DE953990C - Magnetsystem fuer Drehspulmessgeraete - Google Patents

Description

• Es sind Magnetsysteme für Drehspulmeßgeräte bekannt, die aus einem quaderförmigen Magnet aus hochkoerzitivem Werkstoff mit angelegten Weicheisenpolsohuhen bestehen, in deren zylindriscbem Luftspalt die Drehspule angeordnet ist.
• Die Verwendung einfacher Formen für die Magnete, wie z. B. Quader, ist eine Folge der großen Härte solcher Magnete, die spanabhebende Bearbeitung und Bohrung nicht zuläßt.
• Die Magnete wurden mit ihren geschliffenen Polflächen zwischen angeschliffene Flächen der Pol schuhe eingeschoben und mit einem h3rtungsbedürftigen Klebemittel verklebt. Diese Awsführungsform hat den Nachteil, daß die Übergangs-'stelle zwischen Magnet und Polschuh magnetisch nicht gleichförmig ist. Bei einer anderen Ausführungsform wurde das Klebmittel fortgelassen und dafür mittels einer oberen und unteren Abdeckplatte eine Tasche gebildet, in welche der quaderförinige Magnet eingeschoben wurde. Diese Ausführungsform ist in der Herstellung teuer, weil vier Flächen des Magnets geschliffen werden mussen. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform wurden die Polschuhe mit den Polflächen des Magneten durch Umpressung mit Metallen, Metallegierungen oder Preßstoffen zusammengehalten, was in der Herstellung teuer und umständlich st.
• Nach der Erfindung wird die Verbindung zwischen den Polflächen des quaderförmigen Magnets und den auf einer Grundplatte befestigten Weicheisenpolschuhen dadurch hergestellt, daß der Magnet zwischen den Polschuhen durch Körnungen gehalten ist, welche den Werkstoff der Polschuhe in Kerben des Magnets eindrücken, die in dessen Polflächen auf der der Grundplatte abgewandten Seite angebracht sind.
• Diese einfache Lösung hat gegenüber den vorbekannten Ausführungen noch den weiteren Vorteil einer fließenden Fertigung, da der Zusammenbau in einem Arbeitsgang erfolgen kann.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungform des Erfindungsgedankens, und zwar Fig. I das Magnetsystem von oben gesehen, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D der Fig. 1.
• Der quaderförmige Magnet I besitzt geschliffene Stirnflächen, die mit gegebenenfalls geschliffenen Flächen der Polselluhe 2a und 2b in Berührung stehen. Im vorliegenden Fall bestehen die Polschuhe aus geschichteten Blechen, die durch Niete 3 zus ammen gehalten und auf der unmagnetischen Grundplatte 4 befestigt sind.
• Die Polflächen des Magnets besitzen an ihren oberen Kanten kleine Einkerbungen, in welche durch einfache Körnung an den Stellen 5a und 5b der Werkstoff der Polschuhe eingetrieben ist.
• Zur sicheren Festlegung der Polschuhe in der Nähe des Drehspulsystenas ist auf der Oberseite der Pol schuhe eine bogenförmige Brücke 6 mittels der Nietbolzen oder Hohlnieten 7a und 7b angel bracht, die gleichzeitig zur Halterung des Dreh spulsystems dienen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Magnetsystem für DrehspulmeBgeräte, das aus einem quaderförmigen Magnet und zwei auf einer unmagnetischen Grundplatte befestigten Weicheiseupolschuhen besteht, dadurch geA kennzeichnet, daß der Magnet zwischen den Pol schuhen durch Körnungen gehalten ist, welche den Werkstoff der Polschuhe in Kerben des Magnets eindrüclcen, welche in dessen Polflächen auf der der Grundplatte abgewandten Seite angebracht sind.
2. 2. Magnetsystem fürDrehspuslmeßgeräte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Polschuhe durch eine Brücke aus nichtmagnetischem Werkstoff zusätzlich gesichert ist.
3. 3. Verfahren zur Herstellung von Magnetsystemen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernieten der Grundplatte und der Brücke mit den Polschuhen sowie. das Eindrücken der Körnungen in die Kerben des Magnets in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 873 28I, 887 230.