DE271686C - - Google Patents

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DE271686C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
    • H02K3/34Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV? 271686 -,.KLASSE 21 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1911 ab.
Bei der Isolierung von Spulen für elektrische Maschinen ist die Isolation der einzelnen aufeinanderfolgenden Windungen gegeneinander (die Zwischenisolation) zu unterscheiden von der Isolation sämtlicher Windungen nach außen (Außenisolation), z. B. gegen den sie umgebenden Eisenkörper. Erstere hat nur die geringe Spannungsdifferenz zwischen zwei benachbarten Windungen, letztere die Spannungsdifferenz der Summe der Windungen gegen Eisen, Erde oder »Körper« auszuhalten. Bei der Isolierung von Spulen elektrischer Maschinen ist es daher notwendig, zwischen 'der Spule und dem Eisenkörper eine stärkere Isolation vorzusehen als zwischen den einzelnen Windungen. Man kann dies erreichen, indem man entweder die dünnere Zwischenisolation zunächst allein ausführt, etwa durch Papierlagen zwischen den einzelnen Leitern, und dann die Außenisolatiön nach erfolgter Fertigstellung der Zwischenisolierung durch Umhüllen mit Isoliermaterial anbringt, oder aber indem man die einzelnen Spulenleiter mit der Zwischenisolation vollständig umgibt, die Zwischenlagen also zur Außenisolation mit verwendet, und nach erfolgter Fertigstellung der Spule die Außenisolation durch Umwickeln der ganzen Spule mit Isolationsstoffen verstärkt. Beide Verfahren weisen die wesentlichen Nachteile auf, daß einerseits die Außenisolation besonders hergestellt werden muß und erst nach Anbringen der Zwischenisolation angebracht werden kann und andererseits, daß es nicht angängig ist, die Außenisolation unter allseitiger Pressung der Spule anzubringen, da hierbei eine Ausbauchung und Faltung' des Isolationsstoffes unvermeidlich wäre. Durch solche Ausbauchung der Isolation werden aber Lufträume gebildet, die einerseits die Wärmeableitung verschlechtern und bei Hochspannungsspulen die Ozonbildung und Entstehung von Stickstoffsäuren begünstigen, welche zu einer allmählichen Zerstörung der Isolation führen. '
Es ist ferner bekannt geworden, bei Spulen einzelne Gruppen von Drahtlagen, deren Leiter an sich schon mit einer Zwischenisolation (beispielsweise Umspinnung) versehen sind, durch Zwischenlagen von Streifen aus Isoliermaterial zu trennen, wobei diese Streifen breiter gehalten werden als die Drahtlagen und ihre über letztere vorstehenden Enden hochgebogen werden und hierdurch eine verstärkte Außenisolation bilden.
Nach vorliegender Erfindung wird zur Isolierung von Spulen aus flachen Leitern für elektrische Maschinen die Außenisolation auf die Spule allseitig aufgepreßt, ohne eine Ausbauchung oder Faltung zu erleiden. Das Verfahren geht aus von der bekannten Isolationsanordnung, bei der die Zwischenisolationen breiter als die Breite der Leiter gewählt und U- oder S-förmig an den Seitenflächen der Spule umgebogen werden. Die Gesamtbreite der Isolation im Verhältnis zur Breite der Spule ist für die Anwendung des Verfahrens wesentlich und wird entsprechend der Spannung derartig gewählt, daß die umgebogenen Enden der Zwischenisolation mehr als eine Windung übergreifen und die Anzahl der schuppenartig
übereinander gelagerten Überlappungen eine genügende Isolation zwischen Spule und Eisenkörper gewährleistet.
In den Fig. ι und 2 ist erkennbar, in weleher Art die Isolationsstärke zwischen Spulenleiter und Maschinenkörper durch die Anzahl der Überlappungen oder durch das Verhältnis zwischen der Breite der Spule und der Breite der Zwischenisolation gesteigert werden kann.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet a, a1, a2, a3 usw. die flachen Spulenleiter einer elektrischen Maschine; b, b1, b2, b3 usw. sind die Zwischenisolationen, die in bekannter Weise an den Seitenflächen der Leiter U-förmig umgebogen sind, so daß die hochgebogenen Ränder zusammen die Außenisolation der Spule gegen Körper bilden. In der Ausführung nach Fig. 1 findet eine einfache Überlappung der umgebogenen Enden c statt, so daß die Außenisolation doppelt so stark ist als die Zwischenisolation b. Dementsprechend übergreifen die umgebogenen Enden c der Zwischenisolation zwei Windungen. In Fig. 2 ist ein analoges Beispiel für eine zweifache Überlappung der Enden der Zwischenisolation ausgeführt.
Um nun die Außenisolation um die Spule herum überall von gleicher Stärke zu machen, wird die Zwischenisolation der äußeren Leiter oder eines derselben um so viel breiter gehalten, daß außer den Spulenseiten auch eine Flachseite der äußersten Leiter überdeckt wird. In Fig. ι sind a1 und a3 die äußersten Leiter beider Außenseiten der Spule. Die Zwischenisolationen b1, b2 der äußeren Leiter a1, a2 der einen Außenseite der Spule und der Isolationsstreifen b3 des äußersten Leiters a3 der anderen Außenseite überdecken hier die Flachseiten der äußersten Leiter a1 und a3. In analoger Weise vermehrt sich die Anzahl der in beschriebener Weise verbreiterten Zwischenisolation je nach der Anzahl der schuppenartigen Überlappungen der Außenisolation (vgl.
F'g· 3)·
Vor dem Einlegen des Isolationsmaterials wird dasselbe beiderseitig mit einem durch Erwärmung weich werdenden Klebstoff versehen. Nachdem dann die Spule durch Umbiegung der vorstehenden Enden in beschriebener Weise außen umhüllt ist, wird dieselbe unter gleichzeitiger Erwärmung allseitig zusammengepreßt. Durch dieses Zusammenpressen unter Einwirkung von Wärme erfolgt einerseits eine gute Vereinigung des mit Klebstoff versehenen Isolationsmaterials mit dem Flachleiter und andererseits ein Zusammenkleben der umgebogenen Isolationsenden unter sich, so daß durch das Verfahren eine in sich geschlossene Außenisolation geschaffen wird, die an den Leitern der Spule fest anklebt und durch äußere Einwirkungen nicht beeinträchtigt werden kann. Ferner werden durch dieses Verfahren schädliche Lufträume vermieden.
Man ist nach diesem Verfahren ohne weiteres in der Lage, für jede gewünschte Spannung eine ausreichend starke, zu einem festen Ganzen verklebte Isolation sowohl zwischen den Windungen als um dieselben herum herzustellen. Obgleich in der Zeichnung beispielshalber die vorstehenden Enden der Zwischenisolation beide nach der gleichen Seite abgebogen sind, so daß die Leiter gewissermaßen in U-förmige Isolationskanäle eingebettet sind, kann man die beiden vorstehenden Enden eines jeden Isolatorstreifens auch nach entgegengesetzten Richtungen abbiegen, so daß die Isolationsstreifen im Querschnitt S-Form erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Isolierung von Spulen aus flachen Leitern für elektrische Maschinen, deren zwischen den Windungen angeordnete Zwischenisolationen um so viel breiter als die Breite der Leiter bemessen sind, daß sie, nach den Seitenflächen der Spule umgelegt, mehr als eine Windung übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen und deren beiderseitig mit Klebstoff versehene, an den Seitenflächen ein- go ander dachziegelartig überdeckende •Isolationszwischenlagen unter gleichzeitiger Erwärmung einer von allen Seiten einwirkenden Pressung unterworfen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947915C (de) * 1943-12-31 1956-08-23 Aeg Isolation der jeweils durch nur einen Keil in jeder Nut gehaltenen Induktorwicklung
DE1056722B (de) * 1955-09-29 1959-05-06 Siemens Ag UEberspannungsfeste Wicklungsisolation fuer elektrische Hochspannungsmaschinen
US7627393B2 (en) 2000-10-19 2009-12-01 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Crane or digger for swinging a load hanging on a support cable with damping of load oscillations
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