DE953546C - Einrichtung zur gegenseitigen Steuerung und Verriegelung der beiden Anker von Stuetzrelais - Google Patents

Einrichtung zur gegenseitigen Steuerung und Verriegelung der beiden Anker von Stuetzrelais

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DE953546C
DE953546C DEL19872A DEL0019872A DE953546C DE 953546 C DE953546 C DE 953546C DE L19872 A DEL19872 A DE L19872A DE L0019872 A DEL0019872 A DE L0019872A DE 953546 C DE953546 C DE 953546C
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DE
Germany
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control
locking
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lever
armatures
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Expired
Application number
DEL19872A
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English (en)
Inventor
Anton Lauterer
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically
    • H01H50/323Latching movable parts mechanically for interlocking two or more relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Stützrelais bestehen aus zwei Relaisisystemen, deren Anker gekuppelt sind. Beim Anzug eines Ankers wird der andere Anker (sofern dessen Relaissystem stromdos ist) abgeworfen und dadurch der angezogene Anker in seiner nunmehrigen Lage abgestützt. Dessen Kontakte bleiben daraufhin in der Arbeitslage, audh wenn das zugehörige Relaissystem stromlos wird. Damit erreicht man unter Umständen erhebliche Stromersparnis, was in
ίο vielen Fällen von großem Vorteil ist und zu einer immer häufigeren Anwendung der Stützrelais geführt hat.
Die Kupplung der Stützrelaisanker erfolgt in !bekannter Weise durch Steuerhebel, die an - den Anker angelenkt und um feste Drehpunkte drehbar sind. Nachteilig ist dabei, daß während der Anzugsbewegung eines Ankers die Enden der Steuerhebel aufeinander schleifen, was zur Folge hat, daß die Anzugskraft zum Teil für die Überwindung der Reibung zwischen den Steuerhebeln verbraucht ao wird. Die Reibung wird naturgemäß um so größer, je höher die Anker mit Kontakts ätzen belastet sind·. Die Ansprechstromstärke der Relaissysteme ist durch die Windungszahl der Relais· begrenzt und kann unter Umständen bei hoher Ankerbelastung unzulässig weit überschnitten werden.
Die unerwünschte Reibung zwischen den Steuerhebeln hat man bereits dadurch zu vermindern versucht, dlaß man die Relaissysteme mit einer Verzögerung ausrüstete, so daß beim Anzug eines Ankers der andere noch kurze Zeit angezogen blieb und dann erst ohne Berührung'zwischen den Steuer-
hebeln abfiel. Das bedingt jedoch eine besondere Ausbildung der Schaltung und verbietet die möglichst umfassende Anwendung der Stütz relais.
Die Erfindung löst das genannte Problem auf konstruktive Weise und sichert damit auch- die Verwendung von Stützrelais in einen Vielzahl von Schal tunigen, wo keine Rücksicht auf sonst notwendige Verzögerungssdhaltungen genommen werden kann. Erfindungsgemäß wird die unerwünschte ίο Reibung zwischen den Verbindungsgliedern der beiden Anker dadurch weitgehend herabgesetzt, daß außer den von den Ankern bewegten Steuerhebeln noch Verriegelungshebel angeordnet sind, . die von den zugehörigen Steuerhebeln bewegt werden und zur Abstützung des jeweils anderen Steuerhebels dienen. Die Verriegelungshebel werden nach der Erfindung von den zugehörigen Steuerhebeln über Ansätze an diesen mitgenommen, und zwar erfolgt die Mitnahme nur auf einem kleinen Teil ao des Steuerhefclweges; nur in diesem Teil der Bewegung tritt ein Reibungswiderstand innerhalb der erfindungsgemäßen Einrichtung auf. Während in bisherigen Stützeinrichtungen sich die beiden Steuerhebel aufeinander abstützen, stützt sich' nach der Erfindung jeweils ein Steuerhebel auf dem zum anderen Steuerhebel gehörenden Verriegelungshebel ab.
Die Steuerhebel sind mit dem jeweils zugehörigen Anker über Schaltstifte verbunden:, die ihrerseits am Anker befestigt sind und beispielsweise von den gabelförmigen Enden der Steuerhebel umfaßt werden und somit formschlüssig gekuppelt sind. Die Schaltstifte können nach einem weiteren Erfindlungsmerkmal zur Erhöhung der Betätigungssicherheit von Stützrelais herangezogen werden, und zwar auf folgende Weise: In bestimmten Sicherheitsschaltungen, beispielsweise in der Eisenbahnsignaltechnik, wird gefordert, daß bei einem Stütz;relais auch bei möglicherweise eintretenden Störungen an der Abstützeinrichtung auf jeden Fall sichergestellt bleiben muß, daß die beiden Anker niemals zugleich die albgefallene Stellung einnehmen können. Diesen verschärften Sicherheitsforderungen wird nach dlem genannten weiteren Erfmdungsmerknral dadurch Rechnung getragen, daß die Schaltstifte der beiden Anker über eine Wippe mit festem Drehpunkt kraftschlüssig gekuppelt sind, daß auch 'bei Störungen der Abstützeinrichtung das gleichzeitige Abfallen beider Anker verhindert ist. Die Schaltstifte liegen mit ihren unteren Enden auf der Wippe auf, daß beim Abziehen einies Ankers oder bei dessen störungsweisem Abfallen beide Anker in eine Mittelstellung gehen oder (beispielsweise bei ungleicher Ankerbelastung) der freie Anker über die Wippe angedrückt wirdi. Die Anker können also in diesem Fall nur entweder eine der normalen Stellungen einnehmen, odeir sie 'befinden sich beide in einer Mittelstellung, wodurch Störungen an dlem Relais zweifelsfrei angezeigt werden können.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die erfmdungsgemäße Abstützeinrichtung, während in
Fig. 2 die kraftschlüssige Kupplung der beiden Anker über die erfindungsgemäße Wippe dargestellt ist.
Dk Anker ia und I6, die ihre Kontakte 2a und 2b steuern, werden von denRelaiswicklungen3aund 3& wechselweise betätigt. Mittels der Schaltstifte 4„ und 4b sind sie in Fig. 1 mit den Steuerhebeln 5a und 5b gekuppelt. Diese sind als zweiarmige Hebel ausgebildet und drehen sich, um die Drehpunkte 6a und 6b. Um den gleichen Drehpunkt bewegen sich die Verriegelungshebel ya und yb, die als einarmige Hebel ausgebildet sind. Sie werden von den Steuerhebeln 5a und S6 über deren Ansätze 8a, 86 und 9a,'9ö mitgenommen.
In Fig. ι ist das System b angezogen und abgestützt dargestellt, während das System α abgefallen ist; bei der vorangegangenen Relaiseinstellung ist der Steuerhebel S6 mit dem Verriegelungshebel ya abgestützt worden. Wird die Wicklung 3a eingeschaltet, so wird der Anker ia angezogen. Über den Schaltstift 4a wird das linke Ende des Steuerhebels 5a gehoben, das rechte Ende gesenkt. Im letzten Teil der Bewegung nimmt der Ansatz Q0 den Verriegelungshebel ya mit und beseitigt dadurch die Abstützung des Steuerhebels 56. Die dabei kurzzeitig auftretende Reibung kann unbedenklich zugelasen werden, da der Relaisanker sich schon kurz vor dem Ende seiner Bewegung befindet und sich dabei dem Kern der Relaiswicklung genähert hat, so daß sich der Kraftlinienfluß und infolgedessen die Anzugskraft des Relais erhöht hat. Nach Beseitigung der Abstützung des Steuerhebels 56 hebt sich dessen linkes Ende, während sich das rechte Ende unter dem Gewicht bzw. der Federkraft des Ankers I6 senkt. Im letzten Teil dieser Bewegung 'wird über den Ansatz 8b auch der Verriegelungshebel yb gehoben und legt sich unter das rechte Ende des Steuerhebels 5a, womit die andere Endstellung des Stützrelais erreicht ist. Es ist nunmehr der Anker ia angezogen und abgestützt, während der Anker I6 abgefallen ist.
In Fig. 2 liegen die unteren Enden der Schaltstifte 4ä und 46 auf den beiden Enden der Wippe 10 auf, die sich um den Drehpunkt 11 drehen kann. Durch die Kraft der Ankerfelder wird gewährleistet, daß die Schaltstifte in der bezeichneten Stellung wie auch in der umgekehrten Endstellung kraftschlüssig mit der Wippe 10 verbunden sind. Fällt infolge einer Störung in der in Fig. 1 gezeichneten Steuer- und Verriegelungseinrichtung der Anker ia ab, ohne daß der Anker I6 angezogen hat, so wird die Wippe 10 in die gestrichelt gezeichnete Mittelstellung gebracht; dadurch nehmen auch die beiden Anker eine Mittelstellung ein. Überwiegt dagegen die Belastung eines der Anker, so ist es auch möglich, daß der bisher angezogene Anker in seiner bisherigen Lage verbleibt oder der andere Anker in die angezogene Stellung gehoben wird.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß beide erfindungsgemäßen Einrichtungen nach Fig. 1
und 2 zusammen verwendet werden müssen. Sie können jeweils mit Vorteil überall dort angewandt werden, wo die speziellen Erfordernisse die Verwendung der einen oder der anderen Einrichtung rechtfertigen; insbesondere kann die Einrichtung nach Fig. 2 auch mit bisherigen Stützrelaiskonstruktionen zusammenarbeiten, wenn für eine ordnungsgemäße kraftschlüssige Kupplung der Ankerschaltstifte mit der Wippe gesorgt wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur gegenseitigen Steuerung und Verriegelung der beiden Anker zweier zu einem Stützrelais verbundener Relais, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von den Ankern (ia, I6) bewegten Steuerhebeln (5a, 5&) noch Verriegelungshebel α, yb) angeordnet sind, die von den zugehörigen Steuerhebeln bewegt werden und zur Abstützung des jeweils anderen Steuerhebels dienen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (5fl, 5&) mit Ansätzen (8a, 86, ga, %) versehen sind, mittels derer die Verriegelungshebel (ya, yb) betätigt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der Verriegelungshebel (ya, 7j) nur einen kleinen Teil des Steuerhebelweges beträgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Verriegelungshebel (ja, yb) durch die Steuerhebel (50, 56) erst im letzten Teil des Steuerhebelweges erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Steuerhebel (5a, 5&) von dem zugehörigen Anker (ia, I6) mittels eines Schaltstiftes (4a, 46) gesteuert wird, mit welchem der Hebel formschlüssig gekuppelt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstifte (4a, 4&) der beiden Anker (ia, I6) über eine Wippe (10) mit festem Drehpunkt (11) kraftschlüssig derart gekuppelt sind, daß auch bei Störungen der eigentlichen Steuer- und Verriegelungseinrichtung das gleichzeitige Abfallen beider Anker verhindert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstifte (4a, 46) der Anker (iö, I6) mit ihren unteren Enden so auf der Wippe (ΐσ) aufliegen, daß beim störungsweisen Abfallen oder Abziehen eines abgestützten Ankers der freie Anker über die Wippe angedrückt wird oder beide Anker in eine Mittelstellung gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL19872A 1954-09-11 1954-09-12 Einrichtung zur gegenseitigen Steuerung und Verriegelung der beiden Anker von Stuetzrelais Expired DE953546C (de)

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DE (1) DE953546C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945150A1 (de) * 1979-11-08 1981-05-21 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Einrichtung an einem stuetzrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945150A1 (de) * 1979-11-08 1981-05-21 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Einrichtung an einem stuetzrelais

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