DE954425C - Verfahren zur Herstellung von Estern der 4-Aminosalicylsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern der 4-Aminosalicylsaeure

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DE954425C
DE954425C DER9820A DER0009820A DE954425C DE 954425 C DE954425 C DE 954425C DE R9820 A DER9820 A DE R9820A DE R0009820 A DER0009820 A DE R0009820A DE 954425 C DE954425 C DE 954425C
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esters
acid
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aminosalicylic acid
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DER9820A
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Dipl-Chem Dr Walter Grimme
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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  • Verfahren. zur Herstellung von Estern der 4-Aminosalicylsäure Es ist bekannt, Ester der 4-Aminesalicylsäure durch Umsetzung der Säure mit Alkoholen, insbesondere mit Aminoalkoholen, herzustellen. Weitere bekannte Herstellungswege sind die Umsetzung der 4-Aminosalicylsäure nät halogenierten Alkoholen unter nachträglicher Umsetzung der HaJogenalkylester der 4-Arninosalicylsäujre mit primären oder sekundären Anlinen sowie die Umesterung von niedrigmolekulaten Alkylestern der 4-Amino,-salicylsäure, z. B. des 4-Ann,*nosalicylsäuremethyl-oder -äthylesters mit höheren Alkoholen, z. B. a-ButylaJkohol, oder Aminoalkoholen, z. B. Diäthylamlinoä,tihanol.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, 4rThionyllamino-2-oxybenzoylc-hlo,rid mit Phenol. zum Phenylester der 4-AniinosaJicylsäure umzusetzen (Patentanmeldung R8758IVb,/i2q). Es wurde nun gefunden, daß diese Reaktion ganz allgemein zur Herstellung von Estern der 4-Aminosalicylsäure a,ngewandt werden kann, indem man das den Gegenstand der Patentanmeldung R 8548 IVb/ 12 q bildende 4-Thionylaminosalicylsättrechlorid mit einem beliebigen Alkohol in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. Toluol, umseitzt. Man verwendet vorteilhaft doppeltäquimolekulare Mengen oder sogar einen Überschuß des Alkohols und erhält, nach Umsetzung des Reaktionsproduktes mit Chlorwasserstoff oder Wasser, die entsprechenden Ester der p-Amino#saJicylsäure. Das Lösungsmittel dient gleichzeitig zum Lösen des eingesetzten 4-Thionylaminosa Jicylsäurechlorids. Bei diesen Reaktionen ist es weiterhin von Wichtigkeit, die Temperatur während der Umsetzung niedrig zu halten, um Eigenkondensationen des vorgenannten Säurechlorids zu verrneiden, Eine Temperatur von etwa 20' hat sich als geeignet erwiesen.
  • Die zur Veresterung angewandten Alkohole können aliphatische, araliphatische sowie cycloaliphatische sein, wie Methylalkohol, Athylalkohol, n-PropylaJkohol, Isopropylalkohol, n-ButylaJkohol, tert.-Butylalkohc>l, HexylaJkohol, Derylailkohol, Benzylalkohol sowie Cyclohexanol. Ferner können substituierte Alkohole-, wie Äthylenchlorhydrin, oder Aminoalkoholt, wie Äthanolamin, Diäthylaminoiithanol oder Dimethylaniinoäthanol, angewandt werden. Beispiel i In einem mit Rührer versehenen Rundholben wird eine Mischung aus 18 g Diäthylaminoäthawl (0, 154 Mül) und ioo cmn wasserfreiern Toluol gebracht, und unter Rühren und Kühlen werden 1:2,9 g 4-(Thlionylamino)-salicoylehJorid (oo63 Mül) vom Schmelzpunkt 78', welches ih 2oo cem Tolttol ge# löst ist, derart. eingetropft, daß die Temperatur des Reaktionsgernisches 2o' nicht über'steigt. Nach beendeter Zugabe scheiden sich Kristalle ab, die von der Toluollösung abgetrennt werden. In die nunmehr klare Lösung wird Chliorwa,%serstoff eingeleitet, wobei sich das Hydrochlorid des p-AminosaJicylsäure-fl-diäthylaininoäthylesters-un,terSc,hwefeldioxydentwicklung abschieidet, welches. aus ab6olutern Äthylalkohol oder 9C/oigem Isopropylalkohol umkristallisielt wird. Der Schmelzpunkt ist 153 bis 154'. Beispiel 2 Zu einer Mischung aus 22,5 g (c>,25 Mol) Dimethylaminoäthanol und ioo ccm wasserfreiem Toluol wird unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 21,75 9 (0,1 MOI) 4-(Thionylamino)-salicoyl- 1 chlorid in 3oe =n Toluol so langsam eitgetropft, daß die Temperatur des Reaktionisgernisches 2o' nicht übersteigt. Nach beendeter Umsetzung wird die Toluollösung von Kristallab6cheidungen befreit und in die klare Lösung Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei sich unter Schwefeldioxydentwicklung das Hydrochlorid des p-Aminogalicyl:säurefl-dimethylaminoäthylesters abscheidet, welches nach dem Umkristallisieren aus 8o%igeni Isopropanol Nadeln vom Schmelzpunkt 218' (Zersetzung) liefert. Beispiel 3 :21,7 9 (oj Mol) feinpulvefrisiertes p-(Thionylaraiho)-saJicylsäurechlorid werden unter Rühren und Kühlen in 30 cm3 a-,B-utylalkohod eingetragen, so daß die Temperatur 2o0 nicht über-steigt. Nun gibt man 8 g wasserfreies Pyridin tropfenweise hinzu und achtet sorgfältig auf eine gute Kühlung. Nachdem man einige Zeit nachreagieren gelassen hat, nutscht man von eventuell vorhandenen. Pa-rtikelchen ab. Die alkoholische Lösung d;es p-(Thionylamino)-salicyl-säure-n-butylesters wird unter Vakuum bei mildenTemperaturen von Btitylalkohol befreit und der Rückstand mit Wasser zerseÜt, wobei man im Wasserbad auf 6o' erwärmt. Hierbei wird Schwefeldioxd frei. Der Rohester wird vom Wasser getrennt und aus Alkohol-Wasser umkristallisiert. Der Schmelzpünikt des reinen p-Amino-salicylsäure-n-butylesters ist 93 bis 941,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHF. i. Verfahren zur Herstellung von. Estern der 4-AminosaI-lcylsättre, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Thionylumino-saJ!cylsäurechlorid, zweckmäßig in Gegenwart eines.Lösungsmittels, mit einem Alkohol umsetzt. :2. Vedahren nach Anspruch i, dadurch gehkennzeichnet, daß man bei der Umsetzung den Alkohol im Überschuß anwendet.
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