DE951856C - Selbstschlusshahn fuer Faesser - Google Patents

Description

• Selbstschlußhahn für Fässer Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschlwßh.ahn für Fässer mit axial beweglichem, durch einen federbelasteten Druckknopf betätigtem Ventil unter Benutzung eines den ringwul:stförmigen Ventilsitz übergreifenden, gekröpft ausgebildeten Ventiltellers. Solche Hähne bekannter Bauart bestehen vorwiegend aus Metall; sie schließen jedoch nur verläßlich, wenn sie mit Abdichtungsringen ausgestattet sind, welche jedoch einem raschen Verschleiß unterworfen sind und daher häufig ausgewechselt werden müssen. Auch Faßhähne aus Holz lassen in der Regel einen verläßlichen Dichtschluß vermissen. . Die bei Niederschraubventilen bekanntgewordene Benutzung eines den ringwulstförnn.igen Ventilsitz übergreifenden, gekröpft ausgebildeten Ventiltellers erfolgt dort in der Weise, daß der den Ringwulst übergreifende Rand mit dem Ventilkörper, unter Linienberührung zur Dichtung kommen soll. Eine derartige Linienberührung mag zur Dichtung bei Niederschraubventilen ausreichen. Für Selbstschlußhähne erscheint sie im Hinblick auf das Fehlen einer dem Niederschrauben gleichwertigen Schließungskraft unbrauchbar. Für Selbstschlußhähne ist vielmehr eine Abdichtung unter Flächenberührung unbedingt anzustreben.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der eine in Strömungsrichtung gesehen trichterförmige Vertiefung aufweisende Ventilteller nach außen abgebogene, in Strömungsrichtung beiderseits konisch abgeschrägt verlaufende Innenflächen aufweist, die die am Ringwulst des -Ventilsitzes ausgebildeten korrespondierenden Schrägflachen in Schließstellung dichtend übergreifen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand lediglich an Ausführungsbeispielen erläutert. In den drei Figuren sind verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten gezeigt. Die einfachste Ausbildung veranschaulicht Fig. i. Gemäß Fig. 2 sind die aus Preßstoff hergestellten Teile der Verschlußvorrichtung in eine Metallhülle eingebettet. Fig. i zeigt im Längsschnitt die Geschlossenstellung, Fig.2, ebenfalls im Längsschnitt, die Offenstellung. In Fig. 3 ist der Gegenstand der Erfindung im Längsschnitt in einer Ausführungsform aus Metall veranschaulicht, wobei jedoch der Verschlußkolben und der Druckknopfzylinder aus Kunststoff bestehen.
• Der Hahn gemäß der Erfindung besteht aus einer aus Kunststoff angefertigten Verschlußvorrichtung mit den Hohlzylindern i und 3, dem . Ventilschaft 26 mit Ventilteller 21, dem Druckknopf 28 und der Spannfeder 30. Diese eigentliche Verschlußvorrichtung ist in einer zylindrischen Holz-oder Metallhülle 4, 5, 6, 7 eingebettet. Das 'Abläßrohr ist mit 8 bezeichnet.
• Der abgestufte Hohlzylinder i umschließt einen Hohlraum 9, welcher durch eine Scheidewand io mit einer Öffnung ii unterteilt ist; der zylindrisch dünnwandige Teil 12 weist eine Längsnut 13 und eine sich an diese anschließende Umfangsnut 14 auf: Der zylindrisch stärkerwandige Teil 15 ist mit einem flanschartigen Vorsprung 16 als Ventilsitz, einer nach innen trichterförmigen Abschrägung 17 und einer nach außen konusartigen Abschrägung 18 ausgestattet, die miteinander einen Ringwulst bilden. Die Auslauföffnung ist mit 2o bezeichnet.
• Das Ventil 2 besteht aus dem konischen, trichterförmig vertieften Ventilteller 21 mit einem umgebogenen Rand 22, Abschrägungen 23,24; die trichterförmige Vertiefung des Ventiltellers ist mit 25 bezeichnet; die Ventilspindel 2,6 ist am Ende mit einem Gewinde 27 versehen. Auf das Gewinde 27 ist ein Druckknopf 28 aufgeschraubt, der eine Nase 29 aufweist und die Feder 30 unter Spannung hält.
• Der Hohlzylinder 3 weist die zylindrischen Hohlräume 31 und 32 sowie eine zylindrische Wandaussparung 33 auf.
• Bei der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes gemäß den Fig. 2 und 3 besteht die äußere Hülle aus zwei mit zylindrischen Bohrungen ausgestatteten Metallteilen 6, 7, welche, mit Gewinde 34 versehen, zusammengeschraubt sind.
• Gemäß Fig. 3 ist das Ventil e und der Druckknopfhohlzylinder 35 mit Boden 36 und Öffnung 37 aus Preßstoff gefertigt, während alle anderen Teile aus Metall bestehen. Der zylindrische Metalleinlauf 38 kann mit einer Holzverkleidung 39 versehen sein.
• Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist wie folgt: Mit dem Eindrücken des Druckknopfes 28 in den Hohlraum 9 lösen sich die Abschrägungen 23 und 24 des umgebogenen Randes 22 des konischen Ventiltellers 2i von der nach innen trichterförmigen Abschrägung 17 und der nach außen konischen Abschrägung 18 des Ringwulstes i9 des Hohlzylinders i, so daß die Flüssigkeit im Sinne der Pfeilrichtung aus den Hohlräumen 31, 32 in den Hohlraum 9 gelangen und durch die Öffnung 20 und das Abflu.ßrohr 8 ausrinnen kann. Eine dauernde Offenstellung des Hahnes wird dadurch bewerkstelligt, daß die Nase 29 nach Eindrücken und Verdrehen des Druckknopfes 28 um 9o° im Hohlraum 9 in die Längsnut 13 und die Umfangsnut 14 der Wandung 12 des Hohlzylinders i gleitet und eine bajonettverschlußartige Sperre bildet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstschlußhahn für Fässer mit axial beweglichem, durch einen federbelasteten Druckknopf betätigtem Ventil unter Benutzung eine den ringwulstförmigen Ventilsitz übergreifenden, gekröpft ausgebildeten Ventiltellers, dadurch gekennzeichnet, daß der eine in Strömungsrichtung gesehen trichterförmige Vertiefung (25) aufweisende Ventilteller (2@i) nach außen abgebogene, in Strömungsrichtung beiderseits konisch abgeschrägt verlaufende Innenflächen (23, 24) aufweist, die die am Ringwulst (i9) des Ventilsitzes (16) ausgebildeten korrespondierenden Schrägflächen in Schließstellung dichtend übergreifen.
2. 2. Selbstschlußhahnnach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine den Hahn in seiner Offenstellung haltende, bajonettverschlußartig wirkende Arretiervorrichtung (13, 14,:29). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 417 o83.