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Eiserzeuger mit senkrecht angeordneten Gefrierrohren Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Ausschieben des Eises aus einem Eiserzeuger mit senkrecht
angeordneten Gefrierrohren, aus denen die Eisstangen nach dem Lostauen nach unten
herausfallen. und von einem unter den Rohren angeordneten rotierenden, Eisbrecher
zerkleinert werden.
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Bei den bekannten Ausführungen zur Herstellung von fertigem Kleineis
werden oben und unten offene Gefrierrohre von oben mit Wasser berieselt, welches
in den Rohren zu Eisstangen gefriert. Das unten aus den Rohren herauslaufende überschüssige
Gefrierwasser wird in einem unter den Gefrierrohren befindlichen Gefrierwasserbehälter
aufgefangen und den Rohren durch eine Pumpe erneut zugeführt. Nach dem Lostauen
fallen die Eisstangen, nach unten aus den Gefrierrohren heraus auf einen zwischen
Gefrierrohren und Gefrierwasserbehälter angeordneten Eisbrecher, der sie auf die
gewünschte Korngröße zerkleinert. Der Eisbrecher besteht bei den bekannten Ausführungen
aus einem rotierendes Schneidrad, bei dem zwischen Nabe und Kranz ein in Form eines
Schneckenganges gewundenes Blech eingesetzt ist.
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Bei einer anderen Ausführung ist das gewundene Blech durch vier ebene
Blechplatten. ersetzt, die in verschiedener Höhe stufenfärrnig zwischen Kranz und
Nabe befestigt sind.
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Bei richtiger Drehung des Schnesdrades arbeitet bei beiden Eisbrecherausführungen
die oberste Kante des Bleches als Schneidkante und das untere
Ende
als Distanzplatte. Die Länge der Eisstücke wird gleich der Ganghöhe der Schnecke.
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Damit die Eisstücke nicht in das im unteren. Gefrierwasserbehälter
befindliche Gefrierwasser fallen, aber das Wasser in den Behälter abfließen. kann,
wird zwischen Eisbrecher und Wasserbehälter ein gelochtes Blech derart geneigt angeordnet,
daß das Wasser durch die Löcher abläuft und das Eis über die geneigte Fläche seitlich
aus dem Eiserzeuger herausrutscht.
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DerNeigungswinkel des gelochtenRutschblechies, der eine bestimmte
Größe haben muß, damit das Eis nicht auf dem Blech liegenbleibt, bestimmt dabei
im wesentlichen die Höhe des Eiserzeugerun.terbaues und damit auch diejenige des
ganzen Apparates.
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Um die Höhe des Unterbaues kleiner zu halten, ist vorgeschlagen worden,
das gelochte Blech in Form einer runden Platte waagerecht und mit dem Eisbrecher
auf einer Welle drehbar anzuordnen. Das zerkleinerte Eis fällt dabei zunächst auf
die sich mitdrehende Lochplatte und läuft gegen einen im Winkel zum Plattenradius
über der Platte fest angeordneten Körper derart, daß es von der Platte nach außen
hinunter und damit aus dem Eiserzeuger hinausgeschoben wird.
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Diese Ausführung hat den Nachteil, daß das aus den Gefrierrohren während
des Abtauens herablaufende Tauwasser, wenn es auf die sich drehende Lochplatte tropft,
von dieser aus der Eisaustrittsöffnung hinaus und auf das bereits ausgestoßene Eis
geschleudert wird, welches dadurch naß wird und im Eisbunker zusammen.frieren kann.
Außerdem werden die Eisstücke durch die Zentrifugalkraft von der'sich drehenden
Lochplatte gegen die Außenwand des Eiserzeugers geschleudert und bleiben dort zum
Teil kleben bzw. werden nur langsam zur Eisaustrittsöffnung befördert.
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Es ist ferner vorgeschlagen worden, das auf ein waagerecht und feststehend
angeordnetes Lochblech fallende Eis durch eine aus geraden Armen bestehende und
mit dem Eisbrecher umlaufende Auswerfvorrichtung aus dem Eiserzeuger in etwa radialer
Richtung herauszuschleudern.
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Um die gewünschte Wirkungsweise mit der geschilderten Vorrichtung
zu erreichen, ist es erforderlich, den Eisstücken durch eine bestimmte Winkelgeschwindigkeit
des Auswerfer: eine so große Beschleunigung zu erteilen, daß sie, den Weg zwischen
Auswerferbahn und Eisaustrittsöffnung ohne das Vorhandensein einer Schubkraft zurücklegen.
Durch diese Maßnahme verlassen die Eisstücke den Eiserzeuger sehr schnell, und das
anhaftende Wasser wird mit dem Eis herausgeschleudert, weil nicht genügend Zeit
zum Abtropfen desselben, vorhanden ist. Außerdem müssen die Eisstücke nach dem Verlassen
des Eiserzeugers wieder gebremst werden, wobei sie zum Teil zerschellen, was in.
vielen Fällen unerwünscht ist.
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Erfindungsgemäß werden. die verschiedenen übelstände dadurch behoben,
daß das waagerecht angeordnete gelochte Blech in an sich bekannter Weise stillstehend
angeordnet wird und der Eisausschub durch einen oder mehrere spiralförmige Eisausschieber,
die an dem sich während des Eisausstoßes drehenden Eisbrecher angebracht sind, zwangläufig
erfolgt.
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Der besondere Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß trotz stillstehender
Anordnung des Lochbleches dieses in waagerechter Lage bleiben kann, wodurch der
Vorteil geringerer Bauhöhe erhalten bleibt.
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Erfindungsgemäß wird durch die Spiralform des Eisausschiebers erreicht,
daß die vorn Ausschieber auf die Eisstücke ausgeübte Schubkraft stets nach außen
gerichtet ist und die Eisstücke vom Mittelpunkt des Eisbrechers weg nach außen gegen
die Behälterwand bzw. an der Eisaustrittsöffnung aus dem Eiserzeuger hinausgeschoben
werden.
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Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es ergeben sich dabei noch weitere fortschrittliche Maßnahmen zur
Verbesserung der Vorrichtung.
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Abb. I zeigt einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil eines
Eiserzeugers mit Eisbrecher und Abb.II einen. waagerechten Schnitt durch den Eiserzeugerunterbau
oberhalb des Eisbrechers.
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In Abb.. I ist der untere Teil des Eiserzeugers mit Gefrierrohren
i und Bodenplatte :2 dargestellt; dar unter befindet sich das Schneidrad, welches
hier z. B. aus Nabe 3, Kranz 4., schneckenförmig gewundenem Blech 5 und feststehender
Welle 6 besteht. Unter dem Schneidrad ist das Lochblech ; feststehend angeordnet.
An der Unterseite des Bleches 5 ist ein spiralförmiger Eisausschieber 8 befestigt.
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Während der Gefrierperiode werden. in bekannter Weise in den an der
Innenseite mit Wasser berieselten Gefrierrohren i Eisstangen 16 gefroren, welche
während der Tauperiode durch Anwärmen der Rohre i von diesen Iosgetaut werden.
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Nach dem Lostauen der Eisstangen 16 fallen diese aus den-Gefrierrohren
i auf das sich in Pfeilrichtung unter den Stangen drehende Eisbrecherblech 5. Infolge
der Schneckenform des Bleches 5 gleiten die Eisstangen bei Drehung des Eisbrechers
aus den Gefrierrohren abwärts, bis sich die Kante 5"
darunter befindet. In
diesem Augenblick schlägt die obere Kante 5b des Bleches 5 jeweils Eisstücke, deren
Länge gleich-der Ganghöhe des Bleches 5 ist, von den Eisstangen ab. Die Eisstücke
9 fallen. durch die Lücke zwischen. Kante 5a und 5b, auf das Lochblech. Durch den
sich mit dem Eisbrecher drehenden Ausschieber 8 werden die Eisstücke dann vom Lochblech
7 herunter auf den Boden io der Eisaustrittsöffnung i5 geschoben.
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Der innere Teil des Bodens io wird dabei ebenfalls mit Löchern und
mehreren über die ganze Breite desselben reichende Unterbrechungen versehen, damit
das von den Eisstücken noch abtropfende Wasser in den Gefrierwasserbehälter 14 ablaufen
kann.
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Der Boden io der Eisaustrittsöffnung 15 wird zweckmäßig abwärts geneigt,
damit Eisstücke, die durch die vom Ausschieber 8 auf sie ausgeübt-, Schubkraft nicht
vollständig aus der Austrittsöffnung
15 herausgeschoben werden,
selbsttätig aus dieser herausrutschen oder rollen.
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Es ist erwünscht, daß das Eis möglichst trocken aus dem Eiserzeuger
kommt. Dazu muß es solange wie möglich auf dem Lochblech li.egenbleiben, damit anhaftendes
Wasser abtropfen kann.. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Eisausschieber
8 so dicht wie möglich an der Kante 5" angeordnet wird, -wodurch die Eisstücke nahezu
während einer ganzen Umdrehung des Eisbrechers, auf dem Lochblech liegenbleiben
und Wasser abtropft. Um zu verhindern, daß vom Eisbrecher bzw. vom Eisausschieber
8 abgeschleudertes Wasser aus der Eisaustrittsöffnung 15 herausgeschleudert wird,
wird in der Öffnung eine Schürze i i aus biegsamem Material, z. B. Gummi, angeordnet.
Das untere Ende der Schürze i i wird mehrfach eingeschnitten, so daß die einzelnen
Eisstücke beim Hindurchgleiten durch die Schürze einen möglichst kleinen Widerstand
zu überwinden. haben. Die Schürze i i dient dabei gleichzeitig dazu, noch an den
Eisstücken anhaftendes Wasser abzustreifen.