DE19921215A1 - Verfahren zur Herstellung einer Aufnahme für einen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Aufnahme für einen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Vorgeschlagen ist ein Verfahren zum Herstellen einer verdrehgesicherten Aufnahme für einen oszillierenden Nockenfolger (1) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine (3). Der Nockenfolger (1) besitzt an seinem Außenmantel (4) eine diesen radial mit einem teilzylindrischen Querschnitt (6) überragende Verdrehsicherung (5). Nach der Erfindung soll eine Axialaussparung (7) in der Brennkraftmaschine (3) für den teilzylindrischen Querschnitt (6) derartig gefertigt werden, daß zuerst die Führung (2) für den Nockenfolger (1) hergestellt und dann ein Hilfsteil (12) in die Führung (2) eingesetzt wird. Danach wird durch einen Bohrer (22) eine Bohrung, bestehend aus einem Zylindersegment (15) im Hilfsteil (12) und der Axialaussparung (7) für die Verdrehsicherung (5) in der Brennkraftmaschine (3), hergestellt. Nach diesem Vorgang wird das Hilfsteil (12) aus der Führung (2) entfernt. Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß keine Nachbearbeitung für eine Einlauf- und Auslaufkante (10, 11) der Axialaussparung (7) zur Führung (2) mehr notwendig ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer verdrehgesicherten Auf
nahme für einen direkt betätigbaren, zylindrischen Nockenfolger eines Ventiltriebs
einer Brennkraftmaschine, welcher Nockenfolger an seinem Außenmantel eine
diesen radial mit einem teilzylindrischen Querschnitt überragende Verdrehsiche
rung aufweist und welche Brennkraftmaschine eine Führung für den Nockenfolger
besitzt, die von einer zu der Verdrehsicherung komplementären Axialaussparung
geschnitten ist bzw. betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
genannten Verfahrens.
Die DE-PS 36 22 245 offenbart eine Anordnung zur verdrehgesicherten Auf
nahme eines Stößels in einer Bohrung eines Zylinderkopfes. Dabei betrifft die
ses Dokument ein Verfahren zur Herstellung dieser Aufnahme. Nach dem pa
tentgeschützten Verfahren soll zuerst eine Axialaussparung für eine Verdrehsi
cherung des Nockenfolgers in der Brennkraftmaschine hergestellt werden und
anschließend ist vorgeschlagen, die Führung für den Nockenfolger selbst zu
fertigen. Eine derartige Herstellung erweist sich für den Fachmann jedoch als
relativ schwierig. Beim Bohren der durch die Axialaussparung unterbrochenen
Führung kommt es an der Einlaufkante der Axialaussparung für den Bohrer zu
einer starken Gratbildung, wohingegen an der Auslaufkante Material durch das
Spanwerkzeug abgetragen bzw. gerupft wird. Diese eben genannten Kanten
müssen in aufwendiger Art und Weise nachgearbeitet werden und erhöhen so
die Fertigungskosten der Brennkraftmaschine unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen einer ver
drehgesicherten Aufnahme für einen Nockenfolger der vorgenannten Art sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei welchem
bzw. bei welcher die eingangs zitierten Nachteile beseitigt sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die nachfolgend aufgeführten er
findungsgemäßen Schritte gelöst:
- - Einsetzen eines Hilfsteils in die Führung und Fixieren desselben an der Brenn kraftmaschine oder der Führung derart, daß die Axialaussparung überdeckt ist, wobei das Hilfsteil von der Axialaussparung ausgehend eine Erstreckung radial nach innen hat, welche größer als ein den teilzylindrischen Querschnitt gedacht ergänzendes Zylindersegment im Nockenfolger ist;
- - gemeinsames spanabhebendes Herstellen der Axialaussparung in der Brenn kraftmaschine und des ergänzenden Zylindersegments im Hilfsteil und
- - Entfernen des Hilfsteils aus der Führung.
Gleichzeitig ist eine Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens
unter Schutz gestellt, nach welcher das Hilfsteil als Ring, Ringsegment oder als
Zylinder ausgebildet ist, welcher bzw. welches im Bereich eines Randes der Füh
rung mit einer über die Führung hinausgehenden radialen Erweiterung verbindbar
bzw. verbunden ist, wobei über eine Unterseite der Radialerweiterung das Hilfsteil
gegenüber der Brennkraftmaschine fixierbar ist.
Durch diese Maßnahmen sind die eingangs zitierten Nachteile wirkungsvoll elimi
niert. Somit wird zuerst die Führung für den Nockenfolger gefertigt und anschlie
ßend unter Nutzung des Hilfsteils die Axialaussparung für die Verdrehsicherung in
der Brennkraftmaschine hergestellt. Selbstverständlich bezieht sich der
Schutzumfang dieser Erfindung auch auf andere Geometrien für die Axialausspa
rung und somit auch für die Verdrehsicherung. Denkbar sind ebenfalls quadrati
sche, rechteckförmige und ähnliche Querschnitte der Verdrehsicherung.
Durch diese Maßnahmen kommt es demnach nicht mehr zu der beschreibungs
einleitend kritisierten Gratbildung bzw. dem Materialabtrag an den Kanten der
Axialaussparung, wobei keine aufwendige Nacharbeit mehr notwendig ist. Selbst
verständlich sind auch weitere spanabhebende Fertigungsverfahren als das aus
den Unteransprüchen hervorgehende Bohren denkbar. Hier kommt beispielsweise
auch Fräsen und ähnliches in Betracht. Denkbar ist es, je Führung ein Hilfsteil zu
verwenden, was anschließend nicht mehr eingesetzt wird. Es ist jedoch auch vor
gesehen, ein Hilfsteil für mehrere Führungen vorzusehen.
Der nebengeordnete Verfahrensanspruch 2 betrifft ein Verfahren ähnlich dem in
Anspruch 1 beschriebenen. Hier jedoch soll das Hilfsteil schon das ausgesparte
Zylindersegment besitzen. Verwendet werden können Bohrer, welche eine von der
Norm abweichende, breite radiale Führungsfase besitzen. Somit schneidet der
Bohrer mit seiner breiten äußeren Abstützung lediglich die Axialaussparung und
läßt das Zylindersegment in dem Hilfsteil unbeaufschlagt. Zweckmäßig ist es,
wenn im Hilfsteil eine Zuführung angeordnet ist, über welche Schmier- oder Kühl
mittel zum Zylindersegment und der Axialaussparung geführt werden kann.
Gleichzeitig kann über die genannten Fluide das Spanmaterial über den Bohrer ins
Freie befördert werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bezieht sich wie genannt auf das
Hilfsteil, welches in die Führung eingesetzt wird. Dieses kann ein- oder mehrteilig
hergestellt sein und besteht aus dem eigentlichen zylindrischen Körper bzw. dem
Ring oder Ringsegment und einer mit diesem verbundenen Radialerweiterung, die
auf einen Rand der Brennkraftmaschine aufgelegt wird. Die mehrteilige Ausbildung
hat den Vorteil, daß nach erfolgtem Bohrvorgang nicht das gesamte Hilfsteil mit
Radialerweiterung vernichtet werden muß.
Für die mehrteilige Ausbildung des Hilfsteils ist es vorgeschlagen, die Radialer
weiterung mit einem konzentrischen Ansatz zu versehen. Dieser kann in eine Boh
rung des eigentlichen Hilfsteils eingeschraubt, eingepreßt oder anderweitig befe
stigt werden.
Es ist in Konkretisierung der Erfindung vorgeschlagen, einen Umgebungsbereich
des zu bohrenden Zylindersegments im Hilfsteil als separates Einsatzteil zu ferti
gen. Somit wird nach erfolgtem Bohrvorgang lediglich das separate Einsatzteil
ersetzt.
Zweckmäßig ist es, wenn sich durch die Radialerweiterung eine Führungsbohrung
erstreckt, die in Flucht zu der aus dem Zylindersegment und der Axialaussparung
bestehenden Bohrung ist. Durch diese Maßnahme wird die Fertigung der Axial
aussparung erleichtert.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Brennkraftmaschine mit ei
nem Rollenstößel als Nockenfolger;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Brennkraftmaschine im Be
reich der Axialaussparung, so wie sie im Stand der Technik
zu finden ist;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Brennkraftmaschine im Be
reich der Führung für den Nockenfolger mit eingesetztem
Hilfsteil;
Fig. 4 eine ähnliche Ausgestaltung wie in Fig. 3 gezeigt, jedoch
mit einem Hilfsteil, welches ein separates Einsatzteil um
faßt;
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3 offenbart, mit al
ternativem Hilfsteil und
Fig. 6 in einer vergrößerten Darstellung den Bohrer nach Fig. 5.
Fig. 1 offenbart einen hier als Rollenstößel ausgebildeten Nockenfolger 1, der
in einer Führung 2 einer Brennkraftmaschine 3 oszilliert. Der Nockenfolger 1
besitzt einen zylindrischen Außenmantel 4, wobei die Führung 2 als Bohrung
hergestellt ist.
Im Nockenfolger 1 ist eine diesen radial überragende Verdrehsicherung 5 an
geordnet. Diese ist hier beispielsweise als Rollennadel hergestellt und überragt
den Außenmantel 4 mit einem teilzylindrischen Querschnitt 6. Dieser Quer
schnitt 6 verläuft in einer komplementären Axialaussparung 7 der Brennkraft
maschine 3. - Anstelle des hier verwendeten Rollenstößels als Nockenfolger 1,
weicher an seiner Unterseite von einem Nocken 8 einer Nockenwelle 9 beauf
schlagt ist, ist auch ein Tassenstößel denkbar, welcher an seiner Oberseite
von einem Nocken kontaktiert wird.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Führung 2 im Bereich der Axialaus
sparung 7. Wird, wie beschreibungseinleitend kritisiert, zuerst die Axialausspa
rung 7 gebohrt und anschließend die Führung 2 hergestellt, so kommt es an
einer Einlaufkante 10 für den Bohrer zu einer unerwünschten Gratbildung. An
einer in Drehrichtung des Bohrers gesehen liegenden Auslaufkante 11 der
Axialaussparung 7 wird hingegen Material unerwünscht weggerupft. Aufgrund
dieser Tatsachen ist es nach dem Herstellen der Axialaussparung 7 und der
Führung 2 notwendig, die Kanten 10, 11 in der Führung 2 nachzubearbeiten.
Dies ist fertigungstechnisch aufwendig und erhöht die Kosten.
Daher bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer ver
drehgesicherten Aufnahme für den Nockenfolger 1, bei welchem Verfahren die
im gattungsbildenden Stand der Technik vorhandenen Nachteile beseitigt sind.
Dieses Verfahren soll anhand der Fig. 3 sowie der nachfolgenden Figuren
erläutert werden.
Nachdem die Führung 2 für den Nockenfolger 1 hergestellt wurde, wird in die
selbe ein Hilfsteil 12 eingesetzt. Dieses hat hier ringförmige Geometrie. Es liegt
mit seinem Außenmantel 4 in der Führung 2 an. Dabei erstreckt es sich in
Axialrichtung über die Länge der noch zu fertigenden Axialaussparung 7 hin
weg. Es hat zumindest auf der Seite der Axialaussparung 7 eine Erstreckung
radial nach innen, die größer als ein gedachtes Zylindersegment 15 im Hilfsteil
12 ist, welches die Axialaussparung 7 ergänzt.
Im Bereich eines Randes 16 der Brennkraftmaschine 3 ist das Hilfsteil 12 mit
einer Radialerweiterung 17 versehen. Eine Unterseite 18 der Radialerweite
rung 17 liegt auf dem Rand 16 auf. Somit ist das Hilfsteil 12 gegenüber der
Brennkraftmaschine 3 bzw. der Führung 2 fixiert.
Nach Fig. 3 besteht das Hilfsteil 12 aus zwei Bauteilen, nämlich der Radialer
weiterung 17 mit einem konzentrischen Ansatz 19 und dem eigentlichen
Hilfsteil 12, in dessen Bohrung 20 sich der Ansatz 19 erstreckt. Dabei kann der
Ansatz 19 beispielsweise durch eine Schraubverbindung mit der Bohrung 20
gekoppelt sein. Denkbar ist jedoch auch eine steck- oder eine ähnliche Verbin
dung.
Des weiteren ist in Fig. 3 zu erkennen, daß die Radialerweiterung 17 eine
Führungsbohrung 21 aufweist. Durch diese Führungsbohrung 21 wird ein Boh
rer 22 zur Herstellung der Axialaussparung 7 geführt. Für diesen Zweck ist es
selbstverständlich, daß die Führungsbohrung 21 derartig zur noch zu fertigen
den Axialaussparung 7 positioniert wird, das diese zu der zu fertigenden Boh
rung, bestehend aus teilzylindrischem Querschnitt 6 und Zylindersegment 15,
fluchtet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt zuerst die Herstellung der
Führung 2 für den Nockenfolger 1 und anschließend die Ausbildung der Axial
aussparung 7. Hierzu wird nach einem ersten Verfahrensschritt das Hilfsteil 12
in die Führung 2 eingeführt. Der später noch auszusparende Materialbereich
des Hilfsteils 12 wird gegenüber der zu fertigenden Axialaussparung 7 positio
niert. Danach wird der Bohrer 22 durch die Führungsbohrung 21 geführt und
anschließend wird die Axialaussparung 7 gefertigt. Dies geschieht dadurch,
daß im Hilfsteil 12 das Zylindersegment 15 und gleichzeitig der teilzylindrische
Querschnitt 6 in der Brennkraftmaschine 3 ausgespart wird. Nach diesem
Bohrvorgang wird das Hilfsteil 12 aus der Führung 2 entfernt. Denkbar ist es,
das Hilfsteil 12 mit seiner Radialerweiterung 17 in eine weitere Führung 2 ein
zusetzen, und zwar derart, daß ein vorher nicht ausgesparter Abschnitt (Zylin
dersegment 15) gegenüber der weiter zu fertigenden Axialaussparung wieder
um positioniert wird und die obengenannten Verfahrensschritte wiederholt wer
den.
Sollte das Hilfsteil 12, wie obengenannt, mehrteilig hergestellt sein, so kann die
ursprüngliche Radialerweiterung 17 mit Ansatz 19, nachdem die Zylinderseg
mente 15 in größtmöglicher Zahl umfangsverteilt im Hilfsteil 12 ausgespart
sind, mit einem neuen Hilfsteil 12 verbunden werden.
Durch das vorgenannte Verfahren mit Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens sind die beim gattungsbildenden Stand der Technik zu verzeichnenden
Nachteile eliminiert. Gleichzeitig erhält der Bohrer 22 eine hervorragende Füh
rung und weicht nicht dem zu fertigenden teilzylindrischen Querschnitt 6 in der
Brennkraftmaschine 3 aus. Somit können auch teilzylindrische Querschnitte 6
gefertigt werden, die lediglich eine geringe Fläche gegenüber dem gesamten
Bohrungsdurchmesser besitzen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann das Hilfsteil 12 auch lediglich kreisseg
mentartig ausgebildet sein. Um nach dem Herstellen der Axialaussparung 7 mit
Zylindersegment 15 nicht den gesamten Ring des Hilfsteils 12 dem Schrott
zuführen zu müssen, kann im Umgebungsbereich des gedachten Zylinderseg
ments 15 das Hilfsteil 12 mit einem separaten Einsatzteil 23 versehen sein,
welches beim Bohrvorgang geopfert wird. Hier ist es auch denkbar, das Hilfsteil
12 mit Radialerweiterung 17 einteilig zu fertigen.
Fig. 5 offenbart gegenüber den vorherigen Figuren ein alternatives Hilfsteil
12. Dieses enthält schon das Zylindersegment 15. Gleichzeitig ist das Zylin
dersegment 15 radial von einer Zuführung 24 für Schmier- oder Kühlmittel ge
schnitten. Die Radialerweiterung 17 besitzt wiederum die Führungsbohrung 21
für den Bohrer 22. Nachdem nun das genannte Hilfsteil 12 in die Führung 2 der
Brennkraftmaschine 3 eingesetzt wurde, und zwar derart, daß das Zylinder
segment 15 der noch zu fertigenden Axialaussparung 7 gegenüberliegt, wird
der Bohrer 22 durch die Führungsbohrung 21 geführt und die Axialaussparung
7 gefertigt. Aufgrund einer aus Fig. 6 näher hervorgehenden breiten äußeren
Führungsfase 25 am Bohrer 22 wird der Druck in Radialrichtung hervorragend
vom Zylindersegment 15 des Hilfsteils 12 aufgenommen. Der Bohrer 22 weicht
somit nicht von seiner vorbestimmten Lage ab.
Durch die genannte Zuführung 24 kann das erzeugte Spanmaterial zudem
leicht über die Bohrrinnen ins Freie befördert werden. Gleichzeitig kann durch
das in der Zuführung 24 optional anstehende Fluid der Bohrbereich gekühlt
werden.
1
Nockenfolger
2
Führung
3
Brennkraftmaschine
4
Außenmantel
5
Verdrehsicherung
6
teilzylindrischer Querschnitt
7
Axialaussparung
8
Nocken
9
Nockenwelle
10
Einlaufkante
11
Auslaufkante
12
Hilfsteil
13
nicht vergeben
14
nicht vergeben
15
Zylindersegment
16
Rand
17
Radialerweiterung
18
Unterseite
19
Ansatz
20
Bohrung, Aufnahme
21
Führungsbohrung
22
Bohrer
23
Einsatzteil
24
Zuführung
25
Führungsfase
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen einer verdrehgesicherten Aufnahme für einen direkt
betätigbaren, zylindrischen Nockenfolger (1) eines Ventiltriebs einer Brenn
kraftmaschine (3), welcher Nockenfolger (1) an seinem Außenmantel (4) eine
diesen radial mit einem teilzylindrischen Querschnitt (6) überragende Verdreh
sicherung (5) aufweist und welche Brennkraftmaschine (3) eine Führung (2) für
den Nockenfolger (1) besitzt, die von einer zu der Verdrehsicherung (5) kom
plementären Axialaussparung (7) geschnitten ist, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Einsetzen eines Hilfsteils (12) in die Führung (2) und Fixieren desselben an der Brennkraftmaschine (3) oder der Führung (2) derart, daß die Axialaus sparung (7) überdeckt ist, wobei das Hilfsteil (12) von der Axialaussparung (7) ausgehend eine Erstreckung radial nach innen hat, welche größer als ein den teilzylindrischen Querschnitt (6) gedacht ergänzendes Zylinder segment (15) im Nockenfolger (1) ist;
- - Gemeinsames spanabhebendes Herstellen der Axialaussparung (7) in der Brennkraftmaschine (3) und des ergänzenden Zylindersegments (15) im Hilfsteil (12) und
- - Entfernen des Hilfsteils (12) aus der Führung (2) (Fig. 3, 4).
2. Verfahren nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- - Einsetzen eines Hilfsteils (12) mit einem die zu fertigende Axialaussparung (7) ergänzenden und ausgesparten Zylindersegment (15) in die Führung (2) und Fixieren des Hilfsteils (12) an der Brennkraftmaschine (3) oder der Füh rung (2) derart, daß das Zylindersegment (15) die zu fertigende Axialaus sparung (7) ergänzt;
- - Spanabhebendes Herstellen der Axialaussparung (7) in der Brennkraftma schine (3) und
- - Entfernen des Hilfsteils (12) aus der Führung (2) (Fig. 5).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsteil (12)
nach dessen Entfernen aus der Führung (2) in eine weitere Führung der
Brennkraftmaschine eingesetzt und ein nicht spanabhebend entfernter Au
ßenmantelbereich (4) des Hilfsteils (12) gegenüber der Axialaussparung der
weiteren Führung positioniert wird und daß anschließend die Verfahrens
schritte nach den Punkten 2 und 3 des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1 wiederholt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialausspa
rung (7) und das Zylindersegment (15) durch einen spanabhebenden Vorgang
wie Bohren hergestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialausspa
rung (7) durch einen spanabhebenden Vorgang wie Bohren hergestellt ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hilfsteil (12) als Ring, Ringsegment oder als Zylinder
ausgebildet ist, welcher bzw. welches im Bereich eines Randes (16) der Füh
rung (2) mit einer über die Führung (2) hinausgehenden Radialerweiterung
(17) verbindbar bzw. verbunden ist, wobei über eine Unterseite (18) der Ra
dialerweiterung (17) das Hilfsteil (12) gegenüber der Brennkraftmaschine (3)
fixierbar ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hilfsteil (12) als Ring, Ringsegment oder als Zylinder
ausgebildet ist, welcher bzw. welches im Bereich eines Randes (16) der Füh
rung (2) mit einer über die Führung (2) hinausgehenden Radialerweiterung
(17) verbindbar bzw. verbunden ist, wobei über eine Unterseite (18) der Ra
dialerweiterung (17) das Hilfsteil (12) gegenüber der Brennkraftmaschine (3)
fixierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder
segment (15) im Hilfsteil (12) von einer Zuführung (24) für ein Fluid wie
Schmier- bzw. Kühlmittel geschnitten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfsteil (12) und die Radialerweiterung (17) aus zwei getrennten Teilen beste
hen, wobei die Radialerweiterung (17) an der Unterseite (18) einen konzentri
schen Ansatz (19) aufweist, über den sie in einer Aufnahme (20) des Hilfsteils
(12) befestigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (19)
der Radialerweiterung (17) über eine lösbare Verbindung wie eine Schraubver
bindung im Hilfsteil (12) anordenbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ra
dialerweiterung (17) eine Führungsbohrung (21) besitzt, die zu einer gedachten
Bohrung fluchtet, welche aus dem Zylindersegment (15) und der Axialausspa
rung (7) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umge
bungsbereichs des gedachten Zylindersegments (15) im Hilfsteil (12) als sepa
rates Einsatzteil (23) gefertigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfsteil (12) und die Radialerweiterung (17) einteilig gefertigt sind.
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