DE954529C - Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden duennen Metall- und Isolierschichten - Google Patents
Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden duennen Metall- und IsolierschichtenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/18—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type built-up from several layers to increase operating surface, i.e. alternately conductive and dielectric layers
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- Communication Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden dünnen Metall- und
Isolierschichten. Bei derartigen Schichtenleitern muß die Dicke der einzelnen Metallschichten kleiner
als die äquivalente Leitschichtdicke gewählt werden. Berechnungen ergeben ferner, daß zur Erzielung
einer kleinen Dämpfung die Isolierschichtdicke etwa halb so groß sein muß wie die Metallschichtdicke.
Die Stromdichte hat einen maximalen Wert in der Achse des Schichtenleiters und fällt auf den
Wert Null bei einem Radius von etwa 0,6 des Auißenradius des Schichtenleiters. Von diesem
Nullwert steigt die Stromdichte bis zur Leiteroberfläche wieder an. Innerhalb und außerhalb der
Nullstromschicht sind die Ströme entgegengesetzt gerichtet.
Der Vorteil der Schichtenleiter ist in erster Linie in der geringen Dämpfung zu erblicken. Der
Vergleich eines Schichtenleiters mit einem koaxialen Hochfrequenzkabel mit gleichem Außendurchmesser
ergibt, daß die Dämpfung des Schichtemleiters nur etwa 20 bis 30%· der Dämpfung
des koaxialen Hochfrequenzkabels gleichen Durchmessers hat. Die Erzielung sehr kleiner
Dämpfungswerte setzt aber eine hohe Längsleitfähigkeit
der Metallschichten voraus. Daher hat man> zunächst daran gedacht, die Metallschichten
durch längs verlaufende Metallfolien zu bilden.
Derartige Schichtenleiter sind aber einerseits schwierig herstellbar, andererseits ist deren Biegsamkeit
gering.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Hochfrequenz-Schichtenleiter
so aufzubauen-, daß diese gleichzeitig eine kleine Dämpfung haben, in genügendem
Maße biegsam und ferner in einfacher Weise, insbesondere mittels der in der Kabel- und Leitungsfertigung
schon vorhandenen Einrichtungen, herstellbar sind.
Gemäß der Erfindung werden bei Hochfrequenz-Schicbtenleitern
aus abwechselnden dünnen Metall- und Isolierschichten die einzelnen Metallschichten
hoher Längsleitfähigkeit aus mindestens zwei Lagen von mit kleiner Lücke oder kleiner Überlappung
gewickelten Folien gebildet. Vorteilhaft beträgt die Schlaglänge der vorzugsweise um einen
Kern gewickelten bzw. gesponnenen Metallfolien etwa das Vierfache und mehr des Durchmessers
so der Folienwicklung.
Die beiden eine Metallschicht bildenden Folien werden zweckmäßig in entgegengesetzter Richtung
gewickelt. Es ist aber auch möglich, die beiden Folien in gleicher Richtung und mit gleicher Steigung
mit Lücke zu wickeln, wobei die obere Bandwicklung die Lücke der unteren Bandwicklung
überdeckt. Es empfiehlt sich, die zwischen den Metallschichten liegenden Isolierschichten durch
Isalierfolien zu bilden, die mit gleicher Steigung wie die darunter oder darüber liegenden Metallfolien
gewickelt werden können.
Anstatt getrennter Metall- und- Isoüerfolien sind
auch mit Isolierfolien kaschierte Metallfolien verwendbar, die so aufgebracht werden, daß die
Metallfoiien einander zugekehrt sind. Dabei ist es zweckmäßig, die Isolierfolie ein wenig breiter als
die Metallfolie zu machen, um die überstehenden Isolierfolienxänder zur gegenseitigen Isolierung
der Metallschichten mit auszunutzen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt zunächst im Querschnitt einen Schichtenleiter in stark vergrößertem Maßstab.
Danach sind auf einen Kern 10 aus Metall oder Isolierstoff in abwechselnder Folge die dünnen
Metallschichten 11 und Isolierschichten 12 aufgebracht.
Zum äußeren Schutz dient der wasserdichte Kabelmantel 13. Nimmt man beispielsweise einen
Kemdurchmesser von 1 mm, einen äußeren Durchmesser von 5 mm und für die Stärke einer Metallschicht
einschließlich Isolierschicht 0,04 mm an, so wurden sich etwa 25 Metall- und 25 Isolierschichten
ergeben.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die aufeinanderfolgenden Folien abwechselnd
in" entgegengesetzter Richtung gewickelt sind. Der
aus einem zugfesten, zweckmäßig gutleitenden Metall bestehende Kern 10 ist mit einer dünnen
Isolierschicht 14, z. B. Lackschicht, versehen. In Übereinstimmung mit der Fig. 1 sind die Metallfolien
mit 11 und die Isolierfolien mit 12 bezeichnet. Über die Isolierschicht 14 sind zunächst
die Metallfolien H1 und H1' in entgegengesetzter
Richtung, aber mit gleicher Steigung, und darüber die Isolierfolien I2t und I2X' gewickelt. Darüber
folgen die Metallfolien H2 und H2', die Isolierfolie»
I22 und IS2' usw. bis zu den auißenliegenden
Metallfolien' Hn und Hn' und Isolierfolien i2„ und
I2„'. Die Breite der Folien wird zweckmäßig proportional dem Durchmesser der Folienwicklung gewählt.
Sie kann in Abhängigkeit vom Wicklungsdurchmesser von innen" nach außen entweder von
Folie zu Folie, von Folienpaar zu Folienpaar oder in Stufen von mehreren Folien bzw. Folienpaaren
zunehmen. Bei einer derartigen Bemessung der Folien können alle Folien mit gleichem bzw. annähernd
gleichem Steigungswinkel gewickelt werden, was aus elektrischen Gründen von Vorteil ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 unterscheidet sich von der Fig. 2 dadurch, daß alle
Folien, und zwar sowohl die Metallfolien als auch die Isolierfolien, in gleicher Richtung gewickelt
bzw. gesponnen sind.
In der Fig. 4 wird im vergrößerten Maßstab ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem zum Aufbau
des Schichtenleiters Metallfolien 15 verwendet werden, die mit einer Isolierfolie 16 kaschiert sind.
Die Isolierfolie 16 ist ein wenig breiter als die Metallfolie 15, so daß, falls die Metallfolie an den
Längskanten Metallgrat aufweisen sollte, hierdurch die gegenseitige Isolierung der Metallschichten
nicht beeinträchtigt wird. In diesem Falle ist die Anordnung einer zusätzlichen Isolierschicht zwischen
den kaschierten Metallfolienlagen nicht erforderlich.
In der Fig. 4 sind die aufeinanderfolgenden kaschierten MetaMfolien mit 15^16^ i52/i62
US1W. bezeichnet. Alle Folien sind in gleicher Richtung
gewickelt. Je zwei zueknandergehörige Folien mit einander zugekehrten Metallschichten, die ein
Folienpaar darstellen·, haben ferner die gleiche Steigung. Es ist aber auch möglich, die aufeinanderfolgenden
Folienpaare abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zu wickeln. Ferner können auch
die zu einem Folienpaar gehörigen Folien entgegengesetzt gewickelt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, Isolierfolien mit beidseitig aufgebrachten
Metallschichten zu verwenden, wobei die Metallschichten vorteilhaft schmaler als die Isolierfolie
gehalten werden. Die Isolierfolie kann, damn etwa doppelt so dick wie die Metallschichten ausgeführt
sein.
Zur Verbesserung der Kontaktgabe zwischen den einander zugekehrten Metallfolien bzw. zwischen
den im Überiappungsbereich übereinanderliegenden Lietallfolien kann der Schichtenleiter einer nachträglichen
Kalibrierung unterworfen werden., indem man den Schichtenleiter beispielsweise durch einen
Kalibriernippel hiindurchziieht. Eine derartige Kalibrierung
kann auch schon während der Aufbrin- iao gung der Folien vorgenommen werden·.
Diie Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
kann die Isolierschicht zwischen den Metallfolienwicklungen .in anderer Weise ausgeführt sein.
Unter anderm ist es möglich, die Isolierfolien in
Längsrichtung aufzubringen, insbesondere dann, wenn die Isolierfolien genügend biegsam und
elastisch sind und z. B. aus Polyäthylen bestehen. Die Metallfolien bestehen vorteilhaft aus hochleitendem Kupfer.
Die erfindungsgemäß aus gewickelten bzw. gesponnenen Metallfolien hergestellten Metallschichten
haben praktisch die Form fugenloser rohrförmiger Schichten, die eine hohe Längsleitfähigkeit
aufweisen und außerdem biegsam sind. Der geringe Übergangswiderstand an den überlappten
oder überbrückten Teilen ist in erster Linie dadurch bedingt, daß die Metallfolien extrem dünn
sind und sich fest gegeneinanderschmiegen, wozu auch der beim Wickel- bzw. Spinnprozeß auf die
Metallfolien ausgeübte Zug beiträgt. Auf diese Weise wird ain biegsamer Hochfrequenz-Schichtenleiter
mit kleiner Dämpfung erzeugt.
Claims (9)
1. Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden dünnen Metall? und Isolierschichten,
vorzugsweise mit einem Kern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Metallschichten
höher Längsleitfähigkeit aus mindestens zwei Lagen von mit kleiner Lücke oder mit kleiner
Überlappung gewickelten Folien bestehen.
2. Schichtenleiter nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlaglänge der Metall· folien etwa das Vierfache und mehr des Durchmessers
der Folienwicklung beträgt.
3. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden eine Metallschicht
bildenden Folien in entgegengesetzter Richtung und vorzugsweise mit gleicher Steigung
gewickelt sind.
4. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Metallschicht
bildenden Folien in gleicher Richtung und glei-1
eher Steigung mit kleiner Lücke gewickelt sind, wobei die obere Bandwicklung die Lücke der
unteren Bandwicklung überdeckt.
5. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen den, Metallfolienschichten liegenden Isolierschichten durch
Isolierfolien gebildet sind, die vorteilhaft mit gleicher Steigung wie die darunter- oder darüberliegenden
Metallfolien gewickelt sind.
6. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolien mit Isoliierfolien
kaschiert sind und diese kaschierten Folien mit einander zugekehrten Metallschichten
gewickelt sind.
7. Schichtenleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daü die Isolierfolie einer
kaschierten Folie ein wenig breiter als die Metallfolie ist.
8. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitender Folien proportional
dem Durchmesser der Folienwicklung gewählt ist, so daß sie von innen nach außen entweder von Folie zu Folie oder von Folienpaar
zu Folienpaar oder in Stufen von mehreren Folien bzw. Folienpaaren zunimmt.
9. Schichtenleiter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Folien mit gleichem bzw. annähernd gleichem Steigungswinkel gewickelt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
The Bell System Technical Journal, Juli 1951,
S. 491 ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 546/326 6.56 (609 716 12. 56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30398A DE954529C (de) | 1952-09-15 | 1952-09-26 | Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden duennen Metall- und Isolierschichten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE734161X | 1952-09-15 | ||
DES30398A DE954529C (de) | 1952-09-15 | 1952-09-26 | Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden duennen Metall- und Isolierschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954529C true DE954529C (de) | 1956-12-20 |
Family
ID=25947245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES30398A Expired DE954529C (de) | 1952-09-15 | 1952-09-26 | Hochfrequenz-Schichtenleiter aus abwechselnden duennen Metall- und Isolierschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954529C (de) |
-
1952
- 1952-09-26 DE DES30398A patent/DE954529C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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