DE94771C - - Google Patents

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DE94771C
DE94771C DENDAT94771D DE94771DA DE94771C DE 94771 C DE94771 C DE 94771C DE NDAT94771 D DENDAT94771 D DE NDAT94771D DE 94771D A DE94771D A DE 94771DA DE 94771 C DE94771 C DE 94771C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/02General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of upright pianos
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die schon von zahlreichen Tonsetzern geschriebene Musik für zwei Pianos, die Uebertragungen, die Orchesterpartien für ein Piano mit Pianoconcert auf einem zweiten Piano, die Opernübertragungen für zwei Pianos, insbesondere die Wagner'sehen Stücke, erfordern zu ihrer Wiedergabe zwei verschiedene Instrumente, die in dem Saale, in welchem man sie gleichzeitig benutzen will, einen Raum einnehmen, der immer gröfser ist als die Summe der für jedes einzelne Instrument eingenommenen Räume.
So sucht man, insbesondere mit den Flügeln, den beanspruchten Raum möglichst dadurch zu vermindern, dafs man diese Instrumente einander gegenüber stellt, wobei beide Klaviaturen nach aufsen liegen, während der Flügel des einen Instrumentes in dem einspringenden Theile des anderen Instrumentes sich befindet. Wie leicht ersichtlich, ist es von besonderem Interesse, dafs die äufseren Gestaltungen dieser Pianos in einander übergehen, so dafs kein Platz verloren geht. Man kann daher die Verbindung der zwei Instrumente, welche für das Spielen von oben genannten Stücken für zwei Pianos nöthig sind, zu einem einzigen Instrumente als einen sehr wichtigen Fortschritt ansehen, wobei dieses einzige Instrument einen Raum einnimmt, der nur wenig gröfser ist als ein Flügel mittlerer Gröfse.
Diese Idee hat dahin geführt, zunächst einen Flügel von geringen Ausmessungen zu ersinnen, der in seiner Ebene einen Mittelpunkt für ein eben solches Instrument darbietet, das zu dem ersteren um i8o° verdreht angeordnet ist.
Man erhält auf diese Weise ein Instrument von rechteckiger Form, für welches, da sowohl die Längen der Saiten als auch die verursachten Spannungen sich als bekannt ergeben, die Querschnitte des einzigen, für beide Zwillingsinstrumente dienenden Rahmens berechnet werden konnten, so dafs das Instrument bei geringstem Gewicht den gröfstmöglichen Widerstand darbietet. r
Fig. 1 zeigt im Grundrifs einen Flügel mit zwei Klaviaturen nach vorliegender Erfindung; der Deckel ist weggelassen. Fig. 2 zeigt im Schnitt die Anordnung des Rahmens und der Saiten in ihrer Lage zum Resonnanzboden. Das links liegende halbe Instrument (Fig. 1) braucht nur um i8o° um den oben erwähnten Drehpunkt ι gedreht gedacht zu werden, um die Lage des zweiten halben Instrumentes zu ergeben, welches rechts liegt und dessen Klaviatur mit 21 bezeichnet ist.
Die Ebene der Stahlsaiten 3, 4 des links liegenden oder vorderen Flügels findet sich in symmetrischer Lage im zweiten oder hinteren wieder vor, und zwar in derselben 4, wie die Saiten des links liegenden Flügels sich befinden. Dasselbe gilt für die Ebene- der umsponnenen Saiten 5, 6 im ersten Flügel zu der Ebene derselben Saiten in dem um den Punkt 1 um i8o° gedrehten zweiten Flügel. Jeder Theil des Doppelinstrumentes hat also seinen vollständigen Saitenbezug, folglich seine Lyra, seinen Dämpfer mit den Pedalen für starke und weiche Töne; es entstehen also in der That zwei Flügel, die hinsichtlich ihrer inneren Einrichtung einander
Flügel
Höhe 3,

Claims (1)

  1. gleich und welche so zu sagen in einander verschmolzen sind, dabei symmetrisch zu der durch den Punkt ι hindurchgelegten senkrechten Ebene liegend.
    Die vorgenommenen akustischen Versuche sollen ergeben haben, dafs der grofse rechteckige Boden 7 als gemeinschaftlicher Resonanzboden ausgenutzt werden kann. Das zusammengestellte Instrument ist vollkommen homogen, von grofser Klangfülle und harmonisch.
    Erfinder legt auf die übrigen Theile des Zusammenbaues keinen besonderen Werth. Die Mechanik 8, 8' kann von beliebiger Zusammensetzung sein, was auch von sämmtlichen übrigen Theilen gilt, die in dem Doppelinstrument nach vorliegender Erfindung vorgesehen sind: 9, g' sind die Wirbelstöcke, 10, 10' die Wirbel, 3, 3' die Stege für die Stahlsaiten, 5, 5' diejenigen für die umsponnenen Saiten. 11, n' sind die Spreizen für die Stahlsaiten, 12, 12' die Mittelspreizen für die umsponnenen Saiten; 7 ist der Resonnanzboden und 2, 2' sind die beiden Klaviaturen.
    Der Vortheil eines solchen Instrumentes ist zunächst, dafs es als ein Doppelflügel verwendet werden kann; es kann aber auch durch Benutzung nur einer Klaviatur als einfacher Flügel gespielt werden, und zwar mit dem Vortheile, dafs das eine Instrument für das Einstudiren und das andere zum Vortragen von Musikstücken dienen kann. Endlich wird bei normalem Spiel unter Benutzung nur einer Klaviatur durch die Möglichkeit, nach einer sehr einfachen Einrückung mittels des unter den Füfsen des Pianisten befindlichen Pedals die beiden Dämpfer zu bethätigen, erzielt, dafs das zweite nicht gespielte Piano in Bezug auf die Tonfülle von aufsergewöhnlich hohem Werthe ist insofern, als die zweite Saitengruppe, von welcher die Dämpfer abgehoben sind, tonerhöhend für die erzeugten Töne und deren harmonischen Töne wirkt. Dies verhindert nicht, dafs jedes dieser beiden Instrumente seine Lyra hat, demzufolge auch seine Pedale für weiche und für starke Töne. Auch ist nicht zu befürchten, dafs für ein für zwei Pianos geschriebenes Musikstück der eine Spieler die Akkorde lange anzuschlagen hat, welche dann mit dem vom anderen Spieler gespielten Theile Anlafs zu Dissonanzen geben könnten.
    Die Vortheile des vorbeschriebenen Instrumentes sind also, die Wirkung zweier Flügel innerhalb eines viel kleineren Raumes zu erzielen, als ihn zwei Flügel von geringer Gröfse einnehmen, wozu noch kommt, dafs die Wirkung erheblich mächtiger, intensiver, homogener und harmonischer ist. Dann besteht auch eine intimere Gemeinschaft zwischen beiden Vortragenden, die sich über ihre Noten hinweg sehr leicht sehen können. t
    Endlich ist anzuführen, dafs das Instrument weniger schwerfällig als zwei zusammen ist, welche es ersetzen sollen; auch ist ohne Zweifel der Anschaffungspreis geringer als die Summe der Anschaffungskosten für zwei durch dieses eine Instrument ersetzte Instrumente.
    Paten τ-Anspruch:
    Ein Doppelflügel, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier Flügel in einem gemeinsamen viereckigen Rahmen dergestalt, dafs beide Flügel einen gemeinschaftlichen Resonanzboden haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997019441A1 (en) * 1995-11-21 1997-05-29 Bedii Aran Twinpiano
CN106683640A (zh) * 2016-11-29 2017-05-17 罗建峰 一种双人钢琴外壳及由其构成的双人钢琴

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997019441A1 (en) * 1995-11-21 1997-05-29 Bedii Aran Twinpiano
GB2322467A (en) * 1995-11-21 1998-08-26 Bedii Aran Twinpiano
GB2322467B (en) * 1995-11-21 2000-04-12 Bedii Aran Twinpiano
CN106683640A (zh) * 2016-11-29 2017-05-17 罗建峰 一种双人钢琴外壳及由其构成的双人钢琴

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