DE2824958A1 - Bohrstange mit angeschmiedeter bohrkrone mit mehr als vier schneiden zum anstechen von hochoefen - Google Patents

Bohrstange mit angeschmiedeter bohrkrone mit mehr als vier schneiden zum anstechen von hochoefen

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DE2824958A1 DE19782824958 DE2824958A DE2824958A1 DE 2824958 A1 DE2824958 A1 DE 2824958A1 DE 19782824958 DE19782824958 DE 19782824958 DE 2824958 A DE2824958 A DE 2824958A DE 2824958 A1 DE2824958 A1 DE 2824958A1
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/36Percussion drill bits

Description

  • Bohrstange mit angeschmiedeter Bohrkrone
  • mit mehr als vier Schneiden zum Anstechen von Hochöfen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrstange mit angeschmiedeter mehrschneidiger Bohrkrone zum Anstechen von Hochöfen.
  • Es ist seit einigen Jahren bekannter Stand der Technik, sogenannte Monoblockbohrstangen mit angeschmiedeter Bohrkrone zu erzeugen und zu verwenden. Bisher wurden jedoch ausschließlich Bohrkronen mit vier Schneiden an die Bohrstangen geschmiedet bzw. gestaucht. Diese vierschneidigen Monoblockbohrstangen weisen gegenüber Bohrstangen mit aufgeschraubter Bohrkrone die Vorteile auf, daß ihre Herstellkosten niedriger sind, daß sich eine Kosteneinsearung bei der Verwendung durch leichtere und schnellere Handhabung am Hochofen, ein höherer Wirkungsgrad der KUhlluftzuSuhr, da Druckverluste durch Schraubstellen nicht auftreten können, und verbesserte Bohreigenschaften durch geringeres Gewicht und einen absolut zentrischen Sitz der geschmiedeten Bohrkrone sich ergibt bzw. ergeben. Diese vierschneidigen Monoblockbohrstangen besitzen jedoch auch nach wie vor einige Nachteile, so neigen sie zum Verhaken im Bohrloch und verlangsamen daher die Vorschubgeschwindigkeit oder rufe Störungen im Bohrbetrieb hervor. Hierdurch ergibt sich ein erhöhter Verschleiß,und im Extremfall können Störungen durch Werkzeugbruch auftreten. Darüber hinaus wird die Bohrkrone dieser Bohrstangen beim Anstechen des Hochofens bei einer Berührung mit dem flüssigen Eisen derart beschädigt, daß eine weitere Verwendung der Bohrstange nicht mehr möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Monoblockbohrstangen mit angeschmiedeter Bohrkrone derart zu verbessern, daß eine Bohrstange geschaffen wird, die bei denselben Herstellkosten wie die einer Bohrstange mit vier Schneiden höhere Vorschubgeschwindigkeiten und somit kürzere Bohrzeiten ohne eine Tendenz zum Verhaken im Bohrloch erlaubt und einen geringen Verschleiß als die bisher bekannten Bohrstangen besitzt.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Bohrkrone mindestens fünf, vorzugsweise sechs Schneiden aufweist. Die erfindungsgemäße sechsschneidige Bohrstange weist überraschenderweise tatsächlich keine Tendenz zum Verhaken im Bohrloch auf und sorgt damit für einen störungsfreien Betrieb. Diese erfindungsgemäße Monoblockbohrstange mit sechs Schneiden weist auch einen erheblich geringeren yerschleiß auf und kann auch beim Durchbohren bis ins Eisen zwei- oder mehrmals eingesetzt werden. Dies resultiert im wesentlichen daraus, daß die erfindungsgemäße Bohrkrone mehr Materialmasse besitzt als die bisher bekannten vierschneidigen Bohrkronen, was sich günstig bei der Berührung mit dem flüssigen Eisen im Ofen auswirkt, da durch die höhere Materialmasse sich eine höhere thermische Belastbarkeit bei kurzzeitiger Berührung ergibt. Die sechsschneidige Bohrkronenausführung hat sich aber auch gerade im Hinblick auf die Größe der Schneidlücken als besonders günstig herausgestellt, so daß der anfallende Bohrstaub durch die Lücken zwischen den Schneiden der Bohrkrone gut abgeführt werden kann.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Bohrstange aus Bohrstahl oder starkwandigem Rohr aus legiertem oder unlegiertem Kohlenstoffstahl besteht.
  • Hierbei kommt als Rohrmaterial ein Rohr in Betracht, das einen Außendurchmesser von 38 mm und eine Wandstärke von 12 mm besitzt. Auch Rohrmaterialien mit einem Außendurchmesser von 32 bzw. 30 mm und einer Wandstärke von jeweils 12 mm sind zweckmäßig. Wie sich herausgestellt hat, sollte jedoch eine Wandstärke von 12 mm vorhanden sein.
  • Der in der erfindungsgemäßen Bohrstange vorhandene durchgehende Spülkanal kann in der Bohrkrone in.Hilfskühlbohrungen enden, die sich yon diesem ausgehend abzweigen.
  • Hierbei sind zweckmäßigerweise drei Hilfskuhlbohrungen vorhanden, die jeweils im Grund der SchneidlUcken austreten und gegeneinander um 1200 versetzt sind.
  • Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Bohrkrone mit fünf und mehr Schneiden. Hierbei wird zunächst in bekannter Weise der Rohrrohling in ein Schmiedewerkzeug eingeklemmt und dann zur Formung der Bohrkrone einendig im auf Schmiedetemperatur aufgewärmten Zustand gestaucht und anschließend in einem Entgratwerkzeug die derart angestauchte Bohrkrone entgratet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Bohrkrone wird jedoch eine derart vorprofiliete Bohrkrone erzeugt, daß deren schräg zur Entformungsrichtung weisende Schneidlückenöffnungen derart ausgefüllt sind, daß keine eine Entformung hindernden Vorsprünge im Negativprofil des Werkzeuges vorhanden sind,und anschließend werden aus der vorgeformten Bohrkrone diese FUllabschnitte im schmiedewarmen Zustand entfernt. Dabei erfolgt dieser zweite Bearbeitungsschritt zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem Entgraten der Bohrkrone auf dem Entgratwerkzeug. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die erfindungsgemäße, beispielsweise sechsschneidige Bohrstange nach wie vor auf den bekannten Waagerecht-Schmiedemaschinen herzustellen, mit denen jedoch bisher lediglich Bohrkronen mit vier Schneiden hergestellt werden konnten. Eine Verfahrensweise zum Herstellen von fünf- oder mehrschneidigen Bohrstangen kann unter Zugrundelegung der erfindungsgemäßen Idee auch darin bestehen, sämtliche Schneidlücken beim Schmiedevorgang ausgefüllt zu lassen, so daß ein Anstauchen in Rundform erfolgt, wobei dann ein Kegelstumpf ohne Negativform der Schneiden in den Klemmbacken des Schmiedewerkzeugs eingearbeitet wäre. Hierbei müßte allerdings im zweiten Arbeitsgang beim Entgraten dann die vollständige Formgebung der Bohrkronenschneiden erfolgen, was unter Umständen jedoch eine sehr hohe Beanspruchung des Entgratwerkzeuges verursachen würde, so daß dessen Standzeiten erheblich reduziert würden. Somit empfiehlt es sich, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Raum der Schneidlücken zumindest teilweise auszuarbeiten, so daß die Belastung des Entgratwerkzeuges wesentlich reduziert wird.
  • Hierbei kann es sich ergeben, daß einige Schneidlücken vollständig bereits beim Anstauchen ausgearbeitet sind.
  • Das Wesen der Erfindung liegt also demnach einmal darin, daß beim Anstauchen der Bohrkrone im Schmiedewerkzeug in allen oder mehreren Spanlücken bzw. Schneidenlücken nur eine teilweise Ausarbeitung und dann die endgültige Formgebung mittels des Entgratwerkzeuges erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird mittels eines Schmiedewerkzeuges zum Warmschmieden in Waagerecht-Schmiedemaschinen durchgeführt, das aus einer festen Klemmbacke und einer beweglichen Klemmbacke sowie einer Stauchbacke besteht, wobei in den Klemmbacken jeweils die Hälfte der Negativform einer auszuschmiedenden bzw. anzustauchenden mehrschneidigen Bohrkrone vom Grat bis zum Schaft und die Negativform der Schneidenspitzen auf der anderen Seite des Grats in die Stauchbacke eingearbeitet ist.
  • Dabei zeichnet sich das erfindungsgemäße Schmiedewerkzeug dadurch aus, daß die die nicht voll ausgearbeiteten Schneidlücken formenden Profile der Klemmbacken im Querschnitt gesehen eine Profilkante aufweisen, die senkrecht zur Trennebene der Klemmbacken verläuft, und zwar jeweils ausgehend von der äußeren Ecke derjenigen Seitenkante der Schneide, die der Trennebene zugekehrt ist1und an der gegenüberliegenden Seitenkante der vorhergehenden bzw.
  • nachfolgenden Schneide endend. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform des Schmiedewerkzeuges ergibt sich, daß diejenigen Schneidlücken direkt 100Fig ausgearbeitet sind, die sich in Entformungsrichtung bzw. entgegengesetzt zur Entformungsrichtung öffnen. Dagegen werden diejenigen Schneidlücken nur teilweise ausgearbeitet, deren Öffnung schräg zur Entformungsrichtung zeigt. Dabei bleibt grundsätzlich der bekannte Werkzeugaufbau erhalten, wie er bei den bekannten Waagerecht-Schmiedemaschinen bisher auch verwendet wurde.
  • Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bohrstange, Fig. 2 eine Frontansicht auf die Bohrkrone der Bohrstange gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bohrkrone gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß verwendetes Schmiedewerkzeug, Fig. 5 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß verwendetes Entgratwerkzeug mit eingesetzter zu entgratender Bohrstange und Fig. 6 eine Ansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
  • In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Monoblockbohrstange 1 dargestellt. Diese Bohrstange 1 besteht zweckmäßigerweise aus Bohrstahl oder starkwandigem Rohr aus legiertem oder unlegiertem Kohlenstoffstahl. An einem Ende der Bohrstange 1 ist eine warm angestauchte Bohrkrone 2 ausgebildet, so daß die Bohrkrone 2 einstückig mit dem rohrförmigen Abschnitt 3 ist. An dem der Bohrkrone 2 gegenüberliegenden Ende des rohrförmigen Abschnittes 3 weist dieser ein Seilgewinde 4 auf, womit die Bohrstange 1 in eine nicht dargestellte Stichlochbohrmaschine eingesetzt werden kann.
  • Anstelle eines Gewindes kann auch eine passende Ausfräsung zum Einsetzen in die Stichlochbohrmaschine vorgesehen sein. Durch die Bohrstange 1 verläuft mittig in Stangenlängsrichtung ein Spülkanal 5, der in den Fig.
  • 1 und 3 gestrichelt eingezeichnet ist. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, besitzt die Bohrkrone 2 sechs Schneiden 6. Die Schneiden 6 sind untereinander gleich ausgebildet und besitzen zueinander dieselben Abstände, so daL zwischen ihnen gleich große Schneidlücken 7 vorhanden sind. Wahlweise können Hilfskanalbohrungen 8 in der Bohrkrone 2 vorhanden sein, die vom Spülkanal 5 abzweigend in der Bohrkrone 2 eingebohrt sind. Diese Hilfskanalbohrungen sind dabei zweckmäßigerweise jeweils um 120 zueinander versetzt und enden im Grund der Schneidlücken 7.
  • In den Fig. 4 bis 6 sind Werkzeuge zum Herstellen der erfindungsgemäßen Bohrstange 1 dargestellt. Dabei beruht das Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Bohrstange darauf, daß hierbei die bekannten Waagerecht~ Schmiedemaschinen verwendet werden können, so daß dieses Verfahren nach der Erfindung keine zusätzlichenMaschinenkosten verursacht. Bei den bekannten Waagerecht-Schmiedemaschinen wird der im Bereich der gewünschten Verformung auf Schmiedetemperatur aufgewärmte Schmiederohling waagerecht in das geöffnete Schmiedewerkzeug eingeführt. Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Schmiedewerkzeug 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Dieses Werkzeug 10 besteht aus einer feststehenden Klemmbacke 11 und einer auf einem nicht dargestellten Klemmschlitten in den eingezeichneten Pfeilrichtungen beweglichen Klemmbacke 12. Zwischen den beiden Klemmbacken 11, 12 wird der Schaft des Schmiederohlings derart eingespannt, daß eine bestimmte Länge des Rohlings über das Werkzeug hinaus steht. In Richtung der Längsachse des Rohlings und in derselben Ebene wie der Rohling wird mittels eines Stauchschlittens eine Stauchbacke gegen den eingespannten Rohling bewegt, wodurch der aus den Klemmbacken herausragende Abschnitt des Rohlings geformt wird. Hierzu ist bei den bekannten Schmiedewerkzeugen die vollständige Negativform des anzuformenden Teils, der Bohrkrone, in die drei Werkzeugteile, Klemmbacken 11, 12 und in die nicht dargestellte, bekannte Stauchbacke eingearbeitet. An den Trennlinien der Werkzeugteile entsteht bei der Schmiedung durch überflüssiges Material jeweils ein Schneidgrat, der in einem zweiten Arbeitsgang - wie unten erläutert -entfernt wird. Das in Fig. 4 dargestellte Schmiedewerkzeug 10 besitzt nun folgende besondere Ausgestaltung, die von der bisher bekannten Ausgestaltung abweicht. Die beiden Klemmbacken 11, 12 weisen im geschlossenen, aneinander liegenden Zustand nicht das vollständige Negativprofil der Bohrkrone 2 auf, wie sie in Fig. 2 abgebildet ist. Diese Maßnahme ist deshalb erforderlich, damit nach dem Stauchen der Bohrkrone 2 eine Entformung derselben aus den Klemmbacken 11, 12 möglich ist. Dazu ist das Klemmbacken-Negativprofil derart ausgebildet, daß nicht alle Spanlücken bzw. Schneidlücken 7 beim Stauchvorgang vollständig ausgebildet werden. Zu diesem Zweck ist das Negativprofil der Klemmbacken 11, 12 im Bereich der zu formenden Schneidlücken im Querschnitt gesehen derart geformt, daß jeweils eine Profilkante 14 senkrecht zur Trennebene X-X der Klemmbacken 11, 12 verläuft, und zwar jeweils ausgehend von der äußeren Ecke 15 derjenigen Seitenkante 16 einer Schneide 6, die der Trennebene X-X zugekehrt ist, und endet an der gegenüberliegenden Seitenkante 17 der vorhergehenden oder nachfolgenden Schneide 6. Im übrigen entspricht das Negativprofil der Klemmbacken 11, 12 genau der Schneidenform der zu formenden Bohrkrone 2, und zwar entsprechend der Darstellung in Fig. 2 zwischen den Trennlinien A-A und B-B, so daß die Spitzen 13 der Schneiden 6 nicht mit enthalten sind. Das Formwerkzeug für die Spitzen ist die Stauchbacke, die die entsprechende Negativform aufweist. Durch das erfindungsgemäß ausgebildete Schmiedewerkzeug werden die kariert eingezeichneten Abschnitte 18 der Zahnlücke nicht mit ausgeformt und somit gewährleistet, daß ein problemloses Öffnen der losen Klemmbacke und ein ebensolches Entformen aus der festen Klemmbacke möglich ist.-Die so geformte Bohrkrone besitzt aber noch nicht die voll ausgebildeten symmetrischen Schneidlücken. Im vorliegenden Beispiel mit der bevorzugten sechsschneidigen Bohrkrone sind nach dem Warmschmieden in dem Schmiedewerkzeug zwei Lücken voll und vier Lücken nur zum Teil ausgebildet. Bei 5,7, 8-schneidigen Bohrkronen, die ebenfalls verwendet werden könnten, kann ein anderes Verhältnis zwischen bereits voll ausgearbeiteten Lücken und nicht voll ausgearbeiteten Lücken bestehen. Darüber hinaus könnte auch beim Schmiedevorgang lediglich im Querschnitt gesehen ein Rundprofil angestaucht werden,und die komplette Herstellung der Schneiden könnte beim darauffolgenden Entgratvorgang erfolgen. Der folgende Arbeitsgang ist bei der bekannten Waagerecht-Schmiedemaschine das Entgraten der Bohrkrone im noch schmiedewarmen Zustand mittels eines Entgratwerkzeuges, das aus zwei Schnittplatten besteht, die im geschlossenen Zustand das Negativprofil der Bohrkrone bilden. Ein derartiges Entgratwerkzeug 20, wie es erfindungsgemäß verwendet wird, ist in den Fig. 5 und 6 abgebildet. Dieses Entgratwerkzeug 20 besteht aus den beiden Schnittplatten 21, 22, die im geschlossenen Zustand, wie in Fig. 6 gezeigt, das Negativprofil der Bohrkrone einschließen. Es besteht die Möglichkeit, dieses Entgratwerkzeug 20 im unteren Teil der Klemm- und Stauchschlitten, die nicht dargestellt sind, einzubauen. Auf die bewegliche Klemmbacke 12 und die feste Klemmbacke 11 wird dazu die geteilte Schnittplatte geschraubt. Während des Schmiedens wird das auf demselben Schlitten befindliche Entgratwerkzeug leer zusammengefahren, ohne eine Funktion auszuüben. Nach dem Schmieden wird die mit einem Grat 23 behaftete, in den vier Schneidlücken nicht voll ausgebildete Bohrkrone dem Schmiedewerkzeug entnommen, und - wie in Fig. 5 gezeigt, im noch schmiedewarmen Zustand der angeschmiedeten Bohrkrone 2 in das zunächst geöffnete Entgratwerkzeug 20 eingesetzt. Durch erneutes Klemmen des Schlittens fügen sich die geteilten Schnittplatten 21, 22 zum Negativprofil des geforderten Bohrkronenprofils zusammen. Durch einen Stempel, der ebenfalls nicht dargestellt ist und auf dem Stauchschlitten montiert wird, wird die Bohrkrone 2 durch das geschlossene Profil des Entgratwerkzeuges gedrückt. Neben der Entfernung des Grates 23 wird ein weiterer Effekt erzielt. Die bei der Schmiedung nicht ausgebildeten Lücken, die die Abschnitte 18 aufweisen, werden bei der Entgratung mit freigeschoben. Auf diese Weise werden die gewünschten symmetrischen Lücken korrekt erzeugt, ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsgang notwendig wird. Damit wird beim Entgraten der erfindungsgemäßen Bohrkrone die endgültige Formgebung erteilt, und zwar mit einer Waagerecht-Schmiedemaschine der üblichen bekannten Bauart und ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich wäre. Vielmehr unterscheidet sich die Arbeitsfolge zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bohrstange nicht von derjenigen der bisher bekannten Bohrstangen.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. A N S P R Ü C- H E 1. Bohrstange mit angeschmiedeter, mehrschneidiger Bohrkrone zum Anstechen von Hochöfen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Bohrkrone (2) mindestens fünf, vorzugsweise sechs, Schneiden (6) aufweist.
  2. 2. Bohrstange nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bohrstange aus Bohrstahl oder starkwandigem Rohr aus legiertem oder unlegiertem Kohlenstoffstahl besteht.
  3. 3. Bohrstange nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Außendurchmesser des verwendeten Rohrmaterials 33 mm, 32 mm oder 30 mm beträgt und die Wandstärke des Rohrmaterials 12 mm.
  4. 4. Bohrstange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen durchgehenden Spülkanal (5).
  5. 5. Bohrstange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a dur c h g e k e n n z e lohn e t, daß in der Bohrkrone (2) Hilfskühlbohrungen (8) vom Spülkanal (5) ausgehend gebohrt sind.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen einer Bohrkrone nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei der Rohrrohling in einem Schmiedewerkzeug eingeklemmt und dann zur Formung der Bohrkrone einendig in auf Schmiedetemperatur aufgewärmtem Zustand gestaucht und anschließend in einem Entgratwerkzeug die Bohrkrone entgratet wird, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bohrkrone vorprofiliert wird, wobei deren schräg zur Entformungsrichtung weisende Schneidlückenöffnungen derart ausgefüllt werden, daß keine eine-Entformung hindernda7Vorsprünqe im Negativprofil des Schmiedewerkzeuges vorhanden sind und anschließend aus der vorgeformten Bohrkrone diese Füllabschnitte im schneidwarmen Zustand entfernt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Entfernen der Füllabschnitte gleichzeitig mit dem Entgraten der Bohrkrone mit dem Entgratwerkzeug erfolgt.
  8. 8. Schmiedewerkzeug zum Warmschmieden von Bohrstangen nach den Ansprüchen 1 bis 5 in Waagerecht-Schmiedemaschinen, insbesondere zur Durehführuhg des Verfahrens nach den Anspruche 6 und 7, bestend aus einer festen Klemmbacke und einer beweglichen Klemmbacke sowie einer Stauchbacke, wobei in den Klemmbacken jeweils die Hälfte der Negativform einer zu schmiedenden mehrschneidigen Bohrkrone vom vorderen Grat bis zum Schaft und die Negativform der Schneidenspitzen auf der anderen Seite des Grats in der Stauchplatte eingearbeitet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die die nicht voll ausgearbeiteten Schneidlücken formenden Profile der Klemmbacken (11,12) im Querschnitt gesehen eine Profilrante aufweisen, die senkrecht zur Trennebene X-X der .Klemmbacken (11,12) verläuft, und zwar jeweils ausgehend von der äußeren Ecke (15) der jeweiligen Seitenkante (16) der Schneide (6), die der Trennebene X-X zugekehrt ist und an der gegenüberliegenden Seitenkante (17) der vorhergehenden bzw. nachfolgenden Schneide (6) endend.
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