DE947915C

DE947915C - Isolation der jeweils durch nur einen Keil in jeder Nut gehaltenen Induktorwicklung

Info

Publication number: DE947915C
Application number: DEA6112D
Authority: DE
Inventors: Mathias Degen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-12-31
Filing date: 1943-12-31
Publication date: 1956-08-23

Description

Die Erfindung betrifft einen Induktor elektrischer Maschinen, bei dem in den Nuten Isolationshülsen vorgesehen sind, die zusammen mit der in sie eingelegten Induktorwicklung jeweils durch nur einen Keil in jeder Nut gehalten werden. Dabei ist hauptsächlich an die sehr tiefen Nuten im Induktor eines Turbogenerators gedacht. Die Flanken I ieser Induktorisolationshülsen 2 erreichen, wie die Fig. I zeigt, insbesondere bei massiven Induktoren elektrischer Maschinen großer Leistung, wegen der großen Tiefe der Nuten 3 große Abmessungen. Durch die starke Zentrifugalkraft der Flanken werden die Isolationshülsen 2 an den Ecken 4 stark beansprucht. Die Induktorisolationshülsen 2 sind daher an diesen Stellen schon oftmals abgerissen. Vor allem dann, wenn kein mechanisch hochwertiger Isolationswerkstoff verwendet wird, läßt sich wegen der Größe der Flanke I keine gleichmäßige ausreichende Festigkeit über die ganze Flanke erreichen, so daß sich der Werkstoff in den Flanken in sich selbst verschiebt und reißt. Die Folge davon kann ein Körper- oder Windungsschluß sein, so daß dadurch Schäden großen Umfangs herbeigeführt werden können.
Um die Fliehkraftbeanspruchungen der Induktorwicklung aufzunehmen, ist es bereits bekannt, die Induktorwicklung in der Nuthöhe mehrfach zu unterteilen, jede Teilwicklung mit einer geschlossenen Isolationshülse zu umgeben sowie durch je einen Nutenkeil je Teilwicklung zu befestigen.. Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, sehr großen Fliehkraftbeanspruchungen gewachsen zu sein, bringt aber einen erheblichen Verlust an aktiverem Wickelraum mit sich.
Ausgehend von einer jeweils nur durch einen Keil in jeder Nut gehaltenen Induktorwicklung werden erfindungsgemäß diese Nachteile dadurch vermieden, daß die zum Nutenkeil hin offene Isolationshülse jeder Spulenseite in Richtung der Nuthöhe unterteilt ist und seitlich der Unterteilungsstelle Isolationsstreifen liegen. Bei den" Induktoren von Turbogeneratoren ist die Nuttiefe regelmäßig sehr groß, so daß an der Zahnwurzel eine hohe Eisensättigung vorhanden ist. Es ist aber möglich, entweder die Nuttiefe zu verringern oder eine gegebene Nut weitgehend mit aktivem Wicklungskupfer zu füllen, wenn nach der Lehre der Erfindung die Isolationshülsen unterteilt und seitlich der Unterteilungsstelle Isolationsstreifen vorgesehen werden. Der durch die Unterteilung der Isolationshülsen bedingte Mehraufwand an Isolationsmaterial kommt auf diese Weise, etwa in der Höhe der halben Nuttiefe, also an eine Stelle, wo der Zahn schon eine merklich größere Breite hat als an der Zahnwurzel. Der Isolationsauftrag und die dadurch bedingte Verschmälerung des Zahnes fällt an dieser Stelle weniger ins Gewicht.
Die Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Isolationshülse in zwei Teile 5 und 6 unterteilt. Die Ecken 7 und 8 der unterteilten Isolationshülsen 5 und 6 sind gegenüber der Anordnung der Fig. I nur mehr der halben Zentrifugalkraft ausgesetzt. Da ferner die Flanken 9 und IO der Isolationshülsen 5 und 6 nur noch halb so groß wie die Flanken I der Isolationshülse 2 der Anordnung der Fig. I sind, kann auch bei den Flanken 9 und IO eine bessere und gleichmäßigere Festigkeit selbst bei mechanisch weniger guten. Werkstoffen erzielt werden.
Um die Beanspruchung noch weiter herabzusetzen, kann beispielsweise, wie die Fig. 3 zeigt, die Isolationshülse auch in drei Teilhülsen 11, I2 und I3 mit den Flanken I4, I5 und I6 unterteilt werden.
An den Stellen I7 (Fig.2) bzw. I8 und I9 (Fig. 3) werden seitlich der Hülsenunterteilung Isolationsstreifen 23 bzw. 24 und 25 angeordnet, durch die an der Unterteilungsstelle ein genügend großer Kriechweg geschaffen wird. Zur Aufnahme dieser Isolationsstreifen können ferner axial eingefräste Ausnehmungen 2o bzw. 2I und 22 vorgesehen werden, in welche die Isolationsstreifen artgeordnet, beispielsweise eingeklebt, werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Isolation der jeweils durch nur einen Keil in jeder Nut gehaltenen Induktorwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Nutenkeil hin offenen Isolationshülsen in Richtung der Nuthöhe unterteilt und Isolationsstreifen seitlich der Hülsenunterteilung vorgesehen sind.
2. Isolation nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut Ausnehmungen (2o bzw. 21, 22) für die Isolationsstreifen (23 bzw. 24 und 25) vorgesehen, beispielsweise eingefräst, sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 271 686; 280 704, 333 444, 561 325; französische Patentschrift Nr. 376:255.