DE950234C

DE950234C - Einwachsgeraet

Info

Publication number: DE950234C
Application number: DES30948A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Soeding
Original assignee: RUDOLF SOEDING DIPL ING
Current assignee: RUDOLF SOEDING DIPL ING
Priority date: 1952-11-04
Filing date: 1952-11-04
Publication date: 1956-10-04

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Einwachsgerät, bei welchem ein Zylinder mit Kolben für das Bohnerwachs zum Anbringen. des Gerätes an dem Stiel eines handelsüblichen Bohnerbesens mit einer Befestigungsvorrichtung versehen ist. Diese besteht nach der Erfindung aus einer Hülse mit einer Klemmschraube. Der Stiel wirkt als Hebel, an dessen oberem Ende die Handkraft des Bedienenden und an dessen unterem Ende das Gewicht des Bohnerbesens angreifen, wenn das Gerät mit dem Wachszylinder auf dem Boden abgestützt wird. Durch den hierbei auf den Kolben ausgeübten Druck wird das aufzutragende Wachs herausgedrückt.
Es sind bereits Einwachsgeräte bekannt, bei denen mittels Zylinder und Kolben -Bohnerwachs auf den Fußboden aufgetragen wird.' So ist bei einer Ausführung an einem Bohnerbesen ein Zylinder angebracht, in dessen verlängerter Achse sich der Stiel mit einem Kolben befindet. Wird der Stiel hin und her :bewegt, so wird durch den Kolben Druckluft erzeugt, die das Bohnerwachs fördert. Das Regulieren des Förderns erfolgt durch eine besondere Stellschraube.
Bei einer anderen Ausführung ist der Stiel des Einwachsgerätes hohl ausgebildet und im Innern mit einer Spindel versehen, mit deren Hilfe das Fördern durch Drehen des Kolbens und dadurch bewirktes Vorschieben erfolgt. Hier sind besondere Riegelverschlüsse an dem Zylinder vorgesehen, welche durch Andrücken eines Hebelarmes auf den Fußboden geöffnet oder geschlossen werden.
Bei beiden Ausführungen sind also besondere Vorrichtungen zum Regeln vorgesehen, und bei der zuletzt angeführten Ausführung muß das Fördern durch eine zusätzliche Drehbewegung vorgenommen werden. Bei dem erstgenannten Gerät.ist es nicht möglich, einen handelsüblichen Bohnerbesen als Verteilergerät zu verwenden,, weil an. dem Körper des Bohnerbesens besondere Befestigungsvorrichtungen für den Zylinder angebracht sein müssen. Das andere Gerät schließt die Möglichkeit der Verwendung eines handelsüblichen Stieles aus, weil der Stiel nach dieser Erfindung hohl ausgebildet sein muß.
Das Gerät nach der Erfindung dagegen benötigt keine Reguliervorrichtungen oder besondere Antriebsvorrichtungen, und es kann mit Hilfe einer einfachen Befestigungsvorrichtung au jedem handelsüblichen Bohnerbesenstiel befestigt werden. Auch .an dem Bohnerbesen selbst brauchen keine baulichen Veränderungen vorgenommen zu werden, so daß jeder handelsübliche Bohnerbesen als Verteilergerät verwendet werden kann.
An Hand der Zeichnung, die einen Schnitt durch das Gerät darstellt, sei die Erfindung als Ausführungsbeispiel _ beschrieben.
Als Behälter für die Auftragsmasse, vorzugsweise Bohnerwachs, ist ein Zylinder mit Kolben i vorgesehen. Der Zylinder ist mit einer Hülse 2 und einer Klemmschraube 3 versehen. Die Hülse ist über den handelsüblichen Stiel 4 eines gleichfalls handelsüblichen Bohnerbesens 5 geschoben worden, und zwar so weit, daß ein an dem Kolben angebrachter Rohrstutzen mit Bürste in der normalen Betätigungsstellung des Stieles den Boden 6 gerade berührt. In dieser Stellung bildet der Stiel einen Hebel, an dessen oberem Ende die Handkraft des Bedienenden und an dessen unterem Ende das Gewicht des Bohnerbesens angreifen. Durch den hierbei auf den Kolben ausgeübten Druck wird das aufzutragende Wachs herausgedrückt. Da infolge des langen Stieles ein erheblicher Hebelarm zur Verfügung steht, kann das Wachs mit einem Druck ausgepreßt werden, der höher ist als dem Gewicht des Bohnerbesens entspricht. Außerderh kann durch den Grad der Stielsenkung zum Boden hin ein sehr feinfühliges Regeln der Fördermenge erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einwachsgerät, bestehend aus einem Behälter, der durch Druck das aufzutragende Bohnerwachs abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß. der Behälter mit einer Befestigungsvorrichtung (2, 3) zum Anbringen an dem Stiel (4) eines üblichen Bohnerbesens (5) versehen isst.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung aus einer Hülse (2) besteht, die am oberen Ende des Behälters angeordnet ist und die nach Durchstecken des Stieles in der Arbeitsstellung mittels einer Klemmschraube (3) feststellbar ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der Behälter ein Zylinder ist, in dem sich ein Kolben (i) bewegt, der über ein Rohrstück mit einer Auftragbürste verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829 2o4; 495 570; französische Patentschrift Nr. 796 495.