DE948075C - Zusaetze fuer Schmiermittel - Google Patents

Description

Gegenstand des Patents 942 582 ist die Verwendung von Mischungen aus weitgehend neutralen, mindestens je ein Erd- oder Schwermetall und ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall enthaltenden Salzen cyclischer Sulfonsäuren mit einer oder mehreren Alkylgruppen und metallhaltigen Umsetzungsprodu'kten von Phosphorsulfiden mit organischen Verbindungen als Zusätze zu Schmiermitteln.

Zur Herstellung solcher Produkte werden Sulfonsäuren mit Metallverbindungen, ζ. Β. Hydroxyden, Oxyden, Carbonaten, Sulfiden oder Alkoholaten, behandelt. Als besonders vorteilhaft haben sich hierfür Zink- und Zinnverbindungen erwiesen. Die dabei entstehenden, noch sauer reagierenden SuI-fonate werden mit anderen Verbindungen, z. B. solchen von Alkali- und insbesondere Erdalkalimetallen, behandelt. Man erhält so weitgehend, öllösliche Produkte, die mindestens zwei Metalle enthalten. Diese werden dann mit einer Schwefel und Phosphor enthaltenden organischen Verbindung vermischt.

Es wurde nun gefunden, daß man besonders wirksame Produkte erhält, wenn man die noch sauer reagierenden Sulfonate mit der metallhaltigen, Phosphor und Schwefel enthaltenden organischen Verbindung mischt und die weitere Neutralisation bis zu einer kleineren Neutralisationszahl, z. B. ο

bis 5 (Holde, Kohlenwasserstoffe und Fette, 1933, S. 110), in der Mischung vornimmt, insbesondere mit Erdalkalimetiallverbindungen. Man vereinigt z. B. das Zinksalz einer Aralkylsulfonsäure und ein mit Bariumhydroxyd neutralisiertes Umsetzungsprodukt von Oleylalkohol mit Phosphorsäurepentasulfid, verdünnt das Gemisch mit Schmieröl und behandelt es bei etwa i6o° mit Cakiumfaydiroxyd, bis es vollständig neutral ist. Dann wird das Produkt mit Bleicherde vermischt und zentrifugiert oder filtriert.

Die im folgenden genannten Teile sind Gewichtsteile.

Beispiel

250 Teile Benzolalkylsulfonsäüre mit einer Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen werden mit 75o.Teilen eines· leichten Motorenöles in einem Rührbehälter bei ioo° gemischt. Nach Zugabe von 60 Teilen· Zinkihydroxyd wird die Temperatur auf i6o° erhöht. Nach einiger Zeit werden bei gleicher Temperatur 100 Teile eines Bariumditihiophosphates zugegeben, das aus über 200⁰ siedenden Alkoholen der Kohlenoxyd-Wasserstoff-Synthese, Phosphorpentasulfid und Barythydrat hergestellt wurde. Nadh Zusatz von 65 Teilen Calciumfaydroxyd und einer Spur Siliconöl zur Schaumverhinderung gibt man noch 80 Teile aktivierte Bleicherde in Portionen zu, erhitzt längere Zeit auf 240⁰ und, zentrifugiert.

Man erhält etwa 800 Teile eines Produktes, das aus einer Schmieröllösung eines Zink- und Calciumsalzes der genannten Aralkylsulfonsäure besteht, die etwa io^fl/o des genannten Bariumdithiophosphates als Oxydationsinhibitor enthält. Durch Zusatz von 6% dieses Produktes zu einem Dieselmotorenöl wird die Abscheidung von Verunreinigungen weitgehend vermieden, und zwar in stärkerem Maße als bei Verwendung eines entsprechenden· Produktes, das nur Zink an die Sulfonsäure gebunden enthält.

Claims (1)

1. PATENTANSPKUCH:

   Abänderung des Gegenstandes des Patents 942 582, gekennzeichnet durch die Verwendung einer öllöslichen Mischung, die durch weitere Neutralisation des teilneutralisierten Gemisches aus sauren, mindestens ein Schwermetall, vorteilhaft Zinn oder Zink, ,und ein Erdalkalimetall enthaltenden Salzen cyclischer Sulfonsäuren mit einer oder mehreren Alkylgruppen, die 6 bis 15, zweckmäßig 8 bis 14 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe' enthalten, und metallhaltigen Umsetzungsprodukten von Phosphorpentasulfid mit organisehen Verbindungen durch Ver'bindfungen von Schwermetall-, Erdalkali- oder Alkalimetallen erhalten worden ist, als Zusätze für Schmiermittel.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-P.atentschriften Nr. 2 379 453, 2 421 004, 2493216, 2493217;

   deutsche Patentschrift Nr. 832 029.

   I 509 660/463 2. 'S (609 597 8.56)