DE8628857U1 - Umformwerkzeug zur Herstellung von einteiligen gesinterten Zerspannungswerkzeugen - Google Patents

Umformwerkzeug zur Herstellung von einteiligen gesinterten Zerspannungswerkzeugen

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DE8628857U1 DE19868628857 DE8628857U DE8628857U1 DE 8628857 U1 DE8628857 U1 DE 8628857U1 DE 19868628857 DE19868628857 DE 19868628857 DE 8628857 U DE8628857 U DE 8628857U DE 8628857 U1 DE8628857 U1 DE 8628857U1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/02Dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/20Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by extruding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F5/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product
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Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Beschreibung
Verfahren zur Herstellung von einteiligen gesinterten Schneidwerkzeugen in Schaftausführung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Umformverkzeug Herstellung von Schaftwerkzeugen wie Wendelbohrer, Schaftfräser, Reibahle und ähnliches. Solche Werkzeuge bestehen aus einem Schneiden- und Schaftteil. Bei Werkzeugen aus Werkzeugstahl werden die im Normalfall wendeiförmigen Spannuten durch spanabhebende Verfahren, z.B. Schleifen bzw. durch Drallwalzen oder Strangpressen, hergestellt.
Zur Erreichung größerer Schnittgeschwindigkeiten und Standzeiten bzw. Standmengen sowie zur Bearbeitung härterer Werkstoffe wird bei Wendelbohrern der vordere Schneidenteil in Hartmetall ausgeführt, das heißt eine Bohrerspitze aufgesetzt, und bei Fräsern Hartmetallschneiden durch Löten oder Klemmen eingesetzt. Dies bedeutet jedoch gegenüber einer einteiligen Ausführung zusätzliche Arbeitsgänge und Schwach steI I en . Das gilt ganz besonders, wenn die Werkzeuge zur Kühl- und/oder Schmiermittelzufuhr mit einem zentralen oder zwei oder mehr der Wendel folgenden Kühl- und Schmiermittelkanäle ausgeführt sind. In diesen Fällen besteht die Gefahr, daß die Kühl- und Schmiermittelkanäle beim Verbinden der
Hartmetallspitze mit dem übrigen Bohrer z.B. durch
EV 54/86
Löten teilweise oder ganz verstopfen. Es sind
daher besondere Maßnahmen erforderlich, um das zu
verhindern, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Ein weiterer Nachteil bei zwei- oder mehrteiligen gelöteten Werkzeugen ist., daß bei zu starker Pruärmiinn. * - R _ Hurrh Kiihlmittpl ausfall, das Lot
schmilzt und das Werkzeug zerstört und ggf. sogar das Werkstück beschädigt wird.
Einteilige Schaftwerkzeuge aus Hartmetall werden z.B. durch Strangpreßen, Formpressen, indirekte Formgebung, Spritzgießen oder Schlickergießen hergestellt, wobei entweder der Schneidenteil mit den Nuten oder der Schaftteil nachträglich mechanisch bearbeitet werden muß. Werden die Nuten durch Verdrillen hergestellt, bedeutet dies ebenfalls einen erheblichen maschinellen und Steuerungs auf wand. Zum Herstellen der Spannuten sind somit meist zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich, wobei die Gefahr besteht, daß vorher eingebrachte Kühl- und Schmiermittelkanäle in Mitleidenschaft gezogen werden. In dem US-Patent 2,422,994 ist ein Extrusionsverfahren beschrieben, bei dem die Spannuten und die Kühl- und Schmiermittelkanäle dageger, in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Allerdings ist dabei eine Tei I sinterung erforderlich, um anschließend den Schaft noch formen bzw. bearbeiten zu können. Erst danach ist die eigentliche Sinterung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Uniformwerkzeug zu entwickeln, mit dem ein Schaftwerkzeug bis auf das Endbearbeiten, z.B. durch Schleifen, in einem einzigen Arbeitsgang herstellbar ist,. Hierzu müssen an einem Rohling von bestimmtem Durchmesser und bestimmter Länge die Spannuten ebenso wie die eventuell vorhandenen Fasen geformt werden, die Kühl- und Schmiermitte IkanäIe entsprechend dem Spannutenverlauf gewendelt werden und zwar in der vorgegebenen Form und ohne die Gefahr einer Verstopfung oder wesentlichen Verengung beim Umformen. Dies soll möglich sein unabhängig davon, ob der Schaftdurchmesser gleich dem des Schneidenteils ist oder davon abweicht. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, die Zahl der Arbeitsgänge insgesamt, insbesondere jedoch die nachfolgende mechanische Bearbeitung auf ein Minimum zu reduzieren, sowie die verfahrensbedingten Grenzen für die Herstellung von Schaftwerkzeugen aus Hartmetall, pulvermetallurgisch hergestellten Werkzeugstahl (ASP) oder Keramik hinsichtlich der Abmessungen zu erwe item.
Mit dem zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagenen Werkzeug wird zunächst ein Rohling aus Hartmetall-, Keramikpulver, pulvermetallurgisch hergestellten Werkzeugstahl (ASP) durch Strangpressen hergestellt ggf. mit entsprechender Zahl von Kühl- und Schmiermittelkanälen. Die Rohlinge entsprechenden Durchmessers und entsprechender Länge werden in einem Ofen zwischengelagert und auf Strangpreßtemperatur gehalten. Sie werden dem Ofen einzeln entnommen und auf eine Zentrier unter I age
abgelegt, von der aus sie mittels eines Preßstempels teilweise durch ein ebenfalls beheiztes Umformwerkzeug gedruckt werden. Der teilweise umgeformte Rohling hat nach dem Umformprozeß bereits die endgültige Form des Schaf t we rkzeuges . Er wird dem Utnf ormwe r k &zgr; eug entnommen und in bekannter Weise gesintert und ggf. heiß-isostatisch verdichtet. An das Sintern schließt sich die Endbearbeitung der Fasen, Schneiden und des Schaftes z.B. durch Schleifen an. Eine Nachbearbeitung der Spannuten ist nicht erforderlich.
Alternativ zu der genannten beheizten Zentrierunterlage kann eine unbeheizte eingesetzt werden, wenn die darauf abgelegten Rohlinge durch eine darüber angeordnete Strahlungsquelle auf Temperatur gehalten werden.
Das Umformwerkzejg weist einen zwischen einer vorderen und einer hinteren Führungsbohrung angeordneten relativ kurzen ümformbereich auf, dessen Länge in Achsrichtung den Erfordernissen des Einzelfalls (Nutform, Steigung, Auslauf etc.) gewählt wird. In diesem gewendelt en Umformbereich werden die Spannuten und die eventuell 5 vorgesehenen Fasen von Werkzeugen bzw. die Nuten oder Steuerkurven in Maschinenelementen geformt. Der Rohling wird von dem Preßstempel nur so weit in das Umformwerkzeug hineingedrückt, bis der Schneidenteil bzw. Nutenteil ausgebildet ist. Der Schaftteil wird nicht umgeformt. Der umgeformte Rohling kann je nach Ausführung entweder durch öffnen des Umformwerkzeuges herausgenommen oder
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durch teilweises radiales Herausziehen der Umformbacken herausgeschoben werden.
Um bei Werkzeugen mit Kühl- und
Schmiermitte I kanäLen zu gewährleisten, daß diese während des Umformvorganges in Form und Abmessung erhalten bleiben, werden in diese Kanäle des Rohlings elastische Kühl- und SchmiermitteIkanal-Elemente etwas geringeren Durchmessers eingeführt, die in Bohrungen durch den Preßstempel hindurchgeführt sind. Dies geschieht auf einer beheizten Zentrierunterlage. Die Kühl- und SchmiermitteIkanal-E lemente ragen mit ihren vorderen Enden etwas aus dem Rohling heraus. Der Rohling wird nun zusammen mit den Kühl- und Schmiermittelkanal "Elementen so weit in das Umformwerkzeug eingeschoben, bis deren überstehende Enden in die Umformzone hineinragen und zwar bis zu deren Ende. Von hier an wird der Preßstempel alleine weiterbewegt und drückt den
Rohling bis zur vorgegebenen Länge des
Schneidenteiles durch di;e Umformzone. Nach dem Zurückziehen der Kühl- und
SchmiermitteIkanal-Elemente und des Preßstempels kann der umgeformte Rohling in der zuvor beschriebenen Art entnommen werden.
Da die Form des umgeformten Rohlings nach diesem Arbeitsgang bereits exakt der Form des fertigen Schaftwerkzeuges im Hinblick auf Spannuten, Fasen, Schaft und Kühl- und Schmierm-vtslkanäle entspricht, ist nach dem Sintern nur noch das Fertigbearbeiten (z.B. durch Schleifen) der
Freiflächen, der Fasen, des Schaftes und der Werkzeugspitze bei Bohrern bzw. Stirnschneiden bei ■ Fräsern notwendig.
Der Vorteil des genannten Verfahrens liegt darin, daß damit Schaftwerkzeuge aus gesintertem Material, d.h. Hartmetall, pulvermetallurgisch hergestellter Werkzeugstahl (ASP) oder Keramik, hergestellt werden können mit einem Minimum an mechanischer Nachbearbeitung, daß solche Werkzeuge aucii mit Kühl- und Schmi ermi tte I kanä len herstellbar sind und dabei die Schwachstellen eines sonst vorhandenen Stoßes verschiedener Materialien vermieden wird, ebenso wie die damit verbundene Gefahr einer Verstopfung der Kanäle.
Die Herstellung auch komplizierter Nut-Geometrien ist einfach und bei niedrigen Herste 11 kosten möglich; ebenso wie die Herstellung von Werkzeugen, bei denen der Durchmesser des Schaftteiles von dem des Schneidenteiles abweicht.
Das genannte Verfahren eignet sich jedoch nicht ausschließlich zur Herstellung von Werkzeugen, es ist auch in all den Fällen vorteilhaft einsetzbar, wo es, z.B. aus VerschLeißgründen, günstig ist, Führungsbahnen otf?r
Steuerkurven in stabförmigen Maschinenelementen
aus Hartmetall., pulvermetallurgisch hergestellten Werkzeugstahl. (ASP) oder Keramik herzustellen. Hierbei ist ein weiterer Vorteil, daß der Schaftteil einen beliebigen Durchmesser und
Querschnitt z.B. elliptisch, quadratisch oder
dreieckig haben sowie als Konus ausgebildet sein kann bei entsprechender Gestaltung des Umformwerkzeuges und des Preßstempels.
Nach der Erfindung ist es vorgesehen, Schaftwerkzeuge größeren Durchmessers mit einem HohLschaftmit dem Umformwerkzeug herzustellen. Durch diese Maßnahme wird zum einen in nicht unerheblichem Maße Einsatzmateria L eingespart, was zur Kostensenkung beiträgt und auch im FaLLe des eventuell vorgesehenen Aufbohrens des Hohlschaftes günstig ist, da das Material in einem Zustand anfällt, der für das Recycling günstig ist. Zum anderen wird die Herstellung von solchen Werkzeugen mit größerem Durchmesser als bisher möglich, da durch den Hohlschaft bzw. die Hohlräume die Diffusionswege wesentlich kleiner werden und die Oberfläche vergrößert wird, so daß das Plastifizierungs- und Bindemittel beim Sintern wesentlich besser entweichen kann, wodurch die Entstehung von Poren reduziert wird. Die Herstellungsgrenzen für Werkzeuge aus solchen Sinterwerkstoffen, bei denen Plastifi&zgr;ierungs- und
Bindemittel zum Einsatz kommen, werden damit
deutlich erweitert. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeuqes ">st darin zu sehen, daß beim Herstellen von einteiligen Schaftwerkzeugen oder stabförmmigen
Maschinenteilen mit Führungsnuten oder
Steucrbahnen die Umformurg in einfacher Weise in einem Arbeitsgang erfolgt, wobei die Anzahl, Geometrie und Steigung der Nuten und die Form des Schaftteiles nahezu beliebig gewählt werden können, und daß die sonst erforderlichen Vorrichtungen zum Verdrillen und Nuten entfallen. Darüber hinaus wird die Steigung der Nuten exakt eingehalten unabhängig von der Arbeite- bzw. Vorschubgeschwindigkeit beim Pressen.
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Das erfindungsgemäße Werkzeug eignet sich für die Herstellung von Schaftwerkzeugen mit homogenen Aufbau; es ist jedoch ebenso vorteilhaft einzusetzen für die Herstellung von Werkzeugen, bei denen unterschiedliche Werkstoffqua Iitäten, d.h. Pulvermischungen für einen Kernbereich und einen diesen Kernbereich umgebenden Mantel zum Einsatz kommen. Durch einen entsprechend den jeweiligen Anforderungsn eventuell auch aus mehreren Schichten aufgebauten Rohling lassen sich Werkzeuge mit optimalen Härte-, Festigkeits- und Zähigkeitswerten nach diesem Verfahren in eintm Preßvorgang herstellen.
Ausführangs- und Anwendungsbeispiele uer Erfindung sowie Herstellprodukte sind in den Zeichnungen Fig. 1 bis 7 dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1a bis c
in drei Phasen die Umformung des Roh lings,
Fig. 2 und 3
zwei Ausführungsformen des Umformwerkzeuges,
Fig. A
Ausführungsformen eines WendeIboh rers mit Kühlmittelkanälen,
Fig. 5
ein Fräs- oder Aufsenkwerkzeug mit Hohlschaf f. ,
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Fig. 6 und 7 den erforderlichen Teil an
mechanischer Nachbearbeitung der Fase an einem Wendelbohrei bzw. der Freifläche an einem Schaftfräser und
Fig. 8 einen zweiteiligen Preßstempe
für werkzeuge mit Hohlschaft.
In Fig. 1a ist die Anordnung der verschiedenen Vorrichtungen kurz vor dem Umformvorgang dargestellt. Ein stranggepreßter Rohling 1 ist au einer beheizten Justierunterlage 4 abgelegt, vor dem Umformwerkzeug 3 mit vorderer 9a und hinterer Führungsbohrung 9b, die ggf. einen etwas größeren Durchmesser hat als die vordere, sowie der mit U bezeichneten Urnformzone. In diesem Falle ist ein Rohling dargestellt mit zwei Kühl- und Schmiermittelkanälen 7. Der Preßstempel. 2 weist Bohrungen auf, durch die die Kühl- und Schmiermi11eIkanaL-EIemente 8 hindurchragen . Die Ausrichtung des Rohlings auf der Justierunterlage erfolgt einerseits exakt zu der vorderen Führungsbohrung 9a des Umformwerkzeuges 3 und andererseits so, daß die im Preßstempel 2 geführten Kühl- und Schmiermittel'< anal-Ele rr. ente 8 beim Zustellen in die Kühl- und SchmiermitteIkanäIs eingeführt werden. Dadurch, daß die Kühl- und Schmiermitte IkanaL-Elemente in bezug auf die den Schneidenteil 5 erzeugende mit bezeichnete Umform_one genau ausgerichtet sind, wird der Rohling automatisch so ausgerichtet und gehalten, daß die Lage der KühImi11e I kanä I e in de späteren Wendel exakt eingehalten wird.
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Die Umformzone ist unter Beachtung der Sinterschwindung bezüglich des freien Querschnitts
und der Steigung der nutformenden Nasen bzw.
Backen entsprechend den vorgegebenen Maßen des Fertigwerkzeuges und der Zahl der Nuten geformt. ,^ Die Länge der Umformzone U in Achsrichtung wird ,'
möglichst kurz gehalten, sie richtet sich nach den .,
In Fig. 1b ist die Position des Rohlings 1
dargestellt, nachdem er durch den Preßstempel 2 in die Führungsbohrung 9a eingeschoben ist. Die in dem Halter 10 gehaltenen Kühl- und Sc hmiermi11eIkanal-EIemente 8 wurden nach dem Einführen in den Rohling 1 zusammen mit diesem und dem Preßstempel 2 bewegt und ragen mit dem Teil 8a aus dem Rohling heraus und in die mit U bezeichnete Umformzone hinein. Nach dem Wegschwenken der Zentrierunterlage 4 wird der Rohling 1 durch den Preßstempel 2 weiter in das Umf&ogr;rmwerkzeug 3 hineingeschoben, wobei der Halter 10 mit den Kühl- und
SchmiermitteIkanaI-EIementen 8 dabei nicht bewegt wird. Dadurch werden in der Umformzone U die Spannuten entsprechend der Steigung im
Schneidenteil 5 (in Fig. 1c dargestellt) geformt
und gleichzeitig die Kühl- und Schmiermi11e I kanäIe gewendelt. Dies geschieht nur bis zu der vorgegebenen Länge des Schneidenteiles 5, so daß der Schaftteil 6 nicht umgeformt wird. Zum Entnehmen des umgeformten Rohlings wird das Umformwerkzeug geöffnet.
Fig. 1c zeigt den fertig umgeformten Rohling und die Position von Preßstempel 2 und Halter 10 mit den darin befestigten Kühl- und Schmiermittelkanal-E lementen.
Aus dem in Fig. 2 dargestellten Querschnitt ist der Aufbau des Umformwerkzeuges zu erkennen und H-io Uirjrijngcueiee^ In H &iacgr; &rgr;; &rgr; r Ausführung uprripn durch die Segmente 11 die Außenkontur 13 und die Fasen 14 im Schneidenteil 5 des Schaftwerkzeuges mit den Kühl- und Schmiermittelkanalen 7 geformt und durch die Segmente 12 die Spannuten 15. Durch entsprechende Bewegung der Segmente kann das Umformwerkzeug zum Entnehmen des umgeformten Rohlings geöffnet werden.
Eine andere Ausführungsf&ogr;rm ist in Fig. 3
dargestellt. Hier wird der Umformbereich durch Backen 16 und 17 gebildet, die in dem Umformwerkzeug 3 in diesem Falle radial beweglich angeordnet sind. Nach dem Auseinanderfahren der Backen kann der umgeformte Rohling aus dem Umf&ogr;rmwerkzeug herausgeschoben werden.
Sowohl die Segmente entsprechend Fig. 2 als auch die Backen entsprechend Fig. 3 können je nach Länge der Umformzone in Achsrichtung ggf. auch mehrfach geteilt sein, so daß sie unter verschiedenen Winkeln radial oder auf Kurvenbahnen geöffnet werden können, um Beschädigungen des Rohlings beim Entnehmen zu vermeiden. Die zum öffnen notwendigen Einrichtungen sind nicht dargestellt.
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Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist das Umformwerkzeug 1n Achsrichtung dreigeteilt in vorderen und hinteren Führungsteil mit dazwischenliegendem UmformteiL. Dieses Umformteil besteht dabei, ähnlich wie in Fig. 2 oder 3 dargestellt, aus Segmenten, deren Trennfugen in Längsrichtung der Wendel entsprechend verlaufen. Es ist dadurch möglich. Ha? Umformwerkzeug auf einfache Weise durch Auswechseln der Segmente mit entsprechender Steigung bzw. Nutfom und -anzahl umzurüsten für verschiedene Formen und Steigungen der Nuten.
Das erfirdungsgemäße Umformwerkzeug vereinfacht^ sich, wenn die
herzustellenden Schaftwerkzeuge ohne oder mit nur einem zentralen Kühl- und Schmiermittelkanal ausgeführt werden, unterscheidet sich jedoch nicht grundsätzlich von dem zuvor beschriebenen.
In Fig. 4a ist ein Wendelbohrer dargestellt mit zwei Kühl- und Schmiermi11e I kanä I en. Ebenso vorteilhaft lassen sich jedoch Wer..zeuge mit beliebiger Anzahl von Kanälen herstellen entsprechend der geforderten Nutenzahl. Die Kühl·- und Schmiermittelkanäle können außer ein^.-n kreisförmigen jeden beliebigen Querschnitt haben, da hierzu lediglich die entsprechende Form im Rohling und bei den Kühl- und Schirnermittelkanal-Elementen vorzusehen ist.
Fig. 4b zeigt einen Wendelbohrer mit Hohlschaft, wie er vorteilhafterweise für Bohrer größeren
Durchmessers verwendet wird, wobei in diesem Fa' Ie
1 5
der Schaft zwischen dem Umformvorgang und dem Fertigsintern aufgebohrt ist. Ein Aufbohren im Schaftteil ist jedoch bei entsprechender Gestaltung des PreßstempeLs und des Halters für die elastischen Kühl- und
Schmiermittelkanal-Elemente (vgl. Fig. 8 und weiter unten) auch schon vor dem Umformvorgang möglich und vermeidet nachträgliche Beschädigungen des bereits fertigen Schneidenteils. Für den nicht dargestellten Fall einer Kühl- und Schmiermittelzufuhr quer zur Längsachse wird der bzw. werden die Kuh ImitteIkanäIe am rückwärtigen Ende des Schaftwerkzeuges verschlossen und entsprechende Querbohrungen eingebracht sowie entsprechende Einrichtungen für die Zuführung vorgesehen.
Fig. 5 zeigt ein Fräs- oder Aufsenkwerkzeug mit zentralem Kühl- und SchmiermitteIkanaI, bei dem der Schaft ebenfalls hohl ist, um einerseits Einsatzmaterial einzusparen und andererseits die Diffusions vorgänge zu verbessern und kurze Wege für das Entweichen der P lastifi&zgr;ierungs- und Bindemittel beim Sintervorgang zu erhalten. Der übergang von der größeren Bohrung im Hohlschaft auf den im Durchmesser kleineren Kühl- und Schmiermi11e I kana I im Schneidenbereich ist im dargestellten Falle konisch und liegt vorteilhaft im Aus I aufbe reich der Spannuten.
In Fig. 6a ist die Draufsicht auf eine Bohrerspitze gezeigt, bei der die Vortex'.·» des angesprochenen Verfahrens besonders deutlich zu erkennen sind. Die Außenkontur des Wendelbohrers 13 und die Spannuten 15 haben nach dem Umformen bereits ihre endgültige
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II· III
1 6
Gestalt. Es bedarf keiner weiteren Bearbeitung. Zur Fertigbearbeitung des Schneidenteils muß lediglich die Freifläche 18 und der Teil 19 der Fase 14 auf Fertigmaß abgeschliffen werden. In den Fällen, in denen der Schaft den gleichen Durchmesser wie die Fase hat, kann er mit dieser zusammen in einem Arbeitsgang spitzenlos geschliffen werden. Das Schleifen der Bohrerspitze erfolgt in der üblichen Weise. Fig. 6b zeigt den Bohrer in der Ansicht. Lediglich bei großen Werkzeugabmessungen ist ggf. eine spanabhebende Bearbeitung der Bohrerspitze bzw. der Stirnschneide vor dem Sintern zweckmäßig.
Auch im Falle des in Fig. 7a und b dargestellten Fräsers ist der Verfahrensvorteil deutlich '=-
erkennbar. Auch hier sind die Freiflächen 20 und die Spannuten 15 nach dem Umformvorgang fertig und es muß lediglich die Freifläche 21 angeschliffen werden.
In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel für einen zweiteiligen Preßstempel dargestellt, wie er zur Herstellung von Werkzeugen mit Hohlschaft Anwendung findet. Der Rohling ist in diesem Falle rohrförmig und unter Berücksichtigung der Umformung entsprechend der gewünschten Abmessung des fertigen Schaftwerkzeuges abgelängt. In dieser Darstellung |
ist ein Schaftwerkzeug mit zwei Kühl- und
Schmiermittelkanälen im Sehn2identeiI angenommen. Der Preßstempel besteht aus einem Innenstempel 22,
der in einem Außenstempel 23 axial verschiebbar -:
ist, und der in der Ausgangsstellung entsprechend
der Länge d«s Rohlings aus dem Außenstempel ;
herausragt. Er ist an seinem vorderen, dem Umformwerkzfcug zugekehrten Ende dem Auslauf der |
13 3 1
Spannuten des Schaftwerkzeuges entsprechend ausgebildet. Der übergang vom zylindrischen Teil zum vorderen Ende hin ist in den Schnitten Fig. 8a bis e dargestellt. Der Innenstempel 22 stellt gleichzeitig den Halter für die Kühl- und SchmiermitteLkanal-Elemenre 24 dar. Vor dem Preßvorgang wird der Innenstempel in den auf der Zentrierunterlage abgelegten Rohling eingeführt durch Bewegen des gesamten Preßstempels, so daß das vordere Ende mit den elastischen Kühl- und Schmiermittelkanal-Elementen herausragt und der Außenstempel am hinteren Ende des Rohlings zur Anlage kommt. Anschließend wird der Rohling durch das gemeinsame Verfahren von Innen- und Außenstempel soweit in das Umformwerkzeug geschoben, daß der vordere Teil des Innensttmpels 22 mit den Kühl- und Schmiermittelkanal-Elementen 24 in die Umformzone hineinreichen. Anschließend wird der Rohling durch den Außenstempel 23 bis zur Länge des Schneidenteiles in das Umformwerkzeug gepreßt, wodurch gleichzeitig die Nuten, die Fasen und die Kühl- und Schmiermittelkanäle geformt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung des 5 aneesnrcchenen Verfahrens ist zur Formerhaltung der Kühl- und Schmiermi11e I kanä Ie anstelle des
Einsatzes von Kühl- und SchmiermitteIkanaL-E lementen ein Ausgießen bzw.
Füllen der Kanäle mit einem Plastifizierungsmittel vorgesehen, dessen Schmelzpunkt über dem des in der
Rohlingsmasse verwendeten liegt. Bei dieser Alternative des Verfahrens müßte in Kauf genommen
werden, daß die Präzision der Kühl- und
■> &igr; ■
SchmiermitteIkanäle unter Umständen geringer ist; es würde jedoch der mögliche Verschleiß der Kühl- und Schmiermittelkanal-ELemente beim Preßvorgang vermi eden.

Claims (5)

  1. SCHÜTZANSPRÜCHE
    .<iUmformwerkzeug zur Herstellung von einteiligen gesinterten Zerspannungswerkzeugen,> die aus einem gewendelten oäer geraden Schneiden- und einem Schaftteil sowie Maschinenteilen mit Nuten und Fügungsbahnen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
    das beheizte Umformwerkzeug (3) einen zwischen einer vorderen und einer hinteren Führungsbohrung (9a, b) angeordneten Umformbereich (U) mit nutformenden Nasen oder Backen aufweist, der unter Beachtung der Sinterschwindung bezüglich des freien Querschnitts und der Steigung der nutformenden Nasen und Backen entsprechend den vorgegebenen Maßen des Fertigwerkzeuges und der Zahl der Nuten geformt ist, und daß das Umformwerkzeug (3) zum öffnen längsgeteilt ist und aus mehreren Segmenten (11, 12) besteht.
  2. 2. Umformwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Umformbereich Umformbacken (16 und 17) vorgesehen sind, die in dem Umformwerkzeug (3) beweglich und radial offenbar sind, so daß der umgeformte Rohling axial aus dem Umformwerkzeug herausgedrückt werden kann.
    Kontern Pottgiroamt Essen (BLZ 36&Ogr;1&Ogr;&Ogr;43>3057·47.-431:.
    .Düsseldorf (BLZ 30050110) 44020923
  3. 3. Umformwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformbacken (16 und 17) in Achsrichtung e^n- oder mehrfach geteilt sind und unter unterschiedlichen Winkeln geöffnet werden.
  4. 4. ümformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausbildung des Umformbereiches bzw. durch mehrere Umformbacken unterschiedlicher Form und Größe ein mehrgängiger Schneidenteil 'r:) und/ oder beliebige Fa.5en2.ahl bzw. keine Fase ausgeformt wird.
  5. 5. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Kühl- und Schmiermittelkanal-Elemente (8) in einem Halter (10) gehalten, durch den Preßstempel (2) hindurchgeführt und mit ihren freien Enden (8a) in die Kühl- und Schmiermxttelkanäle (7) geschoben werden, und daß der Preßstempel bei feststehenden Kühl- und Schmiermittelkanal-Elementen den Rohling teilweise durch das Umformwerkzeug (3) drückt.
DE19868628857 1986-10-29 1986-10-29 Umformwerkzeug zur Herstellung von einteiligen gesinterten Zerspannungswerkzeugen Expired DE8628857U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010125555A1 (en) * 2009-04-26 2010-11-04 Iscar Ltd. Cutting tool and a process for making such a cutting tool

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010125555A1 (en) * 2009-04-26 2010-11-04 Iscar Ltd. Cutting tool and a process for making such a cutting tool
US8678072B2 (en) 2009-04-26 2014-03-25 Iscar, Ltd. Cutting tool and a process for making such a cutting tool

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