DE953054C - Verfahren zur Herstellung von Presslingen mit quer zur Pressrichtung liegenden Versenkungen, insbesondere Bohrungen u. dgl. aus insbesondere keramischer, durch dosiertes Pressen zu formender Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presslingen mit quer zur Pressrichtung liegenden Versenkungen, insbesondere Bohrungen u. dgl. aus insbesondere keramischer, durch dosiertes Pressen zu formender Masse

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DE953054C
DE953054C DEP3830D DEP0003830D DE953054C DE 953054 C DE953054 C DE 953054C DE P3830 D DEP3830 D DE P3830D DE P0003830 D DEP0003830 D DE P0003830D DE 953054 C DE953054 C DE 953054C
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Otto Storch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/12Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing parts of the articles by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßlingen mit quer zur Preßrichtung liegenden Versenkungen, insbesondere Bohrungen u. dgl.
  • aus insbesondere keramischer, durch dosiertes Pressen zu formender Masse Bei der Herstellung von Preßlingen aus keratriischer Masse durch dosiertes Pressen (Trockenpressen), vorzugsweise auf selbsttätig gesteuerten Pressen, wird eine bestimmte Menge pulverförmiger oder körniger, trockener Masse in die Preßform gefüllt und vom Oberstempel auf einen Teil des Füllraumes der Preßform zusammengepreßt, wobei während des Pressens injedem Punkt des abgeschlossenen Füllraumes der gleiche Druck herrschen muß, um schädliche Spannungen im fertigen Preßliing zu vermeiden. Aufs diesem Grund können zur Erzeugung von Bohrungen, Gewindebohrungen usw. im. Preßling, die quer zur Preßrichtung liegen, die bei dem soggenannten Feuchtpreßverfahren üblichen Querschieber in der Preßform nicht angewandt werden. Man war daher bisher auf das nachträgliche Herausarbeiten der Bohrungen und Gewindebohrungen aus den, aus der Form genommenen, gegebenenfalls vorgebrannten (verglühten) Preßlingen angewiesen. Eine solche Nachbearbeitung ist umständlich und zeitraubend, da die Preßlinge in einer besonderen Vorrichtung für die Weiterbearbeitung aufgenommen werden müssen.
  • Außerdem verursacht ein derartiges Nacharbeken der Preßlinge größere, in vielen Fällen unzulässige Maßabweichungen. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung eine wirtschaftliche und sehr genaue Fertigung von Preßlingen mit quer zur Preßrichtung liegenden Versenkungen (Bohrungen, Gewindebohrungen usw.), indem diese Versenkungen durch zweckentsprechende Werkzeuge (Bohrer, Gewindebohrer, Fräser u. dgl.) aus den noch in der Preßform befindlichen Preßlingen herausgearbeitet werden. In der Preßform geführte Wechselschieber geben dabei die Stellen des Preßlings, an denen die herauszuarbeitenden Bohrungen und Gewindebohrungen münden sollen, erst nach vollendeter Pressung des Preßlings. frei.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Abb. i bis 8 näher erläutert.
  • In den Abb. i und 2 ist ein einfaches Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung herzustellenden Preßlings mit zwei einander gegenüberliegenden Bohrungen i und 2 dargestellt. Würde dieser Ring mit den Durchbohrungen unter Anwendung entsprechender Querschieber dosiert (trocken) gepreßt werden, so müßte er insofern ein schädlich ungleichmäßiges Gefüge aufweisen, als die Pressurig in den Zonen I eine geringere sein muß als in den Zonen II (Abb. 2) und als insbesondere in den Zonen III und IV (Abb. i), also hinter den Querschiebern, die Füllung und daher auch die Pressung nur mangelhaft sein kann. Die Schwierigkeiten sind um so größer, je größer der Durchmesser der Bohrung, Gewindebohrung u. dgl. im Verhältnis zur Höhe des Preßlings ist. Um diese Schwierigkeiten restlos zu vermeiden, wird zunächst der Ring ohne die beiden Bohrungen bzw. Gewindebohrungen gepreßt. In einem besonderen Arbeitsgang werden alsdann die Bohrungen bzw. Gewindebohrungen durch Bohren herausgearbeitet, und zwar bevor der Preßling aufs der Form ausgestoßen wird. Die Form wird in vorteilhafter Weise, also auch als Bohrlehre verwendet.
  • Die Abb. 3 bis 6 zeigen die Arbeitsstellungen eines Preßwerkzeuges, das - im wesentlichen an sich bekannt - zur erfindungsgemäßen Herstellung von Preßlingen nach Abb. i und 2 abgewandelt ist. Es zeigt Abb.3 die Füllstellung, Abb. 4 die Arbeitsstellung nach vollendeter Pressung, Abb. 5 die Bearbeitungsstellung, in der der Preßling (durch Bohren) bearbeitet wird, Abb.6 die Ausstoßstellung, in der der fertigbearbeitete Preßling nach Anheben des Preßkopfes i o abgenommen werden kann.
  • Das Preßwerkzeug (Abb. 3) besteht aus der Form 21 und dein als Preßling 2o ausgebildeten Oberstempel mit dem tellerförmigen Zwischenstück i g. In diesem Zwischenstück sind Führungsstifte 16 eingeschraubt, die das Zwischenstück mit dem Preßkopf io verbinden, an dem. die mit den Bohrungen 17 und 18 versehenen zungenförmigen Schieber 12, 13, 14, 15 befestigt sind, und der nach Fortnahme des Distanzkörpers i i axial gegen das Zwischenstück i9 verschoben werden kann. Diese Schieber liegen an der Innen- und Außenwandung des Preßringes 2o an und sind in schwalbens,chwanzförmigen Nuten geführt. Aueh in der Form 2 i sind derartige zungenförmige Schieber 22, 23, 24, 25 im wesentlichen gleicher Form, jedoch ohne Bohrungen, angeordnet, die an der Innen- und Außenwandung des ringförmigen Unterstempels oder Ausstoßers 26 anliegen und in schwalbenschwanzförmigen Nuten der Form 2 i geführt sind (vgl. Abb.5a). Die Formei ist durch die Führungsstangen 31, 32, 33 mit dem Querstück 35, der ringförmige Unterstempel 26 mit der feststehenden Grundplatte 34 starr verbunden, die auf dem Tisch 49 der Presse aufliegt.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung des Preßlings spielt sich. in folgender Weise ab: In der Füllstellung des Preßwerkzeuges (Abb.3) wird der ringförmige Hohlraum der Form 2 i mit trockener pulverförmiger oder körniger Masse 41 gefüllt und sodann der Preßkopf io gesenkt, -so daß nach Zurücklegen des Leerweges a der Preßring 2o in die Form 2 i eindringt und die Masse verdichtet. Nach dem Eintreten des Preßringes 2o wird auch die Form 21 ein Stück gesenkt, so daß der feststehende Unterstempel 26 weiter in die Form 21 eintritt und die keramische Masse 41 auch von unten her verdichtet. Nach Zurücklegen des relativen Preßweges b ergibt sich die in Abb. 4 gezeichnete Arbeitsstellung, in der sich der Rand des tellerförmigen Zwischenstückes i g auf die Oberseite der Form aufsetzt. Die keramische Masse 41 ist dann zu dem Preßling 41' verdichtet, der zunächst in der Form verbleibt und in dieser mit den Durchbohrungen i und 2 (Abb. i) versehen wird. Zu diesem Zweck wird der Distanzkörper i i zwischen dem tellerförmigen Zwischenstück ig und dem Preßkopf i o entfernt, dieser bis zur Auflage auf dein Zwischenstück gesenkt und im Kraftschluß zwischen den Schiebern 12 bis '15 einerseits und den Schiebern 22 bis 25 andererseits auch das Querstück 46 mit den Führungsstangen 27 bis 3o nach unten verschoben.
  • Das Preßwerkzeug wird hierdurch in die Arbeitsstellung nach Abb.5 übergeführt, in der die mit den Bohrungen versehenen Schieber 12 bis 15 an die Stelle der Schieber 22 bis 25 getreten sind. Die Bohrungen 17, 18 in den Schiebern 12 bis 15 befinden sich nun an den Stellen, an denen die im Preßlin.g anzubringenden Bohrungen münden und geben daher dem Preßling zur Bearbeitung durch die Bohrer 42 frei.
  • Nach Beendigung dieses Arbeitsganges wird bei ruhendem Querstück 46 und ruhendem Preßkopf io die Form 21 mit Hilfe -des Querstückes 35, dieses an den Führungsstangen 27 bis 30 gleitend, bis zu deren Anschlagverdickungen 45, 36, 37 und 48 gesenkt. Dabei schiebt der ruhende ringförmige Ausstoßer 26 den nun mit seitlichen Bohrungen versehenen fertigen. Preßling aus der Form. Abb. 6 zeigt diese Ausstoßstellung des Werkzeuges, in der der fertige Preßling 41' nach Anheben des Preßkopfes io abgenommen werden kann.
  • Abb. 7 stellt im vergrößerten Maßstab die Anordnung des Bohrers 42 zum Bohren der seitlichen Löcher in den in der Form ruhenden Preßling ¢i' dar. Wie ersichtlich, decken die Schieber 12, .14 den Preßling q.1' mit Ausnahme der zu bohrenden Öffnung ab. Dadurch werden Ausbrechungen und Gratbildungen an der Ein- und Austrittsstelle am Preßling mit Sicherheit vermieden.
  • Es ist auch möglich, den Preßling mit quer zur Preßrichtung liegenden Gewindelöchern zu versehen. Eine hierzu geeignete Einrichtung zeigt schematisch die Abb. B. Auf dem Spiralbohrer 5o ist in diesem Fall eine zurückstehende mit einem Außengewinde versehene Hülse 5 i aufgezogen, die als Gewindeschneidhülse ausgebildet ist. Nach .dem Bohren des Loches im Preßling 41' .schneidet beim weiteren Vordringen des Bohrers diese Gewindeschnedhülse 5 i das Gewinde in die Lochwandung ein. Bei großem Gewindedurchmesser empfiehlt es sich, die Gewindeschneidhülse nicht fest auf den Bohrer aufzuziehen, sondern für sich getrennt anzutreiben; um die Vorschub- und Schnittgeschwindigkeit des Bohrers und der Gewindeschneidhülse den Erfordernissen entsprechend regeln zu können.
  • Das beschriebene Verfahren ist nicht nur zur Herstellung von Preßlingen aus keramischer Masse geeignet, sondern es kann auch mit Vorteil zum Verpressen von Kunstharz- u. dgl. .Massen und von Metallpulvern in der Pulvermetallurgie (Metallkeramik) angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Preßlingen mit quer zur Preßrichtung liegenden Bohrungen oder Gewindebohrungen aus insbesondere keramischer, durch dosiertes Pressen zu formender Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen oder Gewindebohrungen- unmittelbar nach dem Pressen aus den noch in der Preßform befindlichen rohen Preßlingen durch geeignete Werkzeuge, wie Bohrer, Gewindebohrer; Fräser u. dgl., herausgearheitet werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch in der Form geführte Wechselschieber erst nach vollendeter Pressung nur die Mündungsstellen der Bohrungen oder Gewindebohrungen u. dgl. zum Eindringen der Werkzeuge in den Preßling freigegeben werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohren der Löcher und das Einschneiden der Gewinde in diese in einem einzigen Arbeitsgang durch Bohrer erfolgt, die zurückstehende Gewindeschneidhülsen tragen. q.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschneidhülsen getrennt von den Bohrern mit passender Vorschub- und Schnittgeschwindigkeit angetrieben werden.
DEP3830D 1943-07-16 1943-07-16 Verfahren zur Herstellung von Presslingen mit quer zur Pressrichtung liegenden Versenkungen, insbesondere Bohrungen u. dgl. aus insbesondere keramischer, durch dosiertes Pressen zu formender Masse Expired DE953054C (de)

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