DE951838C - Verfahren zum Markieren von Poren in Kunststoffbahnen - Google Patents
Verfahren zum Markieren von Poren in KunststoffbahnenInfo
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Description
- Verfahren zum Markieren von Poren in Kunststoffbahnen Kunststoffolien aus Polyvinylchlorid und an-deren Kunststoffen werden in neuerer Zeit unter anderem auch zur Verpackung von Flüssigkeiten benutzt, z. B. in Form von gezogenen Dosen für Marinaden. Bei dieser Verwendung -stören auch die kleinsten Porenöffnungen in der FGlienbahn, die beider Verpackung fester Güter keinerlei Schwierigkeiten verursachen. Die Folien müssen daher in solch-en Fällen vor der Verarbeitung auf Porenfreiheit geprüft werden.
- Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Fokenbahn zwischen zwei einander gegenüberliegenden und an eine hohe Spannung gelegten Elektroden hindurchzuführen und die Funken zu beobachten oder gegebenenfalls zu zählen, die überall dort auftreten, wo die als Isolator wirkende Kunststofischicht durch esine Pore unterbrochen ist. Da aus Wirtschaft-lichen Gründen eine Dolche Probe an der kontinuierlich zwieclien den Elektroden hindurchlaufenden Foldenbahn vorgenommen werden muß, gibt diese Methode zwar einen ungefähren Anhaltspunkt, cob eine bestimmte Folien-bahn keine, wenige oder viele Poren adweist. Sie gestattet aber keine Lokalisierung dieser Poren und ein enterechendes Aus-suchen oder Ausschneiden der fehlerhaften Stücke der Bahn. - Es ist wirtschaftlich nicht angängig, bei jedern Funkendurchschlag den Ablauf der Folienbahn anzuhalten und nun auf der ganzen Breite der zwischen den beiden Polen stehenden Folie die Pore zu suchen und zu kennzeichnen, die den Funkenüberschlag ausgelöst hat.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das bei dieser Kontrollmethode eine selbständige Markierung jeder Pore in der laufenden Folienbahn bewirkt. Zu diesem Zweck wird die elektrische Energie des Funkens so hoch gewählt, daß er beim Durchschlag durch dlie Poren nicht nur vorübergehend beobachtet werden kann, sondern durchVerengen des Porenrandes und Verfärben der Randumgehung eine sichtbare und dauerhafte Markierung der Porenstelle hinterläßt.
- Die nach dieseh-i Verfahren kontrollierte Folienbahn weist dann in ihrer im übrigen gleichmäßig getönten oder gefärbten Fläche bräunlIch oder schwärzlich verfärbte kreisförinige Flecke auf, in deren Mittelpunkt eine Pore liegt. An Hand dieser sichtbaren Markierungen können vom Folienerzeuger alle durch Poren beeititrächtigten Stellen der Folienbahn in einfachster Weise; mit Sicherheit ausgesucht werden, oder aber die die Porenmarkierungen tragende Folie -wird unausgesucht: an den Verarbeiter geliefert, der dann seinerseits bei der Verarheitungdie mit Poren behafteten Flächenteile ausspart.
- Es ist ja -nicht so, daß eine Folienbahn aus einem der üblichtn Kunststoffe mit Poren übersät ist, sondern bei einer normalen Fertigung kann vielleicht auf ebnen oder mehrere laufende Meter einer 50 bis ioo cm breiten Folienbahn eine Pore vorkommen. Bei einer so geringen Fehlerzahl-wäre ein Aussuchen in der Fabrikation unwirtschaftlich. Wenn man, wie bisher, auch diese wenigen Poren unmarIdert läßt, bedeutet dies für die Verarbeitung zum Verpacken von Flüssigkeitsgütern aber eine außerordentlich störende und ärgerliche Betriebsunsicherheit, weil immer wieder einmal eine Verpackungseinheit undicht würde und atisliefe. Auch wenn dies, berechnet auf die ganze Produktion, nur ein kleiner Prozentsatz sein möchte, wäre diese Störung doch sehr ärgerlich und geeignet, die Kunststoffverpackung, von Flüe&igke-iten bei den Verbrauchern in Mißkredit zu bringen. Das neue Verfahren, das nunmehr dem Verarbeiter ein sicher funktionierendes Mittel an die Hand gibt, die wenigen durch Poren beednträchtig,-ten Flächenstücke der Folienbahn mit Sicherheit vor der Verarbeitung zu erkennen und zu beseitigen, bringt dahe-r einen wesentlichen Vorteil.
- Die Energie des Funkens zur Ausübung des Verfahrens muß so hoch gewählt werden, daß dieRandverfärbung der Pore mit Sicherheit eintritt. Da es sich hierbei um erhebliche Energien handelt, können beispielsweise Kondensatoren verwendet werden, die,aus einer konstanten Stromquelle in bekannter Weise gespeist und im Augenblick des Funkenüberschlage# entladen werden. Die Leistung der Stromquelle muß dabei so bemessen sein, daß die Kondensatoren für einen abermaligen Funkenüberschlag bis zur nächsten Pore, die ja unter Umständen ganz dicht auf die eriste folgen kann, wieder aufgeladen sind. Andererseits darf die Spannung nur so hoch gewählt werden, daß ein Funkendt, rch,schlag bei der jerweiligen Materialstärke der der Kontrolle unterworfenen Folienbahn in den nicht durch eine Pore unterbrochenen Flächenteilen mit Sicherheit vermieden wird. Bei einer Kunststoffolie aus Polyvinylehlorid ohne Weichtnacher von :2oo /t Stärke kann d-asVerfahren beispie'Isweis#e mit einer Energie von etwa 5 - io3 Wattser- bei einer Spannung von 5 Kilovolt ausgeiibt werden. Die jeweils erforderliche elektrische Energie hängt außerdem von der Geschwindigkeit ab, mit der die Folienbahn zwischen den Elektroden hindurchgezogen wird. Sie läßt sich in jedem Fall in einfacher Weise durch einen Vorversuch ermitteln.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren züm Markieren von Poren in Kunststoffbahnen mit Hilfe elektrischer Energie, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Energie des durch die Poren hindurchgehenden Funkens so hoch gewählt wird, daß der Rand und die Umgebungszone der Poren eine Versengung erfahren, wo-durch die einzelnen Poren sichtbar und dauerhaft hervortreten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA21217A DE951838C (de) | 1954-09-29 | 1954-09-29 | Verfahren zum Markieren von Poren in Kunststoffbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA21217A DE951838C (de) | 1954-09-29 | 1954-09-29 | Verfahren zum Markieren von Poren in Kunststoffbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951838C true DE951838C (de) | 1956-11-08 |
Family
ID=6924884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA21217A Expired DE951838C (de) | 1954-09-29 | 1954-09-29 | Verfahren zum Markieren von Poren in Kunststoffbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951838C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145337B (de) * | 1957-07-24 | 1963-03-14 | Hoffmann & Hartl | Abdichtung von Bauwerksteilen gegen Wasser und Vorrichtung zu ihrer Pruefung |
-
1954
- 1954-09-29 DE DEA21217A patent/DE951838C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1145337B (de) * | 1957-07-24 | 1963-03-14 | Hoffmann & Hartl | Abdichtung von Bauwerksteilen gegen Wasser und Vorrichtung zu ihrer Pruefung |
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