DE1423645A1 - Zielfernrohr - Google Patents
ZielfernrohrInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/14—Viewfinders
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C5/00—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
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Description
Sie Erfindung betrifft ein Zielfernrohr, insbesondere
für Nivelliergeräte, das einen in der halben Bildweite aufgehängten Pendelapiegel zur selbsttätigen Horizontierung der
Ziellinie enthalt und bei dem die Zielmarke mit dem Objektiv verbunden ist.
Bekanntlich schließt in einem optischen System ein Knotenpunktβtrahl im dingseitigen und bildseitigen Knotenpunkt Bit der Syetemachse gleiche Winkel ein, weshalb bei
geringer Kippung des optischen Systems um den bildseitigen Knotenpunkt die Lage des Vereinigungspunktes eines das System durchsetzenden Parallelstrahlenbündels, bezogen auf
diesen Knotenpunkt und die Achsrichtung im ungeklppten Zustand» unverändert bleibt. Die praktische Anwendung dieser
Erkenntnis zum Zwecke der Stabilisierung von Ziellinien lsi jedoch nicht einfach, insbesondere dann nicht, wenn ein bestirntes optisches System, beispielsweise ein Fernrohrob-Jaktiv, vorgegeben 1st, dessen bildseitiger Knotenpunkt nicht
in der hinteren Syatemfläche selbst liegt. Man hat sich deshalb bisher mit Näherungslösungen begnügt. Da bei Zielfernrohren dl· Objektive beiderseits vom gleichen Medium, a. B.
Luft, eingeschlossen sind und In diesem Pail die Knotenpunkte
mit den entsprechenden Hauptpunkten des betreffenden opti-
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achen Systems zusammenfallen, iat in- den folgenden Ausführungen von den Hauptpunkten die Rade.
Ea ist bereits ein Zielfernrohr mit einem zur Scharfeinstellung verschiebbar gelagerten Objektiv, einem fest angeordneten Pendelspiegel und optischen Gliedern zur Beeinflussung
des Abbildungsstrahlenganges zwischen Objektiv, Pendelspiegel und Zielmarke bekannt, bei dem die Zielmarke an oder
nahe dem Objektiv so angebracht ist, daß sie an allen Bewegungen des Objektivs teilnimmt. Dadurch wird zwar eine gegenseitige
Verschiebung von Objektiv und Zielmarke verhindert, jedoch ist die Unempfindlichkeit der Ziellinie gegen mögliche,
durch seine Verschiebbarkeit begünstigte Kippungen des Objektives
nicht gewährleistet, weil sich die Zielmarke nicht exakt im bildseitigen Hauptpunkt befindet. Außerdem bedingen die
zwischen Objektiv und Pendelspie gel vorgesehenen optischen Mittel die Abhängigkeit der Ziellinie von mechanischen und
thermischen Beeinflussungen, die sich besonders bei genauen Messungen ungünstig auswirken.
Die obige Erkenntnis wird exakt verwirklicht und damit die aufgezeigten Mängel behoben, wenn gemäß der Erfindung zwischen
dem Objektiv und der mit ihm oder seiner Passung mit Hilfe optischer und/oder mechanischer Mittel fest verbundenen
Zielmarke als einziges, den Abbildungsstrahlengang beeinflussendes
optisches Mittel ein zu Pokussiejjzwecken verschiebbarer
Pendelepiegel vorgesehen ist, der sich in bekannter Weise in
BAD
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der halben Bildweite des Fernrohrobjektiva befindet und daher die Abbildlingsstrahlen in der im bildseitigen Hauptpunkt des
Objektivs angebrachten Zielmarke vereinigt.
Die Ziellinie eines derart ausgebildeten Fernrohrs ist unempfindlich gegen Biegungen des Fernrohrkörpers und mögliche
Kippungen des Objektivs im Fernrohr, Uird durch Anwendung eines geeigneten Objektivs die bildseitige Hauptebene so verlegt, daß
sie die Stehachse des Nivelliergerätee enthält, so ist die
Ziellinie nach MaBgabe der Einspielgenauigkeit des Pendelspiegels
auch vollkommen unempfindlich gegen Neigungsänderungen des Gerätes.
Die Art und Weiae der starren Verbindung von Zielraarke
und Objektiv richtet sich nach der Lage des bildseitigen Hauptpunktes bezüglich des Objektivs. liegt der bildseitige Hauptpunkt
in Richtung der einfallenden Lichtstrahlen vor dem Objektiv, so kann die Zielmarke beispielsweise in einer Fläche einer
planparallelen, zur optischen Achse senkrecht gerichteten, mit dem Objektiv in einer Fassung befindlichen Glasplatte liegen,
wo sie mit dem Hauptpunkt zusammenfällt. In diesem Fall treffen
die konvergierenden Abbildungestrahlen nach Reflexion am Pendel spiegel und Passieren einer koaxial zur Objektivachse vorgesehenen
Bohrung im Objektiv am Ort der Zielmarke zusammen. Liegt der bildseitige Knotenpunkt hinter dem Objektiv, so kann die
Zielmarke auf die zur optischen Achse rechtwinklige Käthetenfläehe
eines gegenüber den Objektivabmessungen kleinen rechtninkli-
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gen Prismas aufgebracht sein, das mit Hilfe von Streben in der Objektivfassung so gehalten wird, daß auch in diesem Pail
die Zielmarke mit dem Hauptpunkt des Objektivs zusammenfällt.
Bei den meisten infrage kommenden Zielfernrohren liegt der
bildseitige Hauptpunkt innerhalb des Objektivs. Hierfür ergibt sich eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ziölfernrohrs, wenn die Zielmarke auf die dem Pendel- •
spiegel zugekehrte Endfläche eines zylindrischen Glaskörpers aufgebracht ist, der in eine Bohrung im Objektiv oder in einer
linse des Objektivs koaxial zur optischen Achse eingekittet
ist und der an seiner dem Pendelspiegel abgewandten Endfläche
ein rechtwinkliges Prisma zur Strahlenumlenkung trägt.
Damit die Fokussierung des Zielfernrohrs auf eine bestimmte
Entfernung durch das Einschwingen des Pendelspiegels nicht gestört wird, ist es vorteilhaft, wenn seine senkrecht
zur optischen Achse gerichtete· Pendeldrehachse mit der optischen Achse in einer Ebene liegt.
In der Zeichnung ist in den Figuren 1 und 2 ein Aus-"
führungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Aufriß und
Grundriß geschnitten dargestellt.
Im Gehäuse 1 eines Fernrohrs mit dem Objektiv 2, dem
Okular 3 und einem Fenster 4 ist an einem Träger 5 ein
in einer'Fassung 6. befindlicher Oberflächenspiegel 7 mittels
tweier Kreuzfedergelenke 8j 9 um el^ie Achse 2p-X drehbar
gelagert, die rechtwinklig auf der optischen Achse Z-Z
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■ des Fernrohre steht. Der Träger 5 1st mit Hilfe eines Händelknopfes
10 Über ein Ritzel 11 und eine Zahnstange 12
• t *
in führungen 13\ 14} 15 verschiebbar angeordnet. Zwei an
der Spiegelfassung 6 symmetrisch zu ihrer Aufhängung befestigte
Zylinder 16 und 17 bewirken zusammen mit zwei am Ä*äger 5 angebrachten Kolben 18 und 19 die Dämpfung der
Schwingungen des Pendelspiegele. Das Objektiv 2 ist in seiner Mitte mit einer Bohrung 20 versehen, in die ein Glasbolzen
21 soweit eingekittet ist, daB seihe dem Pendelspiegel
7 zugekehrte, eine Zielmarke 22 tragende Endfläche mit der bildseitigen Hauptebene des Objöktivs zusammenfällt, während
an seine dem Objekt zugekehrte Bndfläche ein kleines
rechtwinkliges Prisma 23 angekittet ist, das in Verbindung mit einem zweiten rechtwinkligen Prisma 24 die Abbildungsstrahlen Über ein Zwisehenlinsenaystern 25} 26 dem Okular
3 zuführt.
An Stelle des Fensters 4 kann auch die planparallele Platte eines Mikrometers angeordnet werden.
Ein durch das Fenster 4 in das Fernrohrgehäuae 1 gelangendes
horizontales Parallelstrahlbündel wird durch die Wirkung des Objektivs in ein Lichtstrahlenbündel umgewandelt, dessen
einseine Strahlen nach Reflexion an dem Pendelspiegel 7 In einem mit der Zielmarke 22 identischen Punkt konvergieren,
der gleichzeitig mit dem bildseitigen Hauptpunkt des Objektivs zusamaenfällt. Da keinerlei optische Glieder zwischen Objektiv
an60 η η
und Pendelspiegel einerseits, sowie Pendelspiegel und Zielmarke andererseits vorgesehen sind, wird die Wirkung des Pendelspiegels
unter der Voraussetzung nicht beschränkt, daß sich der Pendelspiegel unabhängig von den Neigungen des Fernrohrs stets
in die Vertikale einstellt und so aufgehängt ist, daß er sich
nur in seiner Ebene oder parallel zu dieser verlagert.
ORK3i.\'AL
Claims (2)
1.1 Zielfernrohr, insbesondere für ÜTivelliergeräte, das
>—/
einen in der,halben Bildweite aufgehängten Pendelspiegel zur selbsttätigen Horizontierung der Ziellinie enthält und bei dem die Zielmarke am Objektiv angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Objektiv und der mit ihm mit Hilfe optischer und/oder mechanischer Mittel fest verbundenen Zielmarke ein zu Fokussierzwecken verschiebbarer Pendelspiegel als einziges den Abbildungsstrahlengang beeinflussendes optisches Mittel vorgesehen ist.
einen in der,halben Bildweite aufgehängten Pendelspiegel zur selbsttätigen Horizontierung der Ziellinie enthält und bei dem die Zielmarke am Objektiv angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Objektiv und der mit ihm mit Hilfe optischer und/oder mechanischer Mittel fest verbundenen Zielmarke ein zu Fokussierzwecken verschiebbarer Pendelspiegel als einziges den Abbildungsstrahlengang beeinflussendes optisches Mittel vorgesehen ist.
2. Zielfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke auf die dem Pendelspiegel zugewandte Endfläche
eines zylindrischen Glaskörpers aufgebracht ist, der in eine Bohrung im Fernrohr objektiv koaxial zur optischen Achse
eingekittet ist und der an seiner dem Pendelspiegel abgewandten Endfläche ein rechtwinkliges Prisma zur Strahlenumlenkung trägt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0019121 | 1960-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1423645A1 true DE1423645A1 (de) | 1968-11-14 |
Family
ID=7199944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601423645 Pending DE1423645A1 (de) | 1960-12-08 | 1960-12-08 | Zielfernrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1423645A1 (de) |
-
1960
- 1960-12-08 DE DE19601423645 patent/DE1423645A1/de active Pending
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