DE954084C - Elektronenquelle hoher Emission - Google Patents

Elektronenquelle hoher Emission

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DE954084C
DE954084C DEC9442A DEC0009442A DE954084C DE 954084 C DE954084 C DE 954084C DE C9442 A DEC9442 A DE C9442A DE C0009442 A DEC0009442 A DE C0009442A DE 954084 C DE954084 C DE 954084C
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DE
Germany
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cathode
cylinder
electron source
movable
slot
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Expired
Application number
DEC9442A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Charles
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Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/06Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
    • H01J21/08Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with movable electrode or electrodes

Landscapes

  • Cold Cathode And The Manufacture (AREA)

Description

  • Elektronenquelle hoher Emission Wenn eine Elektronenröhre eine große Lebensdauer haben soll, muß die Emissionsstromdichte ihrer Elektronenquelle begrenzt sein. So ist z. B. bei Wolfram-oder Tantalkathoden, die mit einer tragbaren Kathodenlebensdauer verträgliche Stromdichte in der Größenordnung von 0,5 A/cm2 und bei Oxydkathoden in der Größenordnung von o,2 A/cm2.
  • Natürlicherweise könnte man den gesamten Emissionsstrom steigern, ohne die zulässige Stromdichte zu überschreiten, indem man einfach die Abmessungen der emittierenden Fläche vergrößert. Aber in gewissen wichtigen Fällen ist dies nicht möglich. Bei gewissen elektronenoptischen Systemen, die zur Formung und Richtung des von der Kathode erzeugten Elektronenstrahles bestimmt sind, darf nämlich die Kathode gewisse größte Abmessungen nicht überschreiten.
  • Es gibt sogar Fälle, in denen ein ganz kleiner Teil der Kathode ausgenutzt wird. Dies trifft insbesondere auf Fernsehröhren zu, deren Kathode allseitig von einem Wehneltzylinder umgeben wird, welcher nur in seinerStirnfläche Inder Symmetrieachse der Anordnung ein feines Loch aufweist. Nur der kleine hinter diesem Loch gelegene Teil der Kathode dient zur Elektronenemission. Die Lebensdauer derartiger Röhren war so gering, daß man schon seit langem nach Abhilfe gesucht hat.
  • Um zu vermeiden, daß nur eine kleine Stelle der Kathodenoberfläche zur Elektronenemission herangezogen wird und sich dadurch vorzeitig erschöpft, hat man vorgeschlagen, die Symmetrieachse der Kathode gegen diejenige des Wehneltzylinders zu versetzen und während des Betriebs der Röhre die Kathode derart umlaufen zu lassen, daß ein mehr oder weniger großer Kreis auf der Stirnseite der Kathodenoberfläche zur Elektronenemission herangezogen wird.
  • Eine derartige Verbesserung gestattet offenbar nur eine recht unvollkommene Ausnutzung der Kathode, da nur die auf dem erwähnten Kreis liegenden Kathodenstellen an der Emission teilnehmen. Die Kathode ist also auch hier nur zu einem kleinen Teil nutzbar gemacht.
  • Die Erfindung betrifft eine Elektronenquelle, bestehend aus einer zylindrischen Kathode, deren Mantelfläche mit einer emittierenden Schicht bedeckt ist, und aus einer diesen Zylinder umgebenden Abschirmung, die auf gleichem oder niedrigerem Potential als die Kathode gehalter ist, wobei Mittel zur Bewegung der Kathode um die Achse des Zylinders vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist diese Abschirmung mit einem über die ganze Länge des Zylinders reichenden, längs einer Mantellinie desselben verlaufenden Schlitz ausgestattet, so daß der ganze emittierende Mantel zu einzelnen Teilen nacheinander in ununterbrochener Folge an dem Schlitz vorbeigeführt wird.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, die gesamte Kathodenoberfläche für die Elektronenemission nutzbar zu machen und gleichmäßig zu belasten, was bei einer auf der Stirnfläche angeordneten Kathodenschicht offenbar nicht der Fall sein kann. Ferner können im Dauerbetrieb Emissionsstromdichten erzielt werden, die man sonst nur im Impulsbetrieb erreichen kann. Dies ist sehr wesentlich, da häufig ein Impulsbetrieb nicht möglich sein wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der beschriebenen Anordnung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt Fig. i einen Querschnitt (teilweise geschnitten) einer Wanderfeldröhre mit Magnetfeld, deren Kathode wie beschrieben ausgebildet ist, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt in Richtung 2-2 von Fig. i durch die Antriebsmittel der Kathode und Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine abgeänderte Kathode.
  • Nach der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist eine Wanderfeldröhre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern mit einer Kathode der beschriebenen Art ausgestattet. Innerhalb des Kolbens i sind eine Verzögerungsleitung 2, eine flache negative Elektrode 3 und eine Sammelelektrode q. untergebracht. Koaxiale Kopplungsleitungen 5 und 6 sind mit der Leitung 2 verbunden. Ein durcr nicht dargestellte Polschuhe erzeugtes magnetisches Feld ist schematisch bei 7 angedeutet. Die Wirkungsweise dieser Röhrengattung ist an sich bekannt und braucht nicht beschrieben zu werden.
  • Die Kathodenschicht 8 wird von einem Zylinder 9 getragen, der in der in Fig. 2 dargestellten Weise in Umdrehung versetzt wird. Die Kathode 8 wird von eine; Abschirmung io umgeben, die ein rechteckiges Gehäuse bildet. Die Abschirmung liegt auf derselben Spannung wie die Kathode B. Sie ist mit einem über die ganze Länge des Zylinders 9 reichenden Schlitz ii ausgestattet. Gegenüber der Wand 12 der Elektrode io ist eine flache Elektrode 13 angebracht. Die Kathode 8 wird durch eine Heizwicklung i4., die- von einer Quelle 15 gespeist wird, geheizt. Die Elektrode 13 ist mittels einer Verbindung 16 an eine Anzapfung einer Spannungsquelle 17 angeschlossen, deren positiver Pol geerdet und deren negativer Pol mit der Abschirmung io verbunden ist, während die letztere ihrerseits mit der Elektrode 3 in Verbindung steht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die elektrische Feldstärke zwischen den Elektroden io und 13 den Wert wobei E die Feldstärke zwischen den Elektroden 2 und 3 bedeutet.
  • Bekanntlich darf bei dieser Röhrengattung die Kathode gewisse Abmessungen nicht überschreiten. Wenn-beispielsweise ihre Breite nicht über i mm hinausgehen darf, erhält man mit einem Wolframband von dieser Breite und einer Länge von 3 ein eine emittierende Fläche von 0,3 cm2. Wenn die zulässige maximale Stromdichte 0,5 A/cm2 ist, erhält man einen maximalen Strom von i5o mA. Ferner sei beispielsweise angenommen, daß der Durchmesser des Zylinders 9 (Fig. i) 2 cm beträgt, während der Schlitz ii i mm breit ist und -der Zylinder mit einer Drehzahl von 3000 Umdrehungen pro Minute umläuft. Unter diesen Umständen sendet jeweils nur der hinter dem Schlitz ii vorbeigehende Teil der Kathode Elektronen aus, da die Elektrode io und die Kathode 8 sich auf demselben Potential befinden. Da der Umfang der Kathode 8 gleich 2 n cm ist, wird jeder Punkt der Kathode bei einer Umdrehung des Zylinders 9 nur für den Bruchteil der Umdrehungszeit sich hinter dem Schlitz ii befinden. Da der Zylinder 9 5o Umdrehungen in der Sekunde machen soll, ist offenbar jeder Punkt bei einer Umdrehung, d. h. während 5ö Sekunde, für die Zeit von ms an der Elektronenemission beteiligt.
  • Alles verläuft also so, als ob jeder Punkt der Kathode 8 im Impulsbetrieb Elektronen aussendet, wobei die Impulse eine Länge von ms haben und sich 5o mal in der Sekunde wiederholen.
  • Die Röhre arbeitet demnach unter den normalen Bedingungen des Impulsbetriebes, bei dem eine viel höhere Stromdichte erreichbar ist, als im Falle einer stetigen Emission. Wenn I, die Augenblicksstromstärke und Im die mittlere Stromstärke bedeutet, erhält man Ist 1. gleich ioo mA/cm2, was als annehmbar in bezug auf die ausnutzbare Lebensdauer der Kathode angesehen werden kann, so ergibt sich I, zu 6,3 A/cm2.
  • Im gewählten Beispiel war die Fläche der Schirmöffnung gleich 0,3 cm2. Man erhält also insgesamt eine Dauerstromstärke von 1,9 A anstatt 150 mA, die mit einer festen Kathode erreichbar wären.
  • Bei einer Oxydkathode wäre der Unterschied noch größer.
  • In Fig. 2 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb der Kathode 8 dargestellt. Der Kolben i, der in Fig. i dargestellten Röhre besitzt einen seitlichen Ansatz 18 aus magnetischem Material. In diesem Ansatz ist ein Läufer i9 untergebracht, der den Zylinder 9 antreibt. Die schematisch bei iga gezeigte Ständerwicklung ist außerhalb des Kolbens angeordnet und wird von einer Stromquelle 2o gespeist.
  • Da die Kathode 8 schnell umläuft, muß offenbar für ihre Stromzuführung ein Gleitkontakt 21: verwendet werden. Andererseits kann die innerhalb des Zylinders 9 untergebrachte Heizvorrichtung 14 feststehen.
  • Unter Umständen ist es unbequem, einen verhältnismäßig hohen Strom über den Gleitkontakt 21 gehen zu lassen. Hierfür ist ein sehr einfaches Mittel vorgesehen, um dies zu vermeiden. Die verwendete Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Hier dient der Gleitkontakt 2i nur dazu, um die Kathode 8 auf dasselbe Potential zu bringen, wie in dem in Fig. i dargestellten Beispiel. Der Kathodenstrom geht jedoch nicht über den Kontakt 21, sondern über eine feststehende, innere Kathode 22, die in bezug auf die Kathode 8 negativ vorgespannt und mit einer Heizwicklung 23 versehen ist. Das Ganze befindet sich innerhalb des Zylinders 9. Die rotierende Kathode 8 nimmt den von der festen Kathode 22 emittierten Strom auf.
  • In der in- Fig. 3 dargestellten Anordnung kann der Aufprall der von der inneren Kathode ausgehenden Elektronen sogar dazu verwendet werden, um die äußere Kathode auf der gewünschten Temperatur zu halten. In diesem Falle kann ein Gitter 24 vorgesehen sein, das negativ oder positiv derart vorgespannt werden kann, daß es den Strom und die Heizung unabhängig reguliert.
  • Die beschriebene Kathode kann bei jeder anderen Entladungsröhre verwendet werden. Beispielsweise ist die Kathode auch bei Ionenquellen anwendbar.
  • Ferner kann die Schirmelektrode =o, anstatt auf demselben Potential wie die Kathode 8 zu liegen, in bezug auf die letztere negativ vorgespannt sein (Fig.3). In diesem Falle wäre der Schlitz breiter als der in Fig. x dargestellte Schlitz im Die Elektrode =o verhält sich in diesem Falle wie eine Wehneltelektrode und ihre Potentialänderungen bewirken Veränderungen in den Abmessungen der emittierenden Fläche der Kathode und beeinflussen dadurch die Emission.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenquelle, bestehend aus einer zylindrischen Kathode, deren Mantelfläche mit einer emittierenden Schicht bedeckt ist, und aus einer diesen Zylinder umgebenden Abschirmung, die auf gleichem oder niedrigerem Potential als die Kathode gehalten ist, wobei Mittel zur Bewegung der Kathode um die Achse des Zylinders vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abschirmung (=o) mit einem über die ganze Länge des Zylinders reichenden, längs einer Mantellinie desselben verlaufenden Schlitz (=i) ausgestattet ist, so daß der ganze emittierende Mantel (8) zu einzelnen Teilen nacheinander in ununterbrochener Folge an dem Schlitz vorbeigeführt wird.
  2. 2. Elektronenquelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der beweglichen Kathode eine zweite feststehende Kathode angebracht ist, deren Elektronenemission der beweglichen Kathode zufließt. 3.- Elektronenquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der beweglichen und der feststehenden Kathode ein Gitter eingefügt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 455, 886 636.
DEC9442A 1953-06-04 1954-06-04 Elektronenquelle hoher Emission Expired DE954084C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR954084X 1953-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954084C true DE954084C (de) 1956-12-13

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ID=9487458

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC9442A Expired DE954084C (de) 1953-06-04 1954-06-04 Elektronenquelle hoher Emission

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DE (1) DE954084C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744455C (de) * 1937-02-16 1944-01-19 Manfred Von Ardenne Anordnung zur Einstellung verschiedener Teile der emittierenden Flaeche einer mittelbar geheizten Gluehkathode von Kathodenstrahlroehren
DE886636C (de) * 1937-02-16 1953-08-17 Lorenz C Ag Anordnung zur Strahlerzeugung in Gluehkathodenroehren, vorzugsweise fuer Braunsche Roehren fuer Fernsehzwecke

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744455C (de) * 1937-02-16 1944-01-19 Manfred Von Ardenne Anordnung zur Einstellung verschiedener Teile der emittierenden Flaeche einer mittelbar geheizten Gluehkathode von Kathodenstrahlroehren
DE886636C (de) * 1937-02-16 1953-08-17 Lorenz C Ag Anordnung zur Strahlerzeugung in Gluehkathodenroehren, vorzugsweise fuer Braunsche Roehren fuer Fernsehzwecke

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