DE948533C

DE948533C - Zwangstrennvorrichtung von Stromkreisen

Info

Publication number: DE948533C
Application number: DEL16375A
Authority: DE
Inventors: Konrad Bartels
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1953-08-19
Filing date: 1953-08-19
Publication date: 1956-09-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zwangstrennung von Stromkreisen.
Aus Sicherheitsgründen ist es in vielen Fällen erforderlich, die Spannung bzw. Stromzuführung zu einem .Gerät abzuschalten, wenn Schutzteile, Deckel, Hauben od'. dgl. von diesem entfernt werden und die Schaltung frei zugänglich ist. Um zu verhindern, daß die Abschaltung versehentlich oder aus Unkenntnis nicht durchgeführt wird, ist häufig eine Zwangstrennung, z. B. nach VDE-Vorschriften, beim Öffnen des Gerätes vorgesehen.
Es sind für diese Fälle, bei denen mit .der öffnung des Gehäuses ein Stromkreis vorschriftsmäßig abzuschalten isst, automatisch wirkende Trennkontakte bekannt. Andere Ausführungen verwenden Sicherungsschalter, deren Köpfe so groß sind, daß sie vor Abnahme der Öffnung des Gehäuses entfernt werden müssen.
Alle diese Ausführungen bedingen jedoch Verteuerungen, die entweder durch zusätzlichen Aufwand an Schaltelementen (wie z. B:. bei der erstgenannten bekannten. Anordnung) oder durch enge Passungstolerierung (z. B. bei der letztgenannten Ausführungsform)) des Gehäuses oder des Deckels bedingt sind. Liese Nachteile werden: durch die Erfindung beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Zwangstrennung dadurch durchgeführt wird, daß das abnehmbare Gehäuseteil eine uritolerierte Bohrung aufweist, in welcher durch eine allseitig verschiebbare Manschette die Anpassung an das Sicherungselement durchführbar ist. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens weist die Manschette eine Bohrung auf, deren Durchmesser kleiner ist als die des Kopfes des Schraubeinsatzes der Sicherung. Die Manschette besteht aus isolierendem Material, und es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß handelsübliche Sicherungselemente verwendet werden können.
Die Erfindung wird. an Hand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Die Zeichnung stellt eine erfindungsgemäße Anordnung mit zugehörigen Geräteteilen, teilweise im Schnitt, dar.
Die Sicherungsfassung i ist mit Hilfe des Teiles 2 fest gelagert und schließt unter Ausnutzung des Einsatzes 3, der durch den Schraubkopf 3. bedienbar ist, den Stromkreis. Der Schraubkopf 3" ist in einer Manschette 4 aus Isoliermaterial, deren Bohrung kleiner ist als der Kopf des Schraubeinsatzes, einsetzbar. Die Manschette 4 ist in einer Halterung g z. B. eines entfernbaren Metallgehäuses 6 derart gelagert, daß sie allseitig verschiebbar ist. Beim Aufsetzen, des Teiles 6 ist es nun nach der Erfindung nicht mehr erforderlich, daß der Schraubeinsatz 3 genau über dem Teil i zu liegen kommt, wodurch enge und teure Passungen erforderlich wären. Mit Hilfe der Manschette 4 kann der Schraubeinsatz 3 nunmehr ohne weiteres in die richtige Lage geschoben und dann in die Fassung i eingeschraubt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zwangstrennungsvorrichtung von Stromkreisen mit Hilfe von Sicherungselementen, vorzugsweise für entfernbare Gehäuseteile, dadurch gekennzeichnet, daß das entfernbare Gehäuseteil eine uritolerierte Bohrung aufweist, in welcher durch. eine allseitig verschiebbare Manschette die Anpassung an das Sicherungselement durchführbar ist. 22. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette eine Bohrung aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige des Kopfes des Schraubeinsatzes. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Manschette aus isolierendem Material besteht. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung handelsüblicher Sicherungen.