' schaltet sich die Sperre nicht mehr selbsttätig ein (Stellung: Last aufnehmen). Das Vorwählender Sperre kann selbstverständlich in einer zugänglichen Stellung des Greiferträgers erfolgen.
  • Vorgang beim Lastheben: Beispielsweise bei einem Dammbalkengreifer Sperre an der noch an Land befindlichen Greifervorrichtung ausschalten (Hebelstellung 6'), hierauf Greifer auf den etwa im Wasser befindlichen Dammbalken absenken; bis derselbe selbsttätig erfaßt wird.
  • Absetzen der Last an Land: Mit Greiferträger und Dammbalken über Land fahren, Sperre. auf selbsttätiges- Einschalten einstellen (Hebelstellung 6) ; Last an Land absetzen.
  • Abb. 3 stellt eine Greifervorrichtung mit zwei Hubseilen 8, 9 und zwei Greiferhaken io, i i dar. Die Haken sind in ihrer Bewegung durch die angelenkte Kuppelstange 12 zwangläufig gekuppelt und öffnen sich durch ihr eigenes Gewicht und durch das Gewicht der Kuppelstange. Am- Greiferträger 13' angeordnete Anschläge 13 begrenzen die Schließbewegung der Haken beim Heben des Greiferträgers ohne-Last. Der Sperrhebel 1q. ist auf selbsttätiges Einschalten eingestellt und legt sich bei geöffneten Haken und dabei verschobener Kuppelstange vor den Anschlag 15. Zum Ausschalten der selbsttätigen Sperre wird der Sperrhebel 14 von Hand in die Stellung iq' geschwenkt.
  • In Abb. q. ist eine auf Anspruch 7 zutreffende Greifervorrichtung mit einem Hubseil 16 und zwei Greiferhaken 17 dargestellt. Das Seilende ist mittels der Führungsstange 18 senkrecht zurrt Greiferträger 33 geführt und durch die beiden Kuppelstangen ig mit den Haken gelenkig verbunden.. Der Seilzug wirkt schließend, während der Greiferhaken, die Kuppelstangen und die Führungsstange den Energiespeicher zum Öffnen der Haken bilden. Der Sperrhebel2o mit Gewichtshebel 21 ist auf selbsttätiges Sperren eingestellt und wird von dem Zwischenhebel 22 und einem an der Führungsstange befindlichen Anschlag 23 gesteuert. Durch Umlegen des Gewichtshebels 2i in die Stellung 21' wird das selbsttätige Einschalten der Sperre verhindert. 2q- stellt das hochgebogene Hakenende dar, das ein Aushakender Last erst dann zuläßt, wenn Last und Greiferträger gegeneinander angehoben-bzw. abgesenkt werden. Ähnliche Hakenmaulausbildungen sind bereits in den Abb. i bis 3 dargestellt. Mit 25 ist das vertikale Spiel zwischen Greiferträger bzw. an diesem angeordneten Anschlägen 34 und angehängter Last und mit 26 die Lastaufhängung bezeichnet.
  • Abb. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung gemäß Anspruch 16 ausgebildete Dammbalkengreifer-27 bzw. 30 mit zwei bzw. mit einem Greiferhaken. und mit eingehängtem Dammbalken 28 bzw. 31. In der Nischenführung bzw. auf der Kanalsohle befindliche außermittige Hindernisse 29 bzw. 32 haben ein Kanten zur Folge. Nach Abb. 5 tritt dieses Kanten zwischen der rechten Greiferträgerseite und der linken unteren Dammbalkenecke ein, so daß der Dammbalken trotzdem noch am rechten Haken hängt und infolge der besonderen Maulausbildung vor dem Aushaken gesichert ist. Der linke Haken wird sich wohl gegenüber seinem Lastaufhängepunkt senken, bleibt aber infolge der Kupplung mit dem rechten Haken trotzdem geschlossen. Beim Nachgeben des Hindernisses oder Wiederanheben des Dammbalkengreifers faßt der linke Haken sofort wieder die Last.
  • Nach Abb. 6 kantet, der Dammbalkengreifer zwischen seiner rechten oberen und linken unteren Ecke, während der Dammbalken an dem einzigen Greiferhaken eingehängt bleibt.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.- Selbsttätige Greifervorrichtung, insbesondere für Dammbalken, Gleitschützen, Rechen od. dgl., mit einem Greiferträger und einem oder mehreren daran schwenkbar angelenkten Greiferhaken, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Hubseile (1; 8, g; 16) od. dgl. Hubmittel unmittelbar oder über bewegliche Zwischenglieder (ig) -derart an den Greiferhaken (2; 10, 11; 17) angelenkt sind, daß die Seilkräfte schließend auf die Greiferhaken wirken und Energiespeicher (Gewichtshebel 2; io, ii; 17, Federn od. dgl.) aufladen, die nach dem Absenken des Greiferträgers (3; 13'; 33) über die Last-Absetzstellung hinaus und nach dem Aufsitzen desselben auf der Last (28; 31) die durch die Seilkräfte nicht mehr becinflußten Greiferhaken öffnen, und daß ferner an dem Greiferträger (3; 13'; 33) eine ein- und ausschaltbare Sperre (5-7; 1q--15; 2o-23) angeordnet ist, mittels deren die Greiferhaken in der Öffnungsstellung blockierbar sind.
  2. 2. Greifervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicher zum Teil oder ausschließlich von den Greiferhaken -(2; 10, Il; 17) selbst gebildet werden, die zu diesem Zweck außerhalb ihres Schwerpunktes an dem Greiferträger (3; 13'; 33) angelenkt sind.
  3. 3. Greifervorrichtung nach-Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicher ausschließlich bzw. zum Teil von Bauelementen (18, ig) gebildet werden, die außerdem zum gegenseitigen Kuppeln der Greiferhaken (17) oder als Verbindungsmittel (ig) zwischen den Greiferhaken (17) und den Seilanlenkpunkten (16) dienen (Abb. q.). q..
  4. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3 mit zwei oder mehreren Greiferhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferhaken (1o, 11; 17) in an sich bekannter Weise durch Verbindungsmittel (12; 18, ig) derart zwangläufig gekuppelt sind, daß sie stets gleichzeitig gleich große Bewegungen ausführen.
  5. 5. Greifervorrichtung nach Anspruch q. mit zwei gegenläufig ein- und ausschwenkbaren Greiferhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die -Greiferhaken (io, i i) durch eine einzige angelenkte Stange (Kuppelstange 12) miteinander gekuppelt sind, deren Anlenkpunkt an dem einen Greiferhaken (io) höher, an dem anderen (i i) tiefer liegt als der Hakendrehpunkt (Abb.3).
  6. 6. Greifervorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Anlenkpunkte der Kuppelstange (12), daß die Kuppelstange bei oder etwa bei Mittelstellung der Greiferhaken (i o, i i) senkrecht zu den Verbindungslinien zwischen den Stangenanlenkpunkten und den zugehörigen Hakendrehpunkten steht (Abb. 3).
  7. 7. Greifervorrichtung nach Anspruch q. mit zwei Greiferhaken und einem Hubseil, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greiferhaken (17) durch je eine schräg angeordnete Kuppelstange (ig) gelenkig mit dem Hubseilende (16; verbunden ist, das gegenüber dem Greiferträger (33) senkrecht verschiebbar geführt ist (Abb. 4)'. B.
  8. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, gekennzeichnet durch eine im letzten Teil der Öffnungsbewegung der Greiferhaken sich selbsttätig einschaltende Sperre. g.
  9. Greifervorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Sperre, daß deren selbsttätiges Einschalten durch die Relativbewegung der Greiferhaken (2) oder des Kupplungsgestänges (i2) oder der senkrechten Geradführung (i8) gegenüber dem Greiferträger gesteuert wird. io.
  10. Greifervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine willkürlich und insbesondere unmittelbar von Hand zu betätigende Vorrichtung (Vorwähleinrichtung), durch die das selbsttätige Einschalten der Sperre verhindert werden kann. i i.
  11. Greifervorrichtung nach Anspruch 9 oder 9 und io; dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem an den relativ zum Greiferträgen (3; i3') beweglichen Teilen (Greiferhaken 2; Kupplungsstange i2 od. dgl.) angeordneten Anschlag (7; i5), aus einem am Greiferträgen drehbar gelagerten Sperrhebel (5; 14) und gegebenenfalls noch aus einem auf der Sperrhebelachse befestigten Gewichtshebel (6) besteht und daß das Sperrhebelende durch das Gewicht des Sperrhebels (5; 14) und/oder des Gewichtshebels (6) etwa quer zur Bewegungsrichtung des Anschlages (7; 15) an diesen gepreßt wird, aber erst bei voll geöffneter Hakenstellung vor den Anschlag (7; 15) einschwenken kann und dann die Schließbewegung der Haken (2; io, ii) sperrt (Abb. i bis 3). i2.
  12. Greifervorrichtung nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (i4) bzw. der Sperrhebel (5) und der Gewichtshebel (6) zwecks Unwirksammachens (Vorwählen) der Sperre von Hand in eine derartige Lage geschwenkt oder durch einen Stecker, Riegel od. dgl. derart blockiert werden können, daß der Sperrhebel (i4; 5) nicht mehr gegen den Anschlag (i5;7) gepreßt wird (Abb. i bis 3).
  13. 13. Greifervorrichtung nach Anspruch ii oder i2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlag (23) an einem relativ zum Greiferträgen (33) beweglichen Teil (i8) und dem Sperrhebel (2o) ein Anschlaghebel (Zwischenhebel22) zwischengeschaltet und derart am Greiferträger (33) angelenkt ist, daß die Kräfte von dem beweglichen Teil (i8) ins Kleine übersetzt auf den Sperrhebel (2o) übertragen werden (Abb. 4).
  14. 14. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche - io bis 13 mit unmittelbar von Hand zu betätigender Vorrichtung zum Unwirksammachen (Vorwählen) der Sperre, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hilfsseiles zum zusätzlichen Fernbetätigen der Vorwähleinrichtung.
  15. 15. Greifervorrichtung nach einem der-Ansprüche 4 bis 7 und einem der übrigen Ansprüche mit seitlich geführtem Greiferträgen und für seitlich geführte Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand (25) zwischen dem Greiferträge r und der angehängten Last so klein bemessen ist, daß bei relativer Schräglage zwischen Greiferträgen und Last die Eingriffstellung des einen Hakens stets erst dann erreicht wird, wenn der andere Haken bereits innerhalb der Lastaufhängung (26) gleitet (Abb.4 und 5).
  16. 16. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis i5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferträgen (27, 3o) derart in der Seitenführung geführt ist und gegenüber der eingehängten, aber einseitig unterstützten Last (28, 31) so geringes seitliches und senkrechtes Bewegungsspiel besitzt, daß beim Heben und Senken der Last ein Kanten nur zwischen einem Seitenpunkt des Greiferträgers und einem andersseitigen Punkt der Last oder aber nur am Greiferträgen allein auftreten kann (Abb. 5 und 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 194 730; schweizerische Patentschrift Nr. 129 673; USA.-Patentschrift Nr. 2 1 i9 547.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3403959A1 (de) * 1984-02-04 1985-08-14 Müller, Karl, 8502 Zirndorf Wehr mit dammbalkenfuehrungen und hebe- und absenkvorrichtung
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