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Einrichtung, um bei Geschützen die Richtung der Visierlinie mit der Richtung der
Seelenachse zu vergleichen.
Die Erfindung betrifft Prüfungseinrichtungen, die man bei Geschützen anwendet, um festzustellen, ob die Visiervorrichtung so justiert ist, dass die Visierlinie in ihrer Nullage der Seelonachse des Geschützrohres parallel ist. Sie besteht in einer Verbesserung einer bekannten derartigen Einrichtung, die aus zwei selbständigen optischen Systemen zusammengesetzt ist.
Das eine System ist ein Kollimator. Due wesentlichen Bestandteile eines Kollimators sind bekanntlich eine Sammellinse nnd eine Marke, die einen Mittelpunkt oder sonst einen ausgezeichneten Punkt hat und in der Brennebene der Linse liegt. Der Markenmittelpunkt und der optische Mittelpunkt der Linse bestimmen die Lage der Kollimatorachse, das heisst der Achse des parallelstrahligen Büschcts, mitteis dessen die Sammellinse ein weit entferntes Bild des Markenmittelpunktos entwirft.
Liegt der Mittelpunkt der Marke im Brennpunkt der Linse, so bildet die Linsenachse auch die Achse des Kollimators. Der Kollimator wird so im Geschützrohr angebracht, dass seine Achse der Selenachse parallel nnd die Sammellinse nach der Mündung des Rohrs go'richtet ist. Das andere System ist ein um 180 ablenkendes Spiegelsystem. Der Abstand zwischen seiner Eintritts-und seiner Austritts- öffnung muss etwa so gross sein wie der Abstand zwischen der Visiervorrichtung und der Seele des Geschützrohrs.
Es wird unmittelbar vor der Mündung des Geschützrohrs angebracht, die Etntrittoffnung dem Kollimator und die Austrittsöffnung der Visiervorrichtung gegenüber. Beim Visieren sieht der Beobachter dann als Ziel das vom Kollimator entworfene ferne Markenbild, auf dessen Mittelpunkt die Visiertinic gerichtet ist, wenn l-lie der Seelenachse des Geschützrohrs parallel liegt.
Das if) der Erfindung ist eine solchc Einrichtung des Spiegelsystems, dass sich der Abstand zwischen seiner Eintritts- und seiner Austrittsöffnung regeln lässt. Dadurch wird din Prüfungseinrichtung von dem Abstand zwischen der Visiervorrichtung und der Seele
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in der Hauptrenexionsebene eintritt. Man verwirklicht dieses System zweckmdfässig durch zwei gleichschenklig rechtwinklige Prismen, von denen das eine eine ebene, das andere eine dachförmige Hypotenusenfläche besitzt.
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Das Spiegelsystem, (las die Achse des Kollimators nur parallel verschiebt, besteht am besten aus zwei gleichschenkelig rechtwinkligen Prismen mit ebener Hypotenusenfläche. Wenn die Prismen eine solche gegenseitige Lage haben, dass sie einander Kathetenflächen zukehren und die Hypotenus6ossächen einander parallel sind, so entlässt auch dieses System alle Strahlen der Eintrittsrichtung parallel und bedarf so wenig der Ausrichtung wie das um 1800 ablenkende.
Die Figur der Zeichnung zeigt die Anwendung der verbesserten Einrichtung bei einem Geschtltzrohr a, dem als Visiervorrichtung ein Zielfernrohr b dient, das sowohl in der senkrechten als auch in der wagorechten Ebene in die Nullage eingestellt zu denken ist
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rohrs parallel ist. Der in das Geschützrohr eir führte Kollimator ist zweiteilig angenommen.
Ein Gehäuse c ist in den Ladungsraum des Rohres a eingesetzt und trägt ein Fadenkreuz c0, das als Kollimatormarke dient, und zur Beleuchtung des Fadenkreuzes einen Spiegel Cl, der Licht vom Wolkenhimmel empfängt. Ein zweites Gehäuse d ist in die Rohrmündung eingesetzt und trägt die Sammellinse d des Kollimators. Diese Linse sowie das Fadenkreuz sitzen zentrisch in ihren Gehäusen, so dass die Kollimatorachse nicht nur der Seelenachse des Rohrs a parallel ist, sondern auch mit ihr zusammenfällt. Das Gehäuse d dient ferner als Träger eines der beiden Teilspiegelsysteme. Dieses erste Teilsystem wird von zwei gleichschenklig rechlwinhUgen Prismen, einem Dachprisma e und einem einfach spiegelnden Prisma j'gebildet.
Das andere Teilsystem wird von zwei einfach spiegelnden
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den zwischen den Prismen /'und /1 liegenden Abschnitt der Kollimatorachse drehen und dadurch der Abstand zwischen der Austritts- und der Eintrittsöffnung des Gesamt- spiegels) stems regeln.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Einrichtung, um bei Geschützen die Richtung der Visierlinie mit der Richtung der Seelenachse zu vergleichen, bestehend aus einem Kollimator, der so gestaltet ist, dass er in das Geschützrohr mit der Sammellinse nach der Mündung hin eingesetzt mit seiner Achse
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