DE952214C - Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente - Google Patents

Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente

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Publication number
DE952214C
DE952214C DEZ2515A DEZ0002515A DE952214C DE 952214 C DE952214 C DE 952214C DE Z2515 A DEZ2515 A DE Z2515A DE Z0002515 A DEZ0002515 A DE Z0002515A DE 952214 C DE952214 C DE 952214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
concave mirror
spherical concave
rays
collecting system
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ2515A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Martin Drodofsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE952214C publication Critical patent/DE952214C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
    • G01C5/02Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels involving automatic stabilisation of the line of sight

Description

  • Zielfernrohr für Nivellier- und ähnliche Instrumente Bei Nivellierinstrumenten und ähnlichen geodätischen Geräten wird die Horizontierung der Ziellinie in den meisten Fällen mit Hilfe von Libellen durchgeführt. Das Arbeiten mit Libellen schließt aber bekanntlich eine Reihe von Nachteilen ein; insbesondere ist der dabei nötige Zeitaufwand für das Einstellen der Blase sehr lästig. Man hat daher bereits verschiedentlich Anordnungen vorgeschlagen, die nach dem groben Richten des Fernrohrs auf das Ziel eine selbsttätige Einstellung der Ziellinie auf die genaue Horizontale bewirken, z. B. durch einen pendelnd aufgehängten, unter Einuo rkung der Schwerkraft seine Richtung im Raume beibehaltenen Planspiegel, an dem die Lichtstrahlen reflektiert werden. Die Erfindung schlägt demgegenüber die Verwendung eines pendelnd aufgehängten sphärischen Hohlspiegels vor. Dies hat den Vorteil, daß eine gedrängte Bauweise des Geräts möglich ist, da Hohlspiegel große Öffnungsverhältnisse zulassen. Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung eines pendelnd gelagerten sphärischen Hohlspiegels eine einwandfreie optische Abbildung auch bei Extremlagen des Spiegels, was bei ebenen Spiegeln nicht der Fall ist. Die Strahlen des von einem sammelnden System erzeugten Bildes des Objekts werden nach der Anordnung der Erfindung über einen kleinen, ungefähr am Bildort befindlichen und mit dem sammelnden System fest verbundenen ebenen Hilfsspiegel dem pendelnd gelagerten sphärischen Hohlspiegel zugeleitet, der das Licht, gegebenenfalls unter Verwendung weiterer mit dem Gerät fest verbundener Hilfsspiegel, im parallelen Strahlengang dem eigentlichen Beobachtungsfernrohr zuführt, wobei der Pendelaufhängepunkt des sphärischen Hohlspiegels auf der durch den kleinen Hilfsspiegel gespiegelten Achse des sammelnden Systems liegt und die Entfernung des Krümmungsmittelpunkts des sphärischen Hohlspiegels vom Pendelaufhängepunkt gleich der Brennweite des sammelnden Systems ist. Das bei dieser Anordnung von dem sammelnden System bei dem kleinen Hilfsspiegel erzeugte reelle Bild des Objekts wandert bei kleinen Neigungen des Geräts um den Betrag fi aus der optischen Achse aus, wenn f1 die Brennweite des sammelnden Systems und X der Neigungswinkel des Zielfernrohrs ist.-Damit ändert sich die Richtung der am ebenen Hilfsspiegel reflektierten und auf den pendelnd gelagerten Hohlspiegel fallenden Strahlenbündel, und die am pendelnd gelagerten Hohlspiegel reflektierten Lichtstrahlen verlassen diesen als Parallelstrahlenbündel in Richtung der Verbindungslinie zwischen dem Krümmungsmittelpunkt des pendelnd gelag-erten Hohlspiegels und dem vom sammelnden System erzeugten Bild. Da nun der Hohlspiegel bei der Neigung des Geräts um den Winkelu um den Pendelaufhängepunkt ausschwingt und da der Krümmungsmittelpunkt des Hohlspiegels einen Abstand vom Aufhängepunkt gleich der Brennweiteti des sammelnden Systems hat, wird der Krümmungsmittelpunkt ebenso wie das vom sammelnden System erzeugte Bild um den Betrag fi n zl ausgelenkt, d. h. das vom Hohlspiegel weitergeleitete Strahlenbündel behält seine Achsenrichtung unverändert bei; es wird lediglich um den kleinen Betrag X der Ausweichung parallel zu sich selbst versetzt. Das glejche gilt damit auch für das in das eigentliche Fernrohr eintretende Strahlenbündel, d. h. auch die Ziellinie bleibt trotz der Schwankungen des Geräts unverändert. Es ist einleuchtend, daß die angestrebte Wirkung nur eintritt, wenn der Hohlspiegel eine genaue Kugelfläche bildet, da nur diese die Eigenschaft besitzt, bei einer Bewegung des' Spiegeis um den Krümmungsmittelpunkt unabhängig von der jeweiligen Lage ein auftreffendes Lichtbündel stets in der gleichen Weise zu reflektieren. Das sammelnde System, das die vom Objekt kommenden Strahlen aufnimmt, kann sowohl von einem Linsensystem als auch von einem Spiegelsystem, beispielsweise einem Parabolspiegel oder einem Schmidtschen Spiegelsystem, gebildet werden. Um die Abbildungsfehler des pendelnden Hohlspiegels zu beseitigen, empfiehlt es sich, ihn mit einer Schmidtschen Korrektionsplatte zu verbinden, wobei man bekanntlich zweckmäßig die Schmidtsche Platte in der Nähe des Krümmungsmittelpunkts des Hohlspiegels anbringt.
  • Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel durch einen schematischen Längsschnitt dargestellt, bei dem die Einblickrichtung des Geräts parallel zur Ausblickrichtung liegt und als sammelndes System ein Schmidtsches Spiegelsystem verwendet ist. Das sammelnde System wird verkörpert durch einen sphärischen Hohlspiegel a und eine damit zusammenwirkende Schmidtsche Korrektionsplatte b. Im Abstand der Brennweitefi dieses Systems befindet sich fest damit verbunden ein kleiner, unter 450 zur Achse liegender Planspiegel c, der die auftreffenden Strahlen nach unten einem pendelnd gelagerten sphärischen Hohlspiegel d zuführt. Dieser leitet die Strahlen als paralIelstrahliges Bündel durch eine Schmidtsche Korrektionsplatte e hindurch über einen mit dem sphärischen Hohlspiegel a fest verbundenen Spiegel t in das eigentliche Beobachtungsfernrohr, das von einem Objektiv g, einem Okular h und einer Strichplatte i gebildet wird und ebenfalls mit dem sphärischen Hohlspiegel a fest verbunden ist. Die Schmidtsche Platte e liegt dicht bei dem mit A bezeichneten Krümmungsmittelpunkt des Hohlspiegels d und ist fest mit letzterem verbunden, so daß sie die Pendelbewegung mitmacht. Das pendelnde System d, e schwingt um einen Punkt B oberhalb des Systems d, e, und der Abstand des Punktes A vom Drehpunkt B ist gleich der Brennweitet, des Spiegels a. Wird das Gerät um einen kleinen Winkel u geneigt, dann fallen die ursprünglich parallel zur optischen Achse des sammelnden Systems liegenden -Strahlen unter den Winkel u zur optischen Achse des sammelnden Systems in das Gerät ein. Das pendelnd gelagerte System d> e behält dabei seine Richtung im Raum unveränderbar bei. Bezüglich der übrigen Fernrohrteile führt es jedoch eine Relativbewegung aus. Die Kippung des Fernrohres ist deshalb gleichbedeutend damit, daß die in das Fernrohr einfallenden Strahlen um den Winkel u geneigt werden und gleichzeitig das pendelnd gelagerte System d, e um - den Aufhängepunkt B um ~ den Winkel u entsprechend gedreht wird. Dieser Vorgang ist in der Figur gestrichelt gezeichnet dargestellt. Neigen sich die ausgezogenen Lichtstrahlen um den Winkel u in die gestrichelt gezeichnete Lage, so wandert das von a erzeugte Bild des Objekts um den Betrag fl nach oben aus, und das vom Hohlspiegel a erzeugte Bild verschiebt sich vermöge der Reflexion am Spiegel c um den Betragf,u längs der optischen Achse des Hohl'spiegels a. Da das Pendel d, e um-den Punkt B ebenfalls um den Winkel u nach der Seite ausgewandert ist und da der Abstand des Krümmungsmittelpunktes A vom Aufhängepunkt B gleich fl ist, schwingt der Krümmungsmittelpunkt A ebenfalls um den Betrag fi , u, d h. die optische Achse des pendelnden Spiegelsystems d, e wandert parallel zu sich selbst um diesen Betrag nach der Seite. Da aber zwischen dem Hohlspiegel d und dem Objektiv paralleler Strahlengang herrscht, behält die Ziellinie ihre Richtung unverändert bei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zielfernrohr für Nivellier- und ähnliche Instrumente mit einer durch einen pendelnd aufgehängten Spiegel stabilisierten Ziellinie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Ziellinie ein pendelnd gelagerter, unter der Wirkung.der Schwerkraft seine Lage im Raum stets beibehaltender sphärischer Hohlspiegel vqrgesehen ist; der die Strahlen des von einem sammelnden System erzeugten Bildes des Ob-Objekts über einen kleinen, ungefähr am Bildort befindlichen ebenen Hilf&spiegel empfängt und der die einfallenden Strahlen, gegebenenfalls unter Verwendung weiterer Hilfsspiegel, im parallelen Strahlengang einem Beobachtungsfernrohr zuführt, wobei der Pendelaufhängepunkt des sphärischen Hohlspiegels auf der durch den kleinen Hilfsspiegel gespiegelten optischen Achse des sammelnden Systems liegt und die Entfernung des Krümmungsmittelpunkts des sphärischen Hohlspiegels vom Pendelaufhängepunkt gleich der Brennweite des sammelnden Systems ist.
  2. 2. Zielfernrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der pendelnd gelagerte sphärische Hohlspiegel zum Ausgleich der Abbildungsfehler mit einer Schmidtschen Korrektionsplatte verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 212 905.
DEZ2515A 1952-02-28 1952-02-28 Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente Expired DE952214C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ2515A DE952214C (de) 1952-02-28 1952-02-28 Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente

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DEZ2515A DE952214C (de) 1952-02-28 1952-02-28 Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente

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DE952214C true DE952214C (de) 1956-11-15

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ID=7618565

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DEZ2515A Expired DE952214C (de) 1952-02-28 1952-02-28 Zielfernrohr fuer Nivellier- und aehnliche Instrumente

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DE (1) DE952214C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE212905C (de) * 1908-07-31

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE212905C (de) * 1908-07-31

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