DE102009028040A1 - Kombinationswerkzeug für die Strukturierung von Oberflächen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kombinationswerkzeug für die Herstellung einer Oberflächenstruktur mit Hinterschnitten. Um ein Werkzeug anzugeben, mit dem eine Oberfläche mit Hinterschnitten einfach und kostengünstig hergestellt werden kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Kombinationswerkzeug ein spanendes Strukturierungswerkzeug und ein Umformwerkzeug umfasst.

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Kombinationswerkzeug für die Herstellung einer Oberflächenstruktur, welche eine verbesserte Haftfähigkeit für aufzubringende Beschichtungen aufweist.
  • Für die Vorbearbeitung einer Oberfläche, insbesondere zur Aufnahme einer Beschichtung, die z. B. durch Auftragen von aushärtenden Massen aus Kunststoff oder durch Lichtbogen- oder Flammspritzen aufgebracht wird, kann die Haftfähigkeit der Oberfläche gegenüber einer glatten Oberfläche dadurch erhöht werden, dass deren Rauigkeit vergrößert wird. Dadurch vergrößert sich die zur Bindung beitragende Oberfläche. Zudem kann ein Verkrallungseffekt bzw. ein Formschluss der aufgebrachten Schicht mit der Oberfläche entstehen, wenn die Oberfläche so zerklüftet ist, dass Teile der Beschichtung Teile der Oberfläche hintergreifen können.
  • Der Nutzen einer solchen Beschichtung kann in der Erzielung bestimmter Oberflächeneigenschaften liegen, die das Grundmaterial nicht aufweist. Zum Beispiel können Verschleißschutzschichten auf ein weiches Untergrundmaterial aufgebracht werden, das durch seine Verformbarkeit oder seine thermischen Eigenschaften dem Bauteil seine Grundfunktion gibt. Ein Beispiel ist das Beschichten von Baggerschaufeln oder Teile von Brechern aus einem Stahl, der durch seine geringe Festigkeit und der damit vorteilhaft verbundenen Zähigkeit gegenüber Schlägen und Stößen unempfindlich ist. Der Nachteil der schlechten Abriebfestigkeit des Grundmaterials (Stahl) kann beispielsweise durch eine flammgespritzte Schicht aus einer harten Legierung beseitigt werden. Ein weiteres Beispiel ist die Beschichtung der Zylinderlaufbahnen von Verbrennungsmotoren. Um den Forderungen nach geringerem Gewicht gerecht zu werden, werden Zylinderblöcke häufig aus Aluminium hergestellt. Ein Nachteil von Aluminium ist jedoch, dass es ein weicher Werkstoff mit schlechten Abriebeigenschaften ist. Um dem zu begegnen, kann die Oberfläche der Laufbahn aus einer abriebfesten Schicht bestehen. In diesem Beispiel, wie auch in dem vorgenannten Beispiel, ist es zweckmäßig, die darunter liegende Oberfläche durch eine Oberflächenstrukturierung vorzubearbeiten, um die Haftung der Beschichtung auf der darunter liegenden Oberfläche des Grundmaterials (z. B. Aluminium) zu verbessern.
  • Nach dem Stand der Technik werden hierfür vor allem die Verfahren druckluftgeführtes Sandstrahlen sowie Hochdruck-Wasserstrahlen eingesetzt, wobei dem Wasserstrahl vorzugsweise Schleifpartikel zugesetzt werden. Durch diese Verfahren wird eine deutlich größere Rauigkeit der Oberfläche erzeugt, die eine effektive Vergrößerung der Fläche bewirkt. Hinterschnitte in der Oberfläche entstehen prozessbedingt jedoch nur ausnahmsweise. Die Wirkung der Oberflächenstrukturierung beschränkt sich daher auf die Erzeugung einer größeren Kontaktfläche zwischen Beschichtungsmaterial und Grundmaterial. Da insbesondere beim Wasserstrahlen mit sehr hohem Druck gearbeitet wird, sind entsprechende Produktionsanlagen sehr groß, energieaufwendig und damit sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb kostenintensiv.
  • In der EP 1 334 268 A1 wird ein Verfahren zur Vorbearbeitung eines Zylinders vorgeschlagen. Dabei wird durch spanende Bearbeitung mit geometrisch definierter Schneide ein feines Gewinde in die Oberfläche geschnitten. Im gleichen Bearbeitungsschritt werden die Spitzen dieses Gewindes gebrochen und/oder abgerissen, um ein Profil zu erzeugen, das durch die verbleibenden Einschnitte bis zum Gewindegrund und durch die Bruchstellen der abgebrochenen Gewindespitzen geprägt ist. Bei einer solchen Oberfläche ist die Eingriffsfläche ebenfalls deutlich erhöht, jedoch ist die Haftfähigkeit von Beschichtungen auf derartigen Oberflächen in vielen Fällen noch immer unbefriedigend.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug bereitzustellen, mit dem einfach und kostengünstig eine Oberflächenstruktur hergestellt werden kann, die für aufzubringende Beschichtungen eine verbesserte Haftfähigkeit aufweist.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Kombinationswerkzeug für die Herstellung einer Oberflächenstruktur mit verbesserter Haftung von aufzubringenden Beschichtungen gelöst, welches ein spanendes Strukturierungswerkzeug und ein Umformwerkzeug umfasst.
  • Insbesondere sind das spanende Strukturierungswerkzeug und das Umformwerkzeug nacheinander und in definierter geometrischer Relation mit der Oberfläche eines Werkstückes in Eingriff bringbar.
  • Das Merkmal ”in definierter geometrischer Relation” bringt dabei zum Ausdruck, dass das nach dem Strukturierungswerkzeug mit der Werkstückoberfläche in Eingriff zu bringende Umformwerkzeug in Bezug auf die bereits erzeugten Strukturen an bestimmten relativen Positionen und nicht etwa unabhängig von den bereits erzeugten Strukturen in Eingriff gebracht wird. Zum Beispiel kann das Umformwerkzeug, wenn das Strukturierungswerkzeug zuvor entlang einer bestimmten Bahn oder Verlaufslinie mit dem Werkstück in Eingriff gebracht wurde, auf einer parallelen, in bestimmtem Abstand zu den schon eingeschnittenen Strukturen verlaufenden Bahn oder Linie, die insbesondere auch dieselbe Bahn umfasst, in Eingriff gebracht werden.
  • Nach der Erfindung ist das Kombinationswerkzeug so ausgestaltet, dass zunächst eine Oberflächenstruktur mit einem spanenden Strukturierungswerkzeug hergestellt und diese Oberflächenstruktur anschließend durch ein ebenfalls in oder an dem Kombinationswerkzeug angeordnetes Umformwerkzeug derart umgeformt werden kann, dass die Haftfähigkeit für Beschichtungen weiter verbessert wird. Insbesondere können durch das Kombinationswerkzeug Hinterschnitte bzw. hinterschnittene Vertiefungen in der Oberfläche erzeugt werden.
  • Insbesondere werden durch das Strukturierungswerkzeug Rillen bzw. Nuten in die Oberfläche eingebracht. Die Begriffe ”Rillen” und ”Nuten” werden im Rahmen der vorliegenden Beschreibung synonym verwendet und bezeichnen längliche Vertiefungen mit über die ihre Länge hinweg im Wesentlichen konstanten Profilquerschnitt. Das nach der spanenden Strukturierzung zwischen Rillen verbliebene Material der ursprünglichen Oberfläche des Werkstücks wird durch das Umformwerkzeug verformt, so dass es in Richtung der Rillen gedrückt wird und dadurch deren Struktur bzw. Profil in einer die Haftung von aufgebrachten Beschichtungen verbessernden Weise modifiziert. Insbesondere können durch eine solche Umformung Nuten mit hinterschnittenen Seitenwänden erzeugt werden. Ein Hinterschnitt kann zum Beispiel darin bestehen, dass eine oberflächliche Nutöffnung schmaler ist als der darunter liegende Hohlraum. Bei einer vollständigen Ausfüllung des Hohlraums hinter der Engstelle durch ein Beschichtungsmaterial entsteht so eine Verkrallung bzw. ein Formschluss zwischen der Schicht und der Oberfläche. Die Haftfestigkeit der Schicht auf der Oberfläche wird dadurch beträchtlich erhöht.
  • Alternativ zu einem beidseitigen Umformen von Nutwänden kann auch eine nur einseitige Umformung einer Nutwand erzeugt werden. Vorteilhaft könnte zu diesem Zweck die Nut schräg eingeschnitten werden, so dass schon ein gewisser Überhang auf einer Seite der Nut vorhanden ist. Ein zusätzlicher Verkrallungseffekt kann nach der Umformung der (von der Oberfläche her gesehen) zuvor noch nicht hinterschnittenen Nutwand erzielt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das spanende Strukturierungswerkzeug mindestens einen Schneidzahn zur Ausbildung einer nutartigen Vertiefung in einer Oberfläche auf. Mit einem Schneidzahn nach dieser Ausführungsform können Nuten in eine zu bearbeitende Oberfläche eingebracht werden. Das Zahnprofil, gesehen in Richtung der Relativbewegung zwischen Zahn und Werkstückoberfläche, entspricht dabei dem Profil der Rille bzw. Nut.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist ein Schneidzahn eines spanenden Strukturierungswerkzeugs als Teil des Kombinationswerkzeuges ein im Wesentlichen rechteckiges Profil auf. Mit einem solchen rechteckigen Profil kann eine im Querschnitt rechteckige Nut in eine Oberfläche geschnitten werden. Die seitlichen Wände der Nut sind vorteilhaft senkrecht zur Oberfläche ausgerichtet. Mit Vorteil sind die zwei vorstehenden Ecken des Schneidzahns mit einer Fase versehen oder verrundet. Durch diese Maßnahme wird der Verschleiß an den Ecken verringert. Das Werkzeug bleibt dadurch länger einsatzfähig.
  • Nuten mit einem im Wesentlichen rechteckigen Profil sind gemäß einer Ausführungsform eine Vorstufe für die Herstellung einer Oberflächenstruktur mit Hinterschnitten, wobei die Ränder der Nut am Übergang zu der ursprünglichen Oberfläche in Richtung des Inneren der Nut verformt werden, um auf diese Weise einen hinterschnittenen Nutquerschnitt mit einer verengten Nutöffnung zu schaffen.
  • Alternativ kann ein Strukturierungswerkzeug auch einen Zahn mit einem Radius an der Spitze aufweisen, so dass keine rechteckige Nut entsteht, sondern eine Nut mit einem verrundeten Nutgrund. Die Herstellung eines Hinterschnitts kann aber auf gleiche Weise wie bei einer rechteckigen Nut erfolgen.
  • Alternativ kann das Strukturierungswerkzeug auch so ausgebildet sein, dass nicht nur Rillen oder Nuten geschnitten werden, sondern auch die verbleibende ursprüngliche Oberfläche zwischen den Nuten bearbeitet wird. Mit Vorteil werden in einer alternativen Ausführungsform durch eine entsprechend geformtes Werkzeug Ausnehmungen in diese Flächenabschnitte geschnitten, so dass am Übergang von der auf diese Weise bearbeiteten Fläche zu den Wänden von Rillen oder Nuten aufragende Abschnitte verbleiben. Die bearbeitete Fläche kann mit einem Umformwerkzeug eingeebnet werden, wobei das Material der aufragenden Abschnitte in Richtung des Inneren der Rillen oder Nuten umgeformt wird. Auch dadurch kann eine Engstelle an der Nutöffnung und damit der Hinterschnitt hergestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Strukturierungswerkzeug wenigstens drei Schneidzähne auf, wobei die Teilung der Schneidzähne jeweils gleich ist.
  • Der Begriff Teilung bedeutet hier einen wiederkehrenden Abstand zwischen äquivalenten Punkten aufeinander folgender Schneidzähne.
  • In dieser Ausführungsform sind die Schneidzähne kammartig nebeneinander angeordnet, so dass ein gleichzeitiger Schnitt mit den Zähnen mehrere nebeneinanderliegende Nuten erzeugt.
  • Auf diese Weise kann z. B. bei der Erzeugung schraubenförmig umlaufender Nuten in einer Zylinderoberfläche der axiale Vorschub bis auf ein Maß vergrößert werden, das dem Produkt aus der Teilung und der Anzahl der vorhandenen Schneidzähne entspricht. Beispielsweise ermöglicht das Vorhandensein von fünf Schneidzähnen einen fünffach höheren axialen Vorschub, als bei einem einzelnen Zahn für ein gleichwertiges Ergebnis erforderlich wäre. Alternativ dazu kann auch eine Reihe von nebeneinanderliegenden Schneidzähnen mit dem Vorschub der einfachen Teilung eingesetzt werden. Bei dieser Alternative ist es von Vorteil, wenn die Höhe der einzelnen Zähne in Bezug auf einen Grund von Zahnzwischenräumen gegen die Vorschubrichtung zunimmt. Dann wird von jedem Schneidzahn nicht die volle Zahnhöhe als Spandicke abgenommen, sondern nur der jeweilige Unterschied zum Nachbarschneidzahn. Die Belastung der Schneidzähne kann dadurch erheblich gesenkt werden. Auch Kombinationen aus den beiden genannten Varianten sind möglich.
  • Typische Maße des Zahnprofils liegen zwischen 0,2 und 2 mm Breite und einer maximalen Zahnhöhe von 0,5 bis 2 mm. Die gleichen Maße gelten gegebenenfalls auch für etwaige Zahnzwischenräume, die nach der spanenden Strukturierung Stegen zwischen in der Oberfläche erzeugten Nuten entsprechen.
  • In einer weiteren Alternative kann die Teilung der Schneidzähne verdoppelt werden, wobei jedoch die Schneidzähne selbst die gleiche Breite behalten. Um zu demselben Strukturierungsergebnis zu kommen, können zwei solcher Werkzeuge um ein ungerades Vielfaches der halben Teilung zueinander versetzt angeordnet werden, so dass nur jede zweite Nut von je einem der Werkzeuge geschnitten wird. Durch die insgesamt höhere Anzahl von Schneiden kann die Schneidleistung erhöht erhöht, so dass der Prozess der Oberflächenstrukturierung schneller durchgeführt werden kann.
  • Für jeden Schneidzahn, der eine Nut oder einen Kanal fertigbearbeitet, kann vorteilhaft ein entsprechendes Umformwerkzeug bereitgestellt werden, um eine maximale Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erzielen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Umformwerkzeug ein im Wesentlichen nicht spanend mit der Oberfläche eines Werkstückes in Eingriff bringbares Umformungselement auf, welches, bezogen auf die Arbeitsrichtung, Oberflächenmaterial mindestens teilweise seitlich von einem am weitesten in Richtung des Werkstückes hervorstehenden Abschnitt des Umformwerkzeuges wegdrückt.
  • Durch ein solches Umformwerkzeug wird die für die Haftung einer Beschichtung wirksame Struktur der Oberfläche verbessert. Insbesondere können durch die Umformung der Oberfläche Hinterschnitte hergestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das spanende Strukturierungswerkzeug und das Umformwerkzeug relativ zueinander so angeordnet, dass sie bei demselben Bearbeitungsvorgang zeitlich nacheinander mit unmittelbar benachbarten Bereichen der Werkstückoberfläche in Eingriff bringbar sind, wobei das spanende Strukturierungswerkzeug dem nicht spanenden Umformwerkzeug voraneilt.
  • Durch diese Anordnung der Werkzeuge zueinander wird ermöglicht, zunächst Vertiefungen wie etwa Rillen oder Nuten herzustellen, die anschließend zur Verbesserung der Haftfestigkeit einer Beschichtung auf der Oberfläche verformt werden können, indem die zwischen den Nuten verbliebenen Stege der Oberfläche von dem Umformwerkzeug beaufschlagt und in Richtung der Nuten plastisch verformt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind das Umformwerkzeug und das spanende Strukturierungswerkzeug einstückig miteinander verbunden.
  • Ein solches Werkzeug kann, ebenso wie das Strukturierungswerkzeug oder Umformwerkzeug für sich allein, ebenfalls als Wendeschneidplatte ausgeführt werden, wobei auf einer solchen Wendeschneidplatte eine oder mehrere Kombinationen von Umformwerkzeugen und spanenden Strukturierungswerkzeugen angeordnet sein können.
  • Zusätzlich kann an einem Kombinationswerkzeug ein Feinbearbeitungswerkzeug angeordnet sein, das gegebenenfalls auch mit den anderen Werkzeugelementen einstückig verbunden ist.
  • Ein Vorteil eines solchen Kombinationswerkzeuges ist, dass das spanende Strukturierungswerkzeug und das Umformwerkzeug und gegebenenfalls auch ein Feinbearbeitungswerkzeug schon bei der Herstellung des Kombinationswerkzeugs fest zueinander beabstandet und ausgerichtet werden können. Aufwendige Einstellarbeiten, die bei der Verwendung mehrerer einzelner Werkzeuge in einem Kombinationswerkzeug erforderlich sein können, entfallen damit. Die Austauschzeiten verschlissener Werkzeuge werden dadurch verringert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Kombinationswerkzeug als austauschbare Wendeschneidplatte ausgebildet.
  • Eine solche Wendeschneidplatte ermöglicht den Einsatz auf konventionellen Werkzeugträgern und damit eine kostengünstige Bereitstellung des Kombinationswerkzeugs. Zudem kann das Material der Wendeschneidplatte optimal genutzt werden, indem mehrere Kombinationswerkzeuge an verschiedenen Kanten der Wendeschneidplatte vorgesehen werden. Üblicherweise überschreiten die Abmessungen der Bearbeitungsabschnitte der einzelnen Werkzeuge 25 mm nicht, und sie sind in mehreren Positionen einsetzbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Umformwerkzeug einen Umformabschnitt mit im Wesentlichen V-förmigem Querschnitt auf, wobei die Spitze des V von dem Umformwerkzeug weggerichtet ist.
  • Durch den V-förmigen Querschnitt ist es möglich, bei einem Eingriff des Umformungswerkzeuges mit den zwischen benachbarten Nuten verbliebenen Stegen das Material an der Oberfläche der Stege seitlich in Richtung des Inneren der Nuten zu verdrängen. Dadurch wird die Nutöffnung schmaler und es entsteht eine Hinterschneidung. Dadurch wird eine Verkrallung einer Beschichtung mit den Nuten einer solchen Oberfläche ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Kombinationswerkzeug für eine rotierende Bearbeitung vorgesehen. Dies bedeutet, dass sich das Kombinationswerkzeug entweder auf einer rotieren Oberfläche befindet, oder mit einer rotierenden (i. a. zylindrischen) Außen- oder Innenfläche eines Werkstückes in Eingriff gebracht wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Kombinationswerkzeug einen Werkzeugträger mit einer Drehachse auf, wobei die an dem Werkzeugkörper fixierten Werkzeuge auf einen Umfangsabschnitt beschränkt sind, der sich in Bezug auf die Drehachse zusammenhängend über weniger als 180° des Umfangs erstreckt.
  • Vorteil der Ausführungsform mit einer solchen Verteilung der Werkzeuge auf dem Umfang ist es, dass es nach einer Bearbeitung eines Teils einer Bohrung möglich ist, das Kombinationswerkzeug durch Verfahren entlang der Positionierachsen einer Werkzeugmaschine, die zu der Drehachse des Kombinationswerkzeugs senkrecht stehen, aus dem Eingriff mit der Bohrungswand zu nehmen. Dies ist möglich, weil die Werkzeuge nur auf der einen Hälfte des Kombinationswerkzeugs in Eingriff stehen. Würde die gegenüber liegende Seite ebenfalls Werkzeuge aufweisen, die im Eingriff mit der Wand der Bohrung stehen, so wäre ein Verfahren des Kombinationswerkzeugs in diese Richtung nicht möglich.
  • Dabei weist die den Werkzeugen gegenüberliegende Seite des Kombinationswerkzeugs einen kleineren Abstand zur Drehachse auf als die Bearbeitungswerkzeuge. Die gegenüberliegende Seite kann z. B. abgeflacht oder ausgenommen sein, oder (bei kleinerem Abstand zur Drehachse) einen größeren Krümmungsradius aufweisen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die in dem Kombinationswerkzeug enthaltenen Werkzeuge austauschbar.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kombinationswerkzeug außerdem ein spanendes Feinbearbeitungswerkzeug, welches so angeordnet ist, dass es dem Strukturierungswerkzeug in Arbeitsrichtung vorauseilt.
  • Durch die Integration eines Feinbearbeitungswerkzeuges in das Kombinationswerkzeug kann ein grob vorbearbeitetes, zu beschichtendes Werkstück in einem einzigen weiteren Bearbeitungsschritt mit dem Kombinationswerkzeug fertig bearbeitet werden. Das Feinbearbeitungswerkzeug übernimmt dabei das Schlichten der vorbearbeiteten Fläche. Wenn das Kombinationswerkzeug für Bohrungen vorgesehen ist, so kann das Feinbearbeitungswerkzeug beispielsweise ein Schneideinsatz sein, der für den Einsatz bei einem Ausbohrvorgang geeignet ist.
  • Das Werkzeug für die Feinbearbeitung, soweit es vorhanden ist, eilt dem Werkzeug für die spanende Oberflächenstrukturierung in Bezug auf die Bearbeitung voraus und dieses wiederum eilt in Bezug auf die Bearbeitung dem Werkzeug für die Oberflächenumformung voraus.
  • Die Abfolge kann beispielsweise auf einem Kombinationswerkzeug, das als Ausbohrwerkzeug ausgestaltet ist, so erfolgen, dass ein bei der Bearbeitung zuerst eingreifender Abschnitt das Feinbohrwerkzeug, ein darauffolgend bei der Bearbeitung in das Werkstück eingreifender Abschnitt das spanende Strukturierungswerkzeug und in einem nachfolgend in Eingriff tretenden Abschnitt das Umformwerkzeug umfasst. Die Abschnitte können beispielsweise verschiedene axiale Positionen auf dem Ausbohrwerkzeug haben. Alternativ können die Abschnitte auf dem Umfang in der genannten Reihenfolge entgegen der vorgesehenen Drehrichtung des Ausbohrwerkzeugs mit annähernd gleichen axialen Positionen angeordnet sein. Eine Kombination der beiden vorgenannten Anordnungen ist ebenfalls möglich.
  • In einem Kombinationswerkzeug für eine ebene Bearbeitung können die Einzelwerkzeuge nebeneinander in der Reihenfolge Feinbearbeitungswerkzeug, spanendes Strukturierungswerkzeug und Umformwerkzeug angeordnet sein. Alternativ können die Werkzeuge auch hintereinander angeordnet sein, wobei in diesem Fall das Feinbearbeitungswerkzeug in der vorgesehenen Schnittrichtung das erste der drei Werkzeuge ist.
  • Zur Bearbeitung von Bohrungen, insbesondere Zylinderbohrungen von Kraftfahrzeugmotoren, kann das Kombinationswerkzeug als Ausbohrwerkzeug ausgeführt sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen den Schenkeln des V-förmigen Umformabschnitts wenigstens 90° und höchstens 180°, vorzugsweise wenigstens 120° und höchstens 170° und besonders bevorzugt etwa 150°.
  • Durch einen solchen Winkel des V-förmigen Umformwerkzeugs wird gewährleistet, dass bei Eindringen des Umformwerkzeugs in die Oberfläche der Stege ein plastisches Verformen, Teilen und Aufbiegen der Oberflächenbereiche des Steges in Richtung der Nuten erfolgt. Ein besonders geeigneter Winkel dafür wurde bei ungefähr 150° gefunden. Die größeren Winkel, insbesondere der Winkel von 180°, der dafür steht, dass das Umformwerkzeug im Wesentlichen eine Ebene ohne ausgeprägte Spitze ist, ist für die Fälle geeignet, in denen in die Oberfläche nach außen vorstehende Strukturen aufweist, so dass ein Nachbearbeiten mit einem ebenen Umformwerkzeug dazu führt, dass am weitesten vorspringenden Anteile des Oberflächenprofils gestaucht und in Richtung der Nuten verformt werden.
  • Anstelle des V-Profils kann das Umformwerkzeug auch eine andere konvexe oder nahezu ebene Kontur zum Beispiel mit einem Radius haben, der deutlich größer ist als die Breite der Zähne oder Strukturelemente des spanenden Strukturierungswerkzeuges.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist bei einer einstückigen Ausführung des Kombinationswerkzeugs der Abstand der am weitesten hervorstehenden Stelle des Umformabschnitts des Umformwerkzeugs von einer Position nahe der Mitte eines Zwischenraums zwischen zwei Schneidzähnen ein Vielfaches der Teilung der Schneidzähne.
  • Durch eine solche Anordnung des am weitesten vorspringen Teiles eines Umformabschnitts wird gewährleistet, dass bei der Bearbeitung und nach einem der Teilung oder einem ganzzahligen Vielfachen der Teilung entsprechenden Vorschub des Werkzeuges der verbleibende Steg zwischen den von dem Strukturierungswerkzeug geschnittenen Nuten oder dessen Ränder von dem Umformwerkzeug getroffen werden. Der Vorschub einer Bearbeitungsmaschine, in der das Kombinationswerkzeug verwendet wird, entspricht, soweit das Strukturierungswerkzeug mehrere Schneidzähne aufweist, der Teilung der Schneidzähne des Strukturierungswerkzeugs. Auf diese Weise wird durch die genannte Anordnung des Umformwerkzeugs die gewünschte Umformung der Stege erreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform steht die am weitesten hervorstehende Stelle des Umformabschnitts um wenigstens 0,025 mm und höchstens 2 mm gegenüber dem Zahngrund des Strukturierungswerkzeuges aus einem Grundkörper des Umformwerkzeugs hervor. Dieser Überstand des Umformabschnittes entspricht einer maximalen Eindringtiefe des Umformwerkzeuges in die Werkstückoberfläche, die erreicht wird, wenn die Schneidzähne in ihrer vollen Höhe, d. h. bis zum Zahngrund, in die Oberfläche eindringen. In der Praxis ist jedoch die Eindringtiefe des Umformwerkzeuges häufig etwas geringer, wenn der Zahngrund im Allgemeinen noch eine kleinen Abstand zur Werkstückoberfläche hat. Bei der Kombination mit einem Feinbearbeitungswerkzeug, das vor der Strukturierung die Oberfläche glättet und auf ein Sollmaß bringt, ist der Überstand des Umformwerkzeuges zweckmäßigerweise auf die durch die Schneidkante des Feinbearbeitungswerkzeuges definierte Fläche zu beziehen.
  • Bei einem rotierenden Werkzeug steht also die Spitze des V-förmigen Umformungsabschnittes in radialer Richtung um einen entsprechenden Betrag gegenüber dem Zahngrund gegenüber der vorstehend definierten zylindrischen Bezugsfläche in radialer Richtung vor.
  • In einer weiteren Ausführungsform hat die Umformschneide in einer Projektion in eine Ebene, die die Bearbeitungsrichtung enthält und senkrecht zur bearbeiteten Oberfläche steht, eine im Wesentlichen konvexe Form. Diese Projektionsebene entspricht bei einem rotierenden Werkzeug im Wesentlichen einer zur Rotationsachse senkrechten Ebene
  • Durch diese Form kann ein Einlaufbereich und ein Auslaufbereich des Umformwerkzeugs definiert werden. Mit dem Einlaufbereich dringt das Umformwerkzeug nicht schlagartig, sondern allmählich bis zu einer gewissen Tiefe in die Oberfläche (z. B. eines Steges zwischen zwei Nuten) ein und schneidet bzw. quetscht sie auf und drückt diese Bereiche seitlich auseinander. – Dabei werden die entstehenden Hälften in Richtung der Nuten gedrückt bzw. umgeformt. Der Einlaufbereich ist dadurch definiert, dass er gegenüber der Bezugsfläche weniger hervorsteht als ein in Bearbeitungsrichtung nachfolgender Abschnitt und kontinuierlich in diesen übergeht, was dazu führt, dass das Umformwerkzeug mit fortschreitender Bearbeitung einer gegebenen Stelle der Oberfläche allmählich tiefer in diese eindringt. Der Auslauf kann, falls gewünscht, ebenfalls gegenüber der Bezugsebene kontinuierlich eingezogen sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform bestehen das Umformwerkzeug und/oder das Strukturierungswerkzeug aus Diamant, vorzugsweise aus polykristallinem Diamant, alternativ aus Bohrnitrit, aus Aluminiumoxid oder aus einer anderen Schneidkeramik oder aus Hartmetall.
  • Diese Materialien sind geeignet, um den hohen Belastungen bei der Oberflächenstrukturierung und der Oberflächenumformung standzuhalten.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich sowohl aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, als auch aus den dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1a–b ein Umformwerkzeug nach der Erfindung in verschiedenen Ansichten
  • 2a–d verschiedene Ansichten eines einstückigen Kombinationswerkzeugs,
  • 3a–e verschiedenen Ansichten einer Kassette zur Aufnahme eines Umform- oder -Strukturierungswerkzeugs
  • 4a–d verschiedne Ansichten einer zweiten Kassette zur Aufnahme eines Umform- oder -Strukturierungswerkzeugs oder eines Kombinationswerkzeugs nach der Erfindung,
  • 5a zeigt eine axiale Stirnansicht auf ein Kombinationswerkzeugs mit einzelnen Feinbearbeitungs-, Oberflächenstrukturierungs- und Umformwerkzeugen,
  • 5b eine Seitenansicht des Kombinationswerkzeugs aus 5a,
  • 6a–d verschiedene Stadien der Herstellung einer Oberflächenstruktur,
  • 7 und 8 weitere Oberflächenstrukturen im Querschnitt nach der spanenden Oberflächenstrukturierung und nach dem Umformen,
  • 9a–d Verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines Umformwerkzeug es für die Umformung der Oberflächenstrukturen aus den 7a und 8a
  • 10a–c verschiedene Ansichten eines spanenden Strukturierungswerkzeuges zur Herstellung einer Oberflächenstruktur nach 8a,
  • 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 2b, welche wiederum ein erfindungsgemäßes Kombinationswerkzeug in Form einer Wendeschneidplatte 1 und in der Draufsicht auf die Spanflächen des Strukturierungswerkzeuges zeigt. Eine solche Wendeschneidplatte kann beispielsweise am Außenumfang eines rotierenden Werkzeuges angebracht werden, wie es im Falle der 5a und 5b dargestellt ist, wobei die Wendeschneidplatte 1 z. B. der von einer Kassette 29 gehaltenen Platte 30 in 5a und 5b entspricht. Sowohl die Schneidplatte nach den 2a bis d allein als auch das rotierende Werkzeug gemäß den 5a und 5b mit den entsprechenden Schneidplatten erfüllen die Definition eines erfindungsgemäßen Kombinationswerkzeuges.
  • Die Schneidplatte 1 wird in einer Kassette bzw. einem entsprechenden Sitz eines rotierenden Werkzeuges gemäß 5a/5b beispielsweise so angeordnet, dass die Schneid- und Umformungselemente 6, 2 am Umfang des rotierenden Werkzeuges in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind.
  • Die in 2 im Wesentlichen horizontal verlaufende, gezahnte Bearbeitungskante verläuft also in etwa in axialer Richtung am Umfang eines drehbaren Werkzeuges, wobei auch eine leichte Anstellung gegenüber der Axialrichtung ohne Weiteres möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Platte besteht aus zwei Abschnitten, nämlich einem spanenden Strukturierungsabschnitt 6, der aus mehreren Schneidzähnen 7 mit jeweils gleichem Zahnzwischenraum 8 besteht, und einem Umformungsabschnitt mit V-förmigem Profil, der insgesamt mit 2 bezeichnet ist.
  • In der Anordnung auf einem rotierendem Werkzeugträger bzw. Kombinationswerkzeug gemäß den 5a und 5b wird das rotierende Werkzeug beispielsweise in eine zylindrische Bohrung in axialer Richtung eingebracht, so dass zunächst die Schneidzähne 7, beginnend mit dem in 2a am weitesten links dargestellten Schneidzahn, mit der Zylinderoberfläche in Eingriff kommen. Gleichzeitig erfolgt während der Rotation des Werkzeugträgers ein axialer Vorschub um ein Maß, welches beispielsweise dem Mittenabstand der Zähne 7 pro Umdrehung entspricht. Dies bedeutet, dass der erste, etwas niedrigere Zahn 7 zunächst eine Nut geringer Tiefe in die zylindrische Oberfläche des Werkstückes einschneidet und der nächste Zahn 7 bei der nächsten Umdrehung in dieselbe Nut eingreift und diese tiefer ausschneidet, wobei nacheinander alle Zähne 7 mit derselben Nut in Eingriff kommen und letztlich die endgültige Querschnittsform der so hergestellten Nut definieren. Die Ecken der Zähne und auch des jeweiligen Zahngrundes sind abgerundet oder angefast, um die Belastung der Zähne gering zu halten. Breite und Höhe der Zähne 7 sind relativ gering und liegen typischerweise in einem Bereich zwischen 0,1 und maximal 2 mm, ohne dass mit diesen Maßangaben eine Beschränkungsabsicht verbunden ist. Auch die Breite der Zähne und die Breite der Zahnzwischenräume liegt in etwa in der gleichen Größenordnung, d. h. zwischen 0,1 mm und 2 mm. Insbesondere kann das Verhältnis von Breite zu Höhe der Zähne 7 sowie das Verhältnis von Breite zu Höhe der Zahnzwischenräume 8 bei 1:1 liegen und insgesamt in einem Bereich von 1:3 bis 3:1 schwanken.
  • Bei der spanenden Bearbeitung der zylindrischen Oberfläche durch die Zähne 7 entstehen also Nuten mit näherungsweise rechteckigem Querschnitt und dazwischen verbleibende Stege, die ebenfalls einen näherungsweise rechteckigen Querschnitt haben. Nach entsprechendem Vorschub tritt schließlich auch der im Profil V-förmige Umformungsabschnitt 2 mit der Oberfläche des Werkstückes in Eingriff. Dabei ist der axiale Abstand von der Spitze des V-Profils zu dem letzten der vorangehenden Zähne 7 so bemessen, dass die V-förmige Spitze nach einem axialen Vorschub der einem ganzzahligen Vielfachen der Zahnteilung entspricht in etwa mit der Mitte der Oberfläche eines zwischen zwei benachbarten Nuten verbliebenen Steges in Eingriff tritt.
  • Die 2d zeigt einen Schnitt durch das Umformungswerkzeug 2 entlang der Linie A-A in 2a. Auch wenn in 2d nicht erkennbar, so hat das V-Profil in Umfangsrichtung eine gewisse Länge und die Höhe des V-Profils, bezogen auf den Grund 9 zwischen den Zähnen 7 und dem Umformungsabschnitt 2, welcher auch dem Grund der Zahnzwischenräume 8 entspricht, wächst vorzugsweise von einem kleinen Anfangswert aus an, verläuft über ein Maximum und fällt anschließend wieder ab, so dass das V-Profil während der weiteren Bearbeitung zunächst nicht mit seiner maximalen Profiltiefe, sondern mit einer geringeren Anfangsprofiltiefe und anschließend der vollen Profiltiefe in die Oberfläche des Werkstücks eindringt und dabei aufgrund der V-Form das oberflächliche Material des Werkstücks, konkret das Material einer Schicht nahe der Oberfläche der zwischen den Nuten verbliebenen Stege, seitlich weg- und in die Nuten hineindrückt. Die Schraffur zeigt einen aus polykristallinem Diamant bestehenden Bereich.
  • Die 1a und 1b zeigen ein anderes, als Platte ausgebildetes Werkzeug, welches ausschließlich einen Umformungsabschnitt aufweist, wie er im Prinzip in 2d als Teil eines Kombinationswerkzeuges wiedergegeben ist, wobei 1a eine Frontansicht in Arbeitsrichtung und 1b eine der 2 entsprechende Seitenansicht ist. Auch hier erkennt man den konvexen Verlauf des Grates des V-förmigen Profils 2. Eine solche Furchungsplatte könnte demnach als getrenntes Werkzeug an einem Kombinationswerkzeug gemäß 5a, 5b angeordnet sein, welches unabhängig von der in 1 dargestellten Platte auch noch andere Platten oder Werkzeuge aufweist, welche entsprechende feine, nutartige Strukturen mit entsprechenden Schneidzähnen erzeugen.
  • Es versteht sich, dass bei der Verwendung mehrerer Schneidzähne, seien sie nun an ein und demselben Werkzeug angeordnet oder auf verschiedene Werkzeuge verteilt, der Vorschub auch ein Mehrfaches des Teilungsabstandes T sein kann, wobei jeweils andere Zähne die zueinander benachbarten Nuten erzeugen. In analoger Weise könnten auch mehrere Verformungsabschnitte 2 oder entsprechende Verformungsplatten gemäß 1a, b an entsprechenden Positionen verwendet werden, die, ähnlich wie bei einem mehrgängigen Gewinde, jeweils den Steg zwischen zwei anderen benachbarten Nuten bearbeiten würden.
  • Bei einer Anordnung des spanenden Strukturierungswerkzeuges und des Umformwerkzeuges an verschiedenen Umfangspositionen des rotierenden Werkzeugträgers ist die oben definierte axiale Position des Umformwerkzeuges relativ zu den spanenden Zähnen selbstverständlich um ein Maß zu korrigieren, das dem axialen Vorschub des Werkzeuges bei einer Rotation um den Differenzwinkel zwischen Strukturierungs- und Umformwerkzeug entspricht.
  • Weiterhin können an einem entsprechenden Bearbeitungswerkzeug neben den Oberflächenstrukturierungselementen und Umformungselementen auch andere Bearbeitungsabschnitte angeordnet sein, wie z. B. ein Feinbearbeitungs- bzw. Glättungswerkzeug, welches die Oberfläche für die Herstellung einer entsprechenden Struktur vorbereitet und/oder bei der Bearbeitung einer zylindrischen Oberfläche einen geeigneten Durchmesser herstellt. Bei dem in 5a dargestellten Werkzeug könnte also beispielsweise die Schneidplatte 7 eine herkömmliche Wendeschneidplatte zur Feinbearbeitung bzw. zum Schlichten einer zylindrischen Oberfläche sein, die Schneidplatte 30 könnte ein Strukturierungswerkzeug für spanende Bearbeitung sein und die Platte 32 könnte schließlich ein Umformungswerkzeug sein. Dabei können die jeweiligen Bearbeitungswerkzeuge bzw. Platten 27, 30 und 32 jeweils auch in axialer Richtung zueinander versetzt sein, um sicherzustellen, dass sie in der richtigen Bearbeitungsreihenfolge mit der Werkstückoberfläche in Eingriff treten, d. h. dass zunächst eine Glättung bzw. Feinbearbeitung der Oberfläche durch die Platte 27 erfolgt, anschließend die Struktur gemäß einer entsprechenden gezahnten Platte 30 erzeugt wird und schließlich eine Umformung durch den Umformungsabschnitt 32 stattfindet.
  • In der 3a ist eine Kassette 13 für die Aufnahme eines einstückigen Kombinationswerkzeugs, eines spanenden Strukturierungswerkzeugs oder eines Umformwerkzeugs dargestellt. Eine Aussparung 12 zur Aufnahme eines Werkzeuges befindet sich in der Abbildung in der oberen linken Ecke der Kassette 13. Im rechten Teil der Kassette 13 befindet sich ein Gewinde 14, das beispielsweise einen Gewindestift aufnehmen kann, mit dem eine Einstellung der Kassette 13 gegenüber einem Träger der Kassette 13 vorgenommen werden kann.
  • In der 3b ist eine Draufsicht der Kassette 13 aus 3a dargestellt. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass die Kassette 13 zusätzlich zu der Gewindebohrung 14 zwei weitere Gewindebohrungen 15 enthält, die zur Verstellung der Position der Kassette 13 dienen.
  • In 3c ist eine Frontansicht der Kassette 13 mit einem Ausbruch dargestellt. In dem Ausbruch im oberen Teil der Figur ist die Gewindebohrung 15 dargestellt.
  • In 3d ist die gleiche Frontansicht wie in 3c zu sehen, die jedoch ohne Ausbruch dargestellt ist.
  • In 3e ist ein Schnitt A-A gezeigt, der durch die Befestigungsbohrung 16 der Kassette 13 verläuft.
  • In 4a ist eine weitere Kassette zur Aufnahme eines Kombinationswerkzeuges nach der Erfindung oder eines Strukturierungswerkzeuges nach der Erfindung oder eines Umformwerkzeuges nach der Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt. Die Kassette ist weitgehend identisch mit der Kassette aus den 3a bis 3e. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
  • Der Unterschied zu der Kassette aus den 3a bis 3e besteht in der Anordnung des Werkzeugs in der Kassette. Während in den 3a bis 3e die Spanfläche eines Strukturierungswerkzeugs oder die entsprechende Frontfläche eines Umformwerkzeugs, die im Wesentlichen in derselben Ebene liegt, wie die Spanfläche des Strukturierungswerkzeugs, parallel zu der Oberfläche 21 der Kassette liegt, liegen die Spanfläche bzw. die Frontfläche in der Kassette nach den 4a bis 4d parallel zu der Oberfläche 22 der Kassette. Die Aufnahme 12 für das Werkzeug in der Kassette 13, die in der 4a oben links dargestellt ist, ist dementsprechend gegenüber der Aufnahme 12 in der 3a um 90° verdreht angeordnet. Entsprechend ist auch die Gewindebohrung 17 in 4a im Vergleich zu der Gewindebohrung 17 in 3a um 90° verdreht. Der Zweck dieser verdrehten Anordnung des Werkzeugs ist es, zu ermöglichen, die Bearbeitungsabschnitte der Werkzeuge an anderen Stellen des Umfangs der jeweiligen Werkzeuggrundkörper anzuordnen. Beispielsweise kann ein Umformwerkzeug, wie es in 9 dargestellt ist, in eine Kassette nach 3 eingesetzt werden, und diese in einen Träger der Kassette eingebaut werden. Wird ein Werkzeug nach 2 in eine Kassette nach 4 eingebaut und diese im selben Träger eingebaut, so haben die Umformwerkzeuge jeweils die gleiche Anordnung und Bearbeitungsrichtung.
  • Die weiteren Merkmale der Kassette, insbesondere die Gewindebohrungen 14 und 15, die Befestigungsbohrung 16, die Fase 19 und die Ausnehmung 18 an der Aufnahme 12 sind mit denen in den 3a bis 3e identisch. Auf eine gesonderte Beschreibung, auch der 4b bis 4d, wird verzichtet.
  • In 5a ist ein Kombinationswerkzeug dargestellt, das einen Werkzeugträger 25 mit drei Bearbeitungswerkzeugen aufweist. Eine erste Kassette 26 trägt ein Feinbearbeitungswerkzeug 27. Der Werkzeugträger 25 enthält eine weitere Kassette 29 mit einem Strukturierungswerkzeug 30. Eine weitere Kassette 31, enthält ein Umformwerkzeug 32. Die Kassetten 26, 29 und 31 sind jeweils über in Gewindebohrungen eingreifende Schrauben mit dem Werkzeugträger 25 verschraubt. Die drei Bearbeitungswerkzeuge sind auf einem Abschnitt des Umfangs angeordnet, der etwa einem Winkel von 150° entspricht. Maßgeblich sind dabei die Eingriffsstellen der Werkzeuge. Die Ausnehmungen weisen einen verrundeten Grund auf und erstrecken sich jeweils über 20 bis 40° des Umfangs, vorzugsweise etwa über 35° des Umfangs.
  • Das dargestellte Kombinationswerkzeug führt sowohl die Bohrungsfeinbearbeitung, als auch eine vollständige Oberflächenstrukturierung und -umformung von hinterschnittenen Nuten in einem Arbeitsgang durch. Die Herstellung der hinterschnittenen Nuten erfolgt dabei durch schraubenförmige Bearbeitung der Oberfläche. Dies bedeutet, dass der Vorschub bei der Bearbeitung auf die Ausgestaltung und relative Positionierung der Werkzeuge abgestimmt sein muss oder umgekehrt die Positionen dem gewünschten Vorschub pro Umdrehung anzupassen sind.
  • Eine radiale Ausnehmung 34 auf der den Werkzeugen 27, 30 und 32 gegenüber liegenden Seite ermöglicht, dass das Kombinationswerkzeug 25 nach beendeter Bearbeitung aus dem Eingriff genommen wird, indem das Werkzeug relativ zu der Bohrung 35 in Richtung der Ausnehmung 34 verfahren wird, so dass es einfach axial aus der Bohrung heraus gezogen werden kann.
  • In 5b ist eine Seitenansicht des Kombinationswerkzeugs aus 5a gezeigt. Das in 5b links erkennbare Anschlußende 36 wird in einer Werkzeugmaschine aufgenommen. Am gegenüberliegenden Ende des Kombinationswerkzeugs 25 sind die Kassetten 26, 29 und 31 angeordnet, die jeweils die Werkzeuge 27, 30 und 32 tragen. In der 5b sind davon nur die Kassetten 26 und 29 sowie die Werkzeuge 27 und 30 zu sehen. Die Werkzeuge und 27 und 30 befinden sich jeweils auf einer ausgestellten Ecke der Kassetten 26 und 29, so dass sie über die Kontur des Schafts 37 des Kombinationswerkzeugs 25 hinaus hervorstehen. Dadurch wird die Bearbeitung über eine Tiefe ermöglicht, die der Länge des Schafts 37 entspricht.
  • In den Kassetten sind die Gewindebohrungen 14 und 15 zum Einstellen der Position der Kassette in Bezug auf das Kombinationswerkzeug 25 eingebracht. Die Kassetten umfassen außerdem Befestigungsbohrungen 16, die mit einer Zylindersenkung zur Aufnahme eines Schraubenkopfes versehen sind.
  • In den 6a bis d sind verschiedene Stadien der Bearbeitung einer Oberfläche 40 mit einem Strukturierungswerkzeug 41 dargestellt. In 6a erkennt man ein Strukturierungswerkzeug mit zwei Schneidzähnen 42, die mit Oberfläche 40 in Eingriff stehen. Die Schneidzähne 42 sind Teil eines Bereichs 43 aus einem harten Schneidstoff, z. B. aus polykristallinem Diamant (PKD). Die Schneidzähne 42 sind dabei jeweils deutlich schmaler als der Zahnzwischenraum 44, z. B. sind die Zahnzwischenräume etwa dreimal so breit wie die Schneidzähne. Die Zahnhöhe ist etwa so groß wie die Zahnbreite. Alternative Geometrien sind zusätzlich denkbar.
  • In 6b ist ein weiterer Bearbeitungsschritt mit dem Strukturierungswerkzeug 41 dargestellt. Das Strukturierungswerkzeug 41 kann alternativ auch ein zweites Strukturierungswerkzeug sein, dass eine identische Anordnung und Geometrie der Schneidzähne 42 hat. Die Schneidzähne 42 befinden sich wiederum in Eingriff mit der Oberfläche 40, wobei die Schneidzähne 42 in Bezug auf den Eingriff der Schneidzähne 42 aus 6a um die halbe Teilung der Schneidzähne 42 in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche versetzt sind. In der Oberfläche 40 entsteht durch diese zweite Bearbeitung eine gleichmäßige Rillenstruktur mit Rillen, die eine Breite aufweisen, die etwa der Tiefe entspricht, und die eine Teilung von der Größe der halben Teilung der Zähne des Strukturierungswerkzeugs 41 aufweisen.
  • In 6c ist ein Umformwerkzeug 45 gezeigt, das im Eingriff mit einer Oberfläche 40 steht. Das Umformwerkzeug 45 weist zwei Umformschneiden 46 auf. Deren Spitzen 47 dringen in die Oberfläche zwischen jeweils einem Steg 48 ein und verformen diesen. Die Umformschneiden 47 haben dabei die gleiche Teilung wie die Schneidzähne 42 des Strukturierungswerkzeugs 41. Der obere Teil der Stege 48 wird dabei durch die Umformschneiden 47 gespalten und das Material in Richtung der zwischen den Stegen 48 liegenden Rillen gedrückt. Schon nach dieser Bearbeitung weisen alle Rillen einen Hinterschnitt auf.
  • In 6d ist dasselbe oder ein identisches Umformwerkzeug 45 im Eingriff mit der Oberfläche 40 gezeigt. Der Eingriff findet nun um die halbe Teilung der Umformschneiden 47 in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche versetzt statt, so dass die in dem in 6c gezeigten Bearbeitungsschritt noch nicht bearbeiteten Stege ebenfalls bearbeitet werden. Auf diese Weise werden alle Stege in ihrem oberen Teil in der Mitte gespalten und Material in Richtung der dazwischenliegenden Rillen gedrückt. Auf diese Weise wird der Hinterschnitt an den Rillen beidseitig realisiert, so dass ein Verkrallungseffekt beim Aufbringen einer Beschichtung sehr wirksam ist.
  • In 7a ist eine strukturierte Oberfläche gezeigt, die mit einem spanenden Strukturierungswerkzeug nach der Erfindung bearbeitet wurde. In der Figur sind nebeneinanderliegend tiefe Einschnitte 50 und flache Einschnitte 49 im Wechsel zu erkennen. Die Einschnitttiefe der Vertiefungen liegt in der Größenordnung von einigen zehntel Millimetern bis einem halben zehntel Millimeter. Die Strukturen in der Oberfläche können mit einem herkömmlichen Zerspanungswerkzeug mit einer Geometrie hergestellt werden, die das Gegenstück zu der abgebildeten Kontur darstellen. Für die tiefen Einschnitte 50 und die flachen Einschnitte 49 können auch voneinander getrennte Werkzeuge verwendet werden.
  • In 7b ist eine Oberflächenstruktur aus der 7a nach der Umformung dargestellt. Als Umformungswerkzeug wird ein Werkzeug mit einem ebenen Umformabschnitt verwendet. Dieses ebnet Spitzen am Übergang zwischen den flachen und den tiefen Ausnehmungen ein, wobei das Material so umgeformt wird, dass sich eine Verengung 55 des Eingangs in die tiefen Einschnitte 50 ergibt. Auf diese Weise entstehen Hinterschnitte in der Oberflächenstruktur. Die Einebnung durch das Umformwerkzeug kann mit der Teilung der Vertiefungen erfolgen. Alternativ kann es davon unabhängig die Oberfläche bearbeiten.
  • In 8a ist eine weitere Oberfläche mit einer Oberflächenstruktur dargestellt. Dabei handelt es sich wie in der 7 um eine Struktur mit Rillen 51 und Stegen 52. Die Stege sind an der Oberfläche 53, die aus dem Werkstück herauszeigt, mit einem Winkel angeschrägt. Der Winkel beträgt vorzugsweise 5 bis 15°. Ein Werkzeug, mit dem die abgebildete Kontur hergestellt werden kann, hat zweckmäßig die entsprechende Gegenkontur. Dies kann aus einem Abschnitt bestehen, der nur eine Rille und einen Steg erzeugt, alternativ jedoch auch einen größeren Abschnitt der Gegenkontur aufweisen.
  • In 8b ist die Oberflächenstruktur aus der 8a nach einem Umformschritt dargestellt. Das Umformen erfolgt wie im Beispiel in 7 mit einem Werkzeug, das einen ebenen Umformabschnitt aufweist. Dieses wird entlang der Oberfläche geführt und ebnet die schrägen Oberflächen 53 der Stege 52 ein, so dass das Material der Stege 52 in Richtung der Rillen 51 verschoben wird. Dadurch entsteht ein Überhang 54, der einen Hinterschnitt an der Rille 51 bewirkt. Dieser Hinterschnitt ermöglicht, dass sich eine Beschichtung in der Oberfläche verkrallen kann und eine gute Haftfestigkeit aufweist.
  • In 9a ist ein Umformwerkzeug gezeigt. Es hat eine im Wesentlichen quadratische Kontur mit einer Durchgangsbohrung in der Mitte. An jeder der vier Ecken der Kontur ist eine Fase vorhanden, die jeweils einen Umformabschnitt 63 des Umformwerkzeugs 61 darstellt. Durch die symmetrische Form des Umformwerkzeugs 61 kann es wie eine Wendeschneidplatte verwendet werden und in mehreren, jeweils um 90° zueinander verdrehten Positionen auf einem Werkzeughalter montiert werden.
  • 9b zeigt einen Querschnitt durch das Umformwerkzeug 61 aus 9a. Um die Symmetrieachse herum ist die Durchgangsbohrung 62 angeordnet. Die Durchgangsbohrung besteht aus drei Abschnitten, einem in der Figur links dargestellten zylindrischen Abschnitt 69, einem sich nach rechts in der Figur aufweitenden Abschnitt 71 mit Glockenkontur und einem am Austritt gelegenen kegelförmigen Abschnitt 72. In dem Abschnitt mit Glockenkontur kann ein Schraubenkopf untergebracht werden, der Kräfte auf das Umformwerkzeug ausübt, so dass dieses in seine Aufnahme an einem Werkzeughalter gepresst wird.
  • In 9c ist eine Ansicht in die Diagonale des Umformwerkzeugs 61 gezeigt. In der Mitte der Kontur liegt im Wesentlichen in der Papierebene der Umformabschnitt 63. Dieser hat in Richtung der Seite des Umformwerkzeugs 61, auf der der Schraubenkopf aufgenommen werden kann, eine zunehmende Breite. Der Umformabschnitt ist im Wesentlichen eben, d. h. ohne eine Furchschneide, ausgeführt.
  • In 9d ist das Umformwerkzeug aus den 9a, 9b und 9c perspektivisch dargestellt. Die Seite, auf der ein Schraubenkopf aufgenommen werden kann, weist nach oben. Dies bedeutet, dass das Umformwerkzeug in der gezeigten Ansicht durch die Schraube nach unten in die Aufnahme an einem Werkzeughalter gepresst wird. An den vier kurzen Kanten des Werkzeugs befinden sich jeweils Umformabschnitte 63. An dem in der Figur auf den Betrachter gerichteten Umformabschnitt lässt sich erkennen, dass dessen Breite in Richtung der Aufnahme für den Schraubenkopf breiter wird. Dies ist dadurch bedingt, dass der Umformabschnitt in Richtung der Aufnahme für den Schraubenkopf leicht schräg zur Richtung der ursprünglichen Form der Kante, an der er sich befindet, in das Werkzeug eingebracht ist. Der Abschnitt in Richtung der Aufnahme für den Schraubenkopf mit nicht konstanter Breite stellt daher einen Einlauf in den Umformabschnitt dar. Beim Überstreichen einer Oberfläche werden von dem zunehmend hervorstehenden Abschnitt während des Überstreichens in Richtung der Oberfläche gedrückt.
  • Der restliche Teil des Umformabschnitts 63 hat dagegen eine parallele Außenkontur, was bedeutet, dass es sich hierbei um einen Auslaufabschnitt handelt, der keine Wirkung auf die Verformung der Oberfläche ausübt. Durch diese Anordnung des Umformabschnitts 63 in Bezug auf die Aufnahme des Schraubenkopfes und damit auch auf den Werkzeughalter bedingt, dass die Umformkräfte ebenfalls im Wesentlichen in Schraubenrichtung wirken und das Umformwerkzeug fester in seinen Sitz drücken. Dies führt zu optimaler Steifigkeit der Befestigung des Umformwerkzeugs 61.
  • In 10a ist ein Strukturierungswerkzeug 65 nach der Erfindung gezeigt. Es ist für die Herstellung einer Oberflächenstruktur geeignet, die in 8a schematisch dargestellt ist.
  • In 10a ist eine rautenförmige Wendeschneidplatte gezeigt, an deren spitzen Ecken ein Bearbeitungsabschnitt 65 für die Oberflächenstrukturierung angeordnet ist. In der Mitte des Strukturierungswerkzeugs 64 ist eine Befestigungsbohrung 66 angeordnet.
  • In 10b ist ein Querschnitt durch die Längsachse des Strukturierungswerkzeugs 64 aus 10a dargestellt. An den kurzen Seiten der rechteckigen Kontur, in der 10b oben und unten, ist der Bearbeitungsabschnitt 65 dargestellt. Man erkennt, dass sich die Zähne über die gesamte Dicke des Strukturierungswerkzeugs 64 erstrecken. Die Befestigungsbohrung 66 besteht aus drei Abschnitten, wobei der in der Darstellung links abgebildete zylinderförmige Abschnitt 73 einen Schraubenschaft aufnimmt. Mittig in dem Strukturierungswerkzeug 64 liegt ein sich aufweitender Abschnitt mit Glockenkontur 74 der Befestigungsbohrung 66, an den sich ein entsprechend geformter Schraubenkopf anlegt, um die Befestigungskräfte auf das Strukturierungswerkzeug 64 zu übertragen. An den mittleren Abschnitt 74 schließt sich ein leicht konischer Abschnitt 75 an, der bis zur äußeren Oberfläche des Strukturierungswerkzeugs 64 rechts in der 10b reicht.
  • In 10 ist eine Vergrößerung des Bearbeitungsabschnitts 65 des Strukturierungswerkzeugs 64 gezeigt.
  • Das Profil umfasst Schneidzähne 67 und Zahnzwischenräume 68. Der Grund der Zahnzwischenräume 68 ist gegenüber der Flucht der Zahnspitzen jeweils verkippt. Die Richtung der Verkippung und ihr Winkel ist in allen Gründen der Zahnzwischenräume 68 gleich. Die Übergänge der Gründe der Zahnzwischenräume 68 zu den Zahnflanken sind mit einem Radius verrundet. Der Übergang von den Zahnflanken zu den Schneiden an Spitzen der Zähne 67 ist ebenfalls mit einem Radius verrundet. Die Schneiden der Spitzen der Schneidzähne 67 sind fluchtend zueinander angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kombinationswerkzeug
    2
    Umformabschnitt
    3
    Abschnitt
    4
    Grundkörper
    5
    Aufnahmebohrung
    6
    Strukturierungswerkzeug
    7
    Schneidzähne
    8
    Zahnzwischenräume
    9
    ebene Fläche
    10
    Umrisslinie
    11
    Konturlinie
    12
    Aufnahme
    13
    Kassette
    14
    Gewindebohrung
    15
    Gewindebohrung
    16
    Befestigungsbohrung
    17
    Gewindebohrung
    18
    Ausnehmung
    19
    Fase
    20
    Wand
    21
    Oberfläche
    22
    Oberfläche/Außenfläche
    23
    Fläche
    25
    Kombinationswerkzeug
    26
    Kassette
    27
    Feinbearbeitungswerkzeug
    28
    Gewindebohrung
    29
    Kassette
    30
    Strukturierungswerkzeug
    31
    Kassette
    32
    Umformwerkzeug
    33
    Ausnehmung
    34
    Ausnehmung
    35
    Bohrung
    36
    Anschlussvorrichtung
    37
    Schaft
    40
    Oberfläche
    41
    Strukturierungswerkzeug
    42
    Schneidzähne
    43
    Bereich aus Schneidstoff
    44
    Zahnzwischenraum
    45
    Umformwerkzeug
    46
    Umformschneiden
    47
    Spitzen
    48
    Steg
    49
    flache Einschnitte
    50
    tiefe Einschnitte
    51
    Rillen
    52
    Stege
    53
    Oberflächen
    54
    Überhang
    55
    Verengung
    61
    Umformwerkzeug
    62
    Durchgangsbohrung
    63
    Umformabschnitt
    64
    Strukturierungswerkzeug
    65
    Strukturierungswerkzeug/Bearbeitungsabschnitt
    66
    Befestigungsbohrung
    67
    Schneidzähne
    68
    Zahnzwischenräume
    69
    zylindrischer Abschnitt
    70
    Umformwerkzeug
    71
    Abschnitt mit Glockenkontur
    72
    kegeliger Abschnitt
    73
    zylinderförmiger Abschnitt
    74
    Abschnitt mit Glockenkontur
    75
    kegelförmiger Abschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1334268 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Kombinationswerkzeug für die Herstellung einer Oberflächenstruktur mit verbesserter Haftung von aufzubringenden Beschichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationswerkzeug (1, 25) ein spanendes Strukturierungswerkzeug (6, 30, 41, 64) und ein Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) umfasst.
  2. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das spanende Strukturierungswerkzeug (6, 30, 41, 64) mindestens einen Schneidzahn (7, 42) zur Ausbildung einer nutartigen Vertiefung (50, 51) in einer Werkstückoberfläche aufweist.
  3. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzahn (7, 42) ein im Wesentlichen rechteckiges Profil aufweist.
  4. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturierungswerkzeug mindestens drei Schneidzähne (7, 42) aufweist, wobei die Teilung der Schneidzähne jeweils gleich ist.
  5. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) ein im Wesentlichen nicht spanend mit der Oberfläche eines Werkstückes in Eingriff bringbares Umformungselement aufweist, welches, bezogen auf die Arbeitsrichtung, Oberflächenmaterial mindestens teilweise seitlich von einem am weitesten in Richtung des Werkstückes hervorstehenden Abschnitt des Umformwerkzeuges wegdrückt.
  6. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das spanende Strukturierungswerkzeug (6, 30, 41, 64) und das Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) relativ zueinander so angeordnet sind, dass sie zeitlich nacheinander mit unmittelbar benachbarten Bereichen der Werkstückoberfläche in Eingriff bringbar sind, wobei das spanende Strukturierungswerkzeug dem nicht spanenden Umformwerkzeug voraneilt.
  7. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das spanende Strukturierungswerkzeug (6, 30, 41, 64) und das Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) einstückig miteinander verbunden sind.
  8. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als austauschbare Wendeschneidplatte (1) ausgebildet ist.
  9. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) ein in Arbeitsrichtung gesehen konvexes Profil, insbesondere ein V-förmiges oder abgerundetes Profil hat.
  10. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationswerkzeug (1, 25) für eine rotierende Bearbeitung vorgesehen ist.
  11. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Werkzeugkörper mit einer Drehachse aufweist, wobei die an dem Werkzeugkörper (1, 25) fixierten Werkzeuge auf einen Umfangsabschnitt beschränkt sind, der sich in Bezug auf die Drehachse zusammenhängend über weniger als 180° des Umfangs erstreckt.
  12. Kombinationswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kombinationswerkzeug (1, 25) enthaltenen Werkzeuge austauschbar sind.
  13. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationswerkzeug (1, 25) außerdem ein spanendes Vorbearbeitungswerkzeug (27) umfasst, das dem spanenden Strukturierungswerkzeug (6, 30, 41, 64) in Bezug auf die Bearbeitung vorauseilt, und dieses wiederum in Bezug auf die Bearbeitung dem Umformwerkzeug (2, 32, 45, 70) vorauseilt.
  14. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen den V-Schenkeln eines V-förmigen Umformabschnitts (2) wenigstens 90° und höchstens 180°, vorzugsweise wenigstens 120° und höchstens 170° und besonders bevorzugt etwa 150° beträgt.
  15. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der am weitesten hervorstehenden Stelle des Umformabschnitts des Umformwerkzeugs von einer Position nahe der Mitte eines Zwischenraums zwischen zwei Schneidzähnen ein Vielfaches der Teilung der Schneidzähne beträgt.
DE102009028040.5A 2009-07-27 2009-07-27 Kombinationswerkzeug für die Strukturierung von Oberflächen Active DE102009028040B4 (de)

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