DE948604C - Herstellung von verstaerkten Rohrleitungen oder Behaeltern - Google Patents

Herstellung von verstaerkten Rohrleitungen oder Behaeltern

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DE948604C
DE948604C DEF4885A DEF0004885A DE948604C DE 948604 C DE948604 C DE 948604C DE F4885 A DEF4885 A DE F4885A DE F0004885 A DEF0004885 A DE F0004885A DE 948604 C DE948604 C DE 948604C
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bandages
cold
subjected
pipe
workpieces
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/10Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of tubular bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/08Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
    • C21D9/14Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes wear-resistant or pressure-resistant pipes

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Description

  • Herstellung von verstärkten Rohrleitungen oder Behältern Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Herstellung von durch Bandagen verstärkten Rohrleitungen oder Behältern aus Stahl, die einem erhöhten Druck unterworfen sind und während ihrer Herstellung in ihre Gesamtheit oder hinsichtlieh einzelner Teile einer die Elastizitätsgrenze erhöhenden Kaltaufweitung (deutsche Patentschrift 6o6 234) ihrer Wand allein. oder ihrer Wand und ihrer Bandagen gemeinsam (deutsche Patentschrift 846 984) oder einer Ultrapressung, gegebenenfalls in Verbindung mit zusätzlicher Selbstbandagierung unterworfen werden (deutsche Patentschrift 880735).
  • Bei allen diesen Verfahren werden die mechanischen Eigenschaften der Werkstücke verbessert und demgemäß eine bessere Haltbarkeit und Brauchbarkeit erzielt, se, daß bei gleicher Festigkeit gegenüber den auftretenden Beanspruchungen erheblich an Stähl gespart werden kann.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sollen die Eigenschaften des Stahls solcher Werkstücke durch eine besondere Wärmebehandlung noch zusätzlich verbessert werden.
  • Es ist bekannt, Werkstücke aus Stahl,. die einer Dehnung unterworfen werden, durch Anlassen bei 75o bis goo° C zu vergüten, wobei die inneren Spannungen durch Änderung des. Metallgefüges beseitigt werden. Bei Werkstücken, die einer Kaltaufweitung oder Ultrapressung unterliegen., ist eine Wärmebehandlung bei solchen Temperaturen aber unerwünscht, weil die durch die Kaltaufweitung erzielten Vorteile, insbesondere die angestrebte Erhöhung der Elastizitätsgrenze hierdurch verlorengehen würden. Ferner wurde auch schon vorgeschlagen, gezogenen Stahldraht für unterschiedliche Dauer von 2o Sekunden bis r Stunde, die sich nach der angewendeten Temperatur richtet, bei roo bis 400°_C anzulassen. Dies-,- Behandlung entspricht den besonderen Voraussetzungen der Drahtherstellung, bei der der Querschnitt des Werkstoffes durch mehrfaches Ziehen bedeutend vermindert und der Werkstoff um ein Mehrfaches seiner Anfangslänge gestreckt wird.
  • Die Wärmebehandlung nach der vorliegenden Erfindung soll bei kalt aufgeweiteten Werkstücken, wie Rohren, Behältern od. dgl., verwendet werden und kennzeichnet sich dadurch, daß die im ganzen oder nur teilweise kalt aufgeweiteten Werkstücke oder Werkstückteile für die Dauer von mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur zwischen 225 und 275° C einer die künstliche Alterung bewirkenden Wärmebehandlung unterzogen werden. Dieser Wärmebehandlung sollen nach Bedarf die aufgeweiteten Werkstücke im ganzen oder nur einzelne ihrer Teile, insbesondere die aufgeweiteten Bandagen, ausgesetzt sein.
  • Selbst für ein nur schwach aufgeweitetes Werkstück kann durch diese Wärmebehandlung eine Erhöhung der anfänglichen Elastizitätsgrenze bis zu 50 % erzielt werden. In Verbindung damit tritt zwar eine Verminderung der Elastizität ein, die aber nur gering ist, nämlich höchstens roa/o beträgt, und für die Haltbarkeit der Werkstücke keine Rolle spielt. Im Temperaturbereich von 225 bis 275° C wird die beste Erhöhung der Elastizitätsgrenze erreicht, während sie unterhalb 225' C nur wenig ansteigt und oberhalb 275° C abnimmt. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Art des Stahls und nach der Form des Werkstücks und liegt in der Regel zwischen 30 und 6o Minuten. Dabei soll die Behandlungstemperatur an allen Stellen des behandelten Gegenstandes gleichmäßig sein und nirgends lokal überschritten werden.
  • Das Verfahren der künstlichen Alterung kann auf Fertigerzeugnisse, wie armierte, bandagierte Leitungen, angewendet werden, die einer Ultrapressung oder einer Selbstbandagierung unterworfen wurden, ferner auf bandagierte Behälter, die nach denselben Methoden gefertigt wurden. Die aus dieser Behandlung resultierende Erhöhung der Elastizitätsgrenze wirkt sich sowohl beim Blech aus, das die Wandung des Werkstücks bildet, wie auch bei den Bandagierungen, wenn diese vorher aufgeweitet wurden. Man erhält so eine überraschende Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, da j a eher anzunehmen war, daß die erfindungsgemäß durchgeführte Behandlung der Kaltaufweitung entgegenarbeitet und die vorteilhaften Wirkungen dieses Verfahrens aufhebt.
  • 'Die auf die Aufweitung folgende künstliche Alterung kann auch bei den Bandagen allein, und zwar vor- dem Aufmontieren derselben auf die zu bandagierenden Werkstücke vorgenommen werden. Man unterwirft so die Bandagen allein und vorher einer bleibenden Deformation durch Kaltaufweitung unter Überschreitung ihrer Elastizitätsgrenze. Dann werden die so erweiterten Bandagen auf das Werkstück aufgebracht und mit ihm nach den üblichen Methoden verbunden.
  • Gemäß diesem Verfahren bewirkt man die Bandagierung der @#@rerkstiicke mit vorher aufgeweiteten und künstlich gealterten. Bandagen und wendet lediglich die Technik der kalten Selbstbandagierung an, indem man nur die Wandung des @,'erkstücks aufweitet. Man vereinigt auf diese Weise die erfindungsgemäß festgestellten Vorteile sowohl der Aufweitung der Bandagen wie auch der Werkstückwandung. Dabei kann man bei den Bandagen jeden erwünschten Grad der Aufweitung in einem besonderen Arbeitsgang erzielen,, ohne daß diese Aufweitung von derjenigen der Werkstückwandung abhängig ist.
  • Das erfindungsgemäß durchzuführende Verfahren ist auf die einzelnen starren oder nachgiebigen Bandagierungsringe anwendbar, auch wenn die Bandagen von einem Seil, einem runden oder einem profilierten, lamellierten Stahlband gebildet werden, das in Schraubenwindungen um das Werkstück gewickelt ist. Trotzdem man auch in diesem Fall von der vorteilhaften Erhöhung der Elastizitätsgrenze Gebrauch macht, erfolgt das Aufbringen der Bandagen nach den bei so gewickelten Bandagen üblichen Methoden. Beispiel I Man fertigt ein verstärktes Leitungselement aus einem der Ultrapressung unterworfenen Rohr an. Während man das Rohr der Ultrapressung unterwirft, steigt die Elastizitätsgrenze von anfänglich 34 kg/mm2 auf 4o kg/mm-' bei einer bleibenden Aufweitung von 2 %.
  • Das Rohr wird dann in einen Ofen eingebracht und für die Dauer einer Stunde einer Temperatur von 25o° C ausgesetzt.
  • Die Elastizitätsgrenze des Stahls hat sich auf 46 kg/mm2 gehoben. Das Rohr ist daher imstande, bei gleichem Sicherheitskoeffizienten einen i,r5ma1 höheren Druck aufzunehmen als vor der thermischen Behandlung. ' Beispiel II Man fertigt nach der ;Methode der Ultrapressung und Selbstbandagierung ein armiertes Leitungselement an, dessen Rohr aus Stahlblech mit einer Elastizitätsgrenze von 34 leg/mm@ besteht. Dieses Rohr sei mit vorbehandelten lamellierten Stahlbandagen, die eine Elastizitätsgrenze von 7o kg/mm2 aufweisen, versehen.
  • Nach der oder den Operationen der Ultrapressung und Selbstbandagierung steigt die Elastizitätsgrenze für das Rohr auf q.o kg/rnm2 und für die Bandagen auf 85 kg/mm2 bei einer bleibenden Aufweitung von 2 0/0.
  • Das der Ultrapressung und Selbstbandagierung unterworfene Rohr wird in einen Ofen eingebracht und während einer Stunde einer Temperatur von 25o° C ausgesetzt. Nach dieser Behandlung hat sich die Elastizitätsgrenze des Rohres auf 46 kg/mm2, die der Bandagierungen auf io5 kg/mm2 gehoben. Das Rohr kann daher einen Druck aufnehmen, der i,4mal größer ist als der, den es vor der thermischen Behandlung aufnehmen konnte, und zwar bei gleichem Sicherheitskoeffizienten. Umgekehrt kann man bei gleichen Betriebsdrücken etwa 2o % an Metallgewicht einsparen. Wenn man die anfängliche Dicke der Rohrwandung beibehält, kann man an Bandagierungsmetall 36 1/o, einsparen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von verstärkten Rohrleitungen oder Behältern, die für erhöhten Innendruck bestimmt sind, aus Stahlbauelementen, die einer ihre Elastizitätsgrenze erhöhenden Kaltaufweitung unterzogen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die im .ganzen oder nur teilweise kalt aufgeweiteten Werkstücke oder Werkstückteile für die Dauer von mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur zwischen 225 und a75° C einer die künstliche Alterung bewirkenden Wärmebehandlung unterzogen werden. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf kalt aufgeweitete und dann auf ein Rohr aufgebrachte Bandagen mit oder ohne Anwendung einer nachfolgenden Aufweitung der Rohrwandung. In Betracht gezogene Druckschriften: Houdremont, Sonderstahlkunde, 1935, S.42 und 43; Milt, Kohle- und Eisenforschung, Bd.
  2. 2, Jahrgang 5, S. 185 bis i88.
DEF4885A 1949-12-09 1950-10-22 Herstellung von verstaerkten Rohrleitungen oder Behaeltern Expired DE948604C (de)

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DEF4885A Expired DE948604C (de) 1949-12-09 1950-10-22 Herstellung von verstaerkten Rohrleitungen oder Behaeltern

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000068443A2 (de) * 1999-05-10 2000-11-16 Mannesmannröhren-Werke Ag Verfahren zur herstellung von geschweissten stahlrohren hoher festigkeit, zähigkeits- und verformungseigenschaften

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000068443A2 (de) * 1999-05-10 2000-11-16 Mannesmannröhren-Werke Ag Verfahren zur herstellung von geschweissten stahlrohren hoher festigkeit, zähigkeits- und verformungseigenschaften
WO2000068443A3 (de) * 1999-05-10 2001-04-26 Mannesmann Ag Verfahren zur herstellung von geschweissten stahlrohren hoher festigkeit, zähigkeits- und verformungseigenschaften
US6648209B2 (en) 1999-05-10 2003-11-18 Mannesmannröhren-Werke Ag Process for producing welded steel pipes with a high degree of strength, ductility and deformability

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