DE954546C - OEldiffusionspumpe - Google Patents

Description

• Die bekannten Öldiffusionspumpen besitzen den Nachteil, daß eine starke Rückströmung von Öldampf in Richtung des Hochvakuumbehälters auftritt. Auch die Zwischenschaltung eines -gekühlten Ölfängers kann den Eintritt von Öldämpfen in das Hochvakuumgefäß nur darmweitgehend verhindern, wenn die aus der Pumpe in den Rezipienten zurückströmende Öldainpfmenge nicht zu groß ist.
• Ein solcher gekühlter Ölfänger ist auch in der Form bekannt, d:aB 'sich oberhalb des. Düsenhutes, der den aus dem Dampfrohr austretenden Öldampf umlenkt, in gewissem Abstand eine zweite ähnlich wie der Düsenhut geformte Haube befindet, die durch radial verlaufende Bleche wärmeleitend mit der gekühlten Pumpenwand verbunden ist.
• Als einen der wesentlichsten Gründe für die starke Rückdiffusion von Öldämpfen hat sich bei einer eingehenden Untersuchung die Kondensationvon Dämpfen an der Innenseite des oberen. Teiles des Düsenhutes. ergeben. Die Kondensation der Öldämpfe an dieser Stelle deckt die erhöhten Strahlungsverluste des Düsenhutes. Das kondensierte Öl läuft dann an der Innenwand des Düsenhutes. nach abwärts gegen die Düsenöffnung und benetzt den unteren Düsenrand. Gleichzeitig tritt eine neuerliche Verdampfung auf, wobei die entstehenden Dämpfe in, das Hochvakuum eintreten-Das Ziel der Erfindung ist, die schädliche Verdampfung des. Ölkondensates dadurch einzuschränken, daß bereits vorher die Rückleitung in die entsprechende Siedestufe erfolgt.
• Es wird eine Oldiffusionspumpe mit einem senkrecht stehenden Dampfrohr und einer durch das Rohrinnere hindurchgeführten Haltestange für den am oberen Ende des Dampfrohres befindlichen Düsenhut als bekannt vorausgesetzt.
• Gemäß der Erfindung sollen metallische Wände oder Stege vorgesehen werden, die sowohl an der Unterseite des waagerechten Teiles des Düsenhutes als auch an im Innern des Dampfrohres. liegenden Stellen der Haltestange befestigt sind.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. i bis 3 schematisch dargestellt.
• Die Fig. i zeigt im Längsschnitt ein Dampfrohr io und einen an seinem oberen Ende befindlichen Düsenhut i i und zeigt weiterhin. eine den Düsenhut tragende Haltestange 12. Zwischen die Unterseite des waagerechten Teiles des Düsenhutes i i und die Haltestange i2 sind Stege 13 eingefügt, die gemäß Fig. 2, die einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i' darstellt, in Radialebenen des Dampfrohres liegen und deren Form aus Fig. 3 hervorgeht. Diese aus Metall bestehenden Stege sind mit ihrer in Fig. 3 waagerechten Kante an der 'Unterseite des waagerechten Teiles des Düsenhutes befestigt und mit ihrer in Fig. 3 senkrechten Kante an der Haltestange. Durch die Ansätze 5 der Stege 13 wird der Düsenhut gegen die Mündung des Dampfrohres ab- -gestützt.
• - An diesen Stegen läuft das sich. am Düsenhut kondensierende Öl nun in das Dampfrohr zurück und gelangt von dort wieder in den Siederaum. Das Auftreten von Öltröpfchen an der unteren Kante des Düsenhutes und die Entstehung von Öldampf an dieser Stelle wird also vermieden.
• Die Stege 13 haben auch noch zusätzlich die Wirkung, einen Wärmetransport zum Düsenhut zu bewerkstelligen. Hierdurch wird die vom Düsenhut abgestrahlte Wärme zum Teil ersetzt und dadurch die Ölkondensation an dem -Düsenhut vermindert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Öldiffusionspumpe mit einem senkrecht stehenden Dampfrah:r und einer durch das Rohrinnere hindurchgeführten Haltestange für den oberhalb des oberen Dampfrohrendes befindlichen Düsenhut, gekennzeichnet durch metallische Wände oder Stege, die sowohl an. der Unterseite des waagerechten Teiles. des Düsenhutes als auch an im Innern des Dampfrohres liegenden Stedlen.der Haltestange befestigt sind.
2. 2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände oder Stege in Radialebenen des Dampfrohres liegen.
3. 3. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekehnzeichnet, daß die Wände oder Stege Ansätze besitzen, welche den. Düsenhut gegen, die obere Kante der Dampfrohrmündung abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 508 765.